mancher hat es versucht, die Seele der Wüste zu erfassen. Ihre Unendlichkeit, die durch nichts unterbrochen ist. Die Eiusamckeit, die dort alles atmet. Die Stille, die tonlos urid farblos ist. Mai: kennt die Bilder, auf deren Rahmen zu lesen steht: Solitüde. Bald ist es das Meer, bald ein Folsenchaos, bald une:ll>liche Sandhügel. Aber kein Pinsel und keine Feder kau:: den mandschurischen Sumpf in Linien oder in Worte fassen, sein lebendiges Bild vor unsere Augen zaubern. Der Zug rattert Stun den. Tage hindrrrch
, und immcr rollt dasselbe Bild ab. Nichts als nasse, graue Bodensätzen, dann Waffertümpel, überwuchert von gelblich-grünem Gewächs, das den schrve- ren Geruch der Fäulnis ausatmet. Und darüber immer der gleiche graue, ins Bräunliche übergehende Himmel. Was aber zVäschen Boden und Himmel ist, spottet der regsten Phaniasie. Chaotische Ballen von Dunst und Dampf, die bald langsam aufquellen, dann kraus nieder- steigew aber zumeist in nerventötender, bleierner Bewe gungslosigkeit zwischen Erde und Himmel