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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 24 di 24
Data: 05.07.1902
Descrizione fisica: 24
108 -» I« unser« WUtz«m. «- Persische Straszenbettler mit einem gezähmten Tiger. (Zum Titel bild.) In schlecht verwalteten Ländern, wo man sich um die Hebung der untern Klassen wenig kümmert, grassiert der Bettel oft in ganz raffinierter Weise. Wer in Italien gewesen, der erinnert sich an die vielen Borwände, unter denen das Mitleid der Vorübergehenden zu erwecken gesucht wird. Aehnlich ist es in Persien, dem „Lande der Sonne", aber auch der Gleichgültigkeit und Indolenz. So existieren

wann man bedenkt, daß kein Raubtier schwieriger zu zähmen und keinem gezähmten weniger zu trauen ist als dem blutgieriger Tiger. Das neue Blindenheim in Bromberg. (Zum Bild auf Seite 106.) Als Arnold aus dem Melchthal die Kunde erhält, daß sein Vater auf Befehl des Landvogts geblendet worden sei, läßt ihn Schiller in die Klage ausbrechen: „O eine edle Himmelsgabe ist das Licht des Auges — Alle Wesen, die Pflanze selbst kehrt freudig sich zum Lichte. Und er muß sitzen, fühlend, in der Nacht, im ewig

für die Provinz Posen erhalten, in welchem fünfzig weibliche Blinde Unterkunft erhalten können. Die Pilatusbahn. (Zum Bild auf 106.) Die in den Jahren 1886 bis 1888 erbaute, im Frühjahr 1889 dem Betrieb übergebene Zahnrad bahn auf den Pilatus zählt zu den interessantesten Bergbahnen der Schweiz. Lokomotive und Wagen, letzterer mit 32 Sitzplätzen^ bilden e i n Fahr zeug, das die kühne Bergfahrt mit größter Sicherheit ausführt. Bei der Thalfahrt können alle vier Zahnräder gebremst werden. Die Hauptfahrt besorgt

und es ist eine schwere Arbeit, mitten durch diese mächtigen Schneeschwaden der Bahn einen Weg zu hauen. Ist die Linie einmal frei, dann ist die Fahrt vom Frühling des Thalgrundes in diese winterlichen Mauern hinein eine sehr interessante. Föhn und Sommersonne vermischen schließlich die letzten Spuren des Winters am Pilatus, der nun ernst und kühn Wache hält am Eingangsthor in die Waldstätte. Burgei. (Zum Bild auf Seite 107.) Wohl das berühmteste Portrait des Kunstmalers Defregger ist dasjenige der Burgei

. Er hat sich auch in der Historien malerei versucht, und seine Szenen aus der Tirolergeschichte machen auf den Beschauer großen Eindruck; allein sie werden von den gemütsvollen Bildern, die er dem Leben des Volkes abgelauscht, weit übertroffen. Allerlei. Das Bild der Mutter und der Schiffsjunge. Wenige Augenblicke vor Beginn der Seeschlacht von Manila, die in der Geschichte des spanisch-ameri kanischen Krieges eine Rolle spielt, fiel einem Schiffsjungen an Bord des Flaggenschiffes seine Jacke über Bord. Sofort erbat

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Tiroler Post
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Pagina 12 di 12
Data: 05.07.1902
Descrizione fisica: 12
. JilScinvertreter: Ä. ZAlumpreW, Im ^riumpkpsorle. Handlung in Fahrrädern und F bestandteilen. Reparaturen alle Einladung zum Zöonneme ^LmUrendlau zur llnkekbaltUT^ ■itvd Bcfe&rotw We-ÄeueWekt. greis des Keftes: 35 yfg. 45 K. 45 u beziehen durch jede Buchhandl und jede« Postamt. Persische Stratzenbettler mit einem gezähmten Tiger. (Zum Titel bild.) In schlecht verwalteten Ländern, wo man sich um die Hebung der untern Klassen wenig kümmert, grassiert der Bettel oft in ganz raffinierter Weise. Wer in Italien

an einer Kette oder einem Stricke mit sich, ähnlich wie unsere Bärentreiber aus Italien, um so in nachdrücklicherweise an den Geldbeutel der Vorübergehenden zu appellieren. Gerade heimelig ist diese Art Bettelei nicht, zumal wann man bedenkt, daß kein Raubtier schwieriger zu zähmen und keinem gezähmten weniger zu trauen ist als dem blutgieriger Tiger. Das neue Blindenheim in Brvmberg. (Zum Bild aus Seite 106.) Als Arnold aus dem Melchthal die Kunde erhält, daß sein Vater auf Befehl des Landvogts geblendet

Zeit Anstalten errichtet, in welchen diese armen Menschen im Lesen und Schreiben und in allerlei Handarbeit unterrichtet werden. So hat auch die Stadt Brom berg ein aus freiwilligen Beiträgen erbautes Blindenheim für die Provinz Posen erhalten, in welchem fünfzig weibliche Blinde Unterkunft erhalten können. Die Pilatusbahn. (Zum Bild auf 106.) Die in den Jahren 1886 bis 1888 erbaute, im Frühjahr 1889 dem Betrieb übergebene Zahnrad bahn auf den Pilatus zählt zu den interessantesten Bergbahnen

vermischen schließlich die letzten Spuren des Winters am Pilatus, der nun ernst und kühn Wache hält am Eingangsthor in die Waldstätte. Burgei. (Zum Bild auf Seite 107.) Wohl das berühmteste Portrait des Kunstmalers Defregger ist dasjenige der Burgei — ein einfaches Tiroler Bauernmädchen. In ihrem Gesicht finden sich die charakteristi schen Linien des Tirolertppus auf das feinste wiedergegeben. Reiches volles Haar umgibt die nicht gerade hohe Stirne. Aus den großen, hellen vollen Augen schaut ein kindlich

frohes, unschuldsvolles Gemüt. Der fein geschnittenen Nase und dem liebreizenden Mund begegnen wir auf fast allen seinen weiblichen Portraits. Als Genremaler hat der einstige Bauern knabe und Herrgottschnitzer Großes geleistet. Er hat sich auch in der Historien malerei versucht, und seine Szenen aus der Tirolergeschichte machen auf den Beschauer großen Eindruck; allein sie werden von den gemütsvollen Bildern, die er dem Leben des Volkes abgelauscht, weit übertroffen. -^3^ Allerlei. Das Bild

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Tiroler Wastl
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Pagina 9 di 20
Data: 01.04.1920
Descrizione fisica: 20
Nr. 12/13 Widerhall Leite 9 Erna baute mit Anni ein Hüttlein aus Stange lchen und Moos. Ne hatte !den Gedanken aufgebracht, Kühtai im Kleinen darzu stellen. Hans leitete das Bächlein ab, daß es über einen Felsen Drzte und neben dem Hans niederfloß. Die Einbildungskraft tat das ihre, das Bild ähnlich >der Wirklichkeit zu machen. Anni war glückselig: die beiden großen Kinder lachten auch vergnügt. Die Hafrätin mutzte den Wasserfall bewundern kommen. Legföhren- zapfen waren die Rinder

genug, die Bilder zu betrachten. Zuerst zeigte er Landschaften und Hans lobte aufrichtig. Besonders ein Bild gefiel ihm: Abend im Küh- lai In violetten Tönen liegt die Gegend, nur im Grunde steht ein geröteter Berg, auch schon von der Nacht umfangen. Eine unbewußte -Selbsterkenntnis lag in dem Gemälde: Der alte Mann — bald wird er und fein Schaffen in die Nacht sinken; so sehr er gearbeitet hat, er ist ja nicht hinausgekommen über die Menge, trotz aller Pläne der Jugend. Jetzt nahm er begierig

heraus urrd sagte, gleichsam zur Entschuldigung, aber so unsicher, daß Melde fühlte, es sei nicht wahr: „Eine meiner besseren Skizzen von früher." Ein bis auf die schwarzen Strümpfe nacktes Weib stand in reifer Schönheit mitten im Bild-. Lirks vor ihr ein Ruhelager und hinter ihr, ihre beiden Arme bei den Hangelenken gefaßt und sie zu sich zurückgebogen, küßte sie ein vollständig angezogener Mann so heftig, so begehrend» alles in halbdunklem Rau-m. Hans erfaßte blitzschnell den Zusammenhang. Das Bild

„Liebe"!" „Ist dieses Wort, wie soll ich sagen, nicht zu fein? Ich kann mich nicht recht ausdrücken." „Sie find noch zu jung, da schaut man die Liebe mit anderen Augen an. Später werden Sie sehen, sie ist so und ist doch nichts Unreines. Man darf die Natur nicht nach Katechiemusregeln be urteilen." Damit stellte er das Bild in die Ecke. „Es ist bei ihr vieles Gemischte. Freilich, man mutz sich erst daran gewöhnen. Hohes mit sogenanntem Niedern verquickt zu sehen." Hans stimmte

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 11 di 16
Data: 21.05.1905
Descrizione fisica: 16
etwas verlegen und erhob sich. Draußen im Gange gab's ein Hasten und Drängen, und aus dem Bahnsteig rannten Gepäckträger, Bahnbedienstete, Reisende und Abholer in buntem Durch einander hin und wieder, das erste Bild der Millionenstadt. Auch Frau Helma richtete sich zum Aufbruche. Da suchte sie den Blick ihres neuen Bekannten. „Herr Dok tor!" begann sie etwas zaghaft, „Ich glaube, Ihre letzten Worte sollten keine gesellschaftliche Phrase sein. Sollten Sie während Ihres Aufenthaltes

. Im eleganten Salon der Frau Bergmann stand aus einem Nipptischchen die Photographie einer jungen Dame. Das Bild stellte Wanda dar und war im letzten Pensionsjahre angefertigt worden. Die sehr moderne Haartracht, welche die charakteristischen Züge noch mehr zur Geltung brachte, sowie der strahlende, fast wilde Blick, wie er Pensionsdamen des obersten Jahrganges so oft eigen ist, zogen die Aufmerksamkeit eines jeden Be suchers auf sich, der sein Auge nach dieser Richtung schauen ließ. Als Frau Helma

am Morgen nach ihrer Ankunft sich das Frühbrot servieren ließ, sah sie sehr blaß aus. Sie mußte wenig gut geruht haben. Später sagte sie: „Minna, holen Sie mir das Bild meiner Tochter aus dem Salon. Ich werde ein anderes auf den leeren Platz stellen!" Das Mädchen führte den Auftrag aus, und Frau Bergmann nahm das Porträt aus dem Stellrahmen und brachte die Photographie der ältesten Tochter ihres Schwagers Hans darin unter. Das Bild Wandas ver schloß sie tief unter ihren Geheimpapieren im Sekretär

. Als sie den Schlüssel wieder verwahrt hatte, kam's wie ein leichtes Aufatmen aus ihrer Brust: „So, nun wird ihn das Bild wenigstens nicht zu einer Frage veranlassen, deren Beantwortung mich verlegen machen könnte, wenn er wirklich mich zu besuchen kommt. Wanda kann den Gesichtszügen nach die Mutter nicht verleugnen, wenn sie es auch dem Herzen nach tun möchte!" fügte sie dann bitter hinzu. Frau Helma wurde von einer gewissen Unruhe er griffen, die sich bis zur Nervosität steigerte, als die Be suchszeit gekommen

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 02.11.1936
Descrizione fisica: 6
da viel Kurzweil, Abwechslung und „luftige" Arbeit. Auf dem fe dernden „Notsessel" vergaß der neugebackene Chauffeur bald darauf, daß er statt eines Autos „Jede Arbeit ist ihres Lohnes wert", brummte er, den Absatz in die Hand neh mend, „heute ist die ganze Welt undankbar." Das geheimnisvolle Bild in Wringels Werkstatt Er studierte die Geschäftsschilder an der Häuserreihe. „Dort hängt ein Stiefel. Wenn ich mich nicht täusche, soll es ein Reiterstiefel sein. Es ist das vierte Haus von hier. Darf

Miene. „Sehen Sie doch, Gerson, wie entzückend dieser Kanarienvogel ist!" Er folgte ihrem Blick. „Reizend", bestätigte er, „wie ein lebendi ger Eidotter. In der Tat, dieser Vogel ist von einer berückenden Gelbheit. Nun — was haben Sie denn, Fräulein Johanne?" „Dort das Bild!" rief sie unsagbar er staunt. „Will, wie kommt das Bild in dieses Zimmer?" Das Brustbild zeigte einen englischen Ar tillerieoffizier in Kriegsuniform. Ein hage res bärtiges Gesicht mit buschigen Augen brauen und fast

, das Sie so sehr fesselt." ,L8as ist mit dem Bild?" kam ihm der Schuhmacher Archibald Wringe! zuvor. „Die Dame hat den Wunsch, zu erfahren, auf welche Weise Sie in den Besitz des Bil des kamen, und das ist schließlich kein schlimmer Wunsch", erklärte Will ruhig. Die Augen des Meisters musterten lauernd \ den Mann und das Mädchen; er wurde un-! ruhig und machte den Eindruck eines er schrockenen Menschen. „Ich bekam das Bild geschenkt!" "Jetzt sprechen Sie die Unwahrheit. Ich! nehme an, daß dieses Bild mit irgend

einem i Vorkommnis in Ihrem Leben verquickt ist,i und ich wäre Ihnen im Namen dieser Dainst dankbar, wenn Sie uns darüber Näherest mitteilen würden." Wringel zögerte zu sprechen. Will kam auf einen guten Gedanken. El wollte das Bild Kausen und es Johanns! schenken. „Hier ist der Schuh, der Absatz ist rote* [ der gerichtet!" „Schön." Gerson drückte ihm ein Geld stück in die Hand. „Wie ist es nun mit dein Bild?" „Ach so, das Bild!" Er sah unentschlossen! auf den Frager. „Ich kann Ihnen leider keine Auskunft geben

, es ist nicht meine Sache allein; neh men Sie ruhig an, das Bild sei ein altes Andenken!" „Sagen Sie mir wenigstens, wer das ans i dem Bilde sein soll." „Es ist mein Onkel", schaltete Johanne ruhig ein. „Das gleiche Bild, allerdings eine Photographie, ist bei mir zu Hause." Will war überrascht. (Fortsetzung folgt.)

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 6
Data: 30.06.1944
Descrizione fisica: 6
. Die Leidenschaft für das Bild Von Dr. Gottli Der Sinn für das Bild wächst ständig. Cs gab eine Zeit, da glaubte man. daß das Bild, das „ruhende' Bild, in der allgemeinen Wertschätzung sinken werde. Cs waren die Jahre als das beweg liche Bild des Kinos mehr und mehr die Sinne schmeichelte. Da dachte man allgemein: die Möglich keiten des beweglichen, besser: des sich bewegenden Bildes seien so groß, daß die Ansprüche des Be schauers in dem Maß steigen würden, daß das ruhende Bild nicht mehr in Wettbewerb

mit dem beweglichen Bild treten könnte. Diese Befürchtung verstärkte sich, als die sich bewegenden Bilder nicht nur in ihrem Zusammenwirken ästhetische Eindrücke erzielten, sondern als man daranging, das Einzel bild in dieser Flut der Bewegung in sich so scharf abzustufen, daß es. für sich gesehen, ebenfalls starke Reize auslöste. Die Annahme, daß das sich bewegende Bild das ruhende verdrängen werde, hat sich erfreulicherweise nicht erfüllt. Im Gegenteil! Das bewegliche Bild hat den Sinn für das Bild schlechthin

erst richtig ent facht. Je mehr sich der Mensch daran gewöhnte, in seinen Musestunden in Lichtspieltheatern Bilder zu sehen, die stumm an seinem Auge oorbeihuschten. um so stärker wurde sein Bedürfnis für das Bild.' Es genügte ihm dann nicht mehr, daß ihn die Licht spieltheater abspeisten. Er wollte mehr Bilder sehen — und immer bessere Bilder sehen. In dieser Zeit und aus diesem Grunde bahnte sich der Triumphzug des Bildes in der Tagespresse an. Das Bild wurde sogar politisches Kampfinstrument

. Wir alle entsin nen uns wie uns die Bilder von den Massenver sammlungen der Partei in der Kampfzeit.mächtig packten Ueberall iahen wir sie. diese Bilder: in den Zeitschriften und in der Zeitung. Was vordem der illustrierten Zeitschrift Vorbehalten war, die Unter stützung des Textes durch das Bild, wurde mehr und mehr in den Zeitungen Brauch. Eine immer wieder zu besseren Leistungen angetriebene Reproduktions- cb Scheuffler technik ermöglichte eine gute Wiedergabe von Bil dern auf dem rauhen Zeitungspapier

, das in ra schem Tempo von den Platten der Rotationsmafchi- nen Text und Bilder aufnlmmt. Die Freude am Genuß von Bildern ging Hand in Hand mit der Freude an der Herstellung von Bil dern. Die auf diese Weise von allen Seiten entfes selte Leidenschaft für das Bild wirkte sich schließlich dahin aus, daß der kleine Photoapparat in jeder Fa milie Hausrecht gewann, und wieder schwoll die Welle zum Bild dadurch an, daß das Knipsen immer mehr und mehr Familienbrauch wurde. Es kam bald dahin, daß fast jeder Schuljunge

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 10 di 16
Data: 02.05.1909
Descrizione fisica: 16
- zum letztenmal als der Außenwelt Angehörige —, zurück blickend ins Tal hinab, überreicht sie einer alten, würdigen Matrone, die sie bis hierher geleitet, ein Medaillon, welches sie soeben von ihrem Halse gelöst hat. Sein Brld ist darin enthalten! — Sein Bild! — Sein BUd, das sie gewaltsam aus dem Herzen reißen mußte . . . Auch zu der in der Nähe Noms zur Kur weilenden Fürstin war die Kunde von diesem herrlichen Gemälde ge langt und sie hatte in Begleitung ihrer Hofdame Octa- vre dasselbe in Augenschein

genommen. Vor dem Bild stehend, trafen sich plötzlich die Blicke der Fürstin und ihrer Vertrauten, und beide hatten sich verstanden. Welch bekannte Schmerzensmelodie tönte doch aus dem Rahmen dieses Kunstwerkes heraus für sie beide. „Man muß sein Herz zu stählen verstehen, Octavie," sagte die Fürstin, „und selbst auf die Gefahr hin, kaum vernarbte Wunden frisch aufzureißen, muß man sich üben m der Selbsttortur! Ich wünsche dies Bild anzukaufen, und beauftrage dich, mein Kind, Erkundigungen einzu ziehen

, unter welchen Bedingungen dies geschehen kann." „Ich werde geeignete Schritte tun, Eure Hoheit," er widerte die junge Hofdame, „und den Kauf zu bewirken suchen." „Du hast meine Vollmacht, und kein Preis soll mir zu hoch sein, dieses Bild, welches mir, dir und Eugenie zum Trost dienen soll, zu erwerben." Schon am nächsten Tage hielt die Hofequipage, welche der Fürstin auf die Zeit ihres Aufenthaltes vom König Humbert zur Verfügung gestellt worden war, vor dem Hause des Malers Angelo Moretti, und derselben entstieg

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Alpenzeitung
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Pagina 8 di 12
Data: 23.04.1933
Descrizione fisica: 12
diesem heruntergekommenen Subjekt, wie um Entschuldigung bittend, dem in Würde erstarr ten Ladenbesitzer vor die Nase gehalten wurde. Leone Frosinone schwieg; und der Andere be gann hilflös zu stottern. Vor dem eisigen Schwei gen des Antiquars erstarb das Stammeln des jungen Mannes in einem Seufzer. Zitternde Finger lösten hartnäckige Knoten; das Zeitungs papier raschelte unangenehm laut; und da kam ein Bild zum Vorschein, oder vielmehr, wie der Händler mit sicherem Auge feststellte, ein Rah men, ein echter, kostbarer

Rahmen des Seicen to. der unter Brüdern, und selbst in Anbetracht der Krise, gut seine tausend Lire wert sein mochte. „Was sagten Sie doch?' — Die Stimme des Antiquars drückte den letzten Grad von Verach tung aus. »So. das Bild wollen Sie verkau fen.. Und das nennen Sie ein Bild, diese be schmierte Leinwand?. . . Seien Sie froh, junger . Mann, daß -ich Sie wegen der Frechheit- nicht schon hinausgeworfen Habel' sDer Rahmen ist nicht schlecht, dachte zugleich Leone Frosino

ne, man könnte ihm unter Umständen 10 Lira dafür bieten). Der stoppelbärtige. abgerissene junge . Mann aber dachte nicht an den Rühmen: er dachte nicht an den Rahmen; er dachte an das Bild. Und in seiner Ratlosigkeit wuchs ihm der.Mut der Ver zweiflung. Cr sprach auf einmal klar und zu sammenhängend: »Sie irren sich, mein Herr, wenn Sie das Bild für wertlos halten. Es ist ein echter Meister, wie mir mein verstorbener Vater immer sagte, alter Familienbelitz. Wenn mir nicht das Wasser am Halse stände.— hier begann die Stimme

an wertlose Bilder zu versehenden'. tEigent- lich hatte Leone Frosinone garnichts zu tun, aber das brauchte das Subjekt ja nicht zu wis sen). Verlegen rückte der junge Mann hin und her, strich bald das Zeitungspapier glatt, hob bald das Bild auf. legte es unentschlossen wieder hin. zupfte an seiner schlechtgebundenen Krawatte und würgte endlich heraus, ob er denn nicht we nigsten das Bild hierlassen könne, damit es der sicherlich sachkundige Herr Frosinone mit Muße untersuche. Zuerst wollte der Händler

brüsk ab lehnen; doch dann dachte er,.daß vielleicht. mit dem Nahmen doch ein Geschäft zu machen sei, u. stimmte endlich zögernd zu. Sichtlich erleichtert und mit' respektvollem Gruße verabschiedete sich der junge Mann und zog ab. Leone Frosinone stellte das Bild achtlos In eine Ecke und trat zum zwölften Mal vor die Tür seines Ladens, wo'er verächtlich In die Richtung der vorbeihastenden Autos ausspuckte. Am Nachmittag blieb ein sehr elegant geklei deter. Herr vor dem Laden des Antiquitäten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 23.11.1950
Descrizione fisica: 8
und Rahmen an der Wand der Orgel befestigt war. Es stellte die heilige Cäcilia dar, wie sie, versunken in ihr Spiel, das Haupt zum Himmel wendet. Hans hatte es am Anfang seiner Dienstzeit hier befestigt. Als die neue Orgel errichtet wurde, scnenkte ihm der Kirchenchor ein neues Bild. Erfreut dankend nahm er es mit nach Hause. An der neuen Orgel aber blieb das alte Bild hängen. Heute, der Cä ciliensonntag fiel gerade auf den 22. November, hatte er es wie alljährlich mit einem Tannenreis und einer späten

, am fleißigsten aber in den Musikfächern. Im Orgelspiel war er der Beste. Als er einmal in den Ferien nach Hause kam, fand er seinen lieben, alten Lehrer todkrank im Bette. „Mit mir geht es bald zu Ende“, sagte er. „Nimm das Bild der heiligen Cäcilia und behalte es als Andenken an mich. Sie soll dir helfen, wie sie mir immer geholfen hat, meine Sache recht zu machen.“ Hans nahm das Bild an sich und hielt es in Ehren. Da kam der Krieg und zog auch unsern Hans in seinen Wirbel hinein. In Rußland lernte

er alle Schrecken des Krieges, Hunger und Kälte ken nen. An langen Abenden, die er mit seinen Ka meraden zusammensaß, holte jeder seine Bilder hervor, um sich in die Heimat zu versetzen. Wohl hatte auch Hans Bekannte und Freunde, aber da Er ist für Ihren Kaffee wirklich der Tupfen auf dem „i“, unser Ütte Gold ^etg&ikaffee, u\ VJutietn war niemand, der von Herzen um ihn bangte. Keine Mutter würde um ihn klagen, kein Mädl um den Liebsten weinen, wenn er nimmer käme. Das alte Bild, das ihm sein Lehrer geschenkt

suchten die Soldaten ihre Sachen zusammen und stolperten hinaus. Eine sternenlose Winternacht umfang sie. Und während die Leute zu den drei Autos drängten, die sie wegbringen sollten, durchzuckte Hans jäh der Gedanke; Sein bild, sein Talismann, der ihn durch alle schlimmen Tage begleitet hatte, lag drinnen im Hause, das sie soeben verlassen hat ten. Er hatte den Umschlag neben sich gelegt, daß das Bild nicht durch die nasse Kleidung leide. Ohne viel zu überlegen, sprang er zurück, tappte im dunklen

Raum, suchte, bückte sich, — fand nichts, stolperte über Balken, über zerbro chene Sessel. Sollte er sein Bild hier in diesem öden russischen Loch lassen? Nein, er mußte es wieder haben, dort neben dem Fenster mußte es sein. Und da war es auch. Schnell steckte er es zu sich und trat hinaus. Tiefe Nacht umfing ihn — und tiefe Stille. Nur aus der Ferne hörte er das Rattern der Wagen, dann nichts mehr. Was sollte er jetzt tun? Da stand er, weit fort von der Heimat, verlas sen und verloren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 11 di 16
Data: 04.03.1922
Descrizione fisica: 16
. Wir sehen neben den verwüsteten Häusern die halbzerstörte Kirche. Wegen der Gefahr weiterer Einstürze des Ge mäuers ist der Eintritt verboten. Wir machen uns die Anwesenheit von Maurern, die mit Ber gungsarbeiten beschäftigt sind, zunutze und drin gen ins Innere ein. Ein Bild der Verwüstung ganz eigener Art empfängt uns. Ucberall liegen herabgestürzte Statuen von Heiligen, zum Teil zerbrochen, herum, Kanzel und Altar sind Trüm merhaufen. Ich glaube das .Höchste an Zerstö rung gesehen

zu haben. Eine Stunde später, als ich in der Ruine der Basilika von Albert stehe, weiß ich wie relativ wenig wirksam das Bom bardement von La Corbie war gegenüber der zweimaligen Beschießung, die die Kirche von Al bert erlitt. Man zeigt mir ein Bild dieser Ba- srltta vor dem Kriege; vergeblich versuche ich, mir aus dem Trümmerhaufen das einstige architekto- nifche Bild zu rekonstruieren. Das Bild nach der ersten Beschießung zeigt arge Verwüstungen, ähnlich, wie wir sie in La Corbie gesehen, aber man' sieht

Körper; abstoßend und auf wühlend. Dann fahren wir wieder durch ganze Land striche, wo es überhaupt keine Ruinen mehr gibt, wo die Dörfer einfach wegrasiert wurdeir. Man steht den Steinboden des Erdgeschosses, mitunter auch die steinerne Treppe in den Keller oder auch das Kellergewölbe selbst, wenn feine Decke weg- gerissen wurde, aber von den Mauern der Häu ser ist nicht eilte Spur erhalten geblieben. Der Anblick dieser Dörfer, von denen nur ltoch der G r u wd r i ß. besteht, ist durch kein Bild

Rückzug dem nachfolgenden Feind durch die gefällten Bäuine das Fort- schreiten zu erschweren. Jahrzehnte werden ver gehen, bis diese Gegenden wseder das Bild zei gen wie die von Bäumen belebten Straßen jen seits der Front. Nur Gesträuche tauchen fort während neben der Straße auf. Erst nach eini ger Zeit erkenne ich, lvelch merkwürdige Art von Gesträuchen das ist. Diese mannshohen Ge sträuche bestehen nämlich aus S t a ch e l d r a h t, den mau zusammengesaßt hat, um ihn abzu- transportieren

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 11.07.1936
Descrizione fisica: 6
der immer wieder. lAie Aquarelle schienen ihm zu gefallen. „Einen Augenblick', sagte der Fremde, als Muthmann sich Anschickte, ein neue» Blatt hervorzuholen. Das Bild I'chien ihm zu gefallen — aber noch geraumer Zeit lmeinte er übergangslos und unerwartet: „Sie ma llen doch auch Porträts, überhaupt Figürliches oder Inicht?' I „Selten', erwiderte Muthmann, der seine Hoff nungen zerrinnen sah. „Ein paar Sachen habe lilh.' »Wenn ich sie sehen dürste?' bat der Besucher. Muthmann holte sie herbei. Vier, fünf

Bilder. Wrklich nicht mehr. Eines war darunter — ein Mädchenbildnis, in ganz zarten, pastellenen Far« abk ^ angedeuteten Hintergrund Der Besucher betrachtete es lange. „Ein äußerst Mendig wirkendes Bildnis', meinte er. „Man könnte sich denken, daß dieses Mädchen nicht hübsch ist im wirklichen Leben. Daß es aber Augenblicke hat, wo es unglaublich schön sein kann. Märchen hast schön.' Muthmann nickte verlegen. „Dies Bild möchte ich kaufen', meinte der Fremde. „Nennen Sie mir einen Preis

— einen diskreten Preis.' Muthmann lächelte verzerrt. Ein Schmerz rühr te ihn an, der ihn erzittern ließ. Oder war es Schwäche? Wenn man wochenlang nun schon ohne Bargeld lebt, wird man schwach. »Wollen Sie nicht doch lieber die Landschaft nehmen?' bat er. „Das ist mein eigentliches Ge biet — wirklich, ich berate Sie gut. Wie ein ehr licher Makler,' versuchte er zu scherzen. „Später vielleicht/' wehrte der Fremde ab. «Ich habe eigentlich nie die Absicht gehabt, dies Bild zu verkaufen', machte der Maler

einen neuen Anlauf. - „Dreihundert Mark', sagte der Fremde. „Drei hundert Mark bar in die Hand, das scheint mir ein guter Preis zu sein.' Dreihundert Mark? Muthmann knickte zusam men. So viel Geld... Vor seinen Augen entstan den, gleich den Fieberphantasien eines Kranken. Bilder, blühende, leuchtende, lockende Bilder von all dem, was er sich kaufen würde. „Es ist recht', sagte Muthmann ganz, ganz leise. „Wohin darf ich das Bild schicken?^ „Teuber, Direktor Teuber', erwiderte der Be sucher, die Briestasche

hervorholend. „Abe» Sie brauchen sich nicht zu bemühen, mein Wagen steht unten, ich nehme das Bild gleich mit. Haben Sie ihm einen Titel gegeben, eine Bezeichnung irgend welcher Prt? Wenn Sie einmal ganz berühmt sind../ -- „Nennen Sie es einfach Mädchenbildms'', er widerte Muthmann hastig. Er konnte doch diesem wildfremden Menschen, diesem kühlen Geschäfts mann nicht verraten, daß dies Bild Eva darstellte Eva, die er liebte und die dann... Ach, nicht daran denken. Es führte ja zu nichts. Er hatte dies Bild

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 15.03.1934
Descrizione fisica: 6
. Unter dem Bild über Meinem- Bett besinnet sich ein Geheimfach. Oessnen Die es, nehmen Sie das Geld heraus, und geben Siie es meiner Frau...' Die Stimme des Kranken wird immer leiser. Der Andere muß sich ties zu ihm herabàgen^«m-^s^KsmWort«^r^dvs''Geh«im' Isar zu verstehen. Der Sterbende slüstert noch etwas Unverständliches, dann wird es ganz ruhig im Zimmer. Die unregelmäßigen Atemzüge sind verstummt. Mit kühler Neugier betrachtet der Mann den leblosen Körper. Dann nimmt er das Bild, das der Sterbende

er obert hat mit Sklavenhandel, Steinschloßgewehren, Schnaps und — auch Mission. Ein anderes Bild des Lebens, das jüngst in Südafrika an mir vorüberzog. Der Ort der Hand ung ist das Eingeborenenfürforgeamt, die Zeit ein Montagmorgen. An einem kleinen Tisch sitzt der weißbärtige Amtsleiter, umgeben von mehreren einer polizeiartig gekleideten schwarzen Gehilsen (Messenger) l Draußen hockt /eine ganze Reihe von Eingeborenen, die eine merkwürdige Mischung von Trachten aufweifen, vom einfachsten

und da? Bild in der Konservenbüchse gefunden, ihm gefalle der fleißige Sam und da sie auch einiges Vermö gen besitze, bitte sie um telearaphische Nachricht, ob sie zur Eheschließung nach Amerika kommen solle. Ihre Photographie lag bei. Sam Hannington tele graphierte umgehend seine Zusage und dieser Tane fand die Hochzeit statt. Sein Protest Die Hörer des Londoner Rundfunks erlebten die ser Tage eine tleberraschung. Im Abendprogramm war der Vortrag eines jungen Arbeiters vorge sehen. Pünktlich trat

zu führen. Der Zweisel hat schon viele interessante Polemiken hervorgerusen. Das Bild würde im Falle der Echtheit ein sensationelles Dokument aus dem Leben Mozarts bedeuten. Das Porträt stellt einen etwa zehnjährigen Kna ben, am Klavier sitzend, dar. In der rechten Ecke trägt das Bild die Inschrift: 1767, Paris. Vor den Ziffern sind noch einige Buchstaben erkennbar. Mit einer Taschenlampe kann man ein „N' ent ziffern, vielleicht sogar zwei. Möglicherweise soll das Wort vor der Zahl „Anno' heißen

. Die Signatur des Malers sehlt. Es ist unwahrschein lich, daß er Jahr und Ort aus dem Bild vermerkt hat, ohne seinen Namen dazuzusetzen. Durch das Nachdunkeln der Farbtöne dürfte die Unterschrift ausgelöscht worden sein. Im Jahre 1766 hat sich Mozart als zehnjähriger Knabe in Paris ausgehalten. Das Bild stammt aus dem Jahre 1767. Aber das beweist nichts. Oftmals vollenden Maler ein Bild später, auch wenn sie ihr Modell nicht mehr zur Versügung haben. Also einen Gegenbeweis liefert die Diver genz

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 16 di 28
Data: 07.05.1904
Descrizione fisica: 28
auf, dabei krallten seine Finger sich fest in Inkas Arm. diesen heftig schüttelnd. „Jetzt ist's aber genug! Noch ein solches freches Wort und du sollst er fahren, was es heißt, seinen alten Vater beschimpfen." (Forts, folgt.) su Iu unfern Uilöem. uo Der Grat der Kirchtagweidspitze «it dem Fräulein. (Zum Bild auf Seite 70.) Ueber den waldreichen Höhenzügen südöstlich von Bozen erhebt sich in den Fassaneralpen die wildzackige Latemargruvpe, welche im Dimantiditurm eine Seehöhe von 2846 Meter erreicht

. (Zum Bild auf Sette 70.) In der russischen Infanterie be> nützten zuerst strebsame Kommandeure intelligentere Leute zu Orientierungr- zwecken in fremdem »Gelände. Dabet wurden im Sommer Uebangen aus Fahrrädern, im Winter aus Schneeschuhen gemacht. Das Jagdkommando enthebt einer Kompagnie 2 bis 4 .Aschotniki-. Ein Ossizier von besonderer Energie wird mit der Führung des Regtmentr-Jagdkommandos betraut, wobei diese Truppen, welche im Kartenlesen rr. bewandert sind, auf die schwierigsten Posten gestellt

werden. Sie legen ansehnliche Dauer, und Gewaltmärsche zurück, haben bet schwierigen Expeditionen die Verbindung mit andern Truppentellen aufzusuchen und Kundschasterdienste zu leisten. Sie haben in den letztver- gangenen Kämpfen in der Mandschurei gute Dienste geleistet und werden das auch in den neuen Kämpfen tun. Der erste Freund. Originalzeichnung von E. Felix. (Zum Bild aus Sette 71.) Sanft und ruhig schlummert der Kleine im weichen Bettchen. Da durfte die vielbeschäftigte Mutter um so eher einen kurzen

des Aetherverbrauches stattgesunden. Der Aether wird schluckweise genommen und die Einzelgabe (etwa 8--15 Kubikcentimeter) häufig wiederholt. Der Zustand der Berauscht- heil tritt in der Regel sehr rasch ein, verschwmdet aber auch sehr rasch wieder, angeblich ohne die bekannten üblichen Folgen des Alkohottaufches zu hinter lassen; ein Aethertrinker kann sich daher an einem Tage ein halbes Dutzend mal betrinken, was er als einen besonderen Vorzug dieses Getränkes betrachtet. Das Bild der Arthertrunkenheit

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 21.09.1939
Descrizione fisica: 4
sie folgen den Brief: „Meine Lieben! Ich muß nun mit großem Herzensleid mein liebes Pflegekind verlassen, weil die Vorsehung so will, hof fentlich findet es wieder gute Leute, die es gut mit ihm mei nen für Seele und Leib. Ich habe das Hänsele von klein auf bis jetzt erzogen, trotzdem ich selbst nur eine arme Wittfrau bin. Nun schließe ich mit herzlichem Gruß: seine Erziehungs mutter." Auf einer Karte mit ihrem Bild schrieb sie ihrem Pflege kind, das sie nun fünf Jahre lang erzogen

385757 385825 Außerdem wurden 6655 Gewinne ju je 150 RM gezogen, vm Gewinnrade verblieben: 3 Prämien zu se 500 000 RM, 3 Gewinne zu je 100 000 NM, 6 zu se 50 000, 6 zu se 40 000, 6 zu se 30 000, 24 zu se 20 000, 54 zu je 10 000, 138 zu se 5000, 141 zu se 4000, 399 zu je 3000, 744 zu je 2000, 2193 zu je 1000, 4947 zu je 500, 9900 zu je 300, 131 439 zu se 150 RM. Staatliche kotterie-kinnalime Vrokopp jetzt nur Wien VI/56, Mariahilferstraße SS dieses Bild mitgebe, damit er niemals seine Pflegemutter ver

mich darauf und werde gleich zu lesen be ginnen. Können Sie mir die Bücher eine Zeitlang lassen?" „So lange Sie wollen!" kam es freundlich zurück. „Und in Peru waren Sie auch?" Dürkheim schwieg. Sein Blick war auf ein Bild gefallen, das zwischen vielen anderen Photos hing. Es war kein eigentliches Bild, vielmehr eine große Sammlung von kleinen Photos — man hatte sie in einen großen Rahmen gesteckt. Hier war ein martialisch aussehender, schnurrbärtiger Herr in Artillerie uniform zu sehen, kriegsgemäß

ausgerüstet, anscheinend ein Major vor dem Ausmarsch. Daneben steckte das Bild einer jungen Frau im engen schwarzen Taftkleid, die ein Baby an dem Arm trug, das wohl mit oem Photographen oder seiner eigenen Lebenslage nicht ganz einverstanden war, denn es heulte so jämmerlich, wie die stolze junge Mutter strahlte. Dann standen da drei flotte junge Leutnants nebeneinander, die Füße gekreuzt, die Gesichter lachend — ein paar spielende Kin der in langst aus der Mode gekommenen Kleidchen — drei l Herren

in einem uralten Schaukelauto von 1914 — mit flotten Lebemannschnurrbärten und kurzen Covercoatpaletots, ein junger Flieger in Kriegsuniform vor seinem Eindecker... Und dann in der Mitte eine Jagdgesellschaft, Damen, Herren, Hunde. Riesengroße Wagenräder der Damenhüte, enge Wespentaillenspottkostüme, hohe Stiefelchen — ein wenig ab seits stand ein junges Mädchen, sehr jung, sehr zart... Henny Lipperloh bekam keine Antwott. Thomas Dürkheim starrte auf das Bild. „Was ist Ihnen denn, Herr Doktor?" fragte Henny

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 10
Data: 22.02.1939
Descrizione fisica: 10
Minuten in den Fluten der Adria per sank. Zuerst tauchte das Heck in die Tiefe, dann ver sanken auch die Masten und der Bugspriet im Wasser. Das lvar das traurige Ende der Fregatte „Radetzky". Ein grauenhaftes Bild Nachdem die erste Bestürzung über das soeben Erlebt? gewichen war. wurde in fieberhafter Eile mit der Rettungs aktion 'begonnen. Auf Anordnung des Festungskomman danten von Lissa wurden drei im Hafen liegende Fahr zeuge, darunter eine griechische Barke, zur Hilfeleistung an gefordert

und an die Unglücksstelle dirigiert. Nach dreistündigem Kampfe mit der hochgehenden See gelangte die kleine Flottille in die unmittelbare Nähe der Unglücksstelle, wo sich den Rettern ein grauenhaftes Bild dar bot. In einem Umkreise von etwa zwei Meilen trieben die Holztrümmer des verunglückten Kriegsschiffes auf dem Meere, dazwischen die mitunter schrecklich verstümmelten Leichen der bei der Katastrophe ums Leben gekommenen Schiffsbesatzung. Das Meer war von dem Blute der Ge töteten weithin gerötet. Nur wenige Leute

war mit dunklem Kieferngrün geschmückt, in das sich die hellen Kränze lichtgelber Immortellen mischten. Das große Bild an der Längswand, das ein grobknochiges, freies Männer- antlitz mit hellen Augen und hoher Stirn zeigte, hatte ebenfalls einen Rahmen aus Kieferngrün erhalten. Es roch nach Harz und nach dem strengen Duft der Im mortellen. Vor dem höhen Bild stand ein großer, kräftiger Mann, der die Jahrhundertmitte wohl gerade über schritten hatte. Das helle Haar, von dem man nicht wußte, ob es noch blond

oder schon grau war, ließ, glatt zurückgestrichen, die schöne Stirn frei, die nämliche hohe und freie Stirne, die das Bild zeigte. „Ich muß mich immer wundern, wie du denr Vater ähnelst, Ludwig!" sagte der weißhaarige Mann, der langsam zu ihm trat. „Keiner von uns hatte so helle Haare wie Vater, nur du! Am dunkelsten, glaube ich, war Hans. Er ähnelt der Mutter . . „Es wird wohl auch mit der Zeit weiß geworden sein", sagte der Jüngere und wandte sich ab, denn oie Tür öffnete sich, „da ist es gleich

erstaunt aus die vier Ge decke, während er sich am Tisch niederließ. „Bei dir bin ich andere Tisch' gewöhnt, Georg!" „Sie wollen uns heute allein lassen", sagte der Aelteste, „es ist das erstemal nach langer Zeit, daß wir ■ Brüder alle zusammen sind. Heute, an diesem Festtag, j an Vaters hundertstem Geburtstag!" Sie schwiegen und blickten nach dem hohen Bild. Der Bauernkops an der Wand schien ein wenig zu lächeln, als danke er für das Gedenken seiner Söhne. „Alle?" fragte da eine Stimme

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 5 di 10
Data: 23.01.1937
Descrizione fisica: 10
. Bei näherer Betrachtung erkannten wrr, daß es eine Schnei derei war. Auf einmal sagte einer: „Schau, da drin nen hängt ein Walde-Bild." Zuerst allgemeines Er staunen, als wir erkannten, daß es tatsächlich ein Walde-Bild und zwar das Motiv aus Aurach ivar, das ja allgemein bekannt ist. Es ließ mir Feine Ruhe. Ich ging hinein und überzeugte mich, daß es wirklich ein Originalbild war und fragte, wie dieses Bild hier her komme. Wir erfuhren eine Geschichte, die eigentlich alltäglich ist, doch in diesem Fall

für uns interessant war. Der Schneider lieferte Anzüge. Zum Schluß konnte der Käufer nicht zahlen. Da dem Schneider das Bild sehr gut gefiel, nahm er es in Zahluiig. Nach Aussage der alten Frau liebt er es sehr imd hat ihm deshalb einen Ehrenplatz im Geschäft gegeben. Er hatte selbst kerne Ahnung, wo dieses Aurach ist. Als wir der Frau sagten, wo der Ort ist, freute sie sich riesig. Wir fühlten uns an diesem Abend bei nahe so verschlagen wie dieses Bild und doch be rührte es uns tief

, hier in diesem amerikanischen Groß stadtwinkel ein Bild unserer engeren Heimat zu fin den. Bald darauf erwischten wir em Mietauto und fuhren nach Hause. Wie man sieht, geht der Zufall oft seltsame Wege. Wir hoffen, vielen Menschen in Amerika schöne Stunden bereitet zu haben; ihnen gezeigt zu haben, daß es auch noch Menschen mit Herz unb Gemüt lichkeit gibt, die Lieder und Heimgebräuche lieben. Aber auch wir haben schöne Stunden gehabt und gesehen, wie diese vom "Tempo der Arbeit gehetzten Menschen sich sehnen nach Gemüt

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 13.02.1917
Descrizione fisica: 8
nach unserem persönlichen Gutdünken an. Wir können die 373 Nummern zählende Ausstellung nur aber flüchtig beschauen. Viel Gutes ist darunter zu sehen. Im Raum I, fesselt Bild Nr. 2 „Schneepatrouille auf der Plätzwie- se' von Bouvard, gut gesehen ist auch Bild Nr. 8 „Militärküche ül Cnmpi' von Kruis, interessant ist Bild Nr. 12, „Halen von Belgrad' von Janesch Albert. Im Bild Nr. 18 zeigt uns Bou- ^ard zwei vom Jnf.-Reg. Nr. 14 am 19. Mai 1916 im Werke Campolon eroberte italienische 28 Centimeter-Mörser

. Kubinzki ^t uns im Bild Nr. 29 gefangene Serben und Montenegriner Lagerfeuer in Catkaro. Karl Th. v. Maas gibt in Bild 30 müchtlinge aus Mori, Hans Kramer in Bild Nr. 32 hat die Jn- >anteriestellung sehr gut gegeben. Das Bild Nr. 34 von Arnold ^Varena' ist in seiner skizzenhaften Art auch ganz interessant, ^fällig wirkt das Gouacheporträt von Hugo Klein „General oberst von Rohr'. In der Farbe sagt uns Bild Nr. 43 zu. Bild 'r. 51, Hauptmann Erzherzog Albrecht von Adams, kennzeich- !^den Meister

der Porträts. Auch Pock hat in Bild Nr. 50 „Bozner Nachrichten.- Dienstag. den 13. Februar 1917. ein trefflich Porträt geschaffen. Die Bilder Nr. 53 undH4 fes seln jeden. D«s Temperabild Nr. 61 von Prinz „Gegen Alesio^ ist sehr gut, ebenfalls Bild Nr. 64 „Flugplatz'. -Etwas Einsames liegt in Bild Nr. 78. ganz treffend für die Heldengräber. .7.Durst gibt im Bild 80, „Auf Befehl wartende Soldaten'. Groß ge sehen und schön in der Farbe ist Bild Nr. 85 ,^Das Kastell an Trient' von Weber-Tirol

. Auch Nr. 89 „TragLierführer' von Pock ist nicht uninteressant. Ein sehr gutjes Bild ist N^ M von Kalmann „Rast auf der Kolubara'. Interessant in der Farbe ist auch Bild Nr. 86 „Pergine' von Prinz, gleichfalls Nr. ,105. Etwas Heimatliches hat Bild Nr. 113 von Roux „Ausziehende Tiroler Landesverteidiger'. Bild Nr. 117 von Schuster ^Unter stände am Fedajapaß' fesselt auch. In der Farbe ist Bild Nr.-121 „Alte Festung Skutari' von Adams gut. . . . . Nun treten wir in den Raum 2. Unwillkürlich müssen wir stehen bleiben

. Ein Monumentalbild wirkt Mit ungeheuerer Wucht auf uns. „Uhnovo 1914' von Prof. Egger-Lienz. Das ist etwas ganz Gewaltiges. Solch einen Eindruck machte, noch kein Bild. GranatendurchfunM ist der Boden und ausgekühlt. Vorwärts stürmen die Krieger, ein Aufhalten ist ausgeschlossen. Wie Stahlgepanzerte rennen sie dahin, wie von DäWÖnen ge trieben. Einer reißt den Andern mit, das ist der Rythmus des Krieges. Den Krieg als Krieg bringt Egger-Lienz ani^ewalKg- sten. Das Große und Erhabene des Kampfes im symbolischen

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 08.07.1942
Descrizione fisica: 4
ausgelegte Furt über einen kleinen Bach festgestellt. Zrieürich Zran; Golclau: Oie Zruchtverkauserin Bartolome Murillo, der große Kolorist und Licht maler der spanischen Schule, ging über die Märkte Sevillas. Ruhig plauderte er mit den Verkäuferinnen. Ek suchte neue Motive. Der Tag schien nicht fruchtbar zu werden. Die Mädchen und Buben auf den Märkten, die den Rest oder Gewinn ihres Verkaufs zählten oder verspiel ten, boten ihm nicht das heitere, gemütvolle Bild, das er suchte. Da blieben seine Blicke

an einer Zigeu nerin haften. Sechzehn war sie, hübsch, wie zum Bolero gewachsen. Bei ihrem Korbe sitzend bot sie ihre Früchte seil, und ihre Bewegungen waren wie der erste Fandango, den man behutsam beginnt, um ihn dann feurig durch die Glieder rauschen zu lassen. „Was denken Sie, Meister, wenn Sie diese malten?" Der Meister wandte sich um und antwortete dem vornehmen Spanier, der mit ihm sprach, daß ihn das Bild reize. Heues aus allec Welt Die älteste Zeitung der wett Vor genau 1030 Jahren erschien in China

. Da geriet er in Zorn. Der Meister erklärte, das Bild für einhundert Pesetas nicht: liefern zu können. Er verlangte fünfhundert. Die ganze Skala der ihm geläufigen Flüche herun terprasselnd, verließ der Spanier den Meister. Am folgenden Tage erschien er. wieder und erklärte sich bereit, den Preis zu zahlen. Das Werk machte wei tere Fortschritte, aber auch die Forderung des Mei sters stieg. „Tausend Pesetas!" Um nicht noch einmal vor eine höhere Forderung gestellt zu werden, erklärte der Spanier

sich unter erneuten Flüchen bereit, auch diesen Preis zu zah len. Er verlangte einen Vertrag, der getättgt wurde, und das Bild wurde fertig, eines der besten des Meisters. Oyne Murren zahlte der reiche Spanier. Murillo sagte lächelnd: „Sennor. Sie haben das Bild. Ich habe das Geld. Ich bin .zufrieden. Sie auch.. .T „Ueberaus, Meister", bejahte der Spanier. „So ist sie. So schön. Dieses Feuer..." „Freilich. Das stimmt", nickte der Meister. „Doch das Geschäft, das Sie zu machen gedenken, ist Ihnen zerschlagen

. Sie können das Bild, wenn Sie wollen, verkaufen, dach die lebende Verkäuferin nicht." Der vornehme Spanier blitzte ihn böse an: „Was wollen Sie, Meister?" „Sie warnen, sich nicht noch weitere Kosten zu machen", sagte Murillo. „Es war Ihre Absicht, die junge Zigeunerin durch Vermittlung eines berüch tigten Seeräubers nach Tunis als Sklavin zu ver kaufen. Das Bild sollte als Lockspeise dienen. Ihr Angebot hat dem alten Zigeuner gefallen: aber mein Angebot gefiel ihm besser. Sein Sohn und die junge Zigeunerin lieben

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 28.10.1941
Descrizione fisica: 4
vlpeinenunq' Dienstag, den 28. Oktober 1941-Xlx Zwei Menschen unà ein Bilà Heiteres von Knut Oving „Vor einiger Zeit', so berichtete Jon s»n, „hatte ich ein paar Kronen übrig, als der Monat glucklich überstanden war. Ich war so freudig überrascht, daß ich so fort beschloß, etwas zur Verschönerung oes Heimes einzukaufen. Es wurde ein ves Hei Bild, dos einen idyllischen Waldsee ver stellte, von Tannen und Kiefern umge ben und etwas Waldwiese. Mit Glas und Rahmen kostete es 14.SS Kronen

, und das war ja nicht teuer. Ich taufte es auf eigene Verantwortung in einem kleinen einfachen Laden und trug es selbst nach Hause. Daß es Hulda gefiel, davon war ich überzeugt. Und so war es dann auch. „Ja, das ist ja wunderschön', sagte sie, „aber wie kann ein Bild nur so verstaubt sein?' .Man kann nicht zu viel oerlangen für 14.K5', wandte ich ein. „Wenn es in ei nem kleinen Laden unter dem Tisch gele gen hat.' — „Nur. ja, werde nur nicht gleich böse. Wo willst du es hinhängen?' fragte sie. „Der einzig richtige Platz

für dies Bild isi zwischen dem „Sonnenuntergang am Meer' und dem „Waldbild', sagte ich. „Meinst du? Im Eßzimmer?' «Ja, gewiß.' ^ 5 „Das würde ich nicht tun, sagte Hul da. „Ohne Zweifel paßt das Bild besser ins Wohnzimmer. Dort hätte es seinen gegebenen Platz über dem Cosa.' „Verlaß diä» auf meinen Geschmack, Hulda', sagte ick. Dann nahm 'ch den Hammer und e'nen Nagel und begann das Bild aufzuhängen. Hulda sagte nach her, sie habe es gewußt, daß der Stüh', init mir zusammenbrechen würde, ehe es geschaht

„Dann hättest du es lieber sagen sol len', meinte ich kalt. „Aber habe ich mich zu etwas entschlossen, geschieht es auch.' Ich brachte das Bild an und muß sa gen, daß mich das Ergebnis befriedigte. Ich fragte Hulda, wie es ihr gefiele, und sie antwortete, wie ich es erwartet hatte, das Bild hätte im Wohnzimmer schöner gehangen. „Liebe Hulda', sagte ich, „du hast ei nen Fehler, den du ablegen solltest, und das ist dein verzweifelter Eigensinn.' Als wir uns am nächsten Morgen zum Frühstück setzen wollten

, hing das Bild schief, wie nach einem Erdbeben. Ich rückte es gerade. Im selben Augenblick kam Katrin mit der Grütze, stieß an das Bild, und es saß wieder schief. Ich rückte es noch einmal gerade und setzte mich wieder/Als'Katrin ging, stieß sie wieder um dagegen. Und das Bild hing schief. „Das geht wahrscheinlich zu weit', sag te ich zu Hulda. „Was geht zu weit? Schmeckt die Grütze nicht? Oder was hast du sonst?' „Ich spreche nicht vom Frühstück, son- ern von Katrins Art und Weife, über all

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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 08.02.1904
Descrizione fisica: 8
bei, „jetzt sogar noch weniger als früher. Aber verlobt bin ich mit ihr doch, oder wie man sagt, glaub' es zu sein, und wie das kam, das ist 'ne verdammte Geschichte.' ..Los damit!' ' Und Teddy schob los. „Eigentlich,'begann er. ..ist nichts daran schuld, als der Fluß und dieses Bild!' Bei diesen Wortpn zog er ein Bild aus der Brusttasche, das er uns der Reihe nach vorwies. Es war das Bild eines Mädchens, das seinc> Augen — nebenbei ganz wundervolle Augen gen Him mel emporschlug. „Wie ich zu dem Bilde gekommen

bin, das weiß Gott allein, ich nicht. Eines schönen Tages war es da. und damit basta; war da und war nicht wieder fortzubringen, so oft ich's auch versuchte. Ich er innere mich noch heute, wie's mir zum erstenmal in die Hände kam. Ich las ein Buch und schlug es zu. Ehe ich's aber zuschlug, suchte ich nach einem Lesezeichen, griff auf den Tisch und hatte das Bild in der Hand. Das Gesicht! hatte etwas Ansprechen des. nein, mehr noch, etwas Fascinierendes für mich. Es sah so unschuldsvoll, so liebreizend

aus. und mir war damals so freudlos öde. Gewaltsam mußte ich mich von dem Anblick des Bildes tren nen. allein immer und immer wieder nahm ich es zur Hand und versank bei seinem Anblick in selt same. süße, sehnsuchtsvolle Träume .... ich war verliebt. Es war zu dumm, aber ich war verliebt, verliebt in ein Bild; ich selber kam mir lächerlich vor und wollte das dumme Bild vernichten. Nein, wozu? Aber wegtun wollte ich es, mir aus den Augen schaffen, ja, das wollte ich. Ich wollte es hintun, wo es mir nie mehr zu Gesicht

kam unL legte es zu meinen unbezahlten Rechnungen. Dort foll es seine gute Ruhe haben. „Hatte es die?' „Nein, am nächsten Tage suchte ich mein Pa piermesser. Ah — da lag es. Es hatte sich zwischen Schub- und Schreibplatte geklemmt, ich mußte die Schublade öffnen und — mein erster Blick fiel aus das Bild. Eines Tages kam Will Charmers zu mir und sah. wie ich mit dem Bilde mein Buch auf schnitt. Er lachte und ich schleuderte das Bild weg, so weit ich konnte. Tags darauf setzte ich mich an's Klavier

. Den erste Ton klang, als hätte sich etwas zwischen die Saiten geklemmt. Ick; sehe nach — was war's? Das Bild — wieder das Bild, das mich mit seinen süßen, un schuldsvollen Augen wie in stummer, flehender Bitte ansah. Bitte ansah. Mein Herz aber klopfte und . . . und es war zu dumm, ich preßte es an die Lippen wie einen wiedergefundenen» Schatz. Dann aber — je mm. dann wurde ich mir meiner Einfaltspinsel ei bewußt und warf das Bild wütend in den Papierkorb. So. jetzt war ich sicher: jetzt kam

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Tiroler Post
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Pagina 8 di 20
Data: 07.02.1908
Descrizione fisica: 20
Fischen und Jagen lehrte und der das Bild seines Freundes, des Bären, als Totem annahm. „Was der Bär ihn lehrte, war ihm von großem Nutzen und er fing Salm in Menge, selbst im Winter, wenn der Fluß zugefroren war. Er baute sich ein neues Haus und malte darauf das Bild eines Bären. Seine Schwester webte ihn: ein neues Tanzgewand rrnd webte ihm das Bild eines Bären hinein." Einen weiteren Fortschritt in der Aufzeich nung bestimmter Bilder sind die Totempfosten an den Häusern, auf denen von wichtiger

viel gebrauchte Kerbholz vorge bildet, so hat auch der Knoten im Taschentuch als Erinnerungszeichen ein Vorbild in den An fängen der Kultur. Die Inka in Peru hatten eine ganze Knotenschrift ausgebildet, eirr System von Knotenzeichen, in Guippu genanirterr farbigen Schnüren, die durch Boten verschickt wurden und bestimmte Mitteilungen enthielten. Das wichtigste Mittel der schriftlichen Verständigung aber ist immer das Bild gewesen: Ansätze zur Bilderschrift firrden sich schon auf de» untersten Kulturstufen

unseres Alphabetes bezeichnen können. Die Entwicklung der Schrift tut dann einen gewaltigen Schritt vorwärts, inderrr sie sich vorn Wortbilde zum Lautbilde wendet. Wie in unserem Rebus be zeichnet dann das Bild eines Gegenstandes ver schiedene Dinge, die einen gleich oder ähnlich lautenden Namen haben und wird in mannig fachen Zusammensetzungen gebraucht. Auf dieser Stufe des Lautbildes ist die chinesische Schrift stehen geblieben, während die japanische Schrift die Zeichen nicht mehr für das ganze

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