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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 28.05.1903
Descrizione fisica: 8
, daß man sich wundern muß, daß man daraus immer noch keine Lehre ziehen will. „Wozner Zeitung' wo bist du?' Endlich stammelt die „Bozner Zeitung' ihr Entschuldigungssprüchlein aus unsere Frage. Das Blatt kann es nicht ableugnen, in der Danneberg- Affaire mitkompromittiert zu sein, und daSBlatt bestätigt, was wir vorauSgesa g t haben, es behauptet „tarifgemäß' das Danneberginferat berechnet zu haben, unter Berücksichtigung der „erhöhten' Satzkosten. Das ist nun ein plumper Einfall, da das Inserat gar keine er höhten

Satzkosten verursachte. Selbst wenn die „Bozner Zeitung' ihren Setzern den doppelten Satzpreis bezahlt hätte, was aber nicht geschah, so wäre die „Bozner Zeitung' nicht in der Lage, von einer „tarifmäßigen' Be rechnung zu sprechen — wucherische oder betrügerische Tarife natürlich ausgeschlossen. Warum sprach die „Bozner Zeitung' erst, nachdem der Finanzminister die Interpellation in der Schmutzaffaire Danneberg beantwortete? Weil die „Bozner-Zeitung' ihre Antwort in Gleichklang mit der Antwort des Finanz

ministers halten wollte, der — was wir wohl ahnten — sich das Konzept für diese Antwort von einem Beschwichtigungshofrat hat versassen lassen. Die „Bozner Zeitung' sagt da die genauen Worte Seiner Exzellenz des Finanzministers: „sie habe sich beim Finanzministerium um das Inserat direkt be worben,— Gegenteiliges schrieb der „Tiroler' nicht —, und sie habe bezüglich dieses Inserates mit der Firma Danneberg weder persönlich, noch schriftlich „verhandelt'. Wir wetten tausend gegen eins, daß diese Aussage

der „Bozner Zeitung' die Firma Danneberg in ihrem Eigeninteresse „bestätigen' wird. Wir wetten aber auch, daß die Firma Dannebergheutesroh wäre, wenn die andern Blätter gleich „schlaue' Behauptungen gegenüber denEnthül- lungen des „Tiroler Tagblattes'' auf gestellt hätten, statt so wenig ,geschäftsklug' der Wahrheit die Ehre zu geben. Das vom „Tiroler Tagblatt' — einem Bruderblatte der „Bozner Zeitung', das auffälligerweise keine Danneberg- geschäfte machen will, — angeschnittene Thema vom Betrüge

am Staate, will die „Bozner Zeitung' zur Selbstreklame für ihren Annoncenteil benutzen und bescheidenerweise — der Finanzmini st er hat ihr da auch die Worte in den Mund gelegt — meint sie, daß in Bozen über eine Million Kronen zur Konvertierung angemeldet wurden, sei ihr Verdienst, sei ja die „Bozner Gin Stück Geschichte der Stadt Wozen. In der Antiquariatsbuchhandlung „Tyrolia' befindet sich, zu einem Buch zusammengebunden, eine umfangreiche Sammlung von Akten, Protokollen und anderen wertvollen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 31.10.1903
Descrizione fisica: 12
und vertagt. Die endglütige Entscheidung soll am Freitag erfolgen. Zur „nationalen' Katzenmusik. Vergebens haben wir auf eine Antwort gegen unsere sachlichewAusführungen in der letzten Nummer mit Bezug auf die Gesetzlichkeit der italienischen Appellverhandlung beim hiesigen Kceisgerichte ge wartet. Dafür veröffentlichte die gestrige „Bozner Zeitung' an leitender Stelle einen Aufruf, worin zum Angriff auf die italienische Amtssprache in den beiden Bezirksgerichten Ampezzo und Buchen stein aufgefordert

wird. Es wird dem deutschen Nationalismus die dringende Pflicht aufgebürdet, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um die italie n i s ch e Amtssprache in den beiden Bezirken zu verdrängen und an ihrer Stelle die deutsche Sprache in die dortigen Gerichtssäle hineinzu bringen. Der nationale Aufruf in der „Bozner Zeitung' hat uns äußerst wohltuend berührt, be weist er doch schlagend, wie überzeugend unsere Ausführungen in der Redaktion der „Bozner Zei tung' eingeschlagen haben müssen. Wir haben ja ausgeführt

für dasselbe habend) Da das hiesige Organ der Protestanten wiederholt in wichtigen Punkten, z. B. bezüglich Harnacks „Wesen des Christentums', sich auf die Seite der Freisinnigen gestellt hat, wird es auch in Bezug auf „Ueber unsere Kraft' deren Anschau ungen teilen. Wir aber müssen mit den gläubigen, ernsten Protestanten gegen den Inhalt des Stückes uns streng ablehnend verhalten. H Vgl. den bei Hauck (Berlin) erschienenen Vortrag von I. Weiß. gerichte teilt die „Bozner Zeitung' unsere Anschauung

. Etwas anderes ist es freilich, ob die Anregung der „Bozner Zeitung' so leicht durchführbar ist, und ob sich eventuelle Germänisatoren vom Schlage der „Bozner Zeitung' etwa, nicht geschwollene Köpfe holen würden, wenn sie: es versuchen wollten, die italienischen Bewohner von Ampezzo und Buchen stein um ihr gutes Recht zu bringen. Denn es wird uns jeder zugeben müssen, daß die dortigen Italiener ebenso ein Recht auf Beibehaltung und Berücksichtigung ihrer Sprache haben, wie dies jeder Deutsche hat. Mit ^Gewalt, Terrorismus

und Majorisierung läßt sich eine nationale Frage über haupt nicht lösen und ein derartiges Beginnen wird anstatt Nachgiebigkeit nur um so größere nationale Zähigkeit auf der Gegenseite hervorrufen. Diese Erfahrung in nationalen Sachen sollte man doch auch der extra-nationalen „Bozner Zeitung' zu trauen dürfen! Wenn wir der „Bozner Zeitung' einen Rat auf ihren nationalen Aufruf hin erteilen dürsten, so ginge er dahin, vor allem darauf zu echten, daß in anderen Orten und Bezirken, in welchen bisher noch deutsch

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 13.02.1900
Descrizione fisica: 6
Bezugspreise: Mr Bözen: Ganz jährig 16, halb jährig 8. viertel jährig T. 4, mo natlich IL. 1.4V Für Inland mit Postzu- sendung: Ganzjähr. L. 22, halbjährig, L 11, vierteljährig X. SÄ, monatlich k. 2. Deutsch land ganzj. 2S halbjähr. X. IS. Zustell-Gebühr pro Jahr für BozenL.2 vnd für den Kurort GrieS X. 4. WsgölgU) Einschaltungs- Gebühr. Der Raum der ein spaltigen Petitzeile 12 k., Reklamezeilv S0 k. Annoncen sür die .Bozner Zeitung* übernehmen auch die Annoncen-Bureau» in Wien. Annoncen find

wusch; am letzten Freitag warf er seine Speere gegen die verbannte „Bozner Zeitung' und ihren Traminer Korrespondenten. Dies mal war es das „Tiroler Volksblatt', dessen er sich bediente und dem er folgenden Erguß zusandte: Eingesendet. An die Adresse der „Bozner Ztg.' Durch die Rcdaklion des „Tiroler Volks blattes' habe ich in Erfahrung gebracht, daß sich die „Bozner Zeitung' wieder einmal mit meiner Wenigkeit beschäftiget. Um auch den Schein des Ungehorsams gegen unsern .hochwürdigsten Fürstbischof

zu meiden und ein' daraus entstehendes Aergernis zu verhüten, erkläre - ich. hiemit öffentlich, daß mir der hochwürdigste-Bischof von Trient die Erlaubnis gegeben hat, die von ihm verbotene „Bozner Zeitung' zu lesen, nicht aber sie zu halten oder auf die Angriffe in diesem Blatte zu erwidern, und zwar habe ich diese Erlaub nis erhalten, um mich über die darin enthal tenen fortwährenden Angriffe gegen meine Person zu orientiren. Ich erkläre ferner, daß ich gar niemals zu irgend Jemanden gesagt

habe, daß ich die „Bozner Zeitung' ohne Erlaubnis des Bischofes lese, ich kann mich auch nicht erinnern, ge sagt zu haben: „ich darf die „Boz.ier Zeitung' nicht lesen', wohl aber habe ich zu verschie denen Persönlichkeiten geäußert, daß ich diese Erlaubnis in Bezug auf jene Nummern be sitze, welche über meine Persönlichkeit etwas enthalten. Das diene dem Blatte zur Antwort, das sich zur Zeit, als es noch nicht verboten war, aus lauter Liebe zur Wahrheit geweigert hat, eine von mir auf Grund dks hiesigen

Ge meindeprotokolles abgefaßte thatsächliche Be richtigung der gemeinen Beschimpfungen auf zunehmen. So lange das Blatt vom hoch würdigsten Fürstbischof verboten ist, werde ich auch auf keine weiteren Insulten antworten. Bei dieser Gelegenheit kann ich es nicht unterlassen, dem Traminer Korrespondenten der »Bozner Zeitung' meine Meinung zu sagen. Seit dem Verbote dieses Blattes bin ich Wenigstens schon ein paar dutzendmal von einem mir unbekannten. Traminer Korrespon denten in demselben in einer kindischen Weise

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 25.02.1902
Descrizione fisica: 8
Nr. 46 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Dienstag, den 25. Februar 1902. bach. „Xantippe' von Jda Boy-Ed. II. Theil. Gedichte. „Das Märchen vom Thau', „Leise', „Glücksklee', „Vom Alta' von Mathilde Gräfin Stubenberg. „Der gefangene Vogel', „Die gute Wäscherin', „Warum?' von Isolde Kurz. „Ueber- raschende Bekanntschaft', „Unglücksrabe', „Größen wahn', „Gekränkte Unschuld', „Ich will den Sturm' von Anna Ritter. „Geschichten' von Thekla Singer, „Darum', „Noch jung' von Helene v. Engelhardt

denn je und es steht uns ein heißer Wahl kampf bevor ; darum ist es unbedingt nothwendig, daß tue freifinnigen Wähler Mann um Mann zur Urne gehen und jegliche Stimmenzersplitterung ver meiden. ** Die Bozner Witzblätter. Unter diesem Titel erschien vor einiger Zeit in der „Bozner Zeitung' ein dem „Tiroler Tagblatt' mit Zitirung desselben entnommener Artikel. Hiefür wurde die „Bozner Zeitung' von den „Bozner Nachrichten' heftig angegriffen; unter anderem hieb es, eines der Bozner Witzblätter, nämlich die „Bozner

Nacht lichter'. seien von der Druckerei der „Bozner Zeitung' hergestellt worden. Nun bringen die „Bozner Nach richten' folgende Berichtigung: „Ueber gerich- liches Einschreiten des Herrn Hans Gör!ich. Her ausgebers der ..Boznrr Zeitung', veröffentlichen wir nachstehende Berichtigung: Auf Grund des § 19 des PreßgesetzcS fordere ich hierdurch die Ausnahme der nachfolgenden Berichtigung des in Nr. 27 der „Bozner Nachrichten' vom 2. d. erschienenen Arti kels die „Bozner Witzblätter' in der gesetzlich

vorge schriebenen Form. 1. Es ist unwahr, daß die „Bozner Zeitung' sagt, daß sich die FaschingSkrapsen und die Nachtlichter der Oeffentlichkeit zum gehässigen Klatsch und zur gemeinen persönlichen Nachsncht zur Verfügung stellen. Die „Bozner Zeitung' hat ledig lich eine diese Worte enthaltende Kritik der „Bozner Witzblätter' seitens des „Tiroler Tagblatt' wörtlich wiedergegeben. 2. Es ist unwahr, daß die „Nacht lichter' von der Druckerei der „Bozner Zeitung' selbst gedruckt wurden. Thatsache

ist, daß die Druckerei der „Bozner Zeitung' erst seit dem 1. Juli 1901 besteht und somit die im Fasching 19(11 erschienenen „Bozner Nachtlichter' gar nicht gedruckt haben kann.' ** Der Streit um die Trace der Kvllerer Bahn. Sobald es bekannt wurde, daß die Kol- lerer Bahn, um deren Konzessionirung Herr Hotelier Staffier sich bewirbt, vom Steinbruch beim Mulser direkt nach Kollern hinaufführen soll, ohne den Virgl zu berühren, da traten die Virglinteressenten, vor Allen die Herrn Gebrüder Hofer, die Besitzer

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 18.07.1901
Descrizione fisica: 8
Seite 2. Nr. 86. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 18. Juli 1901. Jahrg. xiv. Die frech-fröhlichen Entstellungen der „Bozner Nachrichten' ließen aber die „Bozner Zeitung' nicht ruhen, und nun unternimmt es dieses Blatt zu konstatieren, dass der ganze Vor gang das Verbrechen der öffentlichen Gewalt thätigkeit nach Z 78 St.-G. bedeutete begangen durch vie „clericalen Bozner Herren und Bauern' dadurch, dass sie eine Versammlung gewaltthätig störten oder hinderten

, die unter AnfstchteineröffentlichenBehördegehaltenwurde.(!) Um die Verleumdung aber voll zu machen, fügt das Blatt noch das Strafausmaß bei. Ja, wenn dem Rechtsgelehrten der „Bozner Zeitung' von- seite der Behörde recht gegeben wird, so kann dies den „clericalen Bozner Herren und Bauern' nur recht sein. Oeffentliche Gewaltthätigkeit wurde begangen, aber nicht durch die „clericalen Bozner Herren und Bauern', sondern durch die Gewalt thaten, die schließlich die schwere Verwundung eines Versammlungstheilnehmers zur Folge hatten. Thatsache ist, dass der Borsitzende

die „Clericalen' schon bei seiner Begrüßungsrede mit dem „An- die-Lllftsetzen' bedrohte. Ob diese „Begrüßungs rede' unter Z 98 St.-G., Alinea a und b, fällt, überlassen wir dem Kronjuristen der „Bozner Zeitung'. Der Abschnitt dieses Gesetzes lautet: ß 98. Zwölfter Fall. Des Verbrechens Veröffentlichen Gewaltthätigkeit durch Erpressung macht sich schuldig, wer: s) einer Person wirklich Gewalt anthut, um sie zu einer Leistung, Duldung oder Unterlassung zu zwingen, insofern« sich seine Handlung

Beschaffenheit desselben oder auf die Wichtigkeit des angedrohten Uebels gegründete Besorgnisse einzuflößen; ohne Unterschied, ob die erwähnten Uebel gegen den Bedrohten selbst, gegen dessen Familie oder dessen Ver wandte oder gegen andere unter seinen Schutz gestellte Personen gerichtet sind, und ob die Drohung einen Erfolg gehabt oder nicht. Dass Alinea a des Z 98 zutrifft, wird vielleicht die „Bozner Zeitung' selbst zugeben; berichtet sie ja selbst über die Gewaltthaten, und auch davon berichtete

sie, dass einige „Clericale' flüchteten. Dass diese Flucht die Folge der Drohung war, wird kaum ein Vernünftiger in Abrede stellen. Die Gesetzeskunde der „Bozner Zeitung' Wird also sür ihre Schützlinge sehr gefährlich. Die Absicht aber, den ganzen Hergang zu ent stellen, um die anhängigen Erhebungen irre zuführen, wird ihr nicht gelingen. Der Vorsitzende ist verantwortlich, die Ordner sind verantwortlich, und wer die Gewalt zuerst anwendete, ist der Strafbare. Auch die „Bozner Zeitung' weiß

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Bozner Zeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 22.05.1867
Descrizione fisica: 8
wird in allen Jahrgängen der „Bozner Zeitung' vergebens einen Anhaltspunkt zur Anklage entdecken können. Die „Bozner Zeitung' ist ja ein Tagesjournal, welches die politischen Ereignisse nicht vom theologischen, sondern vom streng journalistischen Standpunkte aussaßt, da ihre Leser nicht Fachtheologen sondern Bürger zc. sind, welche niemals Hermeneu tik, Dogmatik :c. studirt haben. Man müßte übrigens blind sein, wenn man hinter diesen Vorgängen nicht die Absicht merkte, das Streben der „Bozner Zei tung' für Licht

und Wahrheit zu verdächtigen, dieselbe zu verdrängen, damit Tirol wieder um ein liberales Blatt ärmer wird. Denn eS wird uns doch lein ver- uünftiger Mensch sür so dornirt halten, die >iseg- imngen des Christenthums auch nur einen Augenblick anzuzweifeln. Die „Bozner Zeitung', sagte der Angeklagte, stellt den Staat in erster Linie, dann folgt erst die Kirche ; dieser Satz ist aber im Syllabus verdammt, folglich ist die „Bozner Zeitung' antichristlich Nicht ohne Grund stellen

wir jetzt, wo es sich um die Erstarkung und Festigung Oesterreichs, um daS Wohl und Wehe der Monarchie handelt, den Staat in erste Reihe, da wohl Niemand von einer Gefahr der Kirche sprechen könnte. Die „Bozner Zeitung' hat ferner die „freie Kirche im freien Staate' Italiens behandelt, eine Ansicht, die ebenfalls im Syllabus verdammt ist, folglich ist die „Bozner Zeitung' antikatholifch. Wir haben die Frage, welche Ricasoli in Italien durch führen wollte, unsern Lesern einfach verständlich ge macht, das ist unser ganzes Verbrechen

; auch haben wir die Folgen unparteiisch nachgewiesen, welche der Verlaus der Kirchengüter nach sich zieht. Darum sind wir antichristlich. Werden nicht gerade jetzt aus finanzieller Bedrängniß dennoch die Kirchengüter Ita liens scquestrirt? Kann man diese Thatsache leugne»? Darf die „Bozner Zeitung' keine Thatsachen mehr bringen oder soll sie dieselben im Geiste des „Süd- tiroler Volksblattes' färben? Hr. Oberkofler wirst uns vor, wir hätten die Or- denSgeistlichen Italiens als unwissend dargestellt und als Faktoren

, um nicht dem Schöpser vorzugreisen? Sollen wir noch andere Beispiele erzählen? Haben wir je etwas über die Mönche de« Klosters Monte Casfino gesagt, deren Gelehrsamkeit geradezu sprich- ivörtlich geworden ist?. Wir wissen sehr wohl, daß es auch unter dem Klerus sehr viele würdige, achtbare Männer, echte Jünger Christi gibt und können au« der „Bozner Zeitung' die Belege liefern, daß wir stets den unparteiischen Standpunkt innehaben. Die „Bozner Zeitung' brachte die Notiz, daß den römi schen Ballettänzerinnen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 06.06.1898
Descrizione fisica: 8
Zuschrift ans Tram in ein: Hochgeehrte Schriftleitung der „Bozner Zeitung!' Für ihr kühnes Eintreten, wenn eS den Kampf gilt für Deutfchthum und Freiheit ge gen die Macht der Finsterlinge unsere vollste Anerkennung, unseren wärmsten Dank. Fahren Sie fort in gleicher Weise unerschrocken, un beirrt von unserer Gegner Ränke und Kniffe gleichviel von wo sie kommen. Heil! Südmarkortsgruppe Tramin. Aus Neu markt traf folgende Nachricht an die „ehrenfeste bischöflich verbo tene „Bozner Zeitung' ein: Los

von Rom! Heill Walther von der Vogelweide sagt: „Es hat König Konstantin dem Stuhl in Rom so viel verlieh'n. Speer, Kreuz und Krone, daß er Macht erlangte. Da rief der Engel laut: O Weh! Und aber Weh, zum dritten Weh; Heil der gemaßregelten „Bozner Zeitung': Siegfried. Ebenso traf aus Neu markt folgendes Schreiben an unserem Herausgeber ein: Sehr geehrter Herr! Auf Grund gestriger fürstbischöflicher Be kanntmachung bestelle ich hiemit: (folgen 24 neue Abonnenten. D. R.) Die alten Abonnen ten halten

fest. Auch wir wollen mit allen Mitteln unsere unabhängige Presse unterstützen und trotzdem gute Chri sten sein und gegen Gewaltakte kämpfen. Heil und Sieg und treudeutschen Gruß !' Aus Saaz erhielten wir heute folgende Zuschrift: „Der Sonne Aufgang läßt sich nicht ver hängen mit Pfaffenröcken und mit dunklen Kutten. Ausharren im Kampfe! (12 Unterschristen). Zckimgsstinmrll N« den jibrr die „HiM Zciiimg' »tthiiizkil Sam- strahl. Gestern hat das ganze, klerikale Bozner Ges—andtschastsattache

des Himmels auf Erden von allen Kanzeln gegen die „Bozner Zeitung' gepredigt und für die „gehörige Verlautbarung' des fürstbischöflichen Bann ediktes gesorgt. Ein Franziskanerpater verstieg sich in der Frühpredigt zu der grenzenlosen Frechheit, sich an die Dienstboten zu wenden und ihnen anzudrohen, sie würden eine Todsünde begehen, wenn sie im Auf trage ihrer Dienstgeber, die „Bozner Zeitung' von der Verschleißstelle holen würden. In diesem Falle sei es ihre Pflicht, ihren Dienstgebern den Gehorsam

zu ver weigern!!! Diese hochwürdigen Usurpatoren beabsichtigen es offenbar, den Unfrieden in das Familienleben hineinzu tragen. DieWeib erkitrel sind immer ihre letzte Hosfnung 1 Aber die Bozner Bevölkerung wird ihren treuen, deutschen Sinn zu wahren wissen. Wie sehr übrigens der in der Kulturge schichte des 19. Jahrhunderts einzig dastehende Fall außerhalb Bozens aufgefaßt wird, be weisen die Stimmen der Organe aus allen Parteilagern, die wir im Nachstehenden von Fall zu Fall veröffentlichen

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Bozner Zeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 25.05.1867
Descrizione fisica: 12
. Maiestät verliehenen Amtsgewalt unter dem Vorsitze des L.-G.RatheS von Römer und -ve» « -G -Sekretärs- Von-Bogl^a^ Rlchter» und^ KL- Auskultanten Walch, als Schriftführer, über die am 27. April 1867 Nr. 1249 übergebene Anklage der Redaltion der „Bozner Zeitung' Gotthard Ferrari und Ferdinand Siegmund hier gegen den Redakteur des „Südtiroler Bolksblatt', Priester Anton Ober- lofler zu Bozen, wegen Vergehens gegen die Sicher heit der Ehre nach den HZ. 487-»., 438b. und 491, dann wegen der Uebertre:ung

desselben in der zunächst darauf fzlgeuden Ausgabe des „Südtiroler Bolksblatt' auf der ersten Spalte der ersten Seite (mit Hinweglasfung der Gründe) aus seine Kosten einzuschalten. Gründe. Der incriminirte Artikel des „Südtiroler Volks' blatt' Nr. 24. vom 23. März d. I.» in seiner Ueber schrift als Kritik der „Bozner Zeitung' bezeichnet, ist nach Form und Inhalt auch thatsächlich blos eine Kritik mehrerer Artikel der Letzteren« und stützt sich dabei nicht auf erdichtete oder entstellte Thatsachen, sondern allein

nur auf einzelne, darin genait ange- führte und unbestritten vorhandenen Artikel der „Boz ner Zeitung', in welchen er einen für das Christen thum überhaupt und für den Kathotizismus insbe sondere schädliche, die Achtung für katholische Priester völlig hintan setzenden und wahren christlichen Glau ben vernichtenden Geist derselben kennzeichnen wollte. Gelangte der Verfasser dieses Artike>S bei den An legungen, welche er den von ihm berührten Worten, Sätzen und Ausstellungen der „Bozner Zeitung' vom Standpunkte

eines streng katholischen Christen und Priesters gibt, dann bei den daraus gezogenen Ichluß- folg-rungen auch zu Resultaten, welche in so scho nungsloser Form ausgesprochen, die Redakteure der „Bozner Zeitung' in ihrer Ehre verletzten, — fo enthalten, wenn man die HZ. 122 und 303 St G. B. berücksichtiget, seine Anführungen keine Beschuldigung eines Verbrechens, Vergehens oder einer Übertretung und nichts was einer solchen Beschuldigung gleich käme, sondern stelle« sich lediglich nur als Deduktionen

aus wirklich vorhandenen Thatsachen dar, und können darum nicht unter die Strassanktion der HZ. 487 un? 488 des St. G. B. fallen. Sie unterliegen auch nicht den Strafbestimmungen des Z. 491 deS St. G. B , und zwar einerseits eben falls darum nicht, weil sie wirklich vorhandene That sache», nämlich die genau angeführte» Artikel der „Bozner Zeitung' angeben, auf die sich im vorletzten Absätze des incriminirte» Artikels durch die Worte „Auf solche Weise' läßt ein charakterloser Bube seinen blinden Geifer

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 06.07.1898
Descrizione fisica: 10
Öelte 2 „Tiroler Volksblatt' 6. Juli 1898 Aber vielleicht hat die „Bozner Zeitung' den katho lischen Glauben gar nicht verletzt, die christliche Sitte nicht verhöhnt? Nun, diese Frage hat bereits der hoch würdigste Fürstbischof entschieden durch das Verbot dieser Zeitung und Sie geben mir gewiss Recht, meine sehr verehrten Herren, wenn ich sage, die Frage, ob etwas dem katholischen Glauben und den christlichen Sitten widerstreitet oder nicht, entscheidet nicht Dr. Sueti

, auch nicht Dr. Perathoner, ja auch nicht einmal die Mehrheit des Bozner Gemeinderathes.— sogar der deutsche Volksverein sammt den Socialdemokraten ent scheidet diese Frage nicht, sondern in der Trientner Diöcese entscheidet diese Frage einzig und allein der hochwürdigste Fürstbischof von Trient. (Richtig! Bravo!) Die „Bozner Zeitung' ist übrigens nicht das erste mal verboten worden. Schon am 15. December 1871 hat der hochselige Fürstbischof Benedict dieses Blatt verboten, weil die „Bozner Zeitung' „ossen

. die Grundlagen der Religion und der k a tholischen Kirche angriff'. Dieses Verbot blieb aufrecht bis zum 23. Jänner 1883. Die „Bozn. Zeitung' muss unter dem kirchlichen Verbote schwer gelitten haben, denn sonst hätten der Inhaber und der Herausgeber dieses Blattes sich nicht solche Mühe ge geben, die Aufhebung dieses Verbots zu erwi»ken. Der Inhaber und der Herausgeber der „Bozner Zeitung' haben nämlich den Propst von Bozen gebeten, er möchte beim Fürstbischof die Zurücknahme des Verbotes er wirken

, und sie stellten einen schriftlichen Revers aus und versprachen: „Alles zu vermeiden, was als gehässig gegen die hl. Kirche, ihre Insti tutionen und Diener ausgefasst werden könnte'. Dies hat die „Bozner Zeitung' ver sprochen, (Hört! Hört!) und daraufhin hat der hochselige Fürstbischof Johann Jakob Delabona das Verbot am 23. Jänner 1883 einstweilen außer Kraft gesetzt. Das Verbot wurde ausdrücklich nur einst weilen außer Kraft gesetzt und eine endgiltige diesbe zügliche Entscheidung je nach der Haltung

, ein solches Verbot zu erlassen. Damals wurde versprochen: „Alles zu vermeiden, was als gehässig gegen die hl. Kirche, ihre Institutionen und Diener aufgefasst werden könnte'; trotz dieses Versprechens höhnte die „Bozner Zeitung' systematisch über dasjenige, was uns Katholiken heilig und ehr würdig ist. Wo bleibt da die deutsche Treue, wo die deutsche Ehrlichkeit? Der Bischof hob das Verbot nur einstweilen auf und behielt sich ausdrücklich vor, dasselbe zu erneuern, falls die .Bozner Zeitung' ihr schriftliches

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Volksblatt
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Pagina 6 di 12
Data: 17.10.1903
Descrizione fisica: 12
, sich sehr ab fällig über das Vorgehen der „Bozner Zeitung' ausgesprochen. Für die Dauer kann es ja über haupt kein anständiger Mensch — Partei ist Neben sache - verwinden, Gefallen an einem Blatte zu finden, daß nur über Geistliche und immer über Geistliche schimpft. Schließlich ist doch auch der katholische Geistliche ein Mensch und ekelt es jedem. Anständigen vor einem Blatte, das, wie es scheint, prinzipiell seine verbisseneu Haßartikel gerade gegen den katholischen Klerus immer losläßt. Es stünde

einem deutschen Blatte ehrlicher an, alle Stände wenigstens gleichmäßig zu behandeln und nicht den Pferdefuß der Katholikenfresserei überall durchblicken zu lassen. Die böhmisch-protestantische „Bozner Zeitung' gefällt sich dann wie eine kokette Schwiegermutter in eitler Selbstanpreisung und wirft sich mit teutonischem Größenwahn als das Blatt der intelligenten Kreise gewaltig in die Brust. Das „Volksblatt' soll ihm diese Sphäre zuge schrieben haben! Wir haben aber doch, wie es ja selbstverständlich

wollte. Der be scheidene Wahn, das Blatt der intelligenten Kreise zu sein, den sich die „Bozner Zeitung' mit Bieder sinn zurechtlegt, ist zu verlockend, als daß wir diese neue Situation unbesprochen lassen können. Die „Bozner Zeitung' — das Blatt der intelli genten Kreise! Wir möchten diese intelligenten Kreise kennen, welche sich von der „Bozner Ztg.' die Abschriften der „N. Pr.' austischen lassen. Der Artikel über „Fürstbischof Valussi' z. B. wurde mit der Schere der „Bozner Zeitung' den intelli genten Lesern

in alle Glieder fahren. Manche Nummer der „Bozner Zeitung' kann kaum zwei Originalnotizen ausweisen. Diese Ueberproduktion her „Bozner Zeitung' muß doch auch ihren intel ligenten Lesern in die Augen springen! — Das Blatt hat uns dann in aller Form den Krieg an gekündigt Vonwegen der ^riesigen Blamage', wie sie den Antifreimaurerkongreß in Trient nennt. Sie druckt zu diesem Zwecke in zwei Nummern eine stalldeutsche Interpellation an den Justizminister aus dem Jahre 1901 „zur Gänze' ab, ohne von ihrer Weisheit

auch nur ein Körnchen dazuzugeben. Das Blatt schildert mit alldeutscher Phantasie den Leo Taxil-Schwindel. -Wir haben bekanntlich die Antwort der „Bozner Zeitung' herausgefordert, worin die „riesige Blamage' des Antisreimaurer- kongresses in Trient bestehe. Darauf gibt die „Bozner Zeitung' aber kein «Antwort. Vom Kongresse handeln im Aufsatze der „Bozner Zeitung' nur 13 Zeilen. Da heißt, es von Taxil, daß er „seinen größten Triumph geseiert, mit nicht enden wollenden Beisallsstürmen begrüßt und seine Miß

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 08.01.1903
Descrizione fisica: 8
die Liegenschaften von 11 verschiedenen Eigentümern, nämlich: Jngenuin Hofer, Johann Roll, Josef Zelger, Kreszenz Lentner, M. Zallinger, Anton Zelger (Koffer), Stadtspital Bo- zen, Josef Zelger (Elbl). Josef Lunger (Pignater), Anton Niglutsch und Josef Staffier. Die AuSgangsstation der Kohlerer Bahn, die so» genannte „Station Bozen' wird etwa 1000 Schritt östlich von der Bozner Eisackbrücke am Kampenner Wege liegen, welcher an der betreffenden Stelle zwecks Anlegung eines kleinen Stationsgebäudes entspre chend

und bei Kilometer 1362 müssen gcmaüerte Unterfahrten für Holzwege hergestellt werden. In einer Seehöhe von ungefähr „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) 900 Metern, d. h. zwischen Kilometer 1'5 und Kilo meter 16 befindet sich die „Haltestelle Badl'. Ein Weg von dieser Haltestelle zu dem gleickhoch liegen den Badl wird sich leicht einrichten lassen und eine herrliche Waldpromenade bilden. Bei Kilometer 1-631 und 1845 kreuzt das Geleise wiederum je einen Holzweg: für den ersten ist eine aus Holz konstru ierte

wird, verkehrt der Wagen immer auf der ersten (unteren) Sektion und der Wagen ö immer auf der zweiten (oberen) Sektion. In die Mittelstation lausen die beiden Wagen, die mit einander durch das Drahtseil ver bunden sind, stets gleichzeitig ein und verlassen sie gleichzeitig. Steht der Wagen in der Station Bozen, so steht der Wagen L in der Station Koh lern. Der herabfahrende Kohlerer Wagen zieht den Bozner Wagen zur Mittelstation empor, während sodann der herabfahrende Bozner Wagen den Kah lerer Wagen

Begehung der Trace findet am 20. d. M. statt. Nachrichten ms Tirol. ** Bozner Advokatenkammer. Die Zahl der Advokaten, welche in der Liste der Bozner Kam mer eingetragen sind, beträgt 43. Davon haben 17 den Amtssitz in Bozen, 3 in Brixen. 3 in Bruneck, 1 in Mals, 3 in Kältern, 2 in Lana, 11 in Me- ran, 2 in SchlanderS, 1 in Sillian. ' Stelleverzicht. Der neuernannte zweite städtische Tierarzt, Herr Karl Jansky, hat auf die ihm übertragene Stelle verzichtet. ** Aus der Theaterkanzlei. Heute Don nerstag

wird als Benefize-Vorstellung für den be liebten Gesangs-Komiker Herrn Emerich Nastor das Volksstück mit Gesang „Der Glückselige' von Morre (für Bozen Novität) gegeben. Wir wünschen Herrn Nastor, der sich stets als fleißiger, vielseitiger Künst ler erwies, ein übervolles Haus und reiche Lor beeren. ** Der Bozner Gemeinderat hält heute nachmittags eine ordentliche. Sitzung ab, über deren Verlauf wir morgen berichten werden. ** Der Bozner Gewerbeverein hält am SamStag den 10. d. im Gasthofe „Erzherzog Hein rich

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 20
Data: 16.12.1905
Descrizione fisica: 20
. Die lutherische „Bozner Ztg.' kommt über den traurigen Fall Franke-Oberrauch- Jaesrich nicht zur Ruhe und glaubt mit öden Schimpfereien die Leser über die Tatsachen hinweg zutäuschen. Das läßt sich nicht aus der Welt schaffen, daß Frau Franke geb. Oberrauch sich hat prote stantisch trauen lassen, obwohl sie wußte, daß diese Ehe für sie als Katholikin vor Gott keine Geltung hat. Sie wollte ihre Kinder der lutherischen Irrlehre ausliefern, wich also feige vor den Forderungen eines Protestanten zurück

, der sich allerdings samt dem Pastor als sehr unduldsam erwies, an eine Katholikin Forderungen zu stellen, die mit deren Gewissen unvereinbar waren. Eewissenstyrannei war es, bewußt eine Katholikin zu jenem Schritte zu drängen, der für sie die schwersten Folgen und kirchlichen Strafen nach sich zieht. Wenn die „Bozner Zeitung' sich mit dem Pastorenwitz trösten will, sie „setze sich kaltlächelnd hinweg über die mittelalterlichen, nur für geistig Unmündige berechneten, in gebildete Kreisen schon längst nicht mehr

gangbaren Argumente (Hinweis auf den Katechismus!! )',so mag dies der Bildungsstufe der „Bozner Ztg.' ja entsprechen, bellt doch auch der stinkende Pinscher den Mond an, aber bei Gelehrten von Namen wird der Katechismus immer seine Geltung behalten als Gesetzbuch, auch wenn die „Bozner Ztg.' längst nimmer ist. Uebrigens, haben die „modernen' Protestanten nicht auch einen Katechismus? Ein Zeugnis für den „Charakter' der „Bozner Ztg.' ist ihre Bemerkung, daß der schriftliche Revers wegen katholischer

Kindererziehung vor den Staatsgrundgesetzen ja doch keine Geltung habe. Hat bei der „Bozner Ztg.' wirklich nur Geltung, was sich mit Polizeistock erzwingen läßt? Versprechen und nicht halten —lutherisch int Sinne der „Bozner Zeitung' mag das sein, deutsch ist es nicht. Wer also mit Leuten der „Bozner Ztg.' zu tun haben sollte, sehe genau nach den Staatsgrundgesetzen und lasse sich ja in keinen Handel mit ihnen ein, der sich nicht fest auf Staatsgrundgesetze stützen kann, sonst ist er „hinten unten

', da die „Bozner Ztg.' selbst ein schriftlich gegebenes Versprechen für nichtig erklärt, wenn es die Staatsgrundgesetze nicht schützen. Die „Bozner Ztg.' hat einmal tief in ihre Denkungsart blicken lassen. — Herr Heinrich Krempl, Vizepräsident des österr. Alpenklubs in Wien, hielt am Montag abends im kleinen Bürgersaale bei der Bozner Alpenvereinssektion einen Vortrag über „Touren in den Walliser Bergen', der allgemeinen Beifall fand. — Die russischen Post- und Telegraphenstreiks brachten einen Grieser Kurgast

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 07.04.1904
Descrizione fisica: 8
— alle dahin gehenden Nachrichten gehören in das Reich der FabÄ.' Nachricht» ms Tirol. Todesfall. Gestern gegen 7 Uhr abends starÄ hier Herr Josef Jnncjrebner nach langyr Krankheit im 39. Lebensjalire. Von den seä>s Söhnen Vor Familie Znnorebnar ist er der dritte. Z»n der Tod innerhalb der letzten Jalire ereilte. Gneser Kurkonzert. Das Programm für daS heutige Kurkonzert in Gries (ausgeführt von der Bozner Vereinskapelle) enthält folgende Nummern: 1. ..Freiheitsklänge'. Marsch von H. EichboM. 2. Ouvertüre

zur Operette „Wiener Frauen' von Lehar. 3. ..Geschichten aus dem Wiener Wald'. Walzer von Strauß. 4. „Verlorenes Glück', Lied von Sprowacker. 5. Szen» und Arie aus de^ Oper „Das Nachtlager von Granada' von Kreut- zer. L. „Waldschnepfen'. Polka franx. von Fahr dach. 7. Ballettmusik aus der Oper „Jdomeivo' von Mozart. 8. „Domino'. Gavotts von Ool- schlegel. 9. Potpourri aus der Operette „Die Fledermaus' von Strauß. 1v. „Hoch Petersburg', Marsch von Blon. — Anfang 3 Uhr. Der Bozner Bvlkslüldvercik hielt Mtern

an! Dem Turnveixrn kann wohl ein guter Verlauf des Festes vorausgesagt werdo». Der angeblich? „Protxst' in der Soniqtags- Nuuuner der „Bozner Nachrichten'. Die „Bozner Nachsuchten', welche sich bekanntlich aus Konkur renzneid ksiiu! Gelegenheit entgehen lassen, bck welHar sie, entsprechend gedeckt hinter angeblichen „Einsendern', glauben dürfen, die „Bozner Zeit ung' in ihrem Anschein schädigen zu könlnen, brin gen wiOer ernnml eines ihrer be-^kaiurtsn' „Ein gesendet'. in welchem — auf den weiteren Inhalt

soll hier nM 'eingegangen werden — u. a. ge sagt wird, daß die „Boznvr Zeituyg' bekanntlich unserem Kur- und Fwmdenwescn sehr kühl gegeir- Lberstehe. Was den angeblichen „Protest' mit der gekeni^eichneten lügenhaften Einleitung betrifft. . „Bozner Zeitung' (Südtrroler Tagblatt) so stÄlcvr wir fest, daß das „Eingesendet' — falls es sich wirklich nn, ein solches handeln' sollte^ von niemandem herrühren kann, der sich auch nur eini- germaßen um unscjre Kur- uitd Fremdsnvgrkehrs- angelegenheitei, gekümmert hat. denn außer

den wenigen Herren, welche mit Einsetzung großer persönlicher Opfer' an Zeit und Mühe in ansrten- nojnslverter Weise für die Ausgestaltung unseyes Kur- und Freimdenwesens wirken, hat Wohl nie mand soviel für die Förderung desselben getan, als geraidq die! „Bozner Zeitung': jedenfalls hat sie aber im öffentlichein Interesse weit mehr ge lastet. als die als das Leiborgan der alAn Wei, ber beiderlei Geschlechtes bekannten „Bozner Nach richten' und die andqren klerikalen Blätter zusam- mengenvnvnen

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Bozner Zeitung
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Pagina 9 di 14
Data: 18.05.1867
Descrizione fisica: 14
, so würde'sie für den 40. Mai bestimmt. - . I ! Unseres Sieges gewiß, richteten wir de. noch 'an Herr» Oberkofler die Anfrage, ob er einen Ausgleich auf Grund cmes öffentlichen Widerrufes annehmen wolle.- Dieser Widerruf lautete: Oeffentliche Erklärung. Der gefertigte Redacteur des „Südtiroler Volks blatt' nimmt hiemit Anlaß, die in Nr. 24 des von 5 ihm redigirten Volksblattes gegen die Redacteure der „Bozner Zeitung', Herrn Götthard Ferrari und Fer dinand' Siegmünd enthaltenen ehrenrührigen Angriffe HZemit

zurückzunehmen - . Allein Herr Oberkofler ging darauf nicht ein, und so begann am 10. Mai die offen! liche Hauptverhand-! lung unter großer Theilnahme des Publikums. An wesend war Herr Anton Oberkofler und: fein Ver theidiger Herr Dr. Rapp von Kältern, ferner Herr Dr» Julius Würzer. als Vertreter der „Bozner Zeitung', Lud die Kläger Gotthard Ferrari und Ferdinand Siegmund. .Der Vorsitzende Herr L.-G^R. Römer eröffnete die Verhandlung mit dem Vorschlags, ob die beiden streitenden Parteien sich nicht aus>öhne

der- ReWyn .Ver achtung bezeigt, begeht das Verbrechen der Neligious- störuna nach §. 12L. d. deH St. G. Wer in Druckwerken die Lehren, Gebräuche oder Einrichtungen einer im^, Staate gesetzlich ännkännten Kirche oder ReligiousAeiellschaft verspottet oder herab zuwürdigen sucht, mächt sich «ach Z. 303 eines Ver gehens schuldig. ' u. Wenn es nun wahr wäre, daß die „Bozner Zei tung' ganz vom antichristlichen Geiste beseelt ist, daß lie dem Christenthume entgegenarbeite, daß sie die Katholiken auffordere

^JnMu wnen der Kirche nur Wust^ und - Unrath. finde 5 ^ so - hätte sie sich dadurch, eben kooffenbar. gegen. dea,tz^,303verganaeu. Diese Änschuldigünaen find aber enkschiedenfalsch, und darum liegt in ihnen der Thatbestand deS Vevi Lehens nach §. 487 und 493. . Der Artikel versucht zwar den Beweis dieserseüier ^ehauptllNgenz^jedoch-in-völlig-ineoncludeuter-Weife^-.geschädig^^. Er stellt zu oberst den Satz auf: „Die „Bozner Zeitung ist antichristlich' und zerlegt den Beweis n Ätyei'Sätze

-^ ^ ° . I. „Weil sie das Verhältniß des Staates zur Kirche nicht im christlichen, fondern jm rein heidnischen Sinne auffasse und'' .' ^ '' - .5 ' ^' '«' ^ ' / ,'' ^ v ^. II. weit'sie die Priester und klerikal Gesinnten höhnt And bMimpst.' ? ? . if .. ^ Den Beweis des Men SatzeE findet sie Ueiner Stelle der Nr. 57, jenen des zweiten in einer solchen der Nr. 60,ye? „Bozner,Zeitung'. .. Erstere läutet: ^ - ' „Die Ungarn kennen vor allem Andern den Staat und dann kommt die Kirche, während unsere Land- tagsmajyrität irr ersterLinie

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Volksblatt
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Pagina 3 di 10
Data: 06.08.1898
Descrizione fisica: 10
6. August 1893 „Tiroler Volksblatt' Seite 3 Kaklern, 3. August. (Wie man es macht?) In Bozen scheint ein neues Geschäft entstanden zu sein im Verein mit der „Bozner Zeitung' — ein „Schneider- Geschäft', aber nicht ein ehrsames, sondern ein der „Bozner Zeitung' entsprechendes. Weil nämlich das Blatt heute trotz aller Umzüge seiner Tamboure in Stadt und Land keine Leser mehr findet, schneidet „man' einzelne Artikel aus dem Blatte heraus und sendet sie unter Couvert an ihren Bestimmungsort

, und schneidet so Theile weg von der Ehre der Mitbürger. Ein solcher Artikel wurde neulich als Ausschnitt an mehrere Herren nach Kältern geschickt und handelte über Herrn E. R. Es ist wohl nicht nothwendig, erst zu sagen, dass der ganze Artikel nur von Hass veranlasst ist und Lüge und Entstellung enthält; er stand ja in der „Bozner Zeitung' — und dies Blatt lesen ja selbst seine besten Freunde nicht in der Absicht, um eine Wahrheit zu erfahren. Ja, es ist gar nicht zu glauben, dass derselbe überhaupt

von Kältern stammt, denn so viel Lüge und Entstellung in wenigen Zeilen zu vereinen, ist nur der Redaction der „Bozner Zeitung' möglich — und höch stens noch einer Person, die verdient, schon längst unter Curatel zu stehen. Einen „lächerlichen Hagestolz' nennt .man' Herrn E. R. — eine Bezeichnung, die jeden falls nur dem Neide dessen, entspringt, der von der Natur allzureich mit „lächerlichen Auswüchsen' bedacht ist. „Ganz außerordentlichen Patriot' nennt man ihn, weil er schwarz-gelbe Cravatten trägt

und solche für seine „nicht allzu zahlreichen Freunde' angeschafft hat; also schon schwarz-gelbe Cravatten zu trägen, ist nach der „Bozner Zeitung' — „außerordentlicher Patriotis mus'. Natürlich „Schwarz-gelb bedeutet treu dem Kaiser, treu dem Vaterland'. Schwarz gelb stimmt nicht zur Kornblume und schwarz-gelbe Gesinnung äußerlich zu zeigen, ist der „Boznerin' zuviel; nur sie darf ihre Gesinnungen in Kornblumen offenbaren!! — „Weinhändler und Borstand des katholischen Jüngling- Vereines' nennt man Herrn R. Interessant

R. keinen Kellerarbeiter angemeldet und sür keinen bei den gesetzlich errichteten Instituten, !- B. Krankencasse :c., eingezahlt hat, und in Heller Begeisterung heißt es, „nur solange reicht der Patriotis mus dieses großen Herrn, solange derselbe nichts kostet.' Wir könnten da wohl erinnern, dass Herr E. R. ein »ganz außerordentlicher Patriot' genannt wurde, weil er seinen Freunden schwarz-gelbe Cravatten angeschafft hat, und diese haben ihn jedensalls etwas gekostet. Oder sind ihm selbe von der Redaction der „Bozner

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 29.01.1898
Descrizione fisica: 10
in Meran, dem von Bvzen aus dem Grunde entschieden vor, weil man dort weniger behelligt wird, wie in Bozen. Hier wird alle Politik am Gasthaustische betrieben und es wird dem ruhigen Besucher das Verweilen daselbst mehr oder weniger un möglich gemacht, denn die Bozner scheinen jetzt alle an der deutschnationalen Drehkrankheit zu leiden.' Dass diese beiden deutschen Männer wirklich wahr gesprochen haben zeigen uns zur Genüge unsere deutsch nationalen „Heil'ruser hier in Bozen. Allabendlich sitzen

zu Gatten, und die Kinder, welche solche Väter haben. — Ja, diese Herren sind zu wahren deutschnationalen „Gigerln' geworden! Wirklich naiv ist aber das „Leiborgan' dieser Bozner Herren, die „Bozner Zeitung', die, um die mageren Spalten ihrer zweimaligen Ausgabe füllen zu können, ihre geduldigen und gewiss auch anspruchslosen Leser hindert, die Sache bei den Behörden anhängig zu Machen. In dieser Scene wehrte sich ein Mensch gegen die Pistole eines Mörders und in namenloser Be stürzung wandten

Glanzstück journalistischer Leistung ist aber der Artikel in Nr. l4 (Abendblatt) der „Bozner Zeitung'. In diesem Artikel, unter der Aufschrift: „DaS „Tiroler Volksblatt' hat sich also wirklich u. s. w.' citiert es den alten Feund Oesterreichs, den Fürsten Bismarck, der einmal den Aussprch gethan haben soll: „Mögen sie uns hassen, wenn sie uns nur fürchten!' und schreibt sodann: „Dass uns diese Herren hassen, das wissen wir schon lange, aber wir wissen noch mehr, wir wissen, dass sie uns fürchten

!' Also wir Conservative sürchten die „Bozner Zeitung' !? Geh. geh! Du Mäuserl, du kleines, sonst könnte der erwachende Löwe mit seiner Tatze dich erwischen. Man weiß wirklich nicht, soll man über diese Aeußerung hell auflachen, oder die arme „Bozner Zeitung' bedauern, die in ihrem „Größenwahn' wirklich nicht mehr weiß, was sie thut. Dem Artikelschreiber würde ein kalter Umschlag auf sein erhitztes Haupt wirklich gut«.- Dienste leisten Wie genügsam diese Herren' inbezug auf ihre Erfolge sind, beweist die Art und Weise

, wie die „Bozner Zeitung' über den glänzenden (?) Verlauf des Traminer Südmark-Tages berichtet. Wer diesen Bericht gelesen, dabei abei die Verhältnisse Tramins nicht kennt, müsste zur Ueberzeugung kommendes habe sich ganz Tramin an diesem Feste betheiliget. So aber haben die Herren Südmarker alle ihre Vertrauensmänner aus der ganzen Umgebung sammt deren Frauen zusammen getrommelt und dazu noch einige „aufgeklärte' Traminer in der Anzahl von etwa 30 Mann, und diese That sache berechtigte die „Bozner Zeitung

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 24.10.1903
Descrizione fisica: 16
Nr. 243 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Samstag, den 2-t. Oktober 1903. Parteien sich in unseren» vielsprachigen Vaterlande zu bedienen haben. Bei uns in Oesterreich pflegt sich aber nie das Natürliche und Vernünftige zu zeigen, sondern meist das Gegenteil. Auch diesmal erlebten wir keine Aufnahme von dieser traurigen Negcl. denn die Zi- vilpro»>serdnung. die in sieden ve: jch'iedenen Spra chen herausgegeben worden ist, enthält kein Wort darüber, welcher Sprache sich die Gerichte

die dort übliche, d. h. die gerichts übliche ist und macht hier keinen Unterschied zwi schen Gerichten erster und zweiter Instanz. Be dürfte dies noch eines besonderen Beweises, so bie tet das Strasverfahren den schlagendsten. Seit mehr als 25 Jahren ist das Kreisgericht Bozen Beru fungsinstanz für die Uebertretungsfälle der italieni schen Bezirksgerichte Buchenstein und Ampezzo. Tort werden die Uebertretungsverhandlungen in erster Instanz italienisch, die Berufungsverhandlun- gen beim Bozner Kreisgerichte

geblieben und verhan delt daher bis zum heutigen Tage über Berufungen der beiden italienischen Bezirksgerichte nur in deut scher Sprache. Auch als im Jahre 1898 die Be rufungsverhandlungen gegen Urteile der Bezirksge richte in Buchenstein und Ampezzo in Zivilsachen dein Bozner Kreisgerichte übertragen wurden, wur de das Bozner Kreisgericht nicht als zweisprachig erklärt. Es ist also für uns noch immer die sog. westgalizische Gerichtsordnung in Kraft, nach wel cher in der gerichtsüblichen Sprache

zu verhandeln ist und dies war in Bozen seit jeher die deutsche, daran vermag auch ein Senatsbeschluß nichts zu ändern. WMWi aus Ärsl, Ernennung. Wie uns telegraphisch berichtet wird, meldet die heulige „Wiener 'Zeitung': Ter Unterrichtsminister ernannte den Professor an der kunstgewerblichen Zachschule in Bozen. HanS N o . wak. zum Professor der Staatsgewerbeschnle in Salzburg. Aus dem Firmenregister. Im Bozner Handels register für Einzelfirmen wurde bei der Firma„Karl Frz. Kirchberger

für das heutige Kurkonzert in Gries (Bozner Vereins- kapelle) enthält folgende Nummern: 1. „Fahrende Zcirllen'. Marsch von Schneider. 2. Ouvertüre zu „Coriolan' von Beethoven. 3. ..Wiener Blut'. Walzer von Strauß. 4. „Mein Liebchen wohnt ani Donaustrand', Lied von Schramme!. 3. Phantasie aus der Opi.r ..Ter Bärenhäuter' von Siegfried Wagner. 6. .In Einsamkeit'. Konzert-Tyrolienne von H. Eichborn. 7. ..Tas bettelnde Kind'. Lied von Gumbert. 9. „Deutschmeister-Quadrille' von Zieh- rer. 9. Potpourri aus der Oper

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 14
Data: 18.05.1867
Descrizione fisica: 14
ia d^ÄiMee und Erbland-Schützellmeist^r^ äuS.' Tirol, uäch kurzem Der Preßprozeß des ,.Siidtiroler Volksblattes. // . Es war aM 23. März l. I., als in ?tr. 24 ^eS- hier erscheinenden „Südtiroler Volksblatt» ein Artikel mit der^Ueberschpift..VSznerWitu«^ und Mtichristen- ? thum'?fMchieu, Welcher in taUen Kreisen der Bevöl- .- kerungigroW Aüfsehen erregte, indem er maßlose und heftige Ausfälle geW die „Bozner Zeitung' enthielt, und zwar in einer Sprache^ wie sie wenigstens in gebildeten Kreisen

nicht üblich ist. Obwohl wir uns gM,jedx. Opposition gefallen lassen, da wir ja se lbst ein liberales Opposltionsbtatt sind und ziele Angriffe des conservativen Organs mit Stillschweigen übergangen haben, so konnten wir doch Msse/ ziigel- beim hiesigen k. k. Kreisgerichre nachstehende Klage ein 'Höh k. '^r e ^HA^ri ch t! Die Nr. 24 des unter der Verantwortlichkeit des Herrn Anton Oberköfler dahier erscheinenden „Süd tiroler Volksblatt^ enthielt eine Reihe von Angriffen auf die Ehre der „Bozner Zeitung

', beziehungsweise deren thatsächlichen . 3iedactrur Ferdinand Siegmund und den verantwortlichen Redacteur Gotthard Ferrari, welche die Genannten unmöglich ungestraft hinnehmen können. - „Die „Bozner Zeitung' ist ganz vom antichrist lichen Geiste beseelt.'? „Sie rühmt sich des Bruches mit dem Christenthums'.. „Die „Bozner Zeitung' ist ant schriftlich'. „Seid keine echten Katholiken mehr l Kümmert Euch nicht um die Kirche, sondern um den Staat allein ! Das ist das neue Evangelium der „Bozner Zeitung

', das sind die Hauptartikel ihres Katechismus. Ausrottung der katholischen Religion scheint ihre Grundbedingung zum wahren Pölkergiücke.' . „sie fiudet in deu heil.^Institutionen der Kirche, uur Wust und Unräth' „Traurig, daß man einen Re» dacteur duldet, der sich die Aufgabe gestellt hat . . . Kirche und Priesterthum und Väterland zu verhöhnen und zu bekämpfen'. . Wären diese Beschuldigungen wahr, so läge in den der „Bozner Zeitung' vorgeworsenen Handlungen un zweifelhaft der Thatbestand des Verbrechens

gegen die ^ „Bozner Zeitung' nie« ^mals -einzuschreiten fand, so findet sich darin eben so unzweifelhaft der Thatbestand des Verbrechens, der- Verleumdung oder wenigstens jener des Vergehens -gegen die Sicherheit der Ehre im Sinne der ZZ. 437 und 493 des St. G., da die Redacteure der „Bozner Zeitung' fälschlich eines Verbrechens und zwar in- beiden. Fällen in der .Art beschuldiget. smd> daß die> Beschuldigung zum Anlasse obrjgkeulicher Uytersuchung - oder doch zur Nachforschung ghgen, d'l^ «Äeschuldigtea dienen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 27.05.1902
Descrizione fisica: 8
Nr. 119 „Bozner Zeitung- lSüdtiroler Tagblatt) Dienstag, den 27.. Mai 1902. Prozeß Alavatic. Der Angeklagte Georg Schtrk wurde zu 15 Jahren schweren Kerkers, Franz Eckstein zu fünf Jahren Kerkers in leichten Fesseln, Paul Werner und Franz Samotny zu je drei Jahren Kerkers in leichten Fesseln, vier Finanz wachleute und der Feuerwehr-Kommandant von Schabatz zu je sieben Jahren, die übrigen Feuer wehrmänner bis auf sieben zu je fünf Jahren Ker kers verurteilt. Spanien. Ueber das anarchistische

Kölle erfreute sich in Bozen großer Beliebtheit. ** Der Bozner Gemeiuderat hält heute nachmittags eine ordentliche Sitzung ab, über deren Verlauf wir morgen berichten werden. ** Grieser Kur-Konzert. Das Programm ür da» heute Dienstag nachmittags um 4 Uhr m Grieser Kurhause stattfindende Konzert der Bozner Vereinskapelle umfaßt folgende Nummern: 1. „Spielmanns-Marsch' von Eichborn. 2. Ouver türe zur Oper „Die Felsenmühle' von Reisiger. 3. „Märchen aus dem Orient' Walzer von I. Strauß. 4. „Engellied

und deren Angehörige sind freundlichst eingeladen und wollen sich die Teilnehmer bis spätestens Freitag, 30. Mai mittags entweder bei Herrn A. Amonn oder im Fremdenverkehrsbureau im Merkantilgebäude melden, damit rechtzeitig die Vorbereitungen für das Mittag mahl getroffen werden können. ** Alleweil „voll'. Vor dem Bozner Kreis gerichte stand dieser Tage ein Bauer wegen des Verbrechens der öffentlichen Gewalttätigkeit begangen durch gefährliche Drohung. Der Angeklagte behaup tete

sprechenden Umstände wurde er von den grausamen Amtsdienern davongejagt. ** Ueberschlau. Das „Tiroler Volksblatt' sucht uns wieder einmal in seiner Art zu verdäch tigen, indem es unsere am Samstag gebrachte Notiz über die Verwendung von mitunter verdorbenen Pferdefleisch in der Restauration „zum Psarr- hof', so hinzustellen versucht, als wie wenn w i r Bozner Wirte eines solchen unlauteren Geschäfts betriebes verdächtigt hätten. Wir haben.schon viele Beweise gesehen, wie weit es ein klerikales Blatt

in der Verdrehungskunst bringen kann, aber mit der gestrigen Notiz hat das „Tiroler Volksblatt' sicher lich den bestmöglichsten Rekord in dieser Hinsicht er reicht. Daß jemand auf den Gedanken kommen sollte, Bozner Wirte verabreichen ihren Gästen.Pferde fleisch, weil in einem Gasthause in St. Jäköb, Ge meinde Zwölfmalgreien, das wir genau bezeichnet haben, solches Fleisch verwertet wird, kann woh niemandem passieren als den überschlauen hochwür digen Herren beim „Volksblatt', denn so viel muß man doch jedem halbwegs

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 13.03.1902
Descrizione fisica: 8
beschränkte Herr, als der absolute Despot der gesammten Welt hingestellt. Nie haben sich geistige Beschränktheit und blin der Fanatismus zu einer ungeheuerlicheren Lüge verstiegen, als diese ist. Ich spreche nicht von der Lächerlichkeit dieser Behauptung angesichts der statistisch nachgewiesenen, allbekannten Thatsache, daß die Bevölkerung der Erve etwa 15V0 Millionen beträgt, uon denen bloß „Bozner Zeitung' lSüdtiroler Tagblatt) 223 Millionen.römische Katholiken sind, und daß selbst diele Ziffer wenig

. ** Eine Million für Bozen. An anderer Stelle veröffentlichen wir den Wortlaut des Antrages der Abg. Dr. Perathoner und Genossen auf Gewährung einer Staatsunterstützung von einer Million Kronen für Bozen. ** Grieser Kur-Konzert. Das Programm für das heute Donnerstag nachmittags um 3 Uhr im Grieser Kurhause stattfindende Konzert der Bozner Vereinskapelle umfaßt folgende Nummern: 1. „Landesschützen-Marsch' von Kellner. 2. Ouver türe zur Oper „Der Kuß' von Smetana. 3. „Ge flügelte Worte' Walzer von Strauß

. 4. „Der Ge liebten Bild' Lied von Teska. 5. Volksszene aus der Oper „Eoangelimann' von Kienzl. 6. „Freudig bewegt' Polka sranc. von Kral. 7. Cavatine aus der Oper „Die weiße Dame' (II. Akt) von Boiel- dieu. 8. „Mädchenwünsche' Charakterstück von H. Eichborn. 9. „Aufforderung zum Tanz' von C. M. v. Weber. 1l). „Brunnengeister' Polka schnell von Plejer. ** Die Bozner Meisterkrankenkasse hält heute abends ihre 6. ordentliche Hauptversamm lung ab. ** Urania-Theater. Gestern abends gab Herr Somogyi seine erste

auf dem Festplatze oder durch Mitwirkung an deg- Arrangement betheiligen: Bozner Männer-Gesan', Verein, Bozner Turn-Verein, Turn-Verein „Iahn n Deutscher und Oesterreichischer Alpen-Verein, Sektio - Bozen, Oesterreichischer Touristenklub, Sektion Bo zen, „Tschamintbaler' in Bozen, Bozner Radfahrer- Verein, Radfahrer-Verein „Bahnfrei', Radfahrer- Verein „Tyrolia', Grieser Nadfahrer-Verein „Vor wärts', Grieser Radfahrer-Verein, Verein ..Süd. mark', Ortsgruppe Bozen, Bozner National-Sextett- Refervisten-Kolonne

, Bozner Amateur-Photographen- Klub, Bozner Zither-Klub, Kegel-Klub „Kranz' in Gries, Bozner Freiwillige Feuerwehr, Grieser Frei willige Feuerwehr, Zwölfmalgreiner Freiwillige Feuer wehr. — ** Selbstmordkomödie. Am vergangenen Sonntag gegen Abend versuchte ein 18jähr. Mau rergehilse in Quirain durch drei Revolverschüsse — nicht sich zu töten, oh nein, sondern die Nachbar schaft aufmerksam zu machen, daß er. im Begriffe stehe, in selbstmörderischer (?) Absicht in den nahen Mühlbach zu springen

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Bozner Zeitung
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Pagina 7 di 14
Data: 18.05.1867
Descrizione fisica: 14
Bertheidi- gungslnatert'als'zü'vertagen, so wurde sie für den 10. Mai bestimmt. - - Unseres Sieges gewiß, richteten wir de. noch an Herrn Oberkofler die Anfrage, ob er einen Ausgleich auf Grund eines öffentlichen Widerrufes annehmen wolle. Dieser Widerruf lautete : Oeffentliche Erklärung. Der gefertigte Redacteur des „Südtiroler Bolks blatt' nimmt hiemit Anlaß, die in Nr. 24 des von- ihm redigirteu Volksblattes gegen die Redacteure der „Bozner Zeitung', Herrn Gotthard Ferrari und Fer dinand Siegmünd

enthaltenen ehrenrührigen Angrisse hiemit zurückzunehmen Allem Herr Oberkofler ging darauf nicht ein, und so begann am 10. Mai die ösfenlliche Hauptverhand» iung unter großer Theilnahme des Publikums. An wesend war Herr Auton Oberkofler und sein Ver theidiger Herr Dr. Rapp von Kältern, ferner Herr Dr^ Julius Würzer. als Vertreter der „Bozner Zeitung', und die Kläger Gotthard Ferrari und Ferdinand Siegmund. .Der Vorsitzende Herr L.-G^R. Römer eröffnete die Verhandlung mit dem Vorschlage, ob die beiden

AvweMmglHnd?./ Wer in Druckwerken Affentlichder^Hefigiyn Ver achtung bezeigt, begeht das Verbrechen der Neligions- störung nach Z. 122 d. des ^ St. G. — , Wer in Druckwerken die Lehren, Gebräuche oder Einrichtungen einer im Staate gesetzlich anerkannten Kirche oder Neligionsgesellschaft verspottet oderheräb» zuwmdigen suchk, macht sich nach Z. 303 eines Ver» gehens schuldig. u. .: ! Wenn es nun wahr wäre, daß die „Bozner Zei tung' ganz vom antichristlichen Geiste beseelt ist, daß sie dem Christenthums

; MyWeä LYM iff^MWne. und bekämpfe,, daß. sie in den heil^ Institutionen der Knche nur Wustitmd>Unrath/ finde!i so >hätte st sich» ^>en so offenbar, gegen dentz^303 vergangen^ Diese Auschuldignngea find 'aber emschiedelr falsch! und darum liegt in ihnen der Thatbestand des Bev5 Lehens nach Z. 487 und 493. .. . . Der Artikel versucht zwar den Beweis dieses ftmer ^ha^ng^j^^^vöMg^monMdenter-Mise^gMAigt^ Er stellt zu oberst den Satz auf: „Die „Bozner I Zeitung ist antichristlich' und zerlegt den Beweis

hat. Jede Schonung in- dieser Richtung ist ein Verbrechen gegen den Staat. Die Frommen in Tirol werden sie dazu benutzen, um auch fernerhin jede leise Zuckung deS liberalen Gedankens in gewalt samster brutalster Weise zu Boden zu treten und mit-übermüthigster Selbstgenügsamkeit mittelalterliche Ausnahmegesetze und Ausnahmestellungen vor allen anderen Provinzen des Reiches in Anspruch zu nehmen.' ?Jn der ersterem Stelle findet sie die Behauptung der. „Bozner Zeitung' ausgesproch«l. daß die Kirche

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