keine schlechten Geschäfte und auch die Wirte hatten einen guten Markttag. Der schwedische Boxdorn als Hecken pflanze. Bis vor kurzem wählte man zur Anlage von Heckenzäunen fast ausschließlich den Weißdorq. In kräftigem Boden, günstiger Lage, bei aufmerksamer Pflege und regelrechtem Schnitt lassen sich auch die schönsten Weißdornhecken erziehen, die allen Anforde rungen entsprechen. Aber in den wenigsten Fällen, selbst wenn wir Kosten und Mühe nicht gescheut, ist es uns möglich, immer die absolut nothwendigen
gün stigen Verhältnisse zu bieten, daher auch die vielen ver- fehlten Anpflanzungen. Dennoch ist e« eine« jeden strebsamen Grundbesitzer» regster Wunsch, sein Anwe> sen möglichst solide einzufrieden. Weder in geringen,, trockenem Boden. Grausand, Geröll. Haideland u. s. w.. noch in sumpfig kaltgrundigem Flachland», in Prall» sonne, auf steilen Abhängen, noch in schattig gedrückter Lage wird eine Musterhecke von Weißdorn zustande kommen, noch weniger in rauher Freitage, in nörd lichen Gegenden
, wo eisige Stürme, lang anhaltende, strenge Winterkälte oft so störend jeden Fortschritt der Vegetation hemmen. Wo aber kein äußerer Schutz vorhanden, ist anch das Innere des Gartens eine Existenzfrage, jeder Unbill der Witterung preisgegeben. Weit anspruchsloser, zäher ist dagegen der schwedische, ansrechtwachsende Boxdorn. Mit bestem Erfolg dürfen wir getrost zu dieser Pflanze greifen, wo Weißdorn nicht freudig gedeihen will. In rauhester Freilage, mit jedem Boden fürlieb nehmend, bildet diese Pflanze
in einigen Jahren die dichteste, dauerhafteste Hecke. Ihre Heimat ist daS nördliche Dänemark, Schweden und Norwegen. Um in 4—5 Jahren eine dichte, schützende Hecke zu erzielen, Pflanzt man diese am besten Mitte Herbst aus Stecklingen, die sehr sicher wachsen, aus folgende Weife: Man grabe den Boden 80 am breit, 30—40 ein tief, hebe einen Lucin tiefen Pflanz graben aus, ziehe nun 2 Schnüre, 40 cm von einan der uud je 10 cm von der Nächstliegenden Pflanzgra benwand entfernt, und pflanze dann niit jeder Schnur
laufend in 20 ein Entfernung eine Reihe Stecklinge so tief, dass sie nur 3—4 cm über den Boden her vorstehen. Nach dem Zuschütten des Pflanzgrabens trete man den Boden rund um die Stecklinge fest an und halte zuerst alles Unkraut fern. Im ersten Win ter nach der Anpflanzung schneide man die jungen Triebe um die Halste ab uud dünge, wenn es crfor- lich erscheint, niit Holz- oder Torsasche. Es ist ferner von Vortheil, jeden Herbst, wenn das Laub gefallen ist, den Bo^en leicht umzugraben. Ebenso