Seite 4 „Tiroler Volksblatt' 30. Juli 1898 Niederstätter!' belästigten, nichts. Dass sogar ein Wälscher, der der Bozner Feuerwehr angehört, von dieser Kapelle einen Wolf-Marsch verlangte, weiß er nichts zu berichten. Endlich weiß er auch nichts zu berichten, dass den Feuerwehrmännern von Kältern die Geduld aus- gieng und von diesen dem Bartlosen, sowie dem Kälterer „Burggräfler' - Correspondenten unsanfte Berührungen zütheil geworden. Wahrhastig, hätte der Feuerwehr hauptmann von Kältern
nicht seinen Leuten Ruhe be fohlen, durchgebläut wie die Schulbuben wären diese paar „Heil'-Schreier geworden. Während die zwei oder drei in Civil gekleideten Heilobrüder sich eines besseren besannen und den Kälterer Feuerwehrhauptmann um Entschuldigung baten, wurde der Bozner Feuerwehrmann von einer Charge der Bozner Feuerwehr zurechtgewiesen und man ist berechtigt zu hoffen, dass dieser wälsche Mann von der Bozner Feuerwehr ausgeschlossen wird. Vielleicht verlangt der „Burggriifler
haben, weil Herr Trebo, wie fast sämmtliche anderen Wirte, das mit dem Jnterdict belegte Freimaurerblatt „Bozner Zeitung' abbestellt hat, kam dieser Tage der Jude Victor Reis, die Kornblume im Knopfloch, und schrie: Ich bin ein Deutscher (!), ein Deutschnationaler (!), Heil Wolf (!), Sie müssen die „Bozner Zeitung' auflegen, Sie Pfaffenknecht, oder ich schädige Sie, wo ich kann und erzähle überall, Sie sind ein Deutschen hasser!' So schimpfte der Flegel weiter, bis ihm Herr Trebo unzweideutig zeigte
, wo Meister Zimmermann das Loch gelassen und verschwand erst, als der stämmige Tiroler Hausknecht Miene machte, nicht sowohl die „Bozner Zeitung' aus-, als den frechen Juden- bengel überzulegen. Wir gratulieren Herrn Wolf zu seinen daitschen Brüdern!' Wenn man diese Stammesgenossen selbst mit der „Südmarkseise' waschen wollte, — Juden bleiben sie doch. Südmarkseife! Was ist das? Unsere nationalen Blätter und Blättchen rühmen eine neue urdeutsche Erfindung, die sich andern würdig anreiht, eine teutonische