Possen des Schicksals. - (Novellenreihe der Wila ; 1)
„Unerhört, Herr Doktor, welcher Ton . . .! Sie — Sie hätten mich damals wirklich — geliebt?' „Nur damals?' Es klingt wie eine stille Frage, an das eigene Ich ge richtet. Wieder ein Haschen nach ihrer Hand. So tief zieht er die Kühle des Abends in seine Brust, daß es gleich einem Seufzer ist. Stumm schreiten sie hin, eine ganze Weile. < Der Ton ist verändert, da Max wie sprudelnd die Worte spricht: „Ich hätte gewünscht, Gnädigste sähen Jrtas Bild. Es übertrifft das der Jndustrierätin. Natürlich
: Indivi dualität!' . . Konstanze ist zerstreut. Die Achseln zuckend, die Augen Hochmütig schließend, belehrt sie: „Wie sollte mir das. Bild sichtbar sein? Dieser Dame Salon betrete ich nicht.' , „Schade ... es war die Einleitung zu einer Bitte. Darf ich wagen?' ' „Die Bitte vorzubringen? — Ja.' „Ich brenne darauf, auch Sie zu malen, Frau Kon stanze.' , . Überraschung tritt offen zutage. Genugtuung, Freude bleiben versteckt.. „Aber welch ein Zusammenhang . . .?' „Ich wünsche Ihr Urteil über das Bild