<SZ?tra Beilage z« „Bote für Tirol und B Nichtamtlicher Theil. Vorarlberger Landtag. Bregenz, 2. October. (Schluss.) Die Abg. Troh und Wirth werden für den Entwurf jedoch für eine Modifikation des Z 5 stim men, da sie die Beiträge, welche der Wald jährlich zu leisten habe, zu hoch finden. Berichterstatter Dr. Fetz: Wir stehen schon wieder vor einem Vertagungs antrag. ES ist daS in diesen» h. Hause daS beliebte Mittel, sich gewisse Gegenstände vom Leibe zu halten, jedoch sei dies gewiss
nicht der Beruf des Hauses. Die Bedenken, welche bis jetzt zum Ausdrucke gelang-, ten, drehen sich um die Beitragsleistungen. Redner führt nun sehr beredt aus, dass die Gefahren ini Punkte der Kosten nicht bestehen, wie sie von manchen Herren dargestellt werden. Dann sagt er, der Ab geordnete Thurnher habe etwas hier angeregt, was die ausgesprochene Bewunderung des Herrn Abg. Rhomberg hervorgerufen, nämlich die Herbeiziehung von Bregenz zur Beitragsleistung. Er halte diese Bemerkung für eine Art Ironie
, denn die Herren müssen selbst wissen, dass das Bestreben der Landeshauptstadt auf die Ach thalstraße abzielt. Ob diese Straße den Wünschen der Herren Dornbirner besser entspreche, sei sehr fraglich. Vor einigen Jahren, als in diesem Hause das Thema der Achthalstraße verhandelt wurde, haben die Herren aus Dornbirn offen ausgesprochen, dass sie die Lantrach-Bezauerstraße ganz vorzüglich und die Achthalstraße nnnöthig finden. Abg. Rhomberg habe einen Vorwurf gegen Bregenz erhoben, der so eigen thümlich klinge
als er ungerechtfertigt sei. Bregenz ist noch nie bezüglich seines WohlthätigkeitSsinneS und noch nie, wo es sich um Beiträge handelte, hinter an deren Gemeinden zurückgeblieben. Nach eingehender Widerlegung der vorgebrachten Einwendungen empfiehlt Redner das Eingehen in die Spccialdebatte. Es kommt zunächst der Vertagungsantrag des Abg. M. Thurnher zur Abstimmung, der mit 11 gegen 7 Stimmen angenommen wird. Hierauf erfolgte unter dreimaligen begeisterten Hochrufen auf Se. Majestät den Kaiser, zu welchen der Herr
und viel Regcnwasser: „wie soll da der achtund- achtziger geistreich werden!' Auch die Kastanien weisen Heuer eine außerordentliche Fäule auf, wie kaum jemals. Die Welt wird immer schlechter! Wer kann da noch mit Vergnügen ans „Törggelen' denken? -L Bregenz, 5. October. Vom GebhartSberge au« konnte man heute vormittags den Rheineinbruch de» SeelachendammeS fortschreitend beobachten; daS Wasser drang bis gegen Birkenfeld und Fußach vor, hielt sich aber hauptsächlich im Eanal, der in die Fußach mündet