Tirols Landes-Vertheidigung oder bisher größtentheils noch unbekannte Biographien, Skizzen und Anekdoten merkwürdiger Tiroler Landesvertheidiger ....
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Autore:
Peternader, Anton / von Anton Peternader
Luogo:
Innsbruck
Editore:
Witting
Descrizione fisica:
VIII, 204, 244, 220 S.
Lingua:
Deutsch
Commenti:
Enth. Bd. 1. 1849. Bd. 2. 1849. Bd. 3. 1850. - In Fraktur;
Soggetto:
s.Tiroler Freiheitskampf<br />s.Tiroler Freiheitskampf ; s.Freiheitskämpfer ; f.Biographie
Segnatura:
II 59.745 ; II 3.422
ID interno:
191582
L01 kleider auSZogeì Hierauf sagte Panzl zum Sagmeifter: -Jetzt . wenn wir aus L-paß schmeißen wollen, wie gewettet wurde,, so ist bei uns üblich, man stellt sich neben einander, und wenn beide bereit sind, so schießt man rasch zusammen und einer kann. den andern packen oder festhalten wo er will, sobald aber einer ans den Boden fällt, ist er verspielt,' und das wird dreimal nacheinander wiederholt. Seppl äußerte, bei ihm sei es auch so - üblich. Nun wurde zusammengeschossen und mit größter
Schnel ligkeit würde der Sagmeister von Panzl dreimal- nacheinander 'derb zu Boden geworfen, daß ich darüber, sehr erstaunte, da sich der Seppel zuvor öfters geprahlt hat, er fei Robbler und Hagmair von .ganz Hall und dessen umliegender Gegend. Nun sagte der Sagmeister zum Panzl: Zum Schmeißen bist du mir viel, zu viel, aber auf den Grasboden Niederhalten thust du 'mich um 15 Kronmthaler nicht. Panzl antwortete: „Kronenthaler habe ich keine, aber um eine halbe Maß Wein können wir's versuchen
.' Der Sagnü'ister legte sich auf den Boden und Panzl be- ' gab sich auf . ihn hinauf. Der Kampf dauerte eine lange Zeit, und der Sagerle Seppl wurde durch sein heftiges wüthen so schwach und matt, daß Panzl mit ihm thun konnte, was er wollte, weßwegen er sagte: „Nun Panzl ists aus, laß mich gehen.' Folglich mit kurzen Worten, der Sagmeister Seppl von Hall hat es sowohl im erstern, als à letztern Gefecht verloren, und zu seiner Prahlerei noch dazu sehr schändlich. Diese meine Aussage bestätiget auch der damalige