R?. ^37 auch Mancher von den Anstrengungen des Tages und von den: langen, wenn auch nicht beschwerlichen Marsche ermüdet, so waren doch Alle darüber einig, daß die Partie angenehmer und gemüthlicher kaum hätte ausfallen können uno daß es jedenfalls eine der schönsten und fröhlichsten war, die die Alpenvereinssektion unternommen hat. Familienausflug nach Eppan. Unter einer wahren Massenbetheiligung es waren über 120 Personen er schienen — hat vorgestern der Familienausflug des Bozner
durch k. u. k. Offiziere, spielten sich vorgestern, der eine hier im „Bozner Hof', der zweite in Eppan, ab. Im letzteren Falle drängten sich ein k. k. Offizial und zweite Lieutenants als ungeladene Gäste in eine Privatgesellschaft ein und führten sich dort so — sonderbar auf, daß sie hinausge- tviesen werden mußten, wofür sie die geschmackvolle Idee hatten, die Gesellschaft, welche den ersten Bozner Bürger kreisen angehört, als „Bagage' und die Arrangeure des Ausflugs und der Unterhaltung per „Flegel' und „Trottel
nach energischem Auftreten verstanden sie sich dazu, die nicht ihnen gehörigen Plätze, auf die sie auch kein Recht erwerben konnten, zu verlassen, wobei sich aber der Herr Ofsiztal soweit verstieg, seinen Degen zu ziehen, den ihm aber ein Bozner Bürgersohn — wegnahm und ihm d a n n g n a d e n w e i s e w i e der lie ß. Dieser Herr Osstzial sprang dann noch einmal aus den fahrenden Zug, um, als dieser zum Halte', gebracht war, neuerlich abgewiesen werden zu müssen. Dieser ganze Vorfall ist um so bedauerlicher
, als in Bozen bisher zwischen Bürgern /ff — Der Fall im „Bozner Hof' hatte seine Veranlassung darin, daß einige Unteroffiziere, jedenfalls aus Ueber s ehen einen Offizier des Eisenbahn-Regimentes ungegrüßt ließen, »vorauf dieser sich in die Kaserne bemühte, um eine Patrouille zu holen, welche jene arretieren mußte! Der Borfall, weniger ärgerlich, als die Eppaner Affaire/ hat gleichwohl eine sehr mißgünstige Beurtheilung gefunden. Gin prachtvolles Fahnenband mit schwerer Gold stickerei hat dieser Tage
die Fahne der „Bozner Buren Walther von der Vogelweide' aus Nürnberg erhalten, und ist dasselbe mit einer entsprechenden kleinen Festlichkeit an die Fahne geheftet worden. Das Band ist ein Geschenk von Herrn Franz und Frau Marie Rauch. Besitzern des bekannten großartigen Cafe's „Noris' in Nürnberg. Es ist dies nun schon das zweite Band, welches die „Bozner Buren Walther von der Vogelweide' aus Baiern erhalten haben, indem sie schon ein Band der Münchener Akademiker besitzen. Diese Spenden