einer großen Land» > gemeinde), die es auf drei Seiten umklammerten, wur- ^ I den in das Stadtgebiet einbezogen, überall zeigte sich die ^ Tendenz, die Lücken zwischen der Stadt und den isolier- ^ ten Vorposten zusammenhängend auszufüllen und wie derholt schon wurde der Versuch gemacht, auch die alte natürliche Grenze gegen Gries hin, das Talferbett. zu Qberfchreiten und Gries mit Bozen auch juridisch zu vereinigen, so wie es baulich ohnehin schon gelchehen ist. Auch Im Kriege körte diese fieberhafte
Eamstas-Eonntag. 24. u. 25. Dezember INI. «elhnacht»Setlage d«» Seite? die landschaftliche Schönheit immer wieder auswärtige Handelsleute an. sich in Bozen ständig anzusiedein. Ein guter Teil der späteren „Urkiozener' Familien sind so ursprünglich aus dem Deutschen Reiche oder auch au» Italien gekommen. Besonders bezeichnete Fälle sind ln älterer Zeit die Barschen <Boccio). die als Floren» tiner Geldwechsler anfingen und schon im 14. Jahr hundert sich unter die angesehensten Edelleute Südtirola
emporgearbeitet hatten, später, im 17. Jahrhundert der Großkaufmann und Geldverleiher David Wagner aus Augsburg und im 18. Jahrhundert Franz Anton Pock, ebenfalls ein aus Augsburg stammender Kriezsgewin- ner. Wagner heiratete zweimal nacheinander Frauen aus alttirolischen Edelg-fchlechtern, er erwarb sich An sitze. Burgen und Herrschaften, erhielt noch einem Bier- teljahrhundert rastloser Tätigkeit in Bozen auch selber den Adelsstand und seine Söhne wurden Freiherren, seine Enkel Grasen. Franz Anton Pock
, wie Rofenegg, Kronegg, Engelsburg. Troyburg, Pracken- stein. Sagburg usw. Diese ganze Bautätigkeit war aber, wenn ich mich so ausdrücken darf, mehr intensiv, als extensiv. Ganz Bozen wurde z. B. im 17. Jahrhundert umgebaut, wozu auch ein großer Brand weitgehenden Anlaß gegeben hatte. Aber wenn auch die Häuser fÄ- ber sich änderten, neue Fassaden, Stiegenhöufer und Z!mm?rau?stattungen erhielten, und an der Stelle ehe maliger Gärten. Stallungen und Magazine sich nun aus gedehnte Hinterhäuser erhoben
nun in Bozen eine zweite Neustadt, auch die Dahnhofstraße und die verschiedenen Park- und Pro menadeanlagen, die vielen Schulhäuser, Hotel- und MilitSi-bZuken gehören dieser Entwicklung an. und im weiteren Umkreise schließen sich zahlrnche Dillen, die Ko lonien von Ober- und Unterau, die Ueberbauung de» Bozner Bodens und der Ouirainer Felder um den alten Kern der Stadt. Das ursprüngliche städtische Gebiet reicht« für diefe jähe Entwicklung bald nicht mehr aus» ! die ZivSlf.Malgrelen sFraktionen