nicht in den Sinn, von allen tirol. Blättern für den Schriftsteller Streiter, deswegen weil er Bürgermeister ist. einen liiera- rischen Geleitsbrief zu fordern, der ihn durch das gefähr liche Gebiet der Kritik, das von so vielen Wegelagerern unsicher gemacht wird, unverletzt hindnrchführen soll Wir begehren nur, daß der amtliche »Bote für Tirol und Vor- arlberg,* wenn er wieder einmal literarische Erzeugnisse rrcensirt, den Verfasser derselben, falls dieser etwa das Un- glück hätte zugleich
eines Bürgermeisters, wie man es sich in der politischen Amts stube componirt und traditionell überliefert hat, durchaus nicht vollkommen entspricht. Ab r deswegen ist er nichts weniger als ein schlechter Bürgermeister, sondern im Ge gentheil ein ganz vortrefflicher, nicht obgleich, sondern weil er kein normaler ist. Und wäre er auch ein sehr mittelmäßiger Bürgermeister, so dürfte sich ein amtliches Blatt deswegen noch lange nicht herausnehmen, ihn so zu hudeln, wir es der «Bote, gethan Da» Bürgerthum in Tirol
ist heule viel feinfühliger und s.lbstbewußter als damals, wo der »Bote* noch ein Zunge war; eine Beleidigung, die man einem gewählten Vorstand irgend einer Bürgerschaft zufügt, empfindet das ganze tirolische Bürgerthum Zu den Bürgeickreisen Inns brucks erregte die Mißhandlung des Bürgermeisters von Bozen durch unser offizielles Organ eine tiefe Entrus'Ang, der die Inn-Zeitung hiemit nur einen gelinden Ausdruck leiht. »Wie', so rief man, »ein Mann wie Dr. Streiter, ein so muthiger, ausdauernder