3 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1921/24_12_1921/TIR_1921_12_24_28_object_1981346.png
Pagina 28 di 32
Data: 24.12.1921
Descrizione fisica: 32
. (Aus der eben in Druck befindlichen Schrift «Bozen» Bürgerhäuser'.) Ueber die älteste Ge>chich,e von Bozen wissen die To pographen. Archäologen und Lokalhifloriker gar man. ches zu erzählen. Nach ihnen war das alte Bozen schon «n mit Rmgmauern und Türmen fest bewehrtes Rö- Mirlager; die Haupnore lagen in der Gegend des Drei» saltigkeitsplatzes und des Obstmarktes, dos Lager selbst entsprach ungefähr der Lauvengasse, und die heutige Silber, und Dr. Sreiter-Gofse nehmen den Platz des einstigen Traben

» ein. Vor zwölf Jahren noch wurde sogar ein Grundriß publiziert, aus dem das Römerlager tn den Heuligen Stadlplan eingezeichnet ist. Leider beruhen oder alle diese Angaben, ähnlich wie die Geschichte von der Römerstadt Gries, die Praesidium Tiberii genannt wurde, und vom angeblichen Turris Drusi, dem runden („gescheil-ten') Turm de» Drufu», ausschließlich auf dichterischer Phantasie. Es ist wohl möglich, daß spätere Zeiten einer anderen Auffassung huldigen und der srel schaffenden kombinierungskunst

. So werden wir uns bis zur Beistellung besserer Gegenzründe das eigentliche Stadt gebiet von Bozen zur Römerzeit wohl als Moos und Aue vorstellen dürfen, wo Eifa' und Taljer ungehindert Serpentinen zogen und das Flußbett wechselten, und wo weder der Winzer noch dex Schnitter, sondern höchstens der Jäger etwas zu suchen hatte. Menschen mit festen Mas siven aber hat es in der Bozner Gegend freilich damals und viel früher schon gegeben. Nur haust«, sie kaum mitten in der Ebene, sondern mehr gegen die sonnigen Berglehnen hin. und mehr

Wahrscheinlichkeit als die Deschichle vom Römerlager hat die kürzlich von Lottelini ausgespro chene Anficht für sich, daß die alle Lnfiedlung von Bozen nur ein Dorf war und im sogenannten „Dorf' auch heute noch weiterlebt. Die heulige geschlossen? und ein heitliche Anlage aber dürfte wahrscheinlich erst im 12. Jahrhundert von den damaligen Inhabern der Graf schaft Bozen, den Bischöfen von Trient, gegründet wor den ein. Jedenfalls tritt sie uns erst um diese Zeil ge schichtlich greifbar entgegen uild logen

nicht nur für die Bürger, sondern wegen der Ge- fälle und Steuern auch für deu Loitdeshern, äußerst ertragreich machten. Daß aber gerade Bozen für eine derartige Neugründung ausgewählt wurde, bewirkte einerseil» seine günstige Lage am Treffpunkt mehrer« Täler und an wichtigen Flußübergängen, andererseits der Umstcnvd, daß es — eben wegen seiner Lage und seit der bajuvarischen Einwanderung auch ats Grenz stadl — schon vorher eine ziemliche Bedeutung besessen , Halle und sogar der Sitz eines bayrischen Gaugrasen

1