mir auf dem Papier festhalten können.' „Die Strafe sieht eher wie eine Belohnung aus. Wo wohnen Sie, Fräulein? Und wann dar' ich kommen?* »Nein, so geht eS nicht, die Mama empfängt niemand, und die soll eS erst erfahren, wenn ich ihr ein schönes Bild gezeichnet habe.' Einen Augenblick schaute OSkar sinnend in die Ferne; er hatte schon zu viel vom Leben gesehen, um nicht zu wissen, wie leicht man dieses unschuldige Kind könne schwer leiden lassen, wenn er ihrem Wunsche nachgab, und daS wollte sein ehrlicher Sinn
mich und das Bild zu schön.' ^,Komm denn, Frieda, ich möchte noch ein wenig« spazieren gehen. Adieu, Herr von Felsen.' „Mama, ich hatte den Herrn gebeten, mir einige Stunden zu geben im Zeichnen, er wollte es aber nicht ohne deine Erlaubnis tun. Nicht wahr, du hast nichts dagegen, liebes Mütterchen?' „Kind, Kind, denkst du denn gar nicht, welch' schreckliche Aufgabe eS für einen Künstler ist, dir Anfangsgründe beizubringen? Du solltest nicht so töricht sein.' „Nicht doch, gnädige Frau, mir würde eS eine Freude