, wie ein Berg quell floß unaufhörlich ungeheuchelte Freude. Schon am Samstag, an welchem Abends die Feuerwehrmusik mit einem Umzug das Fest eröffnete und dann zur Festkneipe im Bozuer Hos konzertirte, herrschte unter unseren Feuerwehrleuten laute, stür mische Fröhlichkeit. Im Garten des Bozner Hoses erscholl /bald da, bald dort ap einem Tische ein brausenVeS „Gut Heil'. Allenthalben würzte jene halb derbe, halb schalkhafte Gemüthlichkeit, die den Tirolern speziell eigen, die Unterhaltung. Es ist na- türlich
in stattlicher An zahl die Meroner mit ihren Kommandanten Baum gartner und Karl Wolf au der Spitze, dann folgten die übrigen Gäste und zuletzt die Bozner. Beim Frühschoppen im Bürgersaalgartcu begrüßte Herr Dr. Julius Perathoner die Gälte: Wir feiern ein Familienfest, und zu ihm luden wir auch untere Kameraden ein, und diese haben durch ih> zahlreiches Erscheinen ihre Freundschaft bekundet. Es ist ein schwerer Beruf, Tag und Nacht, sobald der Alarm eitönt, herbeizueilen zu oft gefährlicher Hilfeleistung
Mannschaft emporrankt. Gegen cinhundertsünfzig Personen, zumeist Feuer wehrmänner fanden sich zusammen zum gemeinschaft lichen Mittagessen beim Greif. Das Menu war ein fach und schmackhaft. Aber schmackhafter als daS Menu war doch der schon gesellige und kamerad schaftliche Verkehr, welcher herrschte. Mit einem patriotischen Vvlltou begann die Reihe der Toaste. Herr Dr. Julius Perathoner erinnerte daran, daß der Jubeltag der Bozner Feuerwehr (24. Juni) zugleich der Gedenktag sei der Schlacht von Custozza
jetzt zwanzig Jahre ihres Bestandes, und auf jene Mit glieder, welche auch diese vollen zwanzig Jahre aus geharrt haben, auf das Oberkommando und dessen Stellvertretung sei ein „Gut Heil' ausgebracht. Herr Dr. Kiene gratulirte als Mitglied der Boz ner Feuerwehr, als ehemaliger Oberkommandant und als Bezirksobmann der Bozner Feuerwehr zu dem Feste. Zu den Veteranen gesellten sich die Jun gt n, und die Juugen und Alten halten zusammen. Der Redner dankt auch den Vertretern des Bezirks, daß sie herbeigekommen
sind. Die Bozner Feuer wehr ist die größte von Tirol, und wenn ein so gro ßes Corps das auch ein Mustercorps ist, ein Fest seirrt, so ist es ein denkwürdiges Fest, das im Jnnland und im Anslaud lebhaftes Interesse wach ruft. Ich danke ihnen nochmals, daß Sie gekommen sind ; besonders aber den Kollegen aus Bo;en und Meran, welche durch ihr Erscheinen gewissermaßen die Eikenntniß bekundet haben, daß Bozen, wo Etsch und Eisack zusammenfließen, das Herz des südlichen Tirols ist. Ei» Beweis dafür