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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 28.11.1891
Descrizione fisica: 8
!" Egon fuhr mit der Hand nach der Brusttasche seines Ueberrockes, um das fatale Bild hervorzuziehen — aber Gott sei Dank, er kam noch zur rechten Zeit burchschnittüch hunbeit, in Oesterreich-Ungarn nur achtzig Mann betrage; nur die Erhöhung des Mannschaftsstandes könne die Herabsetzung der Dienstzeit ermöglichen. Die Jahreskosten für letzter: würden etwa elf Millionen betragen. Aus dem Budget-Attsschnsse. Eine leb hafte Debatte entspann sich beim Etat des Acker banministers, und zwar bei dem Titel

thur hat fallirt; die Passiven betragen 2 Vs Mil lionen und werden meist kleinere Leute und Handwerker hievon betroffen. ZlalitN. Der Friedenskongreß in Rom wurde am 16. d. wieder geschlossen, nachdem der Antrag auf vertragsmäßige Festsetzung eines permanenten Schiedsgerichtes zwischen den Völ- zur Vernunft; sieht sie erst das Bild, dann ist alles aus! Er steckte es noch tie'er in die Briefe hinein und beschloß, sein Geheimniß für sich zu behalten. „Aber ich bitte Dich um Alles in der Welt

, was sollte ich Dir denn für ein Geheimniß mittheilen?" Amanda bekam auf einmal einen Anfall von Kopfschmerzen. Egon mußte einen Wagen requiriren. Er stieg mit seiner leidenden Braut ein und brachte sie zu den Eltern. In einer Stimmung, in der man gleichgiltig selbst den Untergang der Welt hereinbrechen sehen würde, kam Egon heute in seiner Wohnung an. Er riß das Bild aus der Tasche und schleuderte es an die Wand. „Himmel, es ist kein Zweifel, sie hat das Bild gesehen und hält mich nun für — für einen Dudley — für verheirathet

! Ich könnte nun in die Lage kommen, den Beweis führen zu müssen, daß ich noch — ledig bin! Wie mache ich das? Vielleicht durch eine Aufforderung in allen Londoner Journalen? — Was einem nicht alles passiren kann!" rief er aus und warf sich auf's Sopha. Der -Zufall führte seinen Freund Albert herbei. Wild fährt Egon auf den Arglosen zu: „Mensch, Du hast mir dieses Bild in die Tasche meines Ueberziehers gesteckt? Den Streich dankt Dir der Teufel!" „Wie sollte ich dazu kommen?" „Keine Ausflüchte, ich sehe Dir das Verbrechen

an den Augen an! Dieser Streich muß auf der Stelle wieder gut gemacht werden. Meine Braut sah das Bild und hat mich nun im Verdachte heimlich verheirathet zu sein, Weib und Kind zu besitzen! Gehe auf der Stelle hinüber zu meiner Braut und sage kern angenommen worben war. — Der nächste Friedenskongreß wird in Bern (Schweiz) ab gehalten. Frankreich. Im Departement Pas de Ca lais (Nordfrankreich) haben von 24.200 Kohlen arbeitern 15.000 die Arbeit eingestellt, nni höhere Löhne zu erzwingen. Leider kam

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 12
Data: 19.01.1957
Descrizione fisica: 12
mit einer Sicherheit der Pinselführung zu arbeiten, wie er sie lange nicht mehr ge- 'SiS.-ii.’t Ali ec di« sssSen Facrfcen auf die Lein wand auftrug, kam schwache Glut in seine Wangen und unter den grauen Bogen der Brauen wurden seine Augen dunkel und ge spannt. Er arbeitete rasch, denn er hoffte, das Bild in groben Zügen beendet zu haben, bevor die Stadt erwachte. Aber als die erste Welle von Arbeitern die Straße entlang geflutet kam, war er immer noch an seiner Staffelei. Hin und wieder blieb einer stehen

und äugte ihm neugierig über die Schulter, um dann mit einem hastigen Blick auf die Kirchturmuhr weiterzueilen. Als der Künstler das Bild schon fast fertig hatte, fiel ihm erst auf, daß eines der Gebäude häßlich hervortrat. Sollte er es übermalen? Einfach würde es nicht sein . . . Enttäuscht betrachtete er sein Werk. Im selben Augenblick bog eine große Limousine geräuschlos ln die Kurve ein. Ein beleibter Herr wuchtete heraus, schloß den Wagen ab und blieb auf dem Trottoir stehen, um sich eine Zigarre

anzuzünden. Als er das Streichholz wegwarf, bemerkte er den Maler und seine Staffelei und schlen- derte über die Straße, um das Werk anzu schauen. „Hm .. . ich sehe, Sie haben mein Bürohaus porträtiert“, sagte er herablassend. Der Künstler blickte von seiner Palette auf und wies mit dem Pinselstiel auf das häßliche Haus, das von der Leinwand herabstarrte. „Wenn Sie das da meinen“, sagte er iro nisch, „so kann ich nur sagen, daß es sich ins Bild gedrängt hat . . .“ „Ganz gut getroffen“, brummte der Dicke

. Er hatte nichts anderes ge dacht, als auch dieses Bild zu den vielen an deren wertlosen in seinem Atelier zu stellen, und nun kam dieser Kerl und wollte es kau fen! Er schaute den Mann an und dann auf das Gebäude. Beide erweckten plötzlich in ihm ein befreiendes Gefühl der Unabhängigkeit. „Da s Bild kostet 50 Guineen“, sagte er gleichmütig und im selben Augenblick fühlte er, wie seine Hoffnungen zusammensackten, wie ein aufgestochener Kinderballon. Hatte ihn die Frühlingsluft total verrückt gemacht? Fünfzig Guineen! .„Fünfzig

sagen Sie? Hm . . .“ Der Dicke starrte wieder das Bild an. „Gut, ich zahle Ihnen die fünfzig, und der Rahmen muß im Preise Inbegriffen sein. Hier meine Visitenkarte. Liefern Sie das Bild in meinem Büro ab, wenn es trocken und ge rahmt ist. Dann kriegen Sie Ihren Scheck, Wiedersehn!“ Der Künstler starrte ihm nach, wie er durch die Glastüren des Bürohauses verschwand. Fünfzig Guineen! Er zitterte vor Aufregung. Er packte zusammen, da vernahm er das Klopfen eines Stockes auf dem Pflaster und erblickte

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 03.02.1937
Descrizione fisica: 6
dafür geworden ist, in welchem Maße Oester reich und die österreichischen Ereignisse für die Welt interessant geworden sind. Als die Maschinerie zu arbeiten begann, gab es kaum etwas zu tun — jetzt kann man Tage verzeichnen, an denen sie nicht einen Augenblick stillsteht. Ein solcher Großkampftag war z. B., als die Bildreporter der ganzen Welt ihr erstes Bild Herzog Eduards von Windsor aus Enzesfeld nach allen Richtungen der Windrose sandten. Solche Tage gibt es auch immer, wenn die Ravag Konzerte

nach Amerika überträgt und die Newyorker Blätter schon zwei Stunden darauf das Bild des Wiener Diri genten veröffentlichen wollen. Und jetzt, da Oesterreich das begehrte S k i s p o r t g e l ä n d e für alle Engländer geworden ist, kommt man auf dem Börseplatz mit dem Funken verschneiter Landschaften, die die englischen Reiseunternehmungen für ihre Reklame brauchen, nicht nach. Die neue Bildfunkmaschine der Telegraphenzentralstation ist ein wahres Wunderwerk. Alle erforderlichen Einrich- tungen

sind bei ihr nicht mehr auf großem Raum hinterein ander „aufgefädelt", fonden alles ist „eingebaut", von der Photozelle bis zum Motor. Das Bild, das zu senden ist, wird auf eine Walze aufgespannt, die sich dreht. Dabei wird es von einer Photozelle abgetastet, und zwar auf 25 Punkten per Quadratmillimeter. Lichte Stellen werden von der Photozelle als starke Stromstöße in das Kabel abgegeben, dunkle Stellen ergeben schwache Stromstöße. Die starken Stromstöße erzeugen auf der Walze der Empfangsstation dunkle Punkte

, die schwachen lichte Punkte. Ebenfalls 25 Punkte per Quadratmilli meter. Es entsteht ein Negativ, das wie ein Photonegativ ent wickelt wird, von dem beliebig viele Bilder angefertigt werden können. Es gibt Lochscheiben, die das Bild „zerhacken", Licht schleusen und Vorrichtungen, die Spannungsschwankungen kontrollieren. Stimmgabeln, die wegen der Temperaturschwan kungen ständig geheizt werden müssen, dienen zur genauen Kontrolle der gleichen Tourenzahlen der Bildtrommeln von Sende- und Empfangsstation

. Synchronomotoren stellen diese gleichmäßige Tourenzahl her. Eine Menge großartiger Erfin dungen, die zusammen erst die Bildfunkmaschine ergeben. Nicht länger als zwölf Minuten dauert es, bis diese Maschine ein Bild aus Wien nach Newyork übertragen hat. Und jedes Bild gelingt so ausgezeichnet, daß man überhaupt keinen Unter schied gegenüber einer Photographie merkt. Man muß das Ver größerungsglas zu Hilfe nehmen, um die Punkte zu sehen, aus denen sich das Bild zusammensetzt. Allerdings

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Tiroler Post
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Pagina 6 di 20
Data: 19.06.1908
Descrizione fisica: 20
der niederösterreichischen Stände verwendet zu werden, in feierlichem Zuge in einer Sänfte in die Hofburg überführt. — Das zweite Bild führt Hoffeste in Schon brunn aus der Zeit 1743—56 vor Augen, und zwar eine Auffahrt der Herren und Damen des Hofes, die Insassen dargestellt von Mitgliedern des Hochadels, darunter im achten Wagen die Gräfin Josefa Windischgraetz von der Enkelin des Kaisers, Fürstin Elisabeth Windischgraetz; sodann Schäferspiel mit Hofballett, dargestellt von Mitgliedern des Hofburgtheaters. — Das dritte Bild

, die Liechtenstein kürassiere (heute Dragoner Nr. 6), Klenau- Chevauxlegers (heute Dragoner Nr. 10), geführt von Offizieren des Regimentes, die Merveldt- Ulanen (heute Einser-Ulanen), Fürst Schwar zenberg-Ulanen (heute Zweier-Ulanen), schließ lich Artillerie, gestellt vom 2. Feldartillerie regiment, mit historischen Geschützen von 1809. G r u v p e XVI: Der Tiroler Land- st u r m 1809. — Maler v. Zwickle stellt ein Bild aus jener Zeit. Die meisten Teilnehmer an dieser Gruvve sind Tiroler Bauern in Original

ländler bayerischen Bund, fränkischen Ursprungs und die Wachauer Gruppe mit Mädchen und Schiffern aus Krems, Landleuten aus Spitz (50 Personen). Gruppe Oberö st erreich, bestehend aus einer Gruppe, die ein vollkommenes Bild der kaiserlichen Hofjagd zeigt und einer zweiten, die eine goldene Bauernhochzeit darstellt. Das Ju belpaar, Bauern aus Hart bei Linz, feiert tatsäch lich kurze Zeit nachher seinen 60. Hochzeitstag. Daran schließt sich das bunte Bild einer grünen Hochzeit. Den Abschluß bilden

die Glöckler, eine Volkseigentümlichkeit des Salzkammergutes. (370 Personen, 30 Pferde, 8 Wagen.) Gruppe Krakau. Das Bild zeigt eine Bauernhochzeit mit Musik; den Abschluß bildet ein Reiterbanderium von Bauern, Hornisten und Bannerträgern (800 Personen, 100 Pferde, 10 Wagen). Gruppe Salzburg. Fahnentragende Reiter in ihren ländlichen Kostümen eröffnen den Zug, dann ein historisches Bild aus 1848 (370 Personen, 36 Pferde, 16 Wagen). Gruppe Steiermark. Zuerst ein Ober landler Hochzeitszug, dann Mooskirchner

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 08.09.1952
Descrizione fisica: 4
Doktor. Was verschafft mir die Ehre?“ „Sie haben, hörte ich, ein Bild des Malers Luc Lamballe für Ihre morgen beginnende Ausstellung angenommen, Herr Lifrä“, sagte Claude Laurent. „Dürfte ich Sie bitten, mir das Bild zu zeigen?“ Sehr gern“, sagte Herr Lifrä. „Es ist allerdings bereits aufgehängt. Würden Sie sich die Mühe machen, mir zu folgen.“ Er schritt voran. „Kennen Sie das Gemälde, in teressieren Sie sich dafür?“ „Ich weniger“, sagte Claude Laurent di plomatisch und undurchsichtig

, „aber ich habe den Auftrag, das Bild eventuell zu erwer ben.“ „Ah so“, sagte Herr Lifr6. Sein Spitzbart bebte. Er schloß den Saal auf. „Es hängt im zweiten Ausstellungsraum. Luc Lamballe hat das Bild Arlette genannt. Wahrscheinlich heißt das Modell so.“ Er horchte; aber es kam keine Antwort. So führte er den unerwarteten Besucher in den zweiten Saal. „Dort!“, sagte er, tat vier Schritte und blieb vor dem Bild stehen. „Es hängt sehr gut und es ist zweifellos ein ganz ausgezeich netes Gemälde.“ Claude Laurent stand

staunend. Das war Arlette, wie sie leibte und lebte. Aber um Himmelswillen, was für «in D6collet4 hatte dieser Luc gewagt, es war ja schon fast eine Entblößung. „Gefällt es Ihnen?“ „Ich kannte es“, log Claude Laurent und dann sagte er entschlossen: „Was soll es ko sten?“ Herr Lifrö faßte seinen Spitzbart. „Wir müssen die Ausstellung abwarten“, sagte er. „Wenn Sie es wünschen, merke ich Sie an erster Stelle als Interessenten für dies Bild vor.“ „Ich sagte Ihnen bereits, daß ich das Bild

nicht für mich erwerben wollte. Ich habe den Auftrag, es zu erwerben und zwar sofort Ein Kauf nach Schluß der Ausstellung interes siert uns nicht.“ Der Kunsthändler wand sich. „Ich habe es dem Maler versprochen. Natürlich braucht er Geld und wäre froh, ein Bild zu verkaufen. Aber diesen jungen Künstlern liegt ebenso sehr am Ruhm, wenn ich mich so ausdrüeken darf. Er möchte natürlich, daß sein Gemälde ausgestellt und bewundert wird.“ „Das läßt sich einrichten“, sagte Claude Laurent. „Herr Lamballe

wird ein anderes Bild liefern, das er fertig hat. Sie werden die Liebenswürdigkeit haben, unter seinem Be stand etwas passendes auszusuchen, Herr Lifrö. Ich werde Ihr Entgegenkommen höheren Ortes entsprechend zu rühmen wie sen.“ Er sah ihn bedeutungsvoll an.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 04.12.1956
Descrizione fisica: 8
- und Fünfzigschillingnoten neu auflegen. Sie sollen das Format mit dem neuen Zwanzig schillingschein gemeinsam haben, aber durch Farbe und Bild deutlich abgehoben werden. Auch die künftigen Hundert-, Fünfhundert und Tausendschillingnoten werden gleich groß sen nicht wußten, wer Nationalsozialist ge wesen war. Zu der Erschießung von Eberhard gab Ko petzky im einzelnen an, dieser sei nicht zum Minenräumen eingesetzt gewesen, sondern zur Landarbeit bei einem Bauern. Dabei sei er auf eine Mine getreten und bei der Detonation

vor dem Züricher Ober gericht zu verantworten. Der Luzerner Bil derhändler schickte die 45jährige Margit Wonnemond mit dem Bild eines alten Man nes, das er um 500 Franken gekauft hatte, zu einem Schweizer Arzt, der Bilder sam melte. Die Frau bot das wertlose Bild als echten Remibramdt an. Der Bilderhändler, den sie als Sachverständigen empfahl, hatte sogar die Frechheit, dem Sammler zu bestätigen, daß das Bild Rembrandts Vater darstelle. Dieses günstige Gutachten veranlaßte den Arzt, für das Bild, für das Frau

war; dieser Mann hatte ihr angeblich das „Rembrandt-Bild“ verkauft. Als die Frau verhört wurde, berief sie sich immer auf diesen Herrn TsChoudnowsky, der angeblich in Montevideo lebte. Die Polizei stellte jedoch fest, daß dieser Mann zu dem Zeitpunkt, wo die Frau von ihm das falsche Rembrandt-Bild erworben haben wollte, schon seit Jahren tot war. Margit Wonne mond wurde wegen falscher Zeugenaussage zu vier Monaten Gefängnis verurteilt Selbstmord eines jungen Soldaten Das Bundesministerium für Landesverteidi

und begütigend in die Arme nehmen — aber nicht von Liebe sprechen mögen. Das Bild Marjories war nicht einmal durch Mady Stokes selbstlose Tat verdrängt worden. Vielleicht später, viel später, wenn sich zeigte, daß Marj orte Avery nur ein Phan tom in seinem Leben gewesen war — dann würde er die Zuneigung dieses einfachen Kindes vielleicht annehmen können . . . Barry biß sich in die Lippen. Diese Liebe müßte aus Mitleid erwachsen, und das war niemals gut. Und dann — sie war so jung! Für seine Begriffe

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 10 di 16
Data: 24.07.1936
Descrizione fisica: 16
tappen! Das ist für einen Menschen meines nahm er sich mittags überhaupt nicht zum Essen Zeit. Man mußte sich wundern, wie er von dem wenigen, was er aß, leben konnte. Dafür aber war er ein starker Naucher und bezeichnete sich! selbst oft als das Fundament der österreichischen Tabakregie. * Seine Familie war ihm viel, es lebten ja die Kräfte eines gesunden Volkstums in ihm. Auf seinem Arbeitstisch im Kanzleramt stand ihr Bild. Auch wenn er in ernstem Ge spräch! war, sah man, wie sein Blick oft

das Bild auf einen Augenblick streifte. Die Stun den, die seiner Familie gehörten, waren für ihn ganzes Glück. Da saß er bei den Kindern, spielte mit ihnen, ließ sich v>on ihren großen und kleinen Freunden erzählen. Wenn sie ihn oft lange nicht sahen, ließen sie das Kanzler amt aufrufen und.fragen, ob er nicht komme, und waren erst zufrieden, wenn ihnen mitge teilt wurde, daß man ihm sagen werde, daß er bald heimkommen solle. Evi ist jetzt sechs Jahre alt. Nuöi wird bald vier. Draußen

auf dem Hietzinger Friedhof liegt sein erstes Kind. Hannerl. Nur ein Jahr durfte er sich seiner freuen. Er selbst hat den Platz für das Grab feines Kindes ausgesucht. Auch! als Kanzler findet er immer wieder Zeit, wie früh!er, an das Grab hinauszukommen. Vierzehn Tage v!vr seinem Tod war er das letztemal draußen. Das Bild des Kanzlers würde eines der wesentlichsten Züge entbehren, wollt!e man un erwähnt lassen, was ihm die Jugend war. Der Berufs immer wieder eine traurige Gewiß heit. Daöina spricht

ich auf und gehe zum Fenster. Es ist die Front, die auf den Teil des Parks führt, wo die Eiche steht. Die Fenster finö nicht übermäßig hoch. Die Eiche sehe ich nicht. Sie muß etwas weiter zurückstehen. Ich öffne leise das Fenster, denn es ist mir unerträglich heiß. Die Nachtlust kommt kühl und erfrischend. Dann wende ich mich wieder dem Zimmer zu. ES hängt ein Otzlbild da, das Archibalö Arghll darstellt in seinen jungen Jahren. Ein besonderer Künstler mag es wohl nicfjt gewesen sein, weshalb das Bild Wohl

auch in dies hin terste Fremdenzimmer verbannt Worden sein mag. Ich betrachte eS mir genau. Ich studiere jeden Zug. Er war noch hübscher früher, aber um den Mund, mit den schmalen Lippen ist der gleiche grausam sadistische Zug, der an ihm selbst verschärft hervortritt. Ein gar so schlech ter Maler muß es also doch! nicht gewesen fein. Vielleicht lag es mehr atz den verwischten Farben . . . oder ifft >es ein ganz anderer Grund, warum das Bild gerade hier hängt? Ich forsche noch immer

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 22.09.1939
Descrizione fisica: 4
hinaus und holte den Vater aus einer Gruppe fröhlich zechenoer älterer Herren heraus. Unterdessen stand Tyomas Dürkheim nahe vor dem Bild, betrachtete es wieder und wieder. Es war ein klares, deut liches Photo, noch nicht verblaßt. Die zarte Dame links trug ein hellkariertes Sportkostüm, einen dunklen Iagdhut, die Haare waren sehr hell auf dem Bild, hinten in einen leichten Knoten gewunden. — Das war fremd daran. Sonst war nichts fremd. Nicht das zarte, sehr schmale, sehr rein geschnittene Gesicht

. Die gerade Nase. Die hellen Augen. Die leicht vorgeneigte rührende Haltung der Schultern. Die anmutige Neigung des Kopfes, das leichte Lächeln um den schönen Mund — —- — Thomas Dürkheim trat einen Augenblick ans Fenster und preßte die glühende Stirn an die kalte Scheibe. Er biß die Zähne zusammen und trat nochmals vor das Bild. Kühl, kritisch, ruhig. Es war das Bild von Henriett Morahn. Eine jüngere Hen- riett, gewiß, fünfzehn oder zwanzig Jahre jünger. Aber doch unverkennbar, ganz deutlich Henriett

. Der einsame Mann strich sich über die Stirn. Einen kurzen Augenblick lang versuchte er, sich auszulachen, sich erneut Wahnvorstellungen vorzuwerfen, — einen Augenblick dachte er sogar daran, das Zimmer zu verlassen, heimzufahren * Dann sah er noch einmal auf das Bild, wurde blaß und blieb Der Gutsherr von Lipperloh trat ein und verbreitete einen gemütlichen Duft von Zigarettenrauch, Kognak und etwas lärmender Fröhlichkeit um sich. „Die Henny sagt mir gerade, Sie wollten mich sprechen, Herr Doktor Dürkheim

. — Ja, Sie wollen doch nicht etwa schon gehen! Das kommt auf keinen Fall in Frage! Wir machen gleich ein Spielchen, kleinen Poker, aber ganz harm los. An meinem Tisch wartet man schon auf Sie, all die ollen ehrlichen Krautjunker sind ja so neugierig auf Sie —" Er unterbrach seine derbe, etwas alkoholfrohe Rede und sah dem Gast erstaunt ins Gesicht. Thomas Dürkheim war nahe an das Bild getreten. „Ich möchte Sie etwas fragen", sagte er, seine Stimme klang heiser. Lipperloh lächelte heiter. „Ja, was denn? Stehe gern zur Verfügung

" Dürkheim drehte sich mit einem Ruck herum. „Bitte, sagen Sie mir: wer ist die Frau hier auf dem Bild? Und wo ist sie jetzt?" Cs war still geworden in dem dunklen Zimmer. Der Gutsherr starrte den Mann an, der sich leicht umge wandt hatte und mit der Hand auf die linke Seite des Sam melrahmens wies. Jetzt wurde er fahl unter dem etwas verwitterten Rotbraun der Haut. „Wie kommen Sie zu der Frage?" sagte er schließlich schwer. Es klang Gereiztheit, Ungeduld und Unwillen in der Stimme. „Ich kenne diese Frau

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 01.04.1937
Descrizione fisica: 6
sich mit einem kurzen Blick ins Auto. Sie denken gar nicht daran, die Insassen aufzufordern, ihre Sitze zu verlassen. Sie tun Unrecht, denn die sich krank stellende Dame sitzt auf dem Tintoretto-Gemälde. Einige Tage später spricht ein baltischer Baron, Herr von Belkendorf, bei bekannten Kunstfreunden in B a s e l vor, um ihnen den Tintoretto zu zeigen, das Bild eines Vorfahren des Herzogs von Alba — der aus Spanien geflüchtete Herzog lebt gegenwärtig in Biarritz. Sein Palast ist von Kom munisten geplündert worden

, so erzählt der baltische Baron, das Tintoretto-Gemälde ist mit anderen Kunstschätzen gestohlen und nach Perpignan geschafft worden, wo Herr v. Belken dorf es gekauft hatte. Es fei wohl über 50.000 Schweizer Franken wert, aber Herr v. Belkendorf sei bereit, es für 15.000 Schweizer Franken abzugeben. Einer der ersten Kunsthändler von Basel, Christoph B a r - noulli, kauft das Bild in der Absicht, es dem Herzog von Alba zurückzuverkaufen. Er teilt sofort dem Herzog mit, daß er im Besitze des Bildes sei

. Der Herzog ist ganz erstaunt, da er nie etwas von diesem Bilde gehört hat. Inzwischen hat der geprellte Genueser Professor, der von dem Bilderkauf des Basler Kunsthändlers erfahren hatte, in Belkendorfs Bild seinen gestohlenen Tintoretto erkannt. Das Bild wurde dem Besitzer zurückgegeben, Belkendorf hatte sich rechtzeitig aus dem Staube gemacht. 3m Streit erstochen. h. Salzburg, 1. April. In H o f bei Gastein zechten der 27jährige Bauernsohn und Chauffeur Sebastian K e n l e r und der 23jährige

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