Rätien im Altertum und Frühmittelalter : Forschungen und Darstellung.- (Rätien im Altertum und Frühmittelalter ; Bd. 1). - (Schlern-Schriften ; 20)
Wege von einander trennen, war schon in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt und vermutlich waren es Kelten, die dem hier angelegten Wohnplatz seinen von den Römern beibehaltenen Namen gegeben haben. 48 ) Diesen urzeit lichen Ort hat man sich nach allem, was man über derartige Sied lungen weiß, jedenfalls auf der beherrschenden Höhe des soge nannten Hofes zu denken. 49 ) Das römische Curia breitete sich da gegen, wie die (nicht durch systematische Grabungen gewonne nen) Funde lehren, auf dem Boden
, also auf dem Boden des vermutlichen Curia der Urzeit, ein Ka stell erbaut, das Dreiecksförm und einen Flächeninhalt von 9036 m 2 besessen haben dürfte, 50 ) bisher allerdings archäologisch noch nicht nachgewiesen werden konnte. 51 ) In dieser Feste, zu der ein noch heute sichtbarer Sodbrunnen römischen Ur- * 6 ) Stähelin, Schweiz, S. 138, 145, ebenda 2 , S. 150, 157. i7 ) lieber die vorgeschichtlichen und römischen Funde der Churer Gegend Heier!i, Mitteilungen Zürich 26, S. 1—7. lieber das römische Curia Planta
. Die Annahme, das römische Curia sei im Anschluß an das nahe Kastell entstanden (Planta, - C. Jecklin, Geschichte von Graubünden 2 , 1913, S. 7), ist schon deshalb unhaltbar, weil die vermutete antike Feste auf dem Hof dem im Text Gesagten zufolge unzweifelhaft jünger ist, als die römische Siedlung auf dem Boden des Welschdörflis.