das „O Deutsch- tragischen Ende fesselt und in Span- fall. tagnachmittägs, von 9 bis, II und 330 der Schicksalsstunde des deutschen die Mutter befinden sich wohjauf. land hoch in Ehren' die Schöpfung nung hält. Dank der fähigen Spiellei- Hclene P r i n u e g g bis 5.30 Uhr. Der malerische Gegenstand Vort Dr. W . Schinke, Chemnitz Die Feststellung, daß ein Landschafts ausschnitt „malerisch“, ein Gesicht „bild schön“ oder eine Szene „ein Bild zum Malen“ sei, deuten darauf hin, daß dev Laie ganz bestimmte
über die Bedeu tung des Malers Ludwig Richters Bild „Ueberfahrt am Schreckenstein“ wird fraglos die Menge durch seinen Bildge halt mehr für sieh gewinnen als etwa Dürers „Melancholie“. Die Frage nach dem künstlerischen Wert eines Bildes unter Ausschaltung des stofflichen Gehaltes berührt die Men ge nicht Der Bildgehalt gewinnt Wert für die meisten Betrachter durch die Be ziehung auf sie selbst, nicht durch die Beweggründe, die den Künstler zur Wahl des Motives veranlaßten. Der Ma ler des abstoßend Häßlichen
, Niederdrük- kenden oder Tragischen (siehe C. D. Friedrich als Maler der Einsamkeit) wird schwerlich Freund der Menge sein. Der durchschnittliche Beschauer will sich durch das, was er auf dem Bild sieht, erfreuen, .erbauen oder belehren lassen. Für den Kunstverständigen ab?r ist die Wahl des malerischen Objektes ebenso aufschluß reich für die Wesensart’ des Malers wie die künstlerische Formung des Stoffli chen.'Es leuchtet ein, daß Umwelt und Ideenkreis- eines Malers einen Nieder schlag im Bildgehalte
. Wenn dagegen ein Maler fest verwur zelt ist in der Heimat, in der Familie, dem Volkstum, in bestimmten weltan schaulichen Ideen, dann werden die ge wählten Motive ein einheitliches Bild er geben. Künstler, deren Werk völlig ein deutig durch eine solche Beschränkung des Motivkreises Umrissen ist, sind, um einige Beispiele aus dem 19. Jahrhundert herauszugreifen, C. D. Friedrich (Begriff der „unendlichen Landschaft“), Schwind (das Märchen), Defregger (Tiroler Volks tum), Lenbach (das menschliche Antlitz