haben den außerordentlichen Ge sandten Schwedens empfangen. Malta, 6. Febr. Dem seit geraumer Zeit hier sich aushaltenden Jesuiten Pater Sapetti ist bei der Rückkehr von einer Reise nach Rom hier die Landung untersagt und derselbe am Bord des StationSdampferS Harpy nach Civitavecchia gebracht worden. Die Petition der hiesigen Bevölkerung gegen die Wahl von Geistliche in den RegiernngSralh wurde in London ablehnend be- schikden. Ueber die Grafen von Altliregeuz und jene von Montfort, besonders die Linie zu Bregenz
*). Hugo'S l. Enkel, die Grafen von Montfort, die über Vorarlberg und daS obere Allgäu geboten, theilten sich in die Linien: s) zu Feldkirch»*), von welcher der letzte Graf Namens Rudolf, der am 16. Nov. 1390 aus seiner Burg zu Fussach starb, schon am 22. Mai 1375 zu Baden im Aargau seine Grafschaft und den seit 1333 dazu gehörigen Jnnerbregenzerwald an die Herzoge von Oesterreich bedingungSireife verkauft hatte; da zu Tettnang und Scheer und o) zu Bregenz und Sigmaringen, welche mit dem Grafen Hugo
in Mailand gewesen, starb am 3. Okt. 1353. Seine beiden Söhne Heinrich und Wilhelm II. theilten sich am 20. Mai 1354 in's väterliche Erbe, von welchem jener Tettnang, Argen, RolhenfelS mit Staufen, Scheer zc., dieser Bre genz mit dem vordern Bregenzerwald erhielt und der Stammvater der neuen Monlsorter Linie zu Bregenz wurde. Dieses Wilbelm 'S II. zweite Gemahlin war Ursula Gräfin von Pfirt, Wittwe Hugo 'S Grafen von Hohen- berg, und er nun, da ihre ältere Schwester Johanna (1- 1351) die Gemahlin
deS Herzogs Albrecht II. von Oesterreich gewesen, mit diesem Hause verschwägert. Diesem ihrem Schwager halte Ursula ihren väterlichen Antheil an der Grafschaft Pfirt mit all' ihren Rechten um 2000 Mark Silber am 3. Juni 1333 zu Baden im Aargan bedingungsweise abgetreten. Von diesem Grafen Wilhelm II. ist die MartinS- kapelle zu Bregenz im Jahre 1361 gestiftet und daS FreSco - Gemälde, wenn eS aus jener Zeit herstammt, um so erhaltungSwerthcr. Graf Wilhelm starb, nach *) Die Grafen von Werdenberg besaßen
mit Margaretha, Wittwe Johann'S des letzten Grasen von Psannberg (1- 1362), die er wahrscheinlich hier in Wien kenuen gelernt hatte, vermählt. Nach dessen zu Anfang des Jahres 1379 ersolgtem Tode theilten die genannten Söhne die Grafschaft Bre genz am 3. Juni desselben JahreS, von der Konrad die sogenannte alte Herrschast, d. i. die halbe Stadt Bregenz, die Gerichte Hofsteig, Lingenan mit Alber- schwende im vordern Bregenzerwalde erhielt, welche dessen Enkelin Elifabetha, verehelicht an Wilhelm Markgrafen