hatte. Zum Be weise mögen folgende Maße dienen: Ge samtlänge (Kopf bis Schwanzflosse) 42 cm, Brustpanzer allein 22 cm, Scheren 22 cm lang, eine 10 cm, die andere 8 cm breit, Zwischen den Scherenspitzen, wenn sie sich in Ruhelage auf dem Boden befanden, 26 cm. Dieser Riese in seinem schweren, wunderbar schön gefärbten Panzer' hatte es auf den kleineren Artgenossen abgesehen Er ließ kein Auge von ihm; man konnte kommen, wann man wollte, stets saß er vor dem Kleinen, der eng an den Felsen ge schmiegt in einer Ecke
, so daß er auf dem Stumpf stand, während das ab gezwickte, noch am Bein hängende Stück rechtwinklig zum Bein am Boden lag. Der Wärter des Aquariums war aber endlich zur Rettung des Kleinen eingeschritten, Er hatte zwei große, oben dicht mit Tang be wachsene Steine vor die Ecken gelegt, hinter denen sich das verletzte Tier ver bergen konnte. Der große Hummer konnte nicht über die Steine hinüberreichen, denn so oft er es auch versuchte, er blieb stets mit seinen Scheren in dem Tang hängen. Hinüberklettern konnte
er gleichfalls nicht. Dazu hatte er keinen Platz. Auch war er dazu zu steif und unbeweglich, zumal sich der kleine Hummer hinter seinem Stein eine Vertiefung ausgehöhlt hatte. Eines Tages nun fand ich, daß der Stein, hinter dem das gefährdete Tier lag, nicht mehr wie vordem auf dem Boden des Beckens lag, sondern daß seine vordere Kante völlig im Sande verschwunden war, daß gewissermaßen eine Böschung vom inneren Becken aus bis fast auf die oberste Kante des Steines führte. Wodurch diese entstanden
sein konnte, war mir zunächst völlig unklar. Da sah ich folgendes: Der große Hummer, der auch seither kein Auge von dem Klei nen abgewendet hatte, stellte sich auf die Böschung und ließ sich dann so tief auf den Boden herab, daß sein Körper ihn be rührte, wobei er sämtliche Beine unter dem Leibe kreuzte. Dann schob er sich mit der Schwanzflosse vorwärts auf der Böschung, so daß seine gekreuzten Beinpaare eine ziemlich große Menge Sand auf diese hinauf schoben. Das wiederholte er mehrmals