und Klobensteiner Som merfrische ein. Ein Rottenpuecher hat dort 1669 ein Som merhaus bezogen, dann siedeln sich andere Bozner Familien wie Khuepach, Anreiter, Atzwanger, Huepher, Twinger und Ingram an, 1590 kaust Adam von Ehrl den Zinggl- marhof, und 1597 gehört „Waidegg zu Wiesen' dem Boz ner Pfauenwirt Kaltenhauser. Die Sommerfrischsiedlung entwickelte sich im Klobensteiner Gebiet viel rascher und dichter. Der Sommeraufenthalt dauerte nach alter Ueber- lieferung 72 Tage, nämlich von Peter und Paul (29. Juni
. Essen und Trinken. Essen und Trinken gehörte schon von altersher zu den Gebräuchen der Bozner, die mit einer gewissen Sorgfalt und Liebe behandelt wurden. Besonders in den Bürger häusern, wo man den Begriff des Sparens nicht kannte, wurde reichlich, oft wohl auch allzureichlich gegessen und getrunken. Die „vier Elementen', die der Dichter Franz von Kobell für die Tiroler mit „Knödel, Nudl, Mues und Blente' bezeichnet, waren.stets reichlich vertreten. Zwei uns überlieferte Speiseordnungen des Bozner
in Eisen. Während des Weltkrieges wurde auf der West seite der Bozner Pfarrkirche zugunsten des roten Kreuzes ein Kriegs- kreuz in Eisen angebracht. Auch dieses Kreuz ist nun von den Italienern sortgejchasst worden. Bild oben: Einst. Bild unten: Jetzt. aber auch merkwürdige Speisen, wie eine Weichsel-, eine Weinbeer- und eine Weinsuppe mst Mandeln, ein „Agrest- süppl', eine „Krebs- und Lungentorte' u.a. Dabei waren die Mengen.'die m manchen Häusern verzehrt wurden, sehr große und wir älteren Bozner
wissen aus eigenster Er- fahrung, wie viel Belastung der Magen vertragen mußte, um eine Bozner Mittagseinladung zu übertauchen. Selbst bei einer Bozner Jause mußten sich die Tische biegen. Daß gutes Essen auch gutes Trinken im Gefolge hat, wissen wir alle. Es gab damals wohl kaum ein Bürgers haus, das nicht Weinfässer im Keller und einen eigenen Flaschenkeller besaß. Auch die vielen Bozner Gasthäuser brauchten nicht Not zu leiden. Denn sie wurden vielfach dreimal im Tage von den Boznern besucht
, zum Früh- schoppen, zum Dämmerschoppen und schließlich nach dem Abendefsenl Und wenn dann der Körper die richtige Bett schwere besaß, dann ging oder torkelte manch Bozner be friedigt nach Haufe. Hier hat schon die letzte Vorkriegszeit, insbesondere aber die Kriegszeit gründlich Wandel geschafft. Und heute werden so manche ältere Bozner mit gewissem Neid die alten Zeiten wieder herbeisehnen, die zum Wohle dch Körpers der Vergangenheit angehören. Die Wirtsordnungen wurden streng gehandhabt; dies se hen