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Unterinntaler Bote
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Pagina 3 di 12
Data: 03.07.1908
Descrizione fisica: 12
. Die Festspiele. Abends 8 Uhr fanden in der ehem. Stiftskirche die Festspiele statt. An demselben nahm auch Se. ckais. Hoheit Erzherzog Eugen und Erzherzogin Maria Josepha teil; au ßerdem der Herr Statthalter, der Landeshauptmann und noch viele andere hohe Gäste. Das Haus war völlig auS- verkauft. Des Festspiel besteht aus 9 vom bestbekannten Maler Siber gestellten lebenden Bildern aus dem Leben Speckbachers: 1. Bild: Dem Hirtenknaben Speckbacher erscheint auf dem Berge die Freiheit. Dieses Bild wurde

mit einem Gedicht und einem Liede über die Freiheit begleitet. 2. Bild: Der junge Speckbacher bringt den erbeu teten Adler nach Hause. Lautlos schaute die Menge aüf den jungen Speckbacher und spendete den Darstellern des Bildes nicht endenwollenden Beifall. 3. Bild: Napoleon, umgeben von den »'gefesselten Staaten Italien, Oesterreich, Spanten, und Preußen, will die Freiheit Tirols unterdrücken. 4. Bild: Speckbacher« Feuertaufe bei Spinges. 5. Bild: Der Kampf an der Haller Brücke, in wel chem der kleine Änderte

die Kugeln bringt. 6. Bild: Geschlagen und besiegt. 7. Bild: Speckbacher als Held. 8. Bild: Die Wiedervereinigung Tirols. Das neunte Bild war eine Kaiserhuldigung. Beim Ertönen der Kaiserhpmne stimmten alle Anwesenden mit lebhaftem Sange ein. Außerordentlich befriedigt mit dem Gebotenen verlie ßen die Zuschauer die Stiftskirche. Siber hat wie immer Großes geleisiet. Dar Festspiel wurde am zweiten Feiertage wiederholt. Weitere Aufführungen folgen am Samstag, den 4. und Sonntag, den 5. Juli

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 6
Data: 30.06.1944
Descrizione fisica: 6
. Die Leidenschaft für das Bild Von Dr. Gottli Der Sinn für das Bild wächst ständig. Cs gab eine Zeit, da glaubte man. daß das Bild, das „ruhende' Bild, in der allgemeinen Wertschätzung sinken werde. Cs waren die Jahre als das beweg liche Bild des Kinos mehr und mehr die Sinne schmeichelte. Da dachte man allgemein: die Möglich keiten des beweglichen, besser: des sich bewegenden Bildes seien so groß, daß die Ansprüche des Be schauers in dem Maß steigen würden, daß das ruhende Bild nicht mehr in Wettbewerb

mit dem beweglichen Bild treten könnte. Diese Befürchtung verstärkte sich, als die sich bewegenden Bilder nicht nur in ihrem Zusammenwirken ästhetische Eindrücke erzielten, sondern als man daranging, das Einzel bild in dieser Flut der Bewegung in sich so scharf abzustufen, daß es. für sich gesehen, ebenfalls starke Reize auslöste. Die Annahme, daß das sich bewegende Bild das ruhende verdrängen werde, hat sich erfreulicherweise nicht erfüllt. Im Gegenteil! Das bewegliche Bild hat den Sinn für das Bild schlechthin

erst richtig ent facht. Je mehr sich der Mensch daran gewöhnte, in seinen Musestunden in Lichtspieltheatern Bilder zu sehen, die stumm an seinem Auge oorbeihuschten. um so stärker wurde sein Bedürfnis für das Bild.' Es genügte ihm dann nicht mehr, daß ihn die Licht spieltheater abspeisten. Er wollte mehr Bilder sehen — und immer bessere Bilder sehen. In dieser Zeit und aus diesem Grunde bahnte sich der Triumphzug des Bildes in der Tagespresse an. Das Bild wurde sogar politisches Kampfinstrument

. Wir alle entsin nen uns wie uns die Bilder von den Massenver sammlungen der Partei in der Kampfzeit.mächtig packten Ueberall iahen wir sie. diese Bilder: in den Zeitschriften und in der Zeitung. Was vordem der illustrierten Zeitschrift Vorbehalten war, die Unter stützung des Textes durch das Bild, wurde mehr und mehr in den Zeitungen Brauch. Eine immer wieder zu besseren Leistungen angetriebene Reproduktions- cb Scheuffler technik ermöglichte eine gute Wiedergabe von Bil dern auf dem rauhen Zeitungspapier

, das in ra schem Tempo von den Platten der Rotationsmafchi- nen Text und Bilder aufnlmmt. Die Freude am Genuß von Bildern ging Hand in Hand mit der Freude an der Herstellung von Bil dern. Die auf diese Weise von allen Seiten entfes selte Leidenschaft für das Bild wirkte sich schließlich dahin aus, daß der kleine Photoapparat in jeder Fa milie Hausrecht gewann, und wieder schwoll die Welle zum Bild dadurch an, daß das Knipsen immer mehr und mehr Familienbrauch wurde. Es kam bald dahin, daß fast jeder Schuljunge

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Alpenzeitung
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Pagina 8 di 12
Data: 23.04.1933
Descrizione fisica: 12
diesem heruntergekommenen Subjekt, wie um Entschuldigung bittend, dem in Würde erstarr ten Ladenbesitzer vor die Nase gehalten wurde. Leone Frosinone schwieg; und der Andere be gann hilflös zu stottern. Vor dem eisigen Schwei gen des Antiquars erstarb das Stammeln des jungen Mannes in einem Seufzer. Zitternde Finger lösten hartnäckige Knoten; das Zeitungs papier raschelte unangenehm laut; und da kam ein Bild zum Vorschein, oder vielmehr, wie der Händler mit sicherem Auge feststellte, ein Rah men, ein echter, kostbarer

Rahmen des Seicen to. der unter Brüdern, und selbst in Anbetracht der Krise, gut seine tausend Lire wert sein mochte. „Was sagten Sie doch?' — Die Stimme des Antiquars drückte den letzten Grad von Verach tung aus. »So. das Bild wollen Sie verkau fen.. Und das nennen Sie ein Bild, diese be schmierte Leinwand?. . . Seien Sie froh, junger . Mann, daß -ich Sie wegen der Frechheit- nicht schon hinausgeworfen Habel' sDer Rahmen ist nicht schlecht, dachte zugleich Leone Frosino

ne, man könnte ihm unter Umständen 10 Lira dafür bieten). Der stoppelbärtige. abgerissene junge . Mann aber dachte nicht an den Rühmen: er dachte nicht an den Rahmen; er dachte an das Bild. Und in seiner Ratlosigkeit wuchs ihm der.Mut der Ver zweiflung. Cr sprach auf einmal klar und zu sammenhängend: »Sie irren sich, mein Herr, wenn Sie das Bild für wertlos halten. Es ist ein echter Meister, wie mir mein verstorbener Vater immer sagte, alter Familienbelitz. Wenn mir nicht das Wasser am Halse stände.— hier begann die Stimme

an wertlose Bilder zu versehenden'. tEigent- lich hatte Leone Frosinone garnichts zu tun, aber das brauchte das Subjekt ja nicht zu wis sen). Verlegen rückte der junge Mann hin und her, strich bald das Zeitungspapier glatt, hob bald das Bild auf. legte es unentschlossen wieder hin. zupfte an seiner schlechtgebundenen Krawatte und würgte endlich heraus, ob er denn nicht we nigsten das Bild hierlassen könne, damit es der sicherlich sachkundige Herr Frosinone mit Muße untersuche. Zuerst wollte der Händler

brüsk ab lehnen; doch dann dachte er,.daß vielleicht. mit dem Nahmen doch ein Geschäft zu machen sei, u. stimmte endlich zögernd zu. Sichtlich erleichtert und mit' respektvollem Gruße verabschiedete sich der junge Mann und zog ab. Leone Frosinone stellte das Bild achtlos In eine Ecke und trat zum zwölften Mal vor die Tür seines Ladens, wo'er verächtlich In die Richtung der vorbeihastenden Autos ausspuckte. Am Nachmittag blieb ein sehr elegant geklei deter. Herr vor dem Laden des Antiquitäten

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 11.07.1936
Descrizione fisica: 6
der immer wieder. lAie Aquarelle schienen ihm zu gefallen. „Einen Augenblick', sagte der Fremde, als Muthmann sich Anschickte, ein neue» Blatt hervorzuholen. Das Bild I'chien ihm zu gefallen — aber noch geraumer Zeit lmeinte er übergangslos und unerwartet: „Sie ma llen doch auch Porträts, überhaupt Figürliches oder Inicht?' I „Selten', erwiderte Muthmann, der seine Hoff nungen zerrinnen sah. „Ein paar Sachen habe lilh.' »Wenn ich sie sehen dürste?' bat der Besucher. Muthmann holte sie herbei. Vier, fünf

Bilder. Wrklich nicht mehr. Eines war darunter — ein Mädchenbildnis, in ganz zarten, pastellenen Far« abk ^ angedeuteten Hintergrund Der Besucher betrachtete es lange. „Ein äußerst Mendig wirkendes Bildnis', meinte er. „Man könnte sich denken, daß dieses Mädchen nicht hübsch ist im wirklichen Leben. Daß es aber Augenblicke hat, wo es unglaublich schön sein kann. Märchen hast schön.' Muthmann nickte verlegen. „Dies Bild möchte ich kaufen', meinte der Fremde. „Nennen Sie mir einen Preis

— einen diskreten Preis.' Muthmann lächelte verzerrt. Ein Schmerz rühr te ihn an, der ihn erzittern ließ. Oder war es Schwäche? Wenn man wochenlang nun schon ohne Bargeld lebt, wird man schwach. »Wollen Sie nicht doch lieber die Landschaft nehmen?' bat er. „Das ist mein eigentliches Ge biet — wirklich, ich berate Sie gut. Wie ein ehr licher Makler,' versuchte er zu scherzen. „Später vielleicht/' wehrte der Fremde ab. «Ich habe eigentlich nie die Absicht gehabt, dies Bild zu verkaufen', machte der Maler

einen neuen Anlauf. - „Dreihundert Mark', sagte der Fremde. „Drei hundert Mark bar in die Hand, das scheint mir ein guter Preis zu sein.' Dreihundert Mark? Muthmann knickte zusam men. So viel Geld... Vor seinen Augen entstan den, gleich den Fieberphantasien eines Kranken. Bilder, blühende, leuchtende, lockende Bilder von all dem, was er sich kaufen würde. „Es ist recht', sagte Muthmann ganz, ganz leise. „Wohin darf ich das Bild schicken?^ „Teuber, Direktor Teuber', erwiderte der Be sucher, die Briestasche

hervorholend. „Abe» Sie brauchen sich nicht zu bemühen, mein Wagen steht unten, ich nehme das Bild gleich mit. Haben Sie ihm einen Titel gegeben, eine Bezeichnung irgend welcher Prt? Wenn Sie einmal ganz berühmt sind../ -- „Nennen Sie es einfach Mädchenbildms'', er widerte Muthmann hastig. Er konnte doch diesem wildfremden Menschen, diesem kühlen Geschäfts mann nicht verraten, daß dies Bild Eva darstellte Eva, die er liebte und die dann... Ach, nicht daran denken. Es führte ja zu nichts. Er hatte dies Bild

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 15.03.1934
Descrizione fisica: 6
. Unter dem Bild über Meinem- Bett besinnet sich ein Geheimfach. Oessnen Die es, nehmen Sie das Geld heraus, und geben Siie es meiner Frau...' Die Stimme des Kranken wird immer leiser. Der Andere muß sich ties zu ihm herabàgen^«m-^s^KsmWort«^r^dvs''Geh«im' Isar zu verstehen. Der Sterbende slüstert noch etwas Unverständliches, dann wird es ganz ruhig im Zimmer. Die unregelmäßigen Atemzüge sind verstummt. Mit kühler Neugier betrachtet der Mann den leblosen Körper. Dann nimmt er das Bild, das der Sterbende

er obert hat mit Sklavenhandel, Steinschloßgewehren, Schnaps und — auch Mission. Ein anderes Bild des Lebens, das jüngst in Südafrika an mir vorüberzog. Der Ort der Hand ung ist das Eingeborenenfürforgeamt, die Zeit ein Montagmorgen. An einem kleinen Tisch sitzt der weißbärtige Amtsleiter, umgeben von mehreren einer polizeiartig gekleideten schwarzen Gehilsen (Messenger) l Draußen hockt /eine ganze Reihe von Eingeborenen, die eine merkwürdige Mischung von Trachten aufweifen, vom einfachsten

und da? Bild in der Konservenbüchse gefunden, ihm gefalle der fleißige Sam und da sie auch einiges Vermö gen besitze, bitte sie um telearaphische Nachricht, ob sie zur Eheschließung nach Amerika kommen solle. Ihre Photographie lag bei. Sam Hannington tele graphierte umgehend seine Zusage und dieser Tane fand die Hochzeit statt. Sein Protest Die Hörer des Londoner Rundfunks erlebten die ser Tage eine tleberraschung. Im Abendprogramm war der Vortrag eines jungen Arbeiters vorge sehen. Pünktlich trat

zu führen. Der Zweisel hat schon viele interessante Polemiken hervorgerusen. Das Bild würde im Falle der Echtheit ein sensationelles Dokument aus dem Leben Mozarts bedeuten. Das Porträt stellt einen etwa zehnjährigen Kna ben, am Klavier sitzend, dar. In der rechten Ecke trägt das Bild die Inschrift: 1767, Paris. Vor den Ziffern sind noch einige Buchstaben erkennbar. Mit einer Taschenlampe kann man ein „N' ent ziffern, vielleicht sogar zwei. Möglicherweise soll das Wort vor der Zahl „Anno' heißen

. Die Signatur des Malers sehlt. Es ist unwahrschein lich, daß er Jahr und Ort aus dem Bild vermerkt hat, ohne seinen Namen dazuzusetzen. Durch das Nachdunkeln der Farbtöne dürfte die Unterschrift ausgelöscht worden sein. Im Jahre 1766 hat sich Mozart als zehnjähriger Knabe in Paris ausgehalten. Das Bild stammt aus dem Jahre 1767. Aber das beweist nichts. Oftmals vollenden Maler ein Bild später, auch wenn sie ihr Modell nicht mehr zur Versügung haben. Also einen Gegenbeweis liefert die Diver genz

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 26.09.1930
Descrizione fisica: 6
um 30 bis 40 8 verkauft. — I (Nachdruck verboten) 16 ; Die Geheimnisse um Wonne. Roman von Hermann Weick. 8 Das wenige, das sie ihm davon erzählt hatte, was ' konnte das besagen? ... [ „ Hatte nicht er ihr sein ganzes Leben öargelegt... und S fte hüllte sich in Schweigen... auch heute noch, da ihre k Herzen sich in heißer Liebe verbunden hatten? 1 Wie im Schmerz schloß Rolf Nissen die Augen. 8 Nvonnes Bild stand leuchtend vor seiner Seele. Seine Sehnsucht schrie wild nach ihr. 1 „Alle quälenden Gedanken verstummten

. Er glaubte, er habe es vorhin beim Schreiben herabgestoßen und beugte sich nieder, um es aufzuheben. Er drehte das Papier um? es war eine Amateurphoto graphie. Er wollte sie auf öen Schreibtisch zurücklegen... da kam in seine Augen ein Ausdruck gänzlicher Ratlosigkeit. Was war denn das ...? Narrte ihn ein Spuk ...? Das war ja er ... er selbst ... es war sein Bild ...! Nissen fuhr sich mit der Hand über die Augen, als müsse er sich überzeugen, daß er nicht träume

. Wie war denn das ...? Da hatte er eine Photographie in der Hand ... darauf war sein Bild ... es mußte auf einem Dampfer ausgenommen sein ... er stand auf Deck und sah in öie Ferne ... Und dieses Bild... er sah es jetzt zum ersten Male! „Sonderbar!" murmelte Nissen und betrachtete öie Photographie, als könne sie ihm das Rätsel lösen. Er hatte von der Existenz dieser Photographie bis zu diesem Augenblick nichts gewußt. ..! So sehr er sich auch mühte, er konnte sich nicht entsinnen, wann und wo sie ausgenommen worden war ...! In sein Gesicht kam

ein Ausdruck der Bestürzung. War dieses Bild ohne sein Wissen ausgenommen wor den ...? Hatte irgend jemand ihn photographiert... und er hatte es gar nicht bemerkt . ..? Und er fand zufällig das Bild bei., , Yvonne.

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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 08.02.1904
Descrizione fisica: 8
bei, „jetzt sogar noch weniger als früher. Aber verlobt bin ich mit ihr doch, oder wie man sagt, glaub' es zu sein, und wie das kam, das ist 'ne verdammte Geschichte.' ..Los damit!' ' Und Teddy schob los. „Eigentlich,'begann er. ..ist nichts daran schuld, als der Fluß und dieses Bild!' Bei diesen Wortpn zog er ein Bild aus der Brusttasche, das er uns der Reihe nach vorwies. Es war das Bild eines Mädchens, das seinc> Augen — nebenbei ganz wundervolle Augen gen Him mel emporschlug. „Wie ich zu dem Bilde gekommen

bin, das weiß Gott allein, ich nicht. Eines schönen Tages war es da. und damit basta; war da und war nicht wieder fortzubringen, so oft ich's auch versuchte. Ich er innere mich noch heute, wie's mir zum erstenmal in die Hände kam. Ich las ein Buch und schlug es zu. Ehe ich's aber zuschlug, suchte ich nach einem Lesezeichen, griff auf den Tisch und hatte das Bild in der Hand. Das Gesicht! hatte etwas Ansprechen des. nein, mehr noch, etwas Fascinierendes für mich. Es sah so unschuldsvoll, so liebreizend

aus. und mir war damals so freudlos öde. Gewaltsam mußte ich mich von dem Anblick des Bildes tren nen. allein immer und immer wieder nahm ich es zur Hand und versank bei seinem Anblick in selt same. süße, sehnsuchtsvolle Träume .... ich war verliebt. Es war zu dumm, aber ich war verliebt, verliebt in ein Bild; ich selber kam mir lächerlich vor und wollte das dumme Bild vernichten. Nein, wozu? Aber wegtun wollte ich es, mir aus den Augen schaffen, ja, das wollte ich. Ich wollte es hintun, wo es mir nie mehr zu Gesicht

kam unL legte es zu meinen unbezahlten Rechnungen. Dort foll es seine gute Ruhe haben. „Hatte es die?' „Nein, am nächsten Tage suchte ich mein Pa piermesser. Ah — da lag es. Es hatte sich zwischen Schub- und Schreibplatte geklemmt, ich mußte die Schublade öffnen und — mein erster Blick fiel aus das Bild. Eines Tages kam Will Charmers zu mir und sah. wie ich mit dem Bilde mein Buch auf schnitt. Er lachte und ich schleuderte das Bild weg, so weit ich konnte. Tags darauf setzte ich mich an's Klavier

. Den erste Ton klang, als hätte sich etwas zwischen die Saiten geklemmt. Ick; sehe nach — was war's? Das Bild — wieder das Bild, das mich mit seinen süßen, un schuldsvollen Augen wie in stummer, flehender Bitte ansah. Bitte ansah. Mein Herz aber klopfte und . . . und es war zu dumm, ich preßte es an die Lippen wie einen wiedergefundenen» Schatz. Dann aber — je mm. dann wurde ich mir meiner Einfaltspinsel ei bewußt und warf das Bild wütend in den Papierkorb. So. jetzt war ich sicher: jetzt kam

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 14 di 16
Data: 17.03.1923
Descrizione fisica: 16
Kautsky, eine Fülle von Material, die er zu einem lebendigen Bild des Verhältnisses von „Marx und Lasialle" gestaltet. Mit Ernst und Leidenschaft wendet sich Max Adler gegen alle jene, die vorübergehenden Wandlungen der Politik zuliebe aufgeben wollen, was „Der Klassenkamps- gedanke bei Marx" zur Grundlage sozialistischen Denkens gemacht hat; und die klare Formulierung, die er der prinzipiellen Isolierung des Proleta riats in der Klassengesellschaft gibt, vermag manche Frage, die die Praxis

kann, aus der : kommenden internationalen Organisation eine j wirkliche sozialistische Internationale zu ma- ! chen. — Die Broschüre ist 36 Seiten stark und ko- ! stet 3000 K. Sie ist durch ulle Buchhandlungen, ; Schriftenabteilungen der Parteiblätter, Partei- und Betriebskolporteure, sowie durch den Verlag , Wiener Volksbuchhandlung, Wien VI, Gumpen- ! dorserstraße 18, zu beziehen. „Der Ketzer." Das soeben zur Ausgabe gelangte Heft 8 des „Ketzers" zeichnet sich durch Reichhaltig- : keit an Bild, Humor und Satire

des „Ketzers" in humor- 1 voller Weise erläutert und in einem ganzseitigen >Bild die hervorragendsten. Typen der „raffen- seinen" Mitglieder der Prälatenregierung den Le isem vorgeführt. Satirische Gedichte von Hedda Wagner (Linz), I. S. Machar (Prag) und Otto : Egg ex tzGraz) ergänzen wirksam das Heft, welches : auch sonst noch mit viel Wch und Karrftaturen die l verschiedensten Geschäfte der Klerikalen beißend i geißelt. Gegen den klerikalen Humbug macht die wirksamste Aufklärung für Frauen der ^Ketzer

- u. Silber*, Innsbruck, Burggraben 23. Anzug m sehr gut erhalten. Samt sakko und Gilet, gut er halten, Salonanzug, gut erhallen, zu verkaufen. — Kiebachgasie 14, 2. El. Berücksichtigt bei Ei»- kSufe« die Inserenten unseres Blattes! i FeleMer Iffihnmsclitnen Fahrräder und Fahrradgnmni! M!lch-Zenfrüu$en Grammophone MV" Billigste Einkaufsplle MT für Wiederverkasfer JoiFeicIttlnser BDI, Hamilton. 1 Filiale: BDFSniB, Kipfcstrafle Ir. 1 MWM welche Wert darauf legen, ein gutes Bild bei bekänm tadelloser

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Tiroler Wastl
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Pagina 4 di 16
Data: 08.05.1910
Descrizione fisica: 16
hinwegschreitet, die kein anderer in gleicher Weise nehmen kann, und daß er große Decken- und Wandgemälde geschaffen hat, darun ter auch eines, dessen Mittelpunkt eine kreisende Frau darstellt, die Dumme und Scheinheilige anstatt als ein, wenn auch vielleicht seltsames, so doch hoch bedeu tendes, hochragendes Kunstwerk, als einen Stein des Anstoßes für ihre Sittlichkeit betrachtet und es richtig durchdersetzt haben, daß das für den Festsaal der Wiener Universität entworfene Bild dort nicht angebracht wor

den ist. Tie „Ratschkathl" scheint aber von dem allen so gut wie nix zu wissen, dafür aber dies, daß das besagte Bild Obszenitäten darstellt, was sich bis jetzt net amal der allerdümmste Sittlichkeitsprotz und der widerlichste Moralathlet zu sagen getraut haben. Diese l federleicht gfunden lästerliche Seelenkrämerei, wie sie ärger net gedacht werden kann. Unter den zum Protestantismus Abge fallenen, zu denen auch ich amal gezählt Hab, vor i allen Glaubensballast abgeworfen Hab und frei ge worden

Kommission des Wiener akade mischen Senates es zu verhindern gewußt, daß das seinerzeit vielbesprochene Bild Klimt's mit seinen obszönen D a r st e l l u n gen nicht im Fest saale d er Wiener Universität angebracht wurde. Der Schreiber dieses ehrenden Artikels scheint sich zum Schluß selber darüber gschämt zu haben, denn er hat ihn net, wie sich's gehört hätt, mit dem vollem Namen, sondern nur mit den Anfangsbuchstaben des selben A. Pl. unterschrieben, und so was nimmt ein Blatt auf, das sonst in Sachen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 23.09.1954
Descrizione fisica: 16
. Auch Schraffls Bild grüßte aus dem Wappen des Bauernbundes, als wollte es sagen: „Die dem Kindlein nach dem Le ben trachteten, sind gestorben und aus dem Kind ist eip Mann geworden.“ Unvergeßlich der leichte, fast tanzende Schritt der Bauern, so wohl unterschieden vom Marschie ren des Militärs. Vorbildlich die Ruhe, die Ord nung, die nur sichere Kraft verleiht. Ich glaube, jeder der Teilnehmer nahm von die sem Tag in Sterzing die Überzeugung mit, daß es wert ist, für diesen Stand, für dieses Land

und bürgerlichen Menschen, Handwerkern und Arbeitern ausgeübt wird. Oft ist es mit Poesie gepaart und von einem goldenen Schimmer umwoben. Auch die Tracht ist uraltes Brauchtum, langsam gewachsen wie alles Gut un seres Volkes, deshalb so beharrlich und beständig, den Träger verpflichtend, vielseitig und wählerisch in Schnitt, Farbe, Auswahl der Stoffe und Zieraten. Das goldene Jubiläum des Südtiroler Bauern bundes in Sterzing hatte einen seiner Glanzpunkte in dem imposanten Festzug, dessen wunderschönes Bild

: vor allem in der Vielfalt und dennoch Einheit der Trachten! Ob vom Ritten, Mölten oder Sarntal, aus Seis oder Kastelruth, aus dem Burggrafenamt, Eisack- oder Pustertal: die Musikkapellen in ihren historischen oder erneuerten Trachten boten wohl dem Auge das schönste Bild, den herzbewegenden Einblick aber in das Volkstum dieses Landes gaben die Gruppen von Bauern und Bäuerinnen in ihren lebendig gebliebenen und heute noch getragenen Trachten, vielleicht treuer bewahrt unter der Fremdherrschaft als in anderen Ländern

die Kastelrutherinnen, mit ihren langen schwarzen Röcken, den leuchtend blauen Schürzen und schön gelegten Seidentüchem, er gänzten das Bild dieser lebendig erhaltenen Tracht. Daß der italienische Markt leider auch in die Be zirke der Tracht einzubrechen droht, beweist manch schlechte Auswahl von Farben oder Qua litäten bei Schürzen und Tüchern. Bei dem Anblick des gefesselten Adlers auf dem Festwagen aus dem Jaufental lebte das Leid dieses gesegneten Landes wieder in uns auf, dessen Brauchtum

dem natürlichen Gesichts winkel des beweglichen menschlichen Auges weitgehend an durch seinen in horizontaler Richtung großen Bild winkel. Dieser erreicht mit 40 Grad fast den doppelten Wert der bisherigen durchschnittlichen Filmaufnahmen. Nach den neuesten Nachrichten werden aber zur Zeit® Cinemascope-Aufnahmeverfahren bereits Weitwinkel bis zu 140 Grad erzielt. Das hat den Vorteil, daß man bei der Wiedergabe im Filmtheater nicht wie bisher ein Bild mit einer ausgeprägten Rahmenwirkung sieht, son dern eher

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 05.02.1944
Descrizione fisica: 8
über dem Kopfe der schönen Mutter und Frau- Wie uns nun immer das Rätselhafte und Unvollendete lockt und nicht losläßt, so wu.rde ckuch ick fo oft ich in diesen Saal kam. durch dieses Bild angezogen und gebannN • Da stand ich nun wicder einmal, als der Leiter der Galerie vorbeikam: !ch- hielt mit meinetn Unmut nicht zurück: wenn ein Maler einmal hätte zusammen- schließen und runden können, so wäre es doch dieser N. hier gewesen! Welcher Teufel mochte ibn wohl geritten haben, daß er dieses Bild

hier, so trefflich in der Anlage, so frisch und lebendig in der Aus- führung, so leuchtend in der Farbe, nicht vollendet Hobe. Das sei doch wirklich ein Jammer! Aber ich hätte das ja schon im mer aus all den vielen wunderbaren Zeichnungen sehen müssen, die ich von dieses Malers Hand kannte, in denen al les in duftigem Gewölks sich auflöse. In der Zeichnung sei wohl das Ahnungs- oolle möglich, sie sei Andeutung und Ahnung. Ein Bild aber sei doch etwas Geschloffenes, dies Gemälde fei doch kei ne Studie

und kein EnNvurf, denn der untere Teil habe doch völlig di« Vollen dung erreicht. Der Leiter der Galerie lachte vor sich hin, strich sich das Kinn und stellte sein- kleinen Lackschuhe nebeneinander. Dann öffnete er die Fußspitzen, als gäbe er sei- nen Gedanken das Zeichen für Bahn frei! .Mein Lieber-, sagte der ^Leiter der Galerie nicht ohne Spott, .Sie haben ebenso Recht wie Unrecht. Denn dieses unvollendete Bild war schon vollendet, dieses Bild hat «ine ganz eigens Ge schichte.' .Was soll ober

' dort der graue Neck hinter dem Kopf der Frau?' fragte ich neugierig. „Dort hinter dem Nebel', erwiderte mir der Leiter, „verbirgt sich der Mann dieser Frau und der Vater dieser Kin der.' „Und was. ist das dort oben für ein verdammtes Bild an der Wand?' „Das ist der Maler N. höchstselbst!' Der Leiter der Galexie sah mich von der Seite her an und fragte, ob ich jetzt schon kombinieren könne. .Noch nicht.' „Nun, dann muß ick Ihnen wohl die eltsame Geschichte dieses seltsamen BU- ies erzählen. Der gute

N. also hakte den Auftrag für dieses große' Familienbild bekommen. Wie. er schon ist, plötzlich ent flammend und ebenso rasch wieder erlö- chend, hatte er sich mit Feuereifer an diese Ausgabe gemacht. Er hatte blind drauflosgemalt, hatte Farben geprüft, gegeneinarcker abgewogen, hatte weder Frau noch Kinder, und • schon gar nicht den Mann gesehen, hatte wie ein-Kind mit Bausteinen gespielt und herumge probt, bis er alles' auf seinem Platze hatte.' Während mir der Mann erzählte, be trachtete ich das Bild

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 23.09.1948
Descrizione fisica: 8
Anteilnahme geschildert. Der Roman nähert sich dem Höhepunkt: Dem Bruderkrieg mit Ernst von Steier mark! Mit rücksichtsloser Offenheit und fast mit Härte gibt dex Dichter anschauliche Bilder über diesen grausamen Krieg im eigenen Land. Man spürt fast am eigenen Leib all die Wunden und Grausamkeiten der Zeit. In der Belagerung von Meran gibt der Dichter ein naturgeschichtliches Bild aus dem Ausgang des Mittelalters, wie es sich auch mit manchem Werk der Weltliteratur messen könnte. Alle Schilderungen

wirken in ihrer Lebendig keit wie ein sarbenvolles Bild aus dem Mittel alter. Aus liebevollen Einfühlungen und aus ein gehender Schilderung von Krankheitsbehandlun gen spürt man auch den Beruf des Dichters als Arzt heraus. Weiter erleben wir den Kampf des Herzogs um sein Heimatland, bis er endlich all sein Mühen und Sorgen, all sein Kämpfen und Leiden durch die Treue des Bauernstandes hundertfach belohnt sieht. Die Fürsten aus dem Adelsstand werden ge° demütigt und vernichtet. Der Kamps mit den Rit

können, hier hätte Bild um Bild des Aufstieges und der Errichtung des Kreuzes wirkungsvoll die Handlung beleben und bereichern können. Der Film hieß ja „Gipfelkreuz" und das Gipfel kreuz wäre dadurch stark in den Mittelpunkt gekommen. Anstatt dest-en aber folgte ein fast zu plötzlicher Schluß. Vergleicht man zusammenfassend die guten und schwachen Seiten des Filmes, so gibt sich fol gendes Bild: Ermüdend wirkt vor allem die lange Dauer der manchmal gewöhnlichen Dorf- und Land schaftsbilder

mit Freuden aufnehmen und begrüßen. Unver fälscht ist das Bild der Natur und der Berge. Immer bleibt das „Gipfelkreuz" durchdrungen von großer Heimatliebe, von der die Spieler so gut wie der Regisseur und das Drehbuch durch blutet sind. Und eben weil man diese Heimat- liebe heraussühlt, weil man die ungeheuren Mü hen und Schwierigkeiten dieser jungen Film künstler mit ihrem Erstlingswerk kennt, eben deswegen sieht man auch über viele Schwachen hinweg und begrüßt diesen Film als hoffnungs- vollen Anfang

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 01.01.1937
Descrizione fisica: 6
- «,en Kloster befände und vielleicht zu kaufen sei. Merr Friedländer möge sich die Fotografie einmal > Nriedländer und Bode taten es und sahen da Räch einander an. Wenn dieses Bild, eine Anbe> Rina der heiligen Drei Könige, echt war. war es line der wundervollsten niederländischen Gemälde vermutlich ein van der Goes — und es sah so aus Ms sei es echt. Bode, der Mann, der ein verstaub- Ues vollkommen verschwärztes Bild einmal für tau- >end Pfund getauft hatte, weil auf den» Gemälde so «was wie ein goldener

über die meisten menschlichen Dinge t, setzte sich auf die Bahn und fuhr nach Spanien, r hat es mir erzählt, wie er das Bild fand, wie r, müde, erhitzt, des Klimas ungewohnt und ein icnig verloren, in das Kloster eintrat, durch den reuzgang über die versenkten Grabplatten der stanche geführt wurde. Dann öffnete sich die lederbeschlagene Tür der apelle und da hing im Dämmerlicht. — da leuchte- e im matten Schein der Sonne, die sich vielfach in en staubigen Büntscheiben der hohen Fenster räch, das große Bild

werden Zehr bald stellten sich Hindernisse heraus. Es war weifelhaft. wem das Bild gehöre, zudem wollten lie Mönche, es unter keinen Umständen verkaufen, ftiedländer wandte sich mit der Bitte um Inter mtion an den Kaiser, und Wilhelm ll. schrieb an lönig Alfons von Svanien und bat ihn. den Ver mi? zu gestatten. Woraufhin die allerkatholischste Westät den Mönchen ihren Wunsch mitteilte. Nun kam die Nachricht, daß die Anbetung er- »orben werden könne. Der Preis war enorm, er letrug genau eine Million

Beglei- ern. ich und eine Million in Gold! Wir kamen glücklich an. wurden als Gäste des klosters aufgenommen und mit unserem wahrhaf- ig schweren Gepäck untergebracht. Dann gingen vir in die Kapelle und holten das Bild herab. Es oar noch schöner, weit schöner, als ich gedacht hatte - aber Sie können es ja jetzt im Kaiser Friedrich- Nuseum bewundern — Nun jedoch begann der romantische und etwas mfregende Teil der Reise. Ich hatte gerade, Rolle >uf Rolle, Stapel auf Stapel, den Mönchen ihre >are

Million aufgezählt, als es sehr heftig pochte >nd ein ziemlich finsterer Herr hereinkam, der sich >ls Tenente — Leutnant — der Guardia civil vor teilte und mir rund heraus erklärte, ich könne das 5ild nicht mitnehmen. Es habe sich herumgesprochen, daß jemand die ieiligen Drei Könige entführen wolle — Ich verbesserte ihn „kaufen'. »Kaufen, ja, noch schlimmer! Das Bild gehört em Kloster garnicht, die Mönche hier sitzen erst seit napp hundertfünfzig Jahren hier in diesem Klo er, in dem das Bild schon

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Pagina 3 di 6
Data: 17.08.1941
Descrizione fisica: 6
SotìKag, vèii 17. August „ nipenzrirung' Seite Z Das àìcirus c!er ü^eronliza Eine Geschichte von Gerda Wachsmuth. Welch veksthlungener Wege sich das Schicksal oftmals bedient, um die Menschen der Erfüllung entgegenzuführen, beweist das Erleben b«s Kunsthistorikers Andrea Sarter. In seinem elterlichen Hause hmg em Bild, das schlechthin als Meisterwerk an zusprechen war. Es war dies ein ziemlich großes Oelgemälde, dessen helle reine Farben sommerlichblühend und leuchtend warm aus dem breiteà

dunklen Rahmen heraussprangen. Mancher der Gäste, die das stets zu Laune und Heiterkeit aufge legte Ehepaar Sarter in sein Haus gebe ten hatte» blieb vor diesem Bilde stehen, um es zu betrachten: dieses schöne frohe Mädchengesicht mit den sanftgeschwunae- nen Lippen und den großen braunen Au gen. Man redete sehr viel von diesem Ge- ' ' te o slcht. Man zerlegte das Bild, nach Art er- jalj i .1 g, n Zeichnung der Augenbrauen, man bo .uyrener und prüfender Kunstkenner, ge radezu in seine Einzelheiten

: Man bewun derte die hohe Stirn, über der sich in schlichten Scheiteln das schwarze H< man wies auf die unglaublich fe n lo aar eine obte den alten Goldschmuck an dem jungen kräftigen Hälfe. Man sprach — wie das im allgemeinen so ist — von der vorzüg lichen Arbeit des Künstlers und meinte nichts anderes als sein Modell. Im übri gen tonnte man weder über den Maler noch über das Mädchen etwas erfahren. Sarter, danach befragt, antwortete, daß er das Bild durch einen Zufall in Mün chen von einem Kunsthändler

erworben habe: augenscheinlich habe der junge Künstler ein großes Talent und einen als eines Morgens eine Schwester bei ihm eintrat, die das gleiche sanfte helle Gesicht und die gleichen dunklen Äugen mit dem Wiederschein von Sonne, satten grünen Wiesen und dampfenden fruchtbaren Fel dern hatte wie jenes Mädchen auf dem Bild seines Elternhauses. „Veronika' sagte Andreas halb unbe wußt, und daß er es gesagt hatte, wurde ihm erst deutlich, als die Schwester ver wundert aufschaute. „Ja', sagte sie l heiße

ein Zucken war. Sie hatte die Hände ineinandergelegt und sah Andreas sehr an. „Meine Mutter', sagte sie, „ist einmal als ganz junges Mädel gemalt worden. Es mag wohl das Bild sein, das Sie in Ihrem Besitz haben. Der Maler hat die Mutter mich heiraten wollen, aber sie hat nicht fortgemocht von daheim.' Sie erzählte von ihrem bäuerlichen Leben, von den Geschwistern und den Eltern. Und während sie sprach, schien es Andreas, als komme alles oas auf ihn zu, als ge winne alles das Leben und Gestalt

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Pagina 3 di 6
Data: 22.10.1937
Descrizione fisica: 6
a w völliger Klarheit. Nun, es gab ° die enttauscht waren, weil sie ver- . .xi'kinarckbild an ihrer Decke suchten .indeiiens ebenso viele erblickten den eben stopf wirklich an der Decke Ihres Ii-aisch bewanderte Leute erklärten diese ffLas längere Betrachten eines Bildes I besonders klare Vorstellung, die sich I-Miis gut einvrägt. Wenn wir das Bild > ite sehen» so ist dies nichts als eine deut- linerungsvorstèllung, d. h. wir stellen uns ssa anschaulich vor, dag wir es wirklich «glauben. Eine Art

von Selbsttäuschung Il.se Erklärung war falsch. Cs gibt nicht Iziorslellungsgodächtnis, sondern auch ein HMtnis. Biels Erwachsene und — nach titersuchungen rund ein Drittel aller tnd Jugendlichen besitzen die Fähigkeit, De subjektive Anschauungsbilder hervor- I, Sie können ein Bild, das ihnen gezeigt I» auch dann noch wirklich, empfindungs- Mi, wenn es wieder fortgenommen ist. Werbare seelische Fähigkeit wird in der Isiichologie eidetische Begabung genannt, àrger Forscher Professor Erich Jaensch «Sesehmäßigkeiten

der Eidetik aufgedeckt 1 Bedeutsamkeit dieser Wissenschaft erwie- Indelt sich bei dieser Begabung also nicht Ijedem Menschen gegebene Fähigkeit, sich Ichträglich wieder vorzustellen, sondern kabe, ein Bild im buchstäblichen Sinne Wen. Wir können durch ganz einfache leicht feststellen, ob wir selbst Eidetiker , besten eignen sich hierfür Schwarzweiß- möglichst mele Einzelheiten dar auf denen tà Wir legen o ein Bild auf einen Hintergrund und betrachten es zehn bis Sekunden. In dieser Zeit

ist es auch für kschsenen kaum möglich, seinem Gedächt- sFülle verschiedener Einzelheiten bildtreu gen. Dann ziehen wir das Bild fort. Sind Etiler, so erblicken wir nun das Bild auf Km Unterlage genau so klar wie vorher, àn alle Einzelheiten wieder und können Im Bleistift die Umrisse dtzr abgebildeten Nachzeichnen. Eine Selbsttäuschung ist hier geschlossen. dreizehnjährigen Landjungen gab ich ! ein Bild, das er noch nie gesehen hatte sür eidetische Versuche benutzt); er sah lehn Sekunden an, dann zog ich es fort. Wete

, es noch immer vor sich zu sehen, le ihm Fragen: „Wieviel Personen siehst dein Bild?' — „Sechs! Vier Männer, puen. Drei gehen zur Arbeit, dieser hier mit dem Finger) trägt eine Spitzhacke hulter, die beiden anderen haben Schau- f mit dem großen Hut spritzt die Straße.' ! sällt dir an dem zweiten noch auf? — Icht eine Pfeife, und' er hat eine Mütze IMon auf.' „Wieviel Fenster siehst «in Hause?' — „Eins vorn, fünf nach I- „Wieviel Milchkannen stehen auf dem sin Bordergrund?' — „Fünf!' B sick, deutlich

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Pagina 6 di 8
Data: 19.08.1932
Descrizione fisica: 8
Attentat zum Opfer gefallen. Das Bild, das zu den wert vollsten Schätzen des an Kostbarkeiten gewiß nicht armen Louvre gehört, wurde von einem 31jährigen Ingenieur durch Schnitte mit einem Rasiermesser schwer beschädigt. Man glaubt, daß der Täter geisteskrank ist; einen stichhalti gen Grund für seine sinnlose Tat konnte der Verhaftete jedenfalls nicht angeben. Das Pariser Louvre-Mufeum ist schon mehr fach von ähnlichen Anschlägen heimgesucht wor den. Gerade vor 27, Jakiren, im Sommer 1907, wurden kurz

hintereinander drei wertvolle Ge mälde von Bilderstürmern in sinnloser Weise zugerichtet. Das erste mar ein klassizistisches Landschaftsbild aus der Mitte des 17. Jahr hunderts, ein Meisterwerk von Pousin, die ,/vintslut'. die acht Einschnitte erhielt, darunter solche von AI cm Länge. Das Bild mar derart zugerichte, das; eine Restaurierung unmöglich erschien. Einige Tage später wurde ein Verghem durch Messerschnitte schwer beschädigt 'n?, wiederum eine Woche darauf fiel das herr- i '. (??„Mde von Ingres

: „Die Messe in der ''in-.i' der Schere eines Mädchens zum .^»°er. das dem auf dem Bild dargestellten Vamt und drei Kardinälen die Augen aus stach. Ein schändlicher Streich wurde im Januar ^1 gegen Rcinbrniidts „Nachtwache', eine unersetittche Kostbarkeit, verübt, die. gleich der Sirtinisch,'n Madonna von Nassael in Dres den. in einem besonderen Raum des Neichs- museums zu Amsterdam untergebracht war. Die ..Nachliracke' ist vielleicht das arohartiaste ?^srk des Meisters, in den 40er Iahren

wühlte die Mittagsstunde, als 5er Saal leer war Er stellte sich vor das Bild, das cm über dem Fußboden hing, sprang über die Schnur, die das Nähertreten von Besuchern und das Berühren des Bildes verbindern sollte, und fübrte. noch che der im Saal anwesende und rasch herbeilprinaende Diener es verhindern konnte, einen Schnitt über das gan^e Gemälde und wollte gerade zum zweitenmal? ausholen, als es dem Diener gelang. den Attentäter unschädlich zu machen. Glücklicherweise iroren die Besch«digunaen

des Werkes nickt so erheblich, daß die Schönheit des Bildes völlig vernichtet morden wäre: der hochentwickelten Reltaurationstecknik gelang denn auch die Behebung des Schadens. 1931 wurde ein anderes Bild von Neinbrandt, das ebenfalls in der Amsterdamer Neiàgalerie hängt: der „Anatomische Unterricht' von einem jungen Mann mit Axthieben beschädigt: der mar aber weder walinlinnia. noch wollte er zu, wenn auch sragwürd'iaer, Be rühmtheit komm; er fühlte sich nur durch die realistische D.i^'!e'!i'nn

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