eine Fahrstraße zu erbauen. Da die Gemeinden Ried und Ladiö bereitwillig den Grund und Boden zur Verfügung stellten, wurde die Absicht in die That umgesetzt, indem Herr Postmeister Schueler in Ried, von einigen Gewerbetreibenden unterstützt, die Unkosten zu decken übernahm und die Ausführung einem Baumeister übertragen hat. Der Bau ist im Zuge und geht flott vorwärts, so dass die Strecke Ried- LadiS, bezw. Obladiö, schon bis Juli vollendet sein wird. Diese Slraße kommt beiden Orten zugute. Die neue Straße
Schneider, der die Leitung entlang zum Werke oberhalb Mühlau gegangen sein will, gesteht selbst zu, dass er nicht überall zu den Stangen hinzukam wegen des vielen Schnees, aber die abgerissenen Telephondrähte sah er doch. Er notierte sich seine Bemerkungen auf einen Rapportzettel und gab denselben um 2 Uhr nach, mittags Heinrich, zugleich meldete er demselben, dass der Telephondraht an mehreren Stelleu gebrochen sei und ani Boden liege. Hierauf verständigte er Rosen berg mit dem Bemerken, dass
der Rapportzettel im Bureau liege, dass die Träger an der Telephonleitung fast alle gebrochen seien und der Draht an manchen Stellen auf dem Boden liege. Heinrich kümmerte sich nicht um diese Zerstörungen an der Telephonleitung, Rosenberg hingegen behauptet, gegen 3 Uhr nachmit tags die Leitungsstrecke abgegangen zu sein und um 7 Uhr abends Heinrich im Stadtbureau verständigt zu haben, dass der Telephondraht auf der ganzen Strecke zerstört sei; gleichzeitig habe er das Ersuchen an ihn gestellt, am nächsten Tage
selbst stromführend fein müsse. Dies war auch thatsächlich der Fall, denn Anton Wieser und mit ihm mehrere der Seinen, die das HanS Nr. 59 in der Fraclion Holz in Mühlau be wohnen, wo der Draht zwischen den Stangen Nr. 25 und 26 gebrochen zu Boden hieng, haben bei den Ver suchen, denselben zu beseitigen, elektrische Schläge er halten. Joseph Matausch machte am l5. März abeuds halb 4 Uhr einen Spaziergang über die Weiherburg nnd als er an die Stelle kam, wo am nächsten Tage Würtenberger getödtet wurde, bemerkte
er ani Boden den Draht liegen und Funken demselben entströmen. Bei dem Versuche, den Draht zu beseitigen, erhielt er einen Schlag. Dasselbe sahen noch mehrere Passanten, Cassier silvio Dejaeo uud der Besitzer der Weiher burg, v. Attlmayr, welcher den Bauern, Johann Stern, znm Elektricitätswerk sandte, damit er dem Betriebs leiter Werner mittheile, dass draußen die Drähte ge rissen seien und auf den Weg herabhängen nnd Fun ken von sich geben. Werner erwiderte, die Direetion wisse eS schon