Instruments eine Vorrichtung angebracht würde, die den Boden auf dem Grunde der Furche auflockerte, wodurch dann die Wirk samkeit der Kapillarität zum größten Teil aufgehoben und ein Verdunsten von Feuchtigkeit verhindert würde. Die vorteil hafteste Bestellungsweise der Kartoffel sowohl in Hinsicht auf größte Erhaltung der Bodenfeuchtigkeit als auch in Hinsicht auf die Möglichkeit intensivster Bearbeitung gegen Unkraut ist die jenige, bei welcher der Acker in glatter, lockerer Oberfläche
. Die Wirkung des Stalldüngers wird dadurch wesentlich beschleunigt und ein Schorfigwerden der Kartoffeln ist ausge schlossen. Anwendung des Kalkes. Um zu entscheiden, ob einem Boden Kalk zugeführt werden soll, hat man vorwiegend, ja fast einzig und allein, darauf zu achten, ob die physikalische Be schaffenheit einer Verbesserung bedarf, während die Prüfung, ob der Boden noch etwas Kalk enthält, vielfach gegenstandslos ist. lso gibt es vielenorts, sogar in den eigentlichen. Kalk- gegenden, Ackerflächen
, welche wirklichen Kalkverwitterungs boden darstellen, und in geringerer Tiefe als 1 Meter unter der Oberfläche zerklüfteten Kalkfels besitzen, und die doch auf eine Zufuhr von gebranntem Kalk sehr günstig antworten. Man kann daher auch niemals sagen: „Wenn ein Boden so und so viel Kalk enthält, so bedarf er keiner Kalkdüngung', sondern wenn ein Boden beim Austrocknen Risse entstehen läßt, eine Kruste bildet, wenn er sich verschließt, wenn die Klöße träge zerfallen, wenn man in ihm H'N und wieder vertorfte Teile
von Stallmist oder sonstigen organischen Stoffen entdeckt, wenn sich Eisenoxydul in ihm findet, so muß Kalk gegeben werden, selbst wenn sich schon etwas Kalk im Boden nachweisen läßt. Hienach sind unendlich viele Flächen kalkbedürftig, und es würde eine unermeßliche Vermehrung des Nationalwohlstandes nicht nur, sondern auch eine ganz erhebliche Verbesserung der Lage der meisten einzelnes Landwirte bedeuten, wenn Kalk ebenso allge mein angewandt würde, wie Stallmist. Miehzucht. Ernährung der Fohlen
abzusuchen, genügt nicht, um diese Plage zu bekämpfen, ebensowenig wie das Eingeben von Salz und Schwefel. Zu diesem Zwecke müßte man alles hohe Gras, Binsen und Unkräuter niedermähen, denn die Eier der Zecken werden an den Wurzeln dieser Pflanzen abgesetzt, worauf die mit 6 Füßen versehenen Larven bis zur Spitze der Gräser emporklettern und dann von den vorübergehenden Schafen abgestreift werden. Haben sie sich voll Blut gesogen, so lassen sie sich wieder zu Boden fallen, bis sie nach einiger Zeit