und schmucklos wie nur möglich. Als der Fiaker Halt machte, standen wir sozusagen schon auf heiligem Boden. Wir erblickten aber nichts, als eine leichte Erhebung des Bodens; sie war gerade hoch genug, um von ihr aus einen Ausblick auf die weiten Flächen der Ebene Campagna zu gewähren. Während wir dieses immer anziehende Bild betrachteten, kam auch bald die übrige Gesellschaft, mehrere Priester aus Schlesien, uno darunter unser Cicerone (Erklärer) angefahren. Eine Thür, unweit der Straße^ führte
Gestalt zu geben. Diese Katakombe entstand nämlich aus dem Versuche, eine hier angelegte Arenaria, d. i. eine Sandgrube, zur Begräbnis stätte umzuschaffen. Die unterirdischen Coemeterien (Begräbnisstätten) und Zufluchtsorte der römischen Christen zur Zeit der Verfolgung wurden gewöhn lich so hergestellt: Man wählte einen Boden, der aus der rothen l'u.kg, granuläre gebildet war. Das ist ein Stein, der so weich ist, dass er sehr leicht bearbeitet werden kann, aber auch doch so fest, dass ein enger Gang
, der darin ausgehauen wird, keiner Stütze bedarf. In diesen Boden wurden schmale Gänge ausgehauen, die da und dort zu Krypten und Capellen sich erweitern. Den Gängen entlang, rechts und links, wurde Raum geschaffen, um die Leichname der Christen hin einzulegen, worauf dann das Grab mit einem