begann man in Bruneck wieder mit der Herausgabe des „Pustertaler Boten“, der von der Bevölkerung als alter und dann ver botener Freund freudig begrüßt wurde. Bald je doch zeigte sich, daß das Blatt nicht ganz in der Richtung lief, die den Pustertaler Bauern genehm ist. Wie man nun erfährt, soll der „Pustertaler Bote“ von der Wochenzeitung „Der Stand punk t“, die bekanntlich ganz in nationalistisch italienischem Fahrwasser segelt und von reich lich obskuren Geldquellen lebt, aufgekauft wor
den sein. Amtlich wurde über diesen Kauf zwar nichts verlautbart, vielleicht auch deswegen, weil selbst in der Redaktions- und Verwaltungsstube des „Standpunkt“ nicht alles geheuer scheint. Je denfalls ist aufgefallen, daß sich der „Pustertaler Bote“ plötzlich bemüht, über das Pustertal hin auszudringen und daß er in seiner politischen Tendenz' eine merkliche Anpassung an den Stand punkt vollzogen hat. — Eine gewisse Frau Bi- a n c h i aus Meran, die einer italienischen, in der Südtiroler Politik besonders