der dritten Jnteresfenssphö'' herzustellen und das weiter gelegene Arbeit?» gebiet zu gemeinsamen Fragen erfassen. Eine Sommerreise nach Helgoland. (August 1922.) Helgoland! — Ueber dir leuchtendes Blau; dem Sammt^- käpplein von smaragdenem Grün schimmert freundlich unter der Sonne Strahl und feu rig rot üchen -die scharfen, senkrechten Wände von tiefen Rissen zerspalten. So ragst du, trotziges Felsenriff, inmitten der wogenden, bald tiefblauen, bald tief-grünen See. So läßt die Erinnerung das Bild
inne im Flug und wäh rend er durch schnellen, kurzen Flügelschlag an einem Punkt verharrt, entzieht sich unse rem Blick das Bild schon durch die Weiter fahrt. In sausender Eile durchschneidet nun der Zug die grünen Fluren. Wälder, Wei deflächen, ein Bild, ^das stundenlang in ste tem Wechsel seiner Teile doch im Ganzen fast dasselbe bleibt. Allmählich löst dann die schweigsame Natur eine belebtere Land schaft ab, dichter bewohnt, und a-uif der schon häufiger wieder Menschen zu sehen sind. Mehr
und Geräu schen in einem ungeheuren Menschen, schwärm ausspeit ins Freie! Wir betreten Hchnburg. Unbeweglich hält berittene Polizei, mit glatter Mütze statt des lackierten Jägerhelms, wie wir ihn in Ber lin gesehen, und mit braun-grüner Uniform, statt jenes dunkeln Grüns und Blau's der übrigen Polizei des Reiches Wache. Ein Gefühl: nicht München, noch Der/in, nein Hamburg ist dies Bild zu eigen und es bewährt die Sonderheit in vielfacher Be ziehung. Dabei ist es so ausgesprochen deutsch, dies Hamburg
„Landungsbrücken', der, wie schon der Name verrät, dicht am Hafen liegt. Wer aus dieser Halle heraustritt, — sie befindet sich gegenüber dem hier sich aus dehnenden Hafen in erhöhter Lage — dem öffnet sich vor den staunenden Blicken ein großartiges Bild: Von den mehr oder weniger breiten Armen des Elbstrvmes ge teilt, strebt ein Wald von Masten empor, Schornsteine, Riesen brane, gewaltige Wers ten und Dockanlagen erheben sich schwarz- gnm zu dem rauch-d-urchzogenen Himmel, und die Wasserarme -durchfurchen