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Tiroler Stimmen
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Pagina 1 di 4
Data: 11.12.1869
Descrizione fisica: 4
«bittet man sich srankirt; unversiegelte Reklamationm wegen nicht erhaltener Nummern sind portofrei. Manuskripte werdm nicht zurückgestellt. «kr. 283. SamStag 11. Dezember. 1869. Innsbruck, 10. Dezember. Die baierischen Ultramontanen. — Das heutige „Tagblatt" bringt einen zweiten Artikel über die letzten Ereignisse in Baiern. Auch dieser Artikel verdimt unsere Beachtung. Ehe wir jedoch in denselben eingehen, konstatiren wir, daß er die ziemiich schroffe Antwort enthält, welche der „Bote" neulich

der Redaktion deS „Tagblatt" und dem konstitutionellen Verein in Folge des bettelpreußischen Artikels vom letzten Freitag abzuheischen geruhte. DaS „Tagblatt" begnügt sich heute, ohne den „Boten" zu nennen, an dessen Adreffe die Worte zu richten: Für die wirklich Liberalen in Oesterreich und insbesondere in Tirol kann eS nicht gleichgiltig sein, wie die am Ruder befindliche Partei in Baiern gesotten ist. Wer das nicht einsieht, nicht einsehen will oder nicht einsehen darf, der mag uns halten

, für was er will, und mag von uns verlan gen, was er will; wir werden deßhalb doch denken, wie wir bis her gedacht haben, d. h. mit andern Worten: Die Redaktion des „Tagblatt" erklärt sich mit dem bettelpreußischen Artikel ausdrück lich einverstanden. — Bedenkt man ferner, daß die vom „Boten" publiztrte Aufforderung nicht von seiner geistlichen Redaktion des Aeußern herrührt, die vom „Tagblatt" schon wiederholt als nicht liberal bezeichnet wurde, so folgt aus obiger Erklärung des „Tagbl.", daß es zur Erkenntniß

gekommen auch die Redaktion des inneren Theiles im „Boten" sei nicht in die Liste der w ir k li ch Liberalen aufzunehmen, wodurch dem „Boten" nahegelegt wird, die Frage an sich zu rich ten, ob es nicht besser wäre, gar nicht liberal, als nicht wirklich liberal zu sein? Daß die Mitglieder des hiesigen konstitutionellen Vereines wirklich liberal sind, wer zweifelt daran?! Sind sie aber wirk lich liberal, dann weiß man, was auch sie vom bettelpceußischen Arti kel des „Tagblatt" denken, offenbar genau

dasselbe, was die Redak tion von ihm denkt. Der „Bote" wird seiner Aufforderung nach zu schließen über diese Aufschlüsse zweifelsohne sehr erstaunt sein, doch ändert das in der Sache nichts, denn das „Tagblatt" sagt ausdrücklich, es werde bleiben, was eS bisher gewesen ist — wirk lich liberal. Und der „Bote"? Wer kann das sagen? So viel in dieser Richtung. — Betreffend den Inhalt des heutigen Artikels im „Tagblatt" betonen wir vor Allem den großen Unterschied zwischen dem heutigen und dem Artikel vom vorigen Freitag

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Tiroler Stimmen
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Pagina 3 di 4
Data: 08.01.1870
Descrizione fisica: 4
durch, was er, den Fuchs kopirend, der die Trauben nicht erreichen konnte, aber es dennoch probirte, nicht anders erwartet zu haben erklärte. Diese Ausschuß-Sitzung gab einem Korrespondenten von hier Veranlassung zu einem Bericht für's „Tagblatt" Nr. 297, indem aber wesent liche Wortverdrehungen in Anwendung kamen, weßhalb neun Aus schuß-Mitglieder sich veranlaßt fanden, in demselben Blatte eine Berichtigung einschalten zu lassen, welche in Nr. 1 des „Tagblatt" erschien. Die Redaktion des genannten Blattes fand

sich bemüssiget, dieser Berichtigung Bemerkungen beizufügen, welche dem Aerger Ausdruck geben, den die Redaktion über die hiesige Gemeindever tretung zu haben scheint, weil sie kein gefügiges Werkzeug für liberale Zwecke ist. Es dürfte nicht schaden diese Aufregung etwas zu mildern und die Redaktions-Bemerkungen näher zu erörtern. Auf die erste Frage der Redaktion des „Tagblatt" erwidern wir mit derselben Frage: Hat Ihr Korrespondent der Sitzung als Stenograph beigewohnt und nach seinen stenographischen

Aufzeich nungen den Bericht für das „Tagblatt" verfaßt? Zu bemerken war, wie man versichert, in der fraglichen Sitzung weder ein Zuhörer noch ein Stenograph. Es erübrigt daher nichts, als die Annahme, daß der Antragsteller die Rede des Bürgermeisters stenographirte, vorausgesetzt, daß ihm diese Kunst geläufiger ist als den übrigen Ausschuß-Mitgliedern. Aber wie kommt es, daß der Redaktion das Wort eines Gesinnungsgenossen mehr gilt als die Erklärung der übrigen neun Ehrenmänner? Etwas gewichtiger

dürften ihr die Unterschriften schon deßwegen erscheinen, weil sich auch der Gesin nungsgenosse des Antragstellers, welcher gleichfalls Mitglied des daigen konstitutionellen Vereines ist, unter den Unterzeichnern der Berichtigung findet, da er sich nicht scheute, der Wahrheit seinen Namen beizusetzen. — Die Unterschriften führen die Redaktion des „Tagblatt" auf den Gedanken, daß deren Schreiber jedenfalls mit der Mistgabel besser umgehen könnten als mit der Schreibfeder; der Beweis

für die Leserlichkeit derselben liegt aber im Tagblatt selbst vor, denn sämmtliche Unterschriften wurden ohne Fehler ab gedruckt. Es ist wahr löbl. Redaktion, daß die hiesige Bürger schaft bei der Wahl der Gemeindevertretung sich nicht um >4ne schöne Schrift ihrer Vertrauensmänner erkundigte, vielmehr schenkte sie ihr Vertrauen trotz allen Umtrieben der Gegenpartei jenen Männern, von denen sie voraussetzen konnte, daß sie bemüht sein werden, das Interesse der Gemeinde zu vertreten. Die von ihren Mitbürgern

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Pagina 3 di 4
Data: 05.05.1870
Descrizione fisica: 4
Stoff der Anschauung behandelt, Geographie vorgenommen und ein' Satz an die Tafel geschrieben. Erst als dieser bereit- geschrieben war, trat Herr Inspektor Daum in das Prüfungszimmer ein und hörte nur noch etwas von der Sprachlehre und vom Tafelrechnen. Herr Daum erschien also nicht gleich nach der Religionsprüfung, sondern erst am Schluffe der ganzen Prüfung. In derselben Num mer des „Tagblatt" heißt es weiter: „Als nun der weltliche Inspektor erklärte jetzt seinerseits die Visitation

es in derselben Nummer des „Tagblatt": „Die bei den geistlichen Herren blieben sodann bei der Visitation gegenwär tig." Allerdings blieben sie, aber warum hätten sie auch das Prü- fungSzimmer verlaffen sollen? Herr Daum kam ja erst als die Prü fung bereits am Schluffe war, ferner trat er mit dem oben ange führten Ansinnen in das Schulzimmer und gerirte sich während der kurzen Zeit als die Prüfung noch dauerte, nicht als Visitator, son dern als zuhörender Gast. W Unterinnthal, 3. Mai. (Das Tagblatt und der „klerikale

Agitator" im Unterlande.) Durch freundliche Mittheilung erhielten wir hier das „Tagblatt" vom letzten Mon tag; wie es nun einmal bei uns ist: So oft sich das „Tagblatt" ärgert, geht es uns gewiß gut, ja sehr gut. Wie es uns darum freute, daß sich dieses Blatt wieder so ärgert und zwar über den „klerikalen Agitator" Msg. Greuter, der seine freie Zeit benütze, um „Unterinnthal aufzuwühlen"! Wäre ich ein Liberaler, ich würde mich über diesen Mann auch ärgern, der mit solcher Unverschämt heit

und mit Benützung seiner freien Zeit den Liberalen in Unter innthal ihre Bruteier zertritt, so daß es immer klarer wird, daß in Zukunft Unterinnthal, dieses sonst so aufgeklärte freisinnige Unter land, am liberalen Köder nicht mehr anbeißen wird, eben weil es jetzt wirklich immer mehr aufgeklärt wird. Das müffen selbst diese liberalen Herren ahnen, denn woher sonst der Aerger? WaS würde der Herr im „Tagblatt" erst geschrieben haben, wenn er am letzten Samstag Abends hierunten gewesen wäre! Er würde ge sehen

haben, wie selbst in „seinem" Ebbs trotz der Liberalen die Konservativen sich so stark fühlten, daß sie offen und entschieden hervortraten. Die Ebbser erfragten, daß Msg. Greuter Samstag Abends über EbbS nach Walchsee fahren werde und nahmen sich ohne Anfrage beim „Tagblatt" die Freiheit, den „Agitator" feier lich zu empfangen. Die Anhöhen waren prächtig beleuchtet und von der Höhe, auf der die schöne Kirche St. Nikolaus steht, er dröhnten zahlreiche Pöllerschüfle. Die Liberalen suchten wohl zu verhindern, soviel sie vermochten

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Pagina 2 di 4
Data: 07.12.1869
Descrizione fisica: 4
in Tirol so mütterlich besorgt, daß er die Bemühungen des „Tag blatt" in dieser Richtung geradezu in den Schatten stellt. Einen Beweis hiefür gibt er »heute, indem er die Redaktion des „Tagblatt" händeringend ersucht, ste möchte doch den Artikel wider rufen, in dem sie, wie unsern Lesern bekannt, so ganz a la Kaiser feld für den bairischen Fortschritt wärmstens Partei ergriff und denselben gerade deßwegen der Unterstützung aller Liberalen in Oesterreich empfahl, weil er bettelpreußisch

ist und sohin zur Her stellung der nationalen Einheit gegen die Selbstständigkeit des Königreichs sich — allerdings ganz vergeblich — erhitzt hat. Dieser „Tagblatt"-Artikel war freilich sehr intereffant, denn damit war erklärt, daß unsere Liberalen mit „liberalen Reformen" im Innern, d. h. mit dem Streben, alle berechtigten Eigenthümlichkeiten der Länder z. B. des Landesvertheidigungs-Jnstitutes abzuthun, zuletzt doch nicht zufrieden wären, denn wären sie es, dann hätte das „Tagblatt" sich begnügt

nicht, daß es diesen Fehler wieder gut machen werde. Wir dagegen glauben, daß das „Tagblatt" heute so wenig als am Freitag begreifen wird, daß es durch Veröffentlichung des bettel preußischen Artikels einen Fehler beging; hat doch auch der „Bote" dies erst begriffen, nachdem wir den Tagblatt-Artikel benützt hatten, um nachzuweisen, wie wenig Ernst es diesen Liberalen mit der Er haltung des Landesvertheidigungs-Jastitutes ist. Wir glauben viel mehr, daß das „Tagblatt" selbst am besten weiß, was es will und was es thut

und daß es sich daher vom „Boten" nicht schulmeistern laflen wird. Das „Tagblatt" soll, so will es der „Bote" haben, der alt ist und mit unserm kleinen Moniteur im Liberalismus nicht mehr Schritt zu halten vermag, sogar erklären, daß sowohl dieR.- daklion als der konstitutionelle Verein mit dem Artikel zu Gunsten des baierischen Fortschrittes keine Solidarität habe, d. h. der „Bote" muthet dem „Tagblatt" zu, offen zu bekennen, daß es ohne Steuer sei. Das dürfte denn doch zuviel verlangt sein?! Das ungarische

Menschenverstand hat. Man lasse einmal die Jesuitenhetze und bedenke, daß es unsittlich ist, Velleumdungen auszustreuen. Wenn der Artikelschreiber des „Tagblatt" den Sieg wart Müller einen „bedauernswerthen Narren" nennt, so kenn zeichnet er durch Anwendung dieses gemeinen Schimpfes nur sich selbst. Schließlich wolle der Referent des „Tagbl.", welcher in die Pläne der Jesuiten gar so eingeweiht zu sein scheint, folgende Stelle aus dem „westfälischen Kirchenbl." beherzigen: „Gegen den Orden der Jesuiten

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Pagina 3 di 4
Data: 08.07.1879
Descrizione fisica: 4
s / 4 8 Hf)t Abtheilungs-Uebung. (2. Spritze 1. Sektion, und Schlauch sektionen der 1. und 2. Spritze.) * (Liberale Liebenswürdigkeit.) Den „Boten" erinnert das Verhalten der liberalen Bozner bei ihren zwei Kandidaten an Buridan's Esel zwischen den zwei Heubüscheln und das „Tagblatt" erinnert an dasselbe Gleichniß mit Bezug auf den „Boten" und sein Verhalten gegenüber der hiesigen Wahl. * (Das „Tagblatt") ist geneigt, der armen und gewiß un schuldigen „Bozner Zeitung" einen Theil der Schuld an der liberalen Niederlage

in Bozen zu geben. Und doch brachte die Boznerin noch am Freitag einen Aufruf, welcher den hochkomischen Satz enthält: „Morgen heißt die Parole: Sieg oder Tod, Freiheit oder Reaktion, Hellrigl oder Gi ovanelli!" Ob die Bozner Liberalen noch am Leben sind? * (Wahlgedichte.) Das „Innsbrucker Tagblatt" hat sich angestrengt, herauszubringen, wir hätten die Niederlage des Hrn. Tobias schon am Samstag gesungen; es druckt unser Gedicht ab und gebraucht den unehrlichen Kniff, die letzte Strophe aus zulassen

. Wir wollen ihm die Schlußstrophe eines anderen Ge dichtes zum Nachdrucke überlaffen, welches die Stimmung des liberalen Kandidaten nach der Wahl getreulich wiedergibt: Als die Wahlschlacht war zu End', Tobias faltet fromm die Händ'; Denn es wär' ein groß' Malheur, Wenn man nicht mehr Reichsrath wär'. Juhe! * (Liberale Kandidaten in Dcutschtirol.) Die „Bozner Zeitung" meldet, daß liberale Wahlmänner in Bozen in Er manglung eines andern Kandidaten ihre Stimme dem Herrn Hadschi Loja gaben. Es waren also die liberalen Kandi daten

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Pagina 4 di 6
Data: 12.10.1871
Descrizione fisica: 6
> um Aufrechthaltung und Durchführung der Hasner'schen Schul verordnungen an das Gesammtministerium. Sogar ohne De batte und einhellig wurde der vorgelegte Entwurf dieser famosen Petition angenommen. * (Anfrage.) „Hat das sonst so gut sehende „Tagblatt" j die „Bozner Zeitung" vom 7. Oktober l. I. Nr. 230 nicht ge- i sehen? Die Nr. 228 scheint ihm den Appetit verdorben zu j haben, denn mit gut zu bemerkender Freude druckte das Preu- i ßenblatt eine Nachricht daraus ab, mit Ausnahme, des letzten I Satzes

, in dem eine theilweise Entschuldigung liegt. Natürlich J paßt eine Entschuldigung nicht in das katholikenfeindlichc „Tag- i blatt." Die Berichtigung der Nachricht aus Nr. 228, welche * die „Bozner Zeitung" in Nr. 230 brachte, will dem „Tagblatt" j; schon gar nicht behagen, denn es würde sagen müssen, jener k Priester ist unglücklich, aber er ist kein Dieb. Wir ersuchen J das „Tagblatt" sich die Nr. 230 der „Bozner Zeitung" anzu- p sehen und seine Schuldigkeit zu thun, damit die Verläumdung s jenes unglücklichen

und im Giovanellifchen Hause abgestiegen. Zur Feier seiner Anwesenheit fand gestern ein Festschießen am Bozner Hauptschießstande statt, das auch noch heute fortgesetzt wird. (Erzherzog Rainer mit Frau Gemahlin) ist in Meran eingetroffen und im Hotel „Zum Grafen von Meran" abgestiegen. (Die Session des tirolischen Landtages) wird am 14. Oktober geschloffen. (Kunstnotiz.) Von Mittwoch 11. bis Montag 16. ds. ist im Ferdinandeum das von Professor Jele für die Kirche in Obertilliach ausgeführte Hochaltarbild dem Besuche

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Pagina 1 di 4
Data: 25.04.1878
Descrizione fisica: 4
. M 94. Jahrgang XVIII. Markus [*"®&**“] Diuiinstag, 25. April 1878. Die Gingake der Herren Dekane nnd das „Innsbrucker Tagblatt". ' Siidtirol, ->?. April Nachdem die Eingabe der Herren Dekane,- die sie nicht nur in ihrem eigenen Namen, sondern auch im Namen der Seel sorgsgeistlichkeit und im Sinne des katholischen Volkes machten, der Statthaltern übergeben ist, frägt man sich: Werden diese gerechten und billigen Bitten erhört werden? Der amtliche „Bote" schweigt. Das allgemein als amtlich geltende „Schulblatt

" schweigt ebenfalls. Nur das „Innsbrucker Tagblatt" brachte in Nr. 87 zur Ei gäbe der Dekane „Glossen" mit einer kleinen Einleitung. In der Einleitung behauptet das „Tagblatt", daß „gewiß der Anstoß zum Vorgehen der Dekane nicht von unten gekommen sei". Wir können aber dem „Tagblatte" die bestimmteste Versicherung geben, daß der Anstoß hiezu „von unten" gekommen ist. Zugleich ersuchen wir das „Tagblatt", sich die Thatsache fest einzuprägen: daß der Klerus und das katholische Volk von Tirol stets

Ehrfurcht und Gehorsam jenen erweisen wird, „welche der hl. Geist gesetzt hat, die Kirche Gottes zu regieren", d. h. den Bischöfen, und daß derselbe es als Pflicht, anerkennt, allen rechtmäßigen Gesetzen, die nicht gegen das katholische Gewiffen verstoßen, Gehorsam zu leisten um des Gewissens willen. Nach der Einleitung bringt das „Tagblatt" seine Glossen zu den 12 Punkten der Eingabe, welche in allen Punkten die Mißbilligung desselben erhält, was übrigens als Vorzug der Eingabe erscheint

. Eine Verständigung mit der Partei des „Tag blattes" ist so lange unmöglich, so lange dasselbe an seinen Grundsätzen festhält. Der Klerus und das Volk von Tirol steht auf katholischem Boden, handelt nach katholischen Grundsätzen und muß daher die katholische Schule und alles, was dazu gehört, fordern. Das „Tagblatt" steht nicht auf katholischem Boden, verwirft die katholischen Grundsätze und will eine konfessionslose Schule. Die Katholiken wollen anf's allermindeste so viel Freiheit von Seite des Staates

, daß sie ihre katholischen Kinder nach katholischen Grundsätzen in der Schule erziehen und bilden lassen können. Das „Tagblatt", obgleich es behauptet, ein Freund der Spanien und das hl. Land. Das katholische Spanien hat ehemals sehr viel, wohl am meisten, für das hl. Land gethan; Zeugen davon sind die Fran ziskanerklöster und Hospizien in St. Johann, Ramie, Jaffa, Vi- cosia und Limasol, welche ausschließlich als spanisch gelten und die Konvente von Jerusalem. Bethlehem und Nazareth, welche wenigstens halbspanisch

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Pagina 1 di 4
Data: 16.07.1879
Descrizione fisica: 4
werden nicht zurückgestellt. M 161 Jahrgang MX. IaujimusHS # Mitt woch, 16.J uli M9. Die liberalen Wahlbetrngereien. op. Es thut UNS leid, die verehrten Leier mit dieser Aus einandersetzung gegen das „Innsbrucker Tagblatt" behelligen zu müssen. Es geschieht der Sache wegen und zur Charakteristik der unerlaubten und ungesetzlichen Mittel, welcher sich der Libera lismus bediente, um seinen theuern Tobias Wildauer durch zusetzen. Das „Innsbrucker Tagblatt" hat drei Tage lang geschimpft, ohne auch nur Eine unserer Anklagen

und das „Tagblatt" arbeiteten mit an diesem verdienstvollen Werke. Als endlich das Appellgencht des revolutionären Königreichs Italien, gewiß eine unverdächtige Instanz, das ganze Lügengewebe des Skandal-Romans in der unzweideutigsten Weise dargelegt hatte, da schwiegen die Skandalfreunde allzumal. Wir hielten es für unsere Pflicht, sie darauf aufmerksam zu machen und brachten es nach einigen Kämpfen dahin, daß sich die Schumacher Blätter gezwungen sahen, in einer Notiz von wenigen Zeilen die Ver leumdungen

zu berichtigen. Sie hatten zwar für die Skandal geschichte mehr Spalten als für die Ehrenrettung Zeilen zur Verfügung gehabt; aber sie thaten doch nach einigem Wider streben, was die Ehrlichkeit forderte. Das „Tagblatt" ließ sich dazu nicht herbei, sondern es steifte sich darauf, daß die Sache noch vor den Kassationshof komme. Wir warteten auch dessen Urtheil ab und machten dann das „Tagblatt" ergebenst auf merksam. Was thaten nun die liberalen Ehrenmänner bei diesem Blatte? Widerriefen sie endlich

, wie es ihre Pflicht war? Nein! Das „Tagblatt" brachte zwar die Notiz, machte aber dazu die infame Bemerkung, daß dieses Urtheil für die Keuschheit des seligen Kardinals nichts beweise u. s. w. Kurz, obwohl in allen Instanzen geschlagen, hatte dieses Organ des Liberalismus unter allen Judendlättern, die uns zu Gesicht kommen, das einzige die Frechheit» die schiveren uno von vorne- herrin unwahrscheinlichen Anklagen gegen den hochseligen Kar dinal aufrecht zu halten. Ist das nicht die frechste Verleum dung

Kandi daten zu beleuchten versucht und dabei sind wir zu dem Schlüsse gekommen, daß Herr Tobias eine politische Windfahne sei. Wer hat denn das widerlegt? Man könnte einen Preis ausschreiben für den, der es fertig brächte-, den politischen Charakter dieses Herrn zu definiren. Uebrigens, wenn der ritterliche Herr Pro fessor sich in seiner Ehre gekränkt glaubt, so soll er sich an die richtige Instanz wenden; es gibt ja Gesetzesparagraphen und Richter. Sonst hat das „Tagblatt" der konservativen Partei

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Pagina 1 di 6
Data: 09.11.1872
Descrizione fisica: 6
mich vor meinen Freunden! Dieß alte Sprüchlein fiel uns ein, als wir gestern das „Tagblatt" lasen und dessen Leitartikel vom verfassungstreuen, d. h. vom Negierungssiandpunkte aus einer Beurtheilung unter zogen. Mögen die Grundsätze der jetzigen Regierung noch so verschieden, ja denen diamental entgegen sein, welche der Tiro ler Landtag jetzt wie in früher;» Jahren vertritt, die Regie rung muß gleichwohl mit diesem Landtage in Verhandlung treten und sie hat dieß auch durch Mittheilung von Vorlagen thatsächlich

anerkannt. Soll es nun die Aktion des Ministe riums erleichtern, oder gereicht es demselben zur Ehre mit einem Landtage Verhandlungen einzuleiten, wenn dessen „Ma jorität unverschämt" oder „Gelichter" geschmäht wird? Das thut aber das „Tagblatt." Für das Volk, das den Land tag gewählt, ist ein derartiges Vorgehen die schärfste Heraus- forderung und für die gewählten Vertreter eine um so tiefere Be leidigung, als dieselben eben weil sie ihrer Ueberzeugung gemäß als Männer gehandelt, eine Behandlung

Unrecht hat, der schimpft." Run ist aber das „Tagblatt" ein verfassungstreues Organ, das seinen Be ruf darin findet, die Regierung zu stützen und ihre Handlungen zu vertheidigen. Es vertheidiget aber dießmal dieselbe, indem es einen zwei Spalten langen Schmähartikel ver öffentlicht, ohneden Versuch auch nurzu wagen, die Begründung der Interpellation in einem oder anderen Punkt anzugreifen, um dieselbe und sei es auch nur wie zum Scheine in dieser oder jener Richtung für unselbstständige Leute

als ungegründet hinzustellen. Von all' dem kein Wort. Vom Standpunkte aller Vernünftigen muß daher zugegeben werden, daß gerade das Vorgehen des „Tagblatt" die Aktion der 30 konservativen Ab geordneten als durch und durch gerechtfertiget hinstellt. Das Ist Gott allein unfehlbar? Gegen die Unfehlbarkeit des päpstlichen Lehramtes ist keine Angriffswaffe beharrlicher und mit mehr Eclat geschleudert wor den, als der Vorwurf der Vergötterung eines Menschen. Selbst auf dem deutschen Reichstage wagte der Abgeordnete

nur die vollste Zustimmung geben muß. Run wissen wir wohl, daß den Liberalen eine jede Verfassung nur Mittel zum Zwecke ist, nur als das Schwert zur Riedermachung der Konservativen zu dienen haben soll. Allein dieselben dürften denn doch übersehen, daß die extravagante Anwendung dieses Grundsatzes von keiner Regie rung gefordert werden kann und mag diese im Großen und Ganzen noch so sehr den Charakter einer Partei-Regierung zur Schau tragen. Gleichwohl thut das „Tagblatt" das Mög lichste, um die Regierung

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Pagina 3 di 4
Data: 23.07.1879
Descrizione fisica: 4
— Wiener Hausherrn verglichen. Die Sache war zu komisch, als daß man dagegen polemisiren sollte. Jedoch das „Tagblatt" kanzelt den armen „Boten" dafür entsetzlich herab und findet, er habe den krassesten Absolutismus gepredigt. Ist ja nicht wahr. Nichts zu sagen war sein Sinn. * (Ein fürchterlicher Aufsitzer des „Tagblattes".) Nach dem wir die schamlosen liberalen Wahlbetrügereien in Hall und Kitzbühel geschildert hatten, suchte das hiesige „Tagblatt" die liberalen Mohren weiß zu waschen

. Es that dies in geradezu komischer Weise: erstens durch eine ganze Reihe von Schimpfe reien, zweitens durch Erzählung alter Geschichten, deren Wahr heit zu prüfen gar nicht der Mühe werth war, weil sie mit der in Rede stehenden Reichsrathswahl in keinerlei Zusammenhang stehen, endlich bracht das „Tagblatt" einen Fall von klerikaler Wahlagitation, der sich angeblich in Reutte ereignet hätte und schimpfte darüber wie ein Fuhrmann. Wir sandten den Ange griffenen die betreffende Nummer. Nun erhielt

das „Tagblatt" folgende Berichtigung, welche an Klarheit und Bestimmtheit nicht das Mindeste zu wünschen übrig läßt: „25bl. Redaktion! Da Pfarrer Zoller von Tannheim, Kurat Fuchs von Schattwald und Kooperator Prieth von Wengle am 3. Juli in Reutte kein anderes Gasthaus besuchten, als das des Mohrenwirthes Johann Fritz, so kann Ihr Bericht über Wahlumtriebe in Reutte in Nr. 157 Ihres Blattes nur auf das genannte Gasthaus und Besitzer Bezug haben. Der theils lügenhafte, theils tendenziös entstellte Bericht

Unterschrift. Reutte, 17. Juli 1879. Joh. Fritz, Mohren wirth." Die Echtheit der Unterschrift bezeugen Nikolaus Mattle. Bartlmä Tr ögl. „Mit Berufung auf das Preßgesetz verlangen wir die Aufnahme der vorstehenden Berichtigung in eine der nächsten Nummern Ihres Blattes. Achtungsvoll: Franz Zoller, Pfarrer. Ignaz Prieth, Kooperator. Fuchs Martin, Kurat." Das „Tagblatt" macht dazu eine Bemerkung, welche nur auf urtheilslose Leser einen Eindruck machen kann. Es will für seine Behauptung „zwei ehrenfeste Männer

in Reutte", welche wohlweislich nicht genannt werden, als Zeugen haben. Ferner hat ihm noch am 18. ein weiterer „allgemein geachteter Ehrenmann", der natürlich wied er nicht genau nt wird, versichert, die Geschichte, wie sie im „Tagblatt" erzählt war, sei, nach der Aussage des Herrn Fritz, richtig. — Das „Tagblatt" rühmt sich also dreier Zeugen, welche wir ihm glauben können oder auch nicht, je nachdem wir zum Herrn Gaßner Vertrauen haben oder keines- Aus diesen nicht genannten und nicht erwiesenen

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Pagina 1 di 4
Data: 06.06.1879
Descrizione fisica: 4
, ob von liberaler Seite Kan didaten aufzustellen seien, und „die Frage wurde bejaht". Wer die Opfer find, erfahren wir noch nicht. In Betreff des Wahlkreises Bozen-Meran-Glurns wird vom „Tagblatt" zuerst der „Bozner Zeitung" der Text gelesen. Sodann nimmt cs das „Tagblatt" den „Stimmen" übel, daß wir den Herrn Schueler einen Eisenhändler genannt haben; wir glauben, daß dies keine Ehrenbeleidigung ist, obwohl Herr Schueler jetzt seine Handlung verkauft hat. Der Herr Schueler wurde, wie ein Telegramm

des „Tagblatt" besagt, „nahezu ein stimmig zum Reichsraths-Kandidaten bestellt". Die Bozner wer den auf den Reichsrath, der ihnen den theuern Bürgermeister entführt, nicht wenig eifersüchtig sei». Endlich ärgert sich das „Tagblatt" noch über den „Boten", welcher den Bezirkshaupt mann von Meran, Herrn von Grabmayr, als Kandidaten für diese Städte genannt hatte. F. I. Gaßner will einen un abhängigen Mann. Deßhalb tandidiren die Herren in Innsbruck wahrscheinlich den Beamten Ritter von Wildauer

nicht erhaltener Nummern sind portvf^i. — Manuskripte werden nicht zurückgestellt. M 128 Jahrgang XSX. UorberL [ Morgen 7. ZunN Robert Freitag, 6. Juni 1879. Zu den Wahlen. Das „Innsbrucker Tagblatt" erzählt uns einige Neuigkeiten bezüglich der liberalen Wahlagitation. In Innsbruck denkt man, „so viel bisher zu bemerken war", allseitig an die Wieder wahl des Herrn Professor v. Wildauer. Bezüglich der Land wahlbezirke (Oberinnthal, Umgebung Innsbrucks) wurde nach demselben Blatte die Frage erörtert

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 1 di 4
Data: 26.06.1874
Descrizione fisica: 4
, so werden die liberalen Zeitungen einfach gewaltthätig verboten, wie dieß dem Innsbrucker Tagblatt von Seite des Bischofs von Brixen bereits passirt ist. Wir fragen: ist das ein Kampf mit gleichen Waffen? Ist das ein ehrlicher Kampf? Ist es gerecht, dem einen mit seiner Waare den Besuch des Marktes ganz zu verwehren, während man den andern mit allen Mitteln unterstützt? Kann man an solcher Kampfesweise nicht gewissermaßen erkennen, daß die Herren Ultra- ^ montanen ihre Schwäche fühlen und einsehen

, daß sie in einem mit gleichen Waffen nothwendig unterliegen müßten? wegen soll „Tiroler Stimmen", „Salzburger^ Chronik" und j Kampfe Tiroler Volksblatt" lesen, wer Gefallen daran findet. Wir - Oder warum genügt es den frommen Herren nicht', die Aeuße selbst greisen täglich nach den Zeitungen der ultramontanen Partei, uw ihre Anschauungen kennen zu lernen und zu sehen, ob sie rungen und Ansichten des Tagblattes mit den Waffen des Geistes zu bekämpfen? Wenn das Tagblatt immer Unrecht und die uns nickt mit berechtigtem Tadel

treffen. Wir sind nicht so hoch- f „Salzb. Chronik" immer Recht hat, da wird das Tagblatt schon müthig und engherzig, um zu meinen, wir seien uns selbst in allen Dingen genug und bedürfen fremder Belehrung, fremden Rathes, fremder Kontrole nicht. Wir kränkeln eben nicht an dem ^Dünkel der Unfehlbarkeit, sondern halten uns vor Augen, daß "der Mensch während seiner ganzen Lebenszeit nie auslernt und ^daß es gar keine Schande sei, auch von einem Gegner zu lernen. kMcnsowenig halten

nur die geistlichen «v Herren vorzüglich intereffiren. Behandeln sie die Tagesfragen von selbst zu kurz kommen, so daß bald Jedermann nach der „Chronik" greift und Niemand mehr das Tagblatt mag. Wenn aber das Tagblatt bisweilen Thatsachen aufdeckt, zu welchen seine klerikalen Gegner ganz einfach schweigen müssen, weil sie darauf kein Wort zu entgegnen wiffen, dann wird das Tagblatt wol eine gewisse Berechtigung zur Existenz haben. Oder wenn es den „Tiroler Stimmen" immer gelingt, das zu widerlegen

, was das Tagblatt behauptet, warum müssen denn trotzdem die „Tiroler Stimmen" „meist nur in Pfarrhöfen und Bauernstuben einkehrcn"? Warum findet man gleichwol die klerikalen Organe nur in „abgelegenen, wenig besuchten Winkeln"? Weiß man f denn wirklich nur in den „Pfarrhöfen und abgelegenen Winkeln" den Werth der Wahrheit zu schätzen? Oder ist die Welt so ver blendet und vernagelt, daß sie sich an und für sich lieber vom Innsbrucker Tagblatt und der Deutschen Zeitung anlügen als von den „Tiroler Stimmen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 24.03.1871
Descrizione fisica: 8
dem „JnnSbrucker Tagblatte' gestern wieder der „Bote' und sein Wiener Kor respondent zur Zielscheibe dienen. Es ist dies allerdings ein sehr leichtes und wohlfeiles Verfahren, allein ob dieß auch immer von publizistischer Gentileß zeugt und ob cS wirklich auch politisch zweckmäßig sein mag, möchten wir verneinen. Doch darüber wollen wir mit dem „Tagblatt' nicht rechten und wollen es mit Freuden Anderen überlassen, das Gebiet des TageSgezänkeS immer breiter zu treten, daS uns in der bisherigen publizistischen

Thätigkeit immer noch sehr ferne lag. Wir haben stetS nur die Sache vor den Augen, und die Art und Weise, wie wir sie vertreten, beruht weder auf Unwahrheiten, noch auf Drohungen. Ver söhnlichkeit hat unsere Feder stets geleitet und wir wünschten dies auch vom „Tagblatt' sagen zu können, daS die „Federhelden' mit Lorbeer zu be kränzen in bester Laune ist. Doch wir wollen den guten Willen für die That anerkennen und uns nur die Bemerkung erlauben, daß das „Tagblatt' seine vermeintliche „Unwahrheit

' und „Drohung' nicht an die richtige Adresse gerichtet habe. — Ist dies eine Unwahrheit, wenn wir in unserer Kor respondenz sagten, daS Abgeordnetenhaus habe die Antwort des Grafen Hohenwart mit voller Befrie digung aufgenommen? Ja, die rechte Seite hat die Rede des Ministers mit Beifall begleitet, und hat Jemand im Hause dem widersprochen? Hat Jemand irgend wie im Hause seine Unzufriedenheit geäußert? Als Zeugen der bezüglichen Verhandlung können wir dies nicht sagen, und wenn das „Tagblatt

sich selbst und hiemit auch der Verfassung zugleich einen Unfall bereiten könnte, da will daS „Tagblatt' in diesen Worten eine eminente Drohung gegen die Deutschen in Oester reich erkannt haben. Bei dieser Erkenntniß scheint aber das „Tagblatt' mit falschen Faktoren ge> rechnet und ein falsches Produkt gewonnen zu haben Von einer Drohung ist hier k-ine Rede. Wir fürch ten um die Verfassung; sie ist allen Oesterreichern ein theures Gut; sie kanu und wird nicht von der Negierung angetastet werden, — aber leicht

könnte die parlamentarische Gereiztheit und die tägliche Aufhetzung in den Journalen den Neichsrath in seiner Antorität schädigen, — und dadurch könnte die Verfassung, deren Personifikation der Neichsrath ist, unmöglich gewinnen. Wir drohen demnach nicht, wie das „Tagblatt' sich selbst einredet, sondern wir appelliren an die Weisheit des NeichSrathS, sich selbst nnd hiemit auch der Ver fassung die volle Autorität zu wahre» durch Klugheit und Mäßigung. ÄVien. (Das journalistische Piraten- thnm.) Unter dieser Ueberschrift

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Tiroler Stimmen
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Pagina 3 di 4
Data: 08.03.1877
Descrizione fisica: 4
Gottesverehrung in's rechte Licht stellen" (daselbst). Das „Tagblatt" versteigt sich zur Behauptung: daß durch die Benützung der biblischen Geschichte dem Anschauungs unterrichte schwerer und unersetzlicher Abbruch geschehe. Den kende Pädagogen behaupten geradezu das Gegentheil." Da katholische Pädagogen vor den Augen des „Tagblatts" keine Gnade finden, vielleicht auch Kehr und Gut zu ultramontan sind, so sei es erlaubt, das Urtheil eines Pädagogen zu zitiren, der keine Erbsünde annimmt und den Glauben

als ein frommes Gefühl bezeichnet: Dr. Mich. Derselbe äußert sich in seiner Er- ziehungs- und Unterichtslehre (S. 41) also: „Eine der ersten Stellen unter den hieher gehörigen Bildungsmitteln nimmt die biblische Geschichte ihrer Neichßaltigkeit und eigenthümlichen Dar stellung wegen ein. In ihr finden wir die herrlichsten Stoffe für alle Stufen der Phantasie-Entwickelung von der einfachsten Erzählung bis hinauf zur Darstellug der höchsten Wahrheiten". Das „Tagblatt" frägt: „Soll es in der That erwünscht

sein, die täglichen Schulstunden von 4 auf 3 herabzumindern?" Antwort: Nein. Aber hat das „Tagblatt" keine Ahnung vom Lehrplane für Volks- und Bürgerschulen, vom 18. Mai 1874 (Wien, Pichler). Dort steht z. B. für eine 6klassige Volksschule (S. 49) folgende Stundenzahl: für die I. Klasse wöchentlich 18 Stünden, li. Klasse 20. III. Klasse 25, IV. Klasse 27, V. und VI. Klasse 28 Stunden. (Will das „Tagblatt" soviele Stunden? Diesen Lehrplan wünschte man nach dem Ausspruche mehrerer Schulinspektoren

auch bei uns zur Geltung zu bringen. Bezüglich der 8jährigen Schulpflicht wird das „Tagblatt" doch schon öfters gelesen haben, daß selbst Liberale dieselbe als zu hoch gestellt verurtheilen. Und wer die Verhältnisse in Tirol kennt, wird vernünftiger Weise eine 8jährige Schulpflicht nie fordern, sondern zufrieden sein müssen, wenn die Kinder sechs Jahre die Werktagschule fleißig besuchen und hernach die Feier schule durch 3—4 Jahre. Schließlich sei dem „Tagblatte" bemerkt, zur Linderung des Zornes

, daß wir nicht von einer Weltgeschichte, sondern einfach von einer Skizze der pädagogischen Geschichte sprachen, welche im katholischen Geiste geschrieben werden soll oder katho lisch sein muß. Das „Tagblatt" erärgert sich sehr darüber und erklärt das katholisch sein mit, „d. h. auf Wahrheit kommt es nicht an". Wenn das wahr ist, dann höre ich auf. ein Katholik zu sein, denn ich liebe und achte die Wahrheit und will sie nach Kräften vertheidigen, ohne jedoch Standalgeschichten zu bringen oder verletzende Ausfälle, die nur die eigene

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Tiroler Stimmen
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Pagina 3 di 6
Data: 21.08.1875
Descrizione fisica: 6
. Ev. Wieser im hiesigen Franziskanerkloster die heil. Exerzitien; es betheiligten sich an denselben 23 Prie ster aus den 4 Dekanaten Lienz, Windischmatrei, Jnnichen und Enneberg. — Montag den 23. wird der hochwürdigste Fürst bischof hier eintreffen und am 24. um 7 Uhr Früh hier in der Stadtpfarre das heilige Sakrament der Firmung spenden; Nachmittags um 2 Uhr in Dölsach, dann in Hopfgarten und Windischmatrei. ? Außerfern, 18. August. (Hetzerei des „Inns brucker Tagblatt.") Das „Tagblatt" brachte neulich

eine äußerst bedauernswerthe Verirrung, die einem namentlich be zeichneten Priester aufgebürdet wurde. In emer der nächsten Nummern wurde zwar der Name des Priesters als gänzlich un richtig bezeichnet, aber dafür neues, gravirendes Materiale zu einer zweiten traurigen Thatsache geboten. Nicht von der Ver läßlichkeit des „Tagblatt"-Korrespondenten soll hier die Rede sein, sondern von den aus dm skandalösen Nachrichten gezoge nen Folgerungen, welche heißen: „Solchen Leuten soll man die Schulaufsicht

und Leitung der Jugend lassen." DaS ist die liberale Manier, für Fehler Einzelner immer den ganzen Klerus verantwortlich zu machen und zusagen: Seht so seid ihr! — Weiß das „Tagblatt" nicht, daß es ganz leicht wäre, unmoralische Handlungen aus dem Lehrer-, Professoren^ oder Beamtenstande in Menge an das Tageslicht zu ziehen, um allenfalls alle Tage im Mantel christlicher Nächstenliebe, mit welchem die Liberalen auf der Gasse erscheinen, in die Welt hinauszurufen: Seht, so seid ihr von dem Niedrigsten

bis zum Höchsten? Das „Tagblatt" ist doch sicher mit den liberalen Blättern Oesterreichs und Deutschlands (Schandpresse) bekannt und wird sich überzeugt haben, daß diese Blätter vorzüglich in den Sonntags-Nummern zu hunderten unsittliche Annoncen, die Ankündigungen gewisser Aerzte wollen wir nicht rechnen, brin gen. Was würde denn das „Tagblatt" sagen, wenn die un sittlichen Handlungen mancher Lehrer, wie sie von Zeit zu Zeit gemeldet werden, dem ganzen Stande angerechnet würden? Oder haben damals katholische

" zur Schau trägt, soll vorerst selbst ehrlich sein, ehe er Steine auf andere wirst. Solche Handlungsweise, wie sie das „Tagblatt" betreibt, heißt und ist niederträchtig, wenn wegen Einigen, die nicht so sind, wie sie sein sollen, der ganze Stand der Verachtung preis gegeben wird. Pfui solchen Hetzern! Kleine Chronik. Lhermometerstaod um 7 Uhr Morgens: 14 Grad Wärme. * (Unterstützungen und Anweisungen.) Der Landesausschuß hat der Gemeinde Pill zu Schutzbauten eine Unterstützung von 300 fl., der Gemeinde

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Tiroler Stimmen
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Pagina 1 di 4
Data: 27.06.1879
Descrizione fisica: 4
ein christ- kanntlich der Herr Bezirkshauptmann Hoflacher. Nun stellt sich heraus, daß man mit demselben sehr unzufrieden ist. Die „Bozner Zeitung" wenigstens meldet, daß er durch seine Aus führungen bei der Wählerversammlung in Rattenberg das libe rale Wahlkomits so wenig befriedigt habe, daß dieses an seiner Stelle den Bürgermeister Atzwanger zu kandidiren gedenkt. Das ist jedenfalls lustig. Wenn sich die wenigen liberalen Stim men noch zweitheilen, so bleibt für Jeden sehr wenig. Uns kanns

gleichgiltig sein. In Bozen-Meran ist noch immer die Frage Hellrigl-Schue- ler nicht gelöst. Die gestrige Wählerversammlung wird vielleicht entschieden haben. Das „Tagblatt" schreibt über die Situation: „Mit nicht geringer Spannung sieht man den Resultaten der heutigen Wählerversammlung in Bozen entgegen. Der Kampf scheint mit einiger Leidenschaftlichkeit geführt zu werden. Es könnte daher der bedauerliche Fall eintreten, daß der unter liegende Kandidat — obschon er öffentlich und förmlich

von seiner Kandidatur zurücktritt, gleichwohl nicht aufgegeben wird, indem seine Anhänger ihre Stimme dem siegreich aus den Probe- wahlen hervorgehenden Kandidaten nicht zuwenden. Das könnte aber unter Umständen der Partei sehr gefährlich und den Ultra montanen sehr angenehm werden. Ein Aufruf in der heute hier eingetroffenen „Bozner Zeitung" gibt derselben Besorgniß Aus druck und stellt die Entscheidung in sehr objektiver, vollkommen der Sachlage angemessener Weise der Wählerschaft anheim." Aus der liberalen

Wählerversammlung in Kitzbühcl erfahren wir vom „Tagblatt", daß dort Wildauer eine längere, sehr schöne Rede gehalten hat und das glauben wir herzlich gerne. Das „Tagblatt" klagt schrecklich darüber, daß der Libera lismus in den tirolischen Landgemeinden keine Organisation habe. Es ist eben sehr schwer, etwas zu organisiren, was nicht da ist. Die konservativen Erfolge des ersten Wahltages haben das „Tagblatt" sehr verstimmt. Es findet, daß das „finstere Tirol" bald mit einigem Hohn auf andere mittlerweile

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Tiroler Stimmen
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Pagina 1 di 4
Data: 05.08.1879
Descrizione fisica: 4
werden nicht zurückgestellt. M 178. Jahrgang XIX. MariaSchnee [ Ä 6 4S ] Dienstag, 5. Anglist 1879. Die liberalen Wahlbetrügereien in Kitzbühel. Neben den Liberalen der Salinenstadt Hall waren es die von Kitzbühel, welche sich als das zeigten, was sie sind, als Leute, denen jedes Mittel recht ist, wenn es nur zum Zwecke der liberalen Parteiherrschaft dient. Das „Innsbrucker Tagblatt" hat die Stirne gehabt, die von uns mitgetheilten Thatsachen, welche wir durch Zeugen be wiesen, von einem angeblichen ungenannten

Kitzbühler Kor respondenten in Abrede stellen zu lasten. Das „Tagblatt" erhält nun eine Berichtigung und bringt dieselbe angeblich freiwillig. Wenn der Herr Gaßner gewußt hätte, daß er nicht gezwungen werden kann, so hätte er sicherlich nicht berichtigt. Wir erinnern uns ja noch an sein erbärmliches Vorgehen gegen die armen barmherzigen Schwestern, welches zeigte, wie viel es braucht, um ein liberales Blatt zu zwingen, auch einmal ausnahmsweise die Wahrheit zu sagen. Es hätte ja nur eines Versuches

fernte sich hierauf Riebeser und ließ als Dareingabe auf Wil dauer noch eine tüchtige Lobrede los, „welchem wir es zu danken hätten, daß bei uns in Tirol die Fenstersteuer noch nicht einge führt wurde, was in andern Ländern schon der Fall sei." Christian Lapper, Seifensieder. I. Fellner, Zeuge; Klee, Pfarrer, als Zeuge. Das „Tagblatt" rächt sich erstens dafür an dem Namen des Mannes; natürlich, wenn er Mandelblüh, oder Rosenzweig oder Jeiteles oder Kohn hieße, so wäre es bester. Zweitens be ruft

sich das „Tagblatt" auf seinen Berichterstatter, einen Mann, den Niemand kennt. Immer der alte dummeKniff mit den ungenannten Zeugen; als ob die irgendwo in der Welt zählten. Drittens ist es dem „Tagblatt" nicht recht, daß die Herren Klee und Fellner ihren Charakter nicht beisetzen; sie haben das ein fach für überflüssig erachtet, weil sie Jedermann kennt. Die Reuttencr Zeugen des Herrn Gaßner haben es ja ebenso ge macht. Endlich hat das „Tagblatt" noch die Frechheit zu be haupten, daß die Thatsachen

eine gerichtliche Untersuchung einzuleiten. Die Spiegelfechtereien des „Tagblatt" beweisen gar nichts. Ueber einen zweiten Fall von liberaler Wahlbetrügerei in Kitzbühel erhalten wir folgende wir gut berichtet sind — der Präses der österreichisch-ungarischen Kommission, Generalstabs-Oberst und Chef des Landesbeschrei- bungs-Bureaus Johann Samonigg, beauftragt sein, statt des ge dachten Ortes die Besetzung von Brdarewo, eines Städtchens an der Mündung der Slatinska in den Lim, zwischen Prjepolje und Bjelopolje

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