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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 6
Data: 30.06.1944
Descrizione fisica: 6
. Die Leidenschaft für das Bild Von Dr. Gottli Der Sinn für das Bild wächst ständig. Cs gab eine Zeit, da glaubte man. daß das Bild, das „ruhende' Bild, in der allgemeinen Wertschätzung sinken werde. Cs waren die Jahre als das beweg liche Bild des Kinos mehr und mehr die Sinne schmeichelte. Da dachte man allgemein: die Möglich keiten des beweglichen, besser: des sich bewegenden Bildes seien so groß, daß die Ansprüche des Be schauers in dem Maß steigen würden, daß das ruhende Bild nicht mehr in Wettbewerb

mit dem beweglichen Bild treten könnte. Diese Befürchtung verstärkte sich, als die sich bewegenden Bilder nicht nur in ihrem Zusammenwirken ästhetische Eindrücke erzielten, sondern als man daranging, das Einzel bild in dieser Flut der Bewegung in sich so scharf abzustufen, daß es. für sich gesehen, ebenfalls starke Reize auslöste. Die Annahme, daß das sich bewegende Bild das ruhende verdrängen werde, hat sich erfreulicherweise nicht erfüllt. Im Gegenteil! Das bewegliche Bild hat den Sinn für das Bild schlechthin

erst richtig ent facht. Je mehr sich der Mensch daran gewöhnte, in seinen Musestunden in Lichtspieltheatern Bilder zu sehen, die stumm an seinem Auge oorbeihuschten. um so stärker wurde sein Bedürfnis für das Bild.' Es genügte ihm dann nicht mehr, daß ihn die Licht spieltheater abspeisten. Er wollte mehr Bilder sehen — und immer bessere Bilder sehen. In dieser Zeit und aus diesem Grunde bahnte sich der Triumphzug des Bildes in der Tagespresse an. Das Bild wurde sogar politisches Kampfinstrument

. Wir alle entsin nen uns wie uns die Bilder von den Massenver sammlungen der Partei in der Kampfzeit.mächtig packten Ueberall iahen wir sie. diese Bilder: in den Zeitschriften und in der Zeitung. Was vordem der illustrierten Zeitschrift Vorbehalten war, die Unter stützung des Textes durch das Bild, wurde mehr und mehr in den Zeitungen Brauch. Eine immer wieder zu besseren Leistungen angetriebene Reproduktions- cb Scheuffler technik ermöglichte eine gute Wiedergabe von Bil dern auf dem rauhen Zeitungspapier

, das in ra schem Tempo von den Platten der Rotationsmafchi- nen Text und Bilder aufnlmmt. Die Freude am Genuß von Bildern ging Hand in Hand mit der Freude an der Herstellung von Bil dern. Die auf diese Weise von allen Seiten entfes selte Leidenschaft für das Bild wirkte sich schließlich dahin aus, daß der kleine Photoapparat in jeder Fa milie Hausrecht gewann, und wieder schwoll die Welle zum Bild dadurch an, daß das Knipsen immer mehr und mehr Familienbrauch wurde. Es kam bald dahin, daß fast jeder Schuljunge

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 22.10.1937
Descrizione fisica: 6
a w völliger Klarheit. Nun, es gab ° die enttauscht waren, weil sie ver- . .xi'kinarckbild an ihrer Decke suchten .indeiiens ebenso viele erblickten den eben stopf wirklich an der Decke Ihres Ii-aisch bewanderte Leute erklärten diese ffLas längere Betrachten eines Bildes I besonders klare Vorstellung, die sich I-Miis gut einvrägt. Wenn wir das Bild > ite sehen» so ist dies nichts als eine deut- linerungsvorstèllung, d. h. wir stellen uns ssa anschaulich vor, dag wir es wirklich «glauben. Eine Art

von Selbsttäuschung Il.se Erklärung war falsch. Cs gibt nicht Iziorslellungsgodächtnis, sondern auch ein HMtnis. Biels Erwachsene und — nach titersuchungen rund ein Drittel aller tnd Jugendlichen besitzen die Fähigkeit, De subjektive Anschauungsbilder hervor- I, Sie können ein Bild, das ihnen gezeigt I» auch dann noch wirklich, empfindungs- Mi, wenn es wieder fortgenommen ist. Werbare seelische Fähigkeit wird in der Isiichologie eidetische Begabung genannt, àrger Forscher Professor Erich Jaensch «Sesehmäßigkeiten

der Eidetik aufgedeckt 1 Bedeutsamkeit dieser Wissenschaft erwie- Indelt sich bei dieser Begabung also nicht Ijedem Menschen gegebene Fähigkeit, sich Ichträglich wieder vorzustellen, sondern kabe, ein Bild im buchstäblichen Sinne Wen. Wir können durch ganz einfache leicht feststellen, ob wir selbst Eidetiker , besten eignen sich hierfür Schwarzweiß- möglichst mele Einzelheiten dar auf denen tà Wir legen o ein Bild auf einen Hintergrund und betrachten es zehn bis Sekunden. In dieser Zeit

ist es auch für kschsenen kaum möglich, seinem Gedächt- sFülle verschiedener Einzelheiten bildtreu gen. Dann ziehen wir das Bild fort. Sind Etiler, so erblicken wir nun das Bild auf Km Unterlage genau so klar wie vorher, àn alle Einzelheiten wieder und können Im Bleistift die Umrisse dtzr abgebildeten Nachzeichnen. Eine Selbsttäuschung ist hier geschlossen. dreizehnjährigen Landjungen gab ich ! ein Bild, das er noch nie gesehen hatte sür eidetische Versuche benutzt); er sah lehn Sekunden an, dann zog ich es fort. Wete

, es noch immer vor sich zu sehen, le ihm Fragen: „Wieviel Personen siehst dein Bild?' — „Sechs! Vier Männer, puen. Drei gehen zur Arbeit, dieser hier mit dem Finger) trägt eine Spitzhacke hulter, die beiden anderen haben Schau- f mit dem großen Hut spritzt die Straße.' ! sällt dir an dem zweiten noch auf? — Icht eine Pfeife, und' er hat eine Mütze IMon auf.' „Wieviel Fenster siehst «in Hause?' — „Eins vorn, fünf nach I- „Wieviel Milchkannen stehen auf dem sin Bordergrund?' — „Fünf!' B sick, deutlich

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Volksblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 19.06.1901
Descrizione fisica: 12
' einen gewaltigen Eindruck gemacht haben. Correspondenzen. Wozen, 15. Juni. (N eue Kirchenbilder.) Heute wurden in der hiesigen Franciscanerkirche auf den beiden obersten Seitenaltären zwei neue Bilder in herrlicher gothischer Umrahmung aufge stellt, ein Herz Jesu-Bild und das Bild der seligen Maria Crescenzia Höß von Kaufbeuren. Beide Bilder wurden in Rom ge malt. Das Herz Jesu-Bild ist die getreueste Copie des Herz Jesu-Bildes in der Jesuiten-Kirche al in Rom, welches der ebenso sromme, als berühmte Künstler

Battoni (f 1787) Mitte des achtzehnten Jahrhunderts gemalt hat.*.),.Es ist das in der katholischen Welt verbreitÄste Hetz'Jesu-Blld, und verdankt seine so große Verbreitung besonders der Ehrw. Gesellschaft Jesu. Man muss dem Ur theile der Fachmänner beistimmen, dass bis jetzt kein Herz Jesu-Bild hergestellt worden, welches so sehr die Würde unseres göttlichen Erlösers, seine Majestät und Milde, seine unendliche Liebe und zugleich den Schmerz über den Undank der Menschen so zum Ausdrucke gebracht

habe, wie dieses Herz Jesu-Bild vom großen Künstler Battoni, dem umso- mehr Anerkennung gebürt, als man bis dahin das Herz Jesu sast immer nur allein, ohne Brust bild des Herrn zu malen pflegte. Als dieses Bild in der Kirche al Llssü in Rom zur öffentlichen Verehrung aufgestellt wurde, war die Freude des römischen Volkes darob so groß, dass sogar die Sage entstand, dieses Bild sei nicht ohne besondere Hilfe von oben hergestellt worden: Der Künstler habe nämlich nach einem würdigen Modelle, namentlich für das Haupt

gleich hergestellt sei. So besitzt nun die tirolische Herz Jesu-Stadt Bozen nicht nur das Original-Bild des tirolischen Herz Jesu-Bundes, sondern auch die genaueste Copie des bis jetzt bekannten schönsten Bildes des heiligsten Herzens Jesu. —Das Bild der seligen Maria Crescencia von Kaufbeuren, eben- salls in Rom gemalt, ist das genaueste Portrait der Seligen. Die Zeichnung der schönen gothischen Um rahmung der beider Bilder ist vom Herrn Franz Pa uckert, Director der hiesigen k. k. Fachschule

aufgestellte große Glasgemälde des göttlichen Herzens Jesu größtentheils sein Dasein verdankt. So möge denn dieses Herz Jesu-Bild — zugleich ein kleines Zeichen der Huldigung an den göttlichen Erlöser zu Anfang des 20. Jahrhunderts — mit Gottes Gnade beitragen zur größeren Ehre und Verherrlichung des göttlichen Herzens Jesu und zum Heile vieler Seelen nach jenem Ver sprechen des göttlichen Heilandes an die selige Margaretha Alacoque: „Verkünd'es und lass es in der ganzen Welt verkünden, dass

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 23.11.1940
Descrizione fisica: 4
eine reiche baumwollerzeugende Gegend, sie verbindet die kohlenproduzierende Provinz Schansi mit Tsingtau. Sie ist nicht zuletzt von unermeßlichem militäri schem Wert, da sie den Eisatz der Japa ner auf die Provinz Hopei wesentlich un terstützt. Ein unbekannter Goya entdeckt. Sevilla, 22. — Der Maler Cruz Monte hat bei der Neuordnung der Bil dergalerie eines Landbesitzers, namens Santiago Montato ein unbekanntes Ge mälde von Goya entdeckt. Das Bild ist tv Zentimeter breit und 36 Zentimeter hoch und stellt

muß man am grü nen Donnerstagabend betrachten, wenn dieser Raum, hell erleuchtet, von Erha benheit überströmt. Es ist eine besondere ergreifende Darstellung, die voll und ganz die Hoheit und Würde jenes heili gen Abends begreisen läßt. Es ist als ob die herrliche Figur des Erlösers mit dem vor Liebe zu den Menschenkindern über strömenden Antlitze die Worte auf den Lippen schweben hätte:' In mei memo- riam facietis; tut dies zu meinem An denken.' Bei keinem anderen Bild« von Knoller

haben wir das „Hell-Dunkel' von so prächtiger Wirkung gefunden, wie in die sen beiden, besonders aber im dem hl. Abendmahle. Ungeachtet seiner noch im mer vorzüglichen Schönheiten hatte die ses letzte Bild mehr als die zwei anderen am Nachdunkeln gelitten u. es wurde in heurigen Frühjahre von Meister Dapoz, in vorzüglicher Weise restauriert. Für das Bild „Maria Himmelfahrt' erhielt Meister Knoller von der Kirchen- vorftehung 200 Dukaten, wie kontraktmä- big festgestellt war und eine Ehrengabe von 12 Dukaten

; sein Schüler Strecker, der ihm bei diesen Bilde behilflich war, erhielt ein Trinkgeld von 3 Dukaten. Wie aus den seinerzeitigen Akten zu entneh men ist, waren die damaligen Bewohner der Stadt Merano über das herrliche Bild geradezu entzückt, als sie es zum er- stenmale in der Pfarrkirche erblickten. Von den zwei Seiten-Altarbildern wurde zuerst das „Abendmahl' gemalt. Doch scheinen beide in demselben Jahre vollen det worden zu sein und zwar das letztere in Bolzano. Das erstere stellte der Meister „wegen

. Von den dem hl. I späteren Künstlerleben des Meisters a„. Augustin gewidmeten Bildern ist wohl s zutreffen sind. Die Fresken und das à das zweite Bild an der Decke des Lang- altarbild sind aus der Reifezeit des Küm. Hauses das Auffälligste von allen. Es lers, einige Bilder ber àitenaltare km zeigt uns den Heiligen, wie er als Kir- er im vorgerückten Alter, und die iibriaen chenlehrer mit den Geistesblitzen seiner j als Greis gemalt. Außerdem gibt es nock wunderbaren Feder die Ketzer und Irr- in der Sakristei ein Bildnis

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 13.03.1938
Descrizione fisica: 8
eines französischen Kriegsschiffes hatten sie auf höheren Befehl regelrecht entführt. Sehr zart waren sie dabei nicht mit ihr umgegangen, denn sie kam in Paris ohne Arme an. Ini Louvre ging dann noch die Jnschristtasel ver loren, die als Schöpier den Bildhauer Ale xandros von Antiochia auswies. Die Weit kennt das Werk als „Venus von Milo', «ein Bild erscheint auf der 80-Lepta-Marke eines neuen griechischen Satzes, der Darstellungen aus Mythos und Geschichte des alten Hellas trSgt. Dreizehn Werte

Reiches, Os- man, nahm 1300 den Titel Sultan an. Die Türkei stieg zur Weltmacht aus. Die Astrolo gen Hatten es vorher gewußt, denn im Horo- kop Osmans stand der Jupiters 'das „große Glück', vor der Innenseite des zunehmenden Mondes. Das Bild dieser Sternstellung ist zum weltbekannten Symbol geworden, zum Wappen der Türkei. Es erscheint jetzt aus den Balkan-Entente-Marken. Diese Marken zeigen sämtlich die Wappen der vier Staaten Türkei, Griechenland, Rumänien und Südslaroien, wo bei jedesmal das Wappen

al- '' ' soll die Briefmarken» Deutschland:..Zum Geburtstag des Führers am 20. April soll ein neuer Sonderblock er- scheinen, der vier Märken mit dem Bild des Führers in der vorjährigen Zeichnung enthal ten wird. Die Wertstufe soll I SO RM. betra gen. Das Ansuchen einer Organisation nach Ausgabe von ungezähnten Blocks, die von ihr vertrieben werden sollten, soll abgelehnt wor den sein (Meldung der Postmarke). Ungarn: Drei Pengö Werte (1 Pengö grün, 2 Pengö braun, 5 Pengö ultramarin) mit Bild des Reichsverwesers Nikolaus

3. 4 d und 1 Sh mit neuem Wasserzeichen GR VI. Liechtenstein: Weitere Freimarkenwerte in neuer Zeichnung: 60 und 90 Rappen, ferner 1.S0 Fr. Monaco: Sondermarke 10 Fr., rotviolett, ungezähnt mit Brustbild des Fürsten, aus schmucklose Einzelblätter geklebt Polen: Freimarken IS und 30 Gr. mit Bild des Staatspräsidenten Moscicki; Aufbrauchs- nachportomarke 10 Gr. auf 2 Zloty Rumänien: Balkanentente-Freimarken 7.S0 und 10 Lei Schweiz: Tiefdruck-Nachportomarken: S. 10. IS, 20. 2S. 30. 40. SO Rappen Spanien (Nationalreg

.): Eilmarke 20 Ct.. rötlich-braun Türkei: Aushilfs-Flugpostfreimarken 4.S aus 7 S K.. S auf IS K„ 3S aus 40 K. Aegypten: Hochzeitsmarke mit Bild des jungen Königspaares. S Will., rotbraun Bermuda-Znseln: Neue Bildermarkenreihe mit König Georg VI. im Medaillon Brasilien: Fremdenverkehrs - Werbeausga be, Freimarke» 1000 und SOOO Reis mit Bild des Jgnassu-Wassersalls Ceylon: Georg VI-Marken. 20 und 2S Ct. Zlal. ystasrika: Endgültige Ausgabe, be stehend aus 20 Frei- und 11 Flugmarken (2 Ct. bis 20 Lire bzw

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 12.06.1935
Descrizione fisica: 6
. Tschechoslowakei, Oesterreich mit 5V bis 100 Liter, und die südlichen Länder Italien, Spanien, Grie cheinland und Bulgarien haben — neben Lit allen und Fi.nnlan-d — dm geringsten Verbrauch. » Seit wann ist der Alkohol bekannt? Die Vorgänge der alkoholischen Gärung wurden vermutlich schon in der Frühgeschichte der Mensch? heit beobachtet. Denn wo zuckerhaltig« Früchte wuchsen, da mußte es Gärung und Alkohol geben. Aber sehr lange hat es gedauert, ehe man sich «in halbwegs zutreffendes Bild von der Entstehung

Becher, Zeit genosse Helmonts, als er aussagte, daß nur „süße' Flüssigkeiten zur alkoholischen Gärung geeignet seien. Lavoisier, der Begründer der neueren Chemie, der Mann, der die Wage in das chemische Laboratorium einführte, zeichnete dann, kurz vor der französischen Revolution, als erster datz Bild von der Zuckerspaltung bei der Gärung. Eine vollständige chemische Ausklärung des Zuckerzer- salles hat aber .trotz zahlreichen Bemühungen seit Lavoisier, noch zu keinem endgültigen Ergebnis geführt

Natur der Menschheitsg«ißel Krebs. Mfsen Sie schon... ... was das Zerebralsystem ist? — DerjemgÄ Teil dss Nervensystems, der das Gehirn (lau cerebrum) und die aus ihm entspringenden Nep? ven umfaßt. Mschieà in Aberàen Eine heitere Geschichte von Hans Frahm. In der Wohnstube der Patterson in Aberdeen hinK ein altes Bild. Der Rahmen war gepunktet von den Ausgangskanälen der Holzwürmer, die in dem Holze wohnten und seit dreihundert Jahren keine anderen Anspruch an ihre Ernährung stell ten

als den, sich durch den alten Rahmen durchzu messen. Das Glas war blind, und der unteren Ecke fehlte ein Stück. Es war vor zweihundert fünfzig Jahren herausgeschnitten worden, um ein neues Uhrglas abzugeben. Das Bild stellte den ersten und größten Patterson dar, den es in Schottland jemals gegeben hat, den Ahn der Fa- Znille, den Begründer ihrer ehrsamen Art und das Idol ihres Lebens. Meist war es einsam um das Bild. Es schaute auf alte, sorgsam gepflegte Möbel herab, die mei stens unter leinenen Ueberzügen verborgen

Dich mit dem Teppich vor, Billl' flüsterte er und trat unter das alte Bild. Bill, in dem saube ren, von allen seinen alteren Brüdern schonend ge tragenen Anzug aus bestem Manchsteruch, trat hinter ihn, und gerade in diesem Augenblick drohte ihn die feierliche Stimmung seines Abschiedes zu überwältigen. „Wir wollen es kurz machen, Bill', sagte der Alte, „Du tust eine weite Reise, und es ist sehr fraglich, ob ich Dich noch einmal sehe, ehe ich ster be. Dein Officer hat Dir das Fahrgeld geschickt

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Volksblatt
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Pagina 3 di 12
Data: 14.03.1903
Descrizione fisica: 12
14. März 19VS Mroler VolkMatt.' Seite 3 Deputation des Katholischen Schulvereins beim Papst. Im kleinen Saale seiner Privat gemächer hat der Papst am Dienstag von einer Deputation des Katholischen Schulvereins für Österreich das ihm vom Vereine gewidmete Bild des Erzherzogs Franz Ferdinand entgegen genommen. Die Deputation des Vereines stand unter Führung des Bischofs von Trieft und des Monsignore Grafen zur Lippe. Letzterer überreichte dem Papst zugleich mit dem Bilde eine künstlerisch

ausgeführte Adresse, in welcher der Katholische Schulverein seine Gesühle der Treue für den Papst und die Kirche ausdrückte. „Diese Gefühle,' sagte Monsignore Graf zur Lippe, „feien es auch ge wesen, welche den Verein das Bild seines hohen Schutzherrn dem obersten Hirten der Kirche stiften ließen. Mit Ehrfurcht lege die Deputation Adresse und Bild dem Papst zu Füßen und bitte um dessen Segen. Der Papst antwortete laut und lebhast: Der Erzherzog Franz Ferdi nand, sein Liebling, hätte ihm keine größere

Freude bereiten können, als die, welche er ihm heute durch den um Gott und Menschen wohlverdienten Ka tholifchen Schulverein für Öster reich zuteil werden ließ. Das Bild des ö sterreichischen Thronfolgers, in diesem Augenblicke und in dieser Form überreicht, sei seinem Herzen ein besonders teures Angebinde, ein Unterpfand der nimmer verwelkenden kindlichen Gesühle des ErzHauses für Kirche und Papst. Der Papst sprach mit jedem Mitgliede der Deputation in der freundlichsten und angelegentlichsten Weise

und erteilte jedem seinen Segen, indem er ihm, das Kreuz zeichnend, die Stirne berührte. Der Papst betrachtete hierauf das Bild lange und genau. Es ist ein lebensgroßes Kniestück. Der Erzherzog trägt die Uniform eines Generals der Kavallerie, an der Brust den Stern des Stephans-Ordens. Ein dunkler Mantel deckt leicht die Schultern. Die rechte Hand fällt nachlässig herab, die linke umsaßt den Säbelknauf. Die Haltung ist ruhig und vornehm, das Gesicht voll natürlicher Lebenswahrheit. Der Papst lobte Technik

und Farbenschmelz des Bildes in sehr schmeichelhaften Worten; als Graf Lippe ihm sagte, Maler Lippay sei durch seine Heirat der alten Papstfamilie Rezzonico verwandt, deutete er auf das Bild Elements XIII. und sagte lächelnd, zu seinem Segen komme also auch der Segen seines Vorgängers dem Künstler besonders zu. „Danken Sie,' sagte er zum Monsignore Grafen Lippe, indem er die Deputation mit seinem nochmaligen Segen verabschiedete, „dem Erz herzog, meinem Liebling, aufrichtig und herzlich für die unschätzbare

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 30.09.1876
Descrizione fisica: 8
Angelegenheiten einzuhalten. Man steht, e» ist >ier daß BeitragSverhältniß zu den Kosten der gemcin'a- -nen Angelegenheiten als ein specieller Fall jener An- ge'.egenheiten aufgeführt, die nach gemeinsamen Grund sätzen geregelt werden sollen. Auch die gesammte Ein furchtbares Geheimniß. Vou Lina Freifrau von verlepsch. (2. Fortsetzung.) Plötzlich hält er etwas von sich wie eine Schlange. Anscheinend ein j-hr harmloses Ding, die Photo graphie eines schönen Mannes. Entsetzt starrt er da» Bild aa. „Guter Gott

!' hört sie ihn stöhnen, blickt auf, erkennt das Bild von der Rückseite und beugt sich er bleichend nieder über vaS Kind. „Meta.' begann Sir Victor ernst, „was bedeu tet da»?' „Still Liebchen, still!' Bitte, sprich nicht so laut, Victor, daS K nd soll einschlafen.' „Wie kömmt Juan Calheron» Photograhi: hierher?' Ihr Athem stockt, des Gatten Ton ist unheilvoll. Anfangs wagt sie nicht, ihn anzusehen, bald aber naht sie sich ihm und blickt ihm über die Schulter. „Ist Juan Catherons Bild

.' „Schande?' „Ja, Schande. ES ist das widrigste, gemeinste Sub ject, daS je einen alten Namen besudelte. Ich befehle Dir zu sagen, ob Dir der Mann etwas war?' „Und wenn? was dann? habe ich seine Sünden zu verantworten?' fragte sie stolz. „Mehr oder minder haben wir Alle usserer Freunde Schuld zu verantworten. Woher hast Du das Bild? wa« war er Dir? liebtest Du ihu? um Himmels- willen, Meta, nur daS nicht?' „Und warum nicht? ich sag

- nicht, daß dem so gewesen, wenn aber je, wa« dann?' „Was dann? Dann könntest Du nie jmehr mein Weib sein.' „Sag da» nicht, Victor,' rief sie abwehrend, „aber ich habe ihn auch nie geliebt, nie, nie!' Zitternd vor Furcht stieß sie die Worte heraus. So halte sie den Gatten nie gesehen, io nie sprechen gehört, obwohl er -schon öfters Eifersucht verrathen. „Sprichst Du die Wahrheit?' „Gewiß. O, sieh wich nicht so an.' „Wir kam da» elende Bild hierher?' ,Er gab e» mir. ich kannte ihn kaum, wie wußte ich, daß er ein Schmke sei, daß e» unrecht, sein Bild zu haben? Mir schien

einem ParorismuS der Liebe. „Vergib mir, Meta, ich wollte Dich nicht kränken, aber der Gedanke an den Mann — pfui! Uebrigen« ist r» Thorheit, auf Dich, mein Täubchen. eifersüchtig zu sein. Komm, küsse Mich und wirf die Schlange zum Fenster hinaus. Nur wollte ich, Du hättest eS mir gesagt.' Er zerriß daS unselige Bild und warf eS zum Finster hinaus. Sie versöhnten sich, aber die Gluth lebt sort unter dir Asche und die Thorheit ihrer Vergangenheit fängt an, sich an der jungen Frau zu rächen. 3. Capitel. Lady

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 29.12.1940
Descrizione fisica: 6
, während er dt« anderen Münzen wieder in seiner Tasche verschwinden ließ. Der Hamburger wurde weiß wie eine Wand, was man wohl verstehen kann, denn Reue, Scham und Wut tobten nun mehr mit so leidenschaftlichem Andrang durch sein Inneres, daß sein Antlitz davon nicht ohne Widerschein bleiben konnte. Seit wann glbt es Speere? In den letzten Monaten sind in verschie denen Gegenden Klein-Asien umfassende Ausgrabungen vorgenommen worden. Bei dieser Gelegenheit wurden einige Feststellungen gemacht, die unser Bild vom Urmenschen

zu seiner Ueberraschung bei einer entfernten Ver wandten eine Bornholmer Landschaft von sich, von der er glaubte, sie hinge in der Leipziger Galerie. Sie war vor einigen Jahren für dreitausend Mark angekauft worden. Es war sein Bild, ein Mädchen stand mit wehendem Kopstuch auf dem Felsoorsprung, das wqren die roten Klip pen und das graugrüne Meer. Auch hatte das Bild dieselbe Größe. Nur als er ganz genau hinsah, bemerkte er, daß es in der rechten unteren Ecke mit dem Namen Tiel gezeichnet war Der entrüstete Maler

geworden, er sei nicht mehr der Jüngste. Und die Postkarte, wyncuh er das Gemälde anfertigt hätte, habe sie selbst ausgesucht. Sie habe erfahren, daß es ein Bild ihres Neffen lèi, von dem sie so selten etwas höre, und sie hätte doch auch etwas von ihm in der Stube haben wollen. Ein Lutyp sei Herr Tiel gewiß nicht, er sei auch nicht teuer, das ganze Bild mit Rahmen, so wie es da hänge, habe nicht mehr yls fünfzehn Mark gekostet. Der berühmte. Maler fragte nun, wo denn dieses verkannte Genie wohne

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Dolomiten
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Pagina 2 di 8
Data: 09.06.1937
Descrizione fisica: 8
, daß sie ein werdender Mensch ist, der von der Rot des Lebens noch nichts kennen gelernt hat! — In diesem Augenblick sehnte er sich nach einem Blick, einem freundlichen Wort von ihr. Er dachte an das Bild, das ihn schon einmal auf einer Reise begleitet hatte. Wie schwer war es ihm geworden, das liebe An denken zu erhalten! Er öffnete den Koffer, um das teure 2lu- denken herauszunehmen. Da, was war das? — Nochmals griff er hinein, um sich zu über zeugen. Nein, kein Zweifel! Bild und Briefe waren verschwunden! Himmel

, war denn das denkbar? Er kramte den gesamten Inhalt des Koffers heraus und legte Stück für Stück auf das Bett. Umsonst. Er kehrte alle Taschen um. Nichts! Der Schweiß trat ihm aus allen Poren und perlte in großen Tropfen auf seiner Stirn. Mein Gott, das Mädchen! Wenn Bild und Briefe in fremde Hände gelangt sein sollten! Er zwang sich zu ruhigem Nach denken. Ganz genau erinnerte er sich, das Päckchen unten in den Koffer gelegt und mit Papier überdeckt zu haben. Nochmals unter suchte er Stück für Stück

aus Kap stadt Bild und Briefe noch einmal dem Koffer entnommen und sich damit an den Schreibtisch gesetzt hatte. Dann glaubte er sich zwar deutlich zu erinnern, alles wieder an Ort und Stelle getan zu haben, ehe er den Koffer verschloß. Laa hier etwa ein Irr tum vor? Den ganzen nächsten Tag hatte er auf der „Tasmania' zu tun gehabt.'war auch über Nacht an Bord geblieben und mußte gegen zehn Uhr zur 2lfrika-Bank. — Ja. und dann? Er hatte sich in der Stadt auf der Bank verspätet, war mit dem 2luta

nach Camps Bay zurückgefahren. um seine Sachen zu Halen und rechtzeitig aufs Schiff zu gelan gen. Keinen Blick mehr hatte er ins Zim mer zurückgeworfen, denn die Zeit drängte. Nun wurde ihm alles klar, nur so konnte es sein! Er hatte Bild und Briefe auf dem Schreibtisch liegenlassen oder in Gedanken ins Fach gelegt. Je mehr er nachdachte, desto sicherer wurde diese Vermutung in ihm. Ja, aber was nun? In den ersten Tagen würde vermutlich kaum jemand das Haus betreten. Dann aber, früher oder später

sich zu ihm auf den Beltrand und fuhr ihm mit der Hand über die Stirn. „Jack, erzähle, was ist dir? Kann ich dir helfen?' Zufammengcsunken faß Jack da. Dann erzählte er stockend von dem unerklärlichen Verlust. „Was soll ich bloß tun? Weißt du einen Rat?' „Ja, Jack, mir fällt etwas ein. Warte mal! Ja, fa geht es! Rach deiner Darstellung ist ja kaum mehr ein Zweifel daran, daß Bild und Briefe auf oder im SchreilUisch des Häuschens liegcngeblieben sind. Dort müssen sie abgeholt werden.' „Ja, lieber Junge

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 4
Data: 06.12.1943
Descrizione fisica: 4
Schlummernde Prokris \ on Jo.=ef Robert Harrer (rin Frühliugsabend des Jahre; 1-182 Schlummernden gleichen! Dolch, Wunde lenkte sich üver Floren,;. In rote und vio-j und Blut sind nicht für das Bild! Und leite Wolken gehüllt ging die Sonne un--,nun beginnt und redet kein Wort!... icr. Da wurde an das Tor des Hauses Ich werde Euch Wein bringen lassen!' 'Jtcfcllis geklopft. Der junge Maler Piero s Der Mann schwieg. Mühsam begann di Cosimo, eben noch vom 'Anblick des Piero sein Werk. Tränen

Meister -Roselli war nicht anzutreffen l' „Auch gutl' erwiderte der Mann im Dunkel. „Seid Ähr bereit, junger Meister, in wenigen Stunden ein Bild zu malen?' „Qn wenigen Stunden?' fragte Piero erstaünt. „Ja, es braucht nur eine Skitze in Farben zu sein! Wenn Ihr bis Morgen grauen nicht'fertig seid? werdet Ihr d!e- >ses Haus nicht lebend verlassen! Beginnt alsol^ '' „Rastet nicht, junger Malert' klang die Stimme des Mannes aus dem Dun kel. „Wenn der Morgen kommt, muß das Bild fettig fein, sonst stockt

Euer Leben so unvollendet wie Euer Bild!' Piero biß die Zähne zusammen: sieber haft arbeitete er weiter. Jetzt malte der Pinsel — es-war Piero, als male eine fremde Hand — die kleine linke Brust, wü das gestockte Blut leuchtete und wo der goldene Griff des Dolches funkelte. Und dann malte er die Locken, die sich an die rechte Brust schmiegten. Immer wieder muhte er eine Träne trocknen Nie in seinem Leben hatte- er gedacht, daß seine über alles geliebte Kunst ein mal vor eine so schmerzhafte, grausame

Anssonhandol. ' Die schweizerische Einfuhr betrug in den ersten 10 Monaten des Jahres 1733,4 Mill.Fr. geqen'1470 Will. Frank In der gleichen Bor« jahrszeit. Die Exporterlöse sind mit 1261 Mill. Frank ziemlich unverändert. OnfolgSdessen' ist das Defizit in der Handelsbilanz von 482 Üuf 209 Will. Frank zurückgegongcn. Der Menge nach sind sowohl Ein- wie Ausfuhr gesunken» so daß sich das Bild einer verteuerten ^und verschlechterle» Versorgung ergibt. Geaeniiber der, Börkrlegszeit ist one Einfuhr auf ein Drit

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 20
Data: 29.05.1901
Descrizione fisica: 20
bliebe, wa- woll ten sie nach diesem schweren Schlage beginnen? Da- „verczechte' Wien aber, da- auch noch gen thravischcu Adeligen, die Gegner Friedrichs, vor. Bald kommt der eigentliche Zweck des Tai- diugs zum Vorschein, der Sturm bricht los und feierlich geloben sich die Männer, dem gcsaugcucn Herzog sein Land zu erhalten und für ihn zu kämpfen. Das dritte Bild: „Der Jahrmarkt in Landeck' hat eine Vorsceue: „In der Schmiede und Herberge bei Landeck', in welcher der Jäger meister der Herren

und dies jubelnd verkündet, bricht die Begeisterung orkan artig los und das treue Volk huldigt seinem ge liebten Herrscher. Das vierte Bild: „Herzog Friedl auf der Flucht' zerfällt wieder in mehrere Abtheilungen. a) „Vom Eis bis zur Rebe' (lebendes Bild). b) „Auf der Hcndlmühle iu Obermais.' Der Herzog hat dortselbst als Pilger verkleidet ein schützend Obdach gefunden, ohne dass die Müllerin und die Ehchaltcn wissen, wer sich hinter dem einfachen Kleide verbirgt. Der Dichter führt uns das schlichte Treiben

in diesem Baucrnhause in hübschen Scenen vor. Es kommt die Nach richt, die Starkcnbcrger haben von dem Auf enthalte deS hohen Flüchtlings Kenntnis er halten. Als deren Söldlinge in der Hcndlmühle erscheinen, ist der Herzog schon wieder auf der Flucht. Es wird statt ihm der Hendlmüller als Gefangener nach Schenna abgeführt. Fried befindet sich inzwischen auf dem Wege zum Goldeckerbauern in Afing, was durch ein leben des Bild: c) „Rast auf St. Katharina in der Scharte' vorgeführt wird. ä) „Beim Goldecker- banern

in Afing.' Hier tritt vor allen die Schankwirtin von St. Hubertus hervor, die seit der Zeit, wo ihr Mann als Gefangener in Landcck schmachtet, nicht Ruhe und Rast findet und im Lande zur Schürung des Ausstandes herumzieht. Feierlich wird verkündet, dass Her zog Friedrich selbst sich an die Spitze seiner treuen Tiroler stellen wird, um mit denselben zu siegen oder zu sterben. Das fünfte Bild: „Der Bauernaufstand auf Afing' spielt vor dem Goldeckerhofe. Es kommen die Bauernführcr mit ihren bewaffneten

Scharen, die Schildhöfler unter Fanfarenklängen, die Meraner Stadtkncchte mit Schwegler und Trommler. Herzog Friedrich erscheint im Prunk- kleide, umgeben von den ihm getreuen Edlen. Nach längerer Ansprache ergreift er wieder Be sitz von seinem Lande und erklärt, an der Spitze seines treuen Volkes auszuziehen, um die Wider sacher niederzuwerfen, die gefangenen Freunde zu befreien und die Ordnung wieder herzustellen. Den begeisterten Jubel schließt ein lebendes Bild ab. Der Dichter übergeht

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 13.06.1870
Descrizione fisica: 4
stand. Die Photographie der schwarzen Dame erregte noch immer die Gewunderung der Menge. Dorner fand zufällig ein Plätzchen dicht «im Fenster — als er das Bild sah, verzog sich sein Gesicht zu einem bittern Lächeln. - . Diese Eitelkeit', flüsterte er dabei. „Man gibt die Erlaubniß, das Mädchengesicht öffentlich auszu hängen. Ach ja, es ist schön', fügte er schmerzlich hinzu; yso sah Antonie vorachtzehn Jahren aus, dii^elbe Naivetät lag in den reizenden Zügen, die nur j FalMeit und sie nie gesehen

! Und überall tritt sie mir entgegm, selbst in dieser nordischen Stadt — fast scheint es, als ob meine Erinnerung immer rege bleiben sollte.' In diesem Augenblicke fühlte er sich heftig zurück gestoßen. Ein hagerer Man» in ärmlichen Kleidern brach sich Bahn zu der Glasthür, die er liastig öff nete und dann rasch in den Laden trat. Durch das Fenster konnte der Rentier sehen, wie dieser Manu mit seinem starken Wanderstabe nach dem Bilde deu tete und den Kaufmann mit Fragen bestürmte. Dieser nahm das Bild

und zeigte es dem Fremden, der es einige Augenblicke betrachtete und exalirt an seine Lippen drückte. Nun trat Dorner in den Laden, denn für ihn war diese Scene von besonderem Interesse. Der Mann, auf den das Bild einen so erschüttern den Eindruck ausgeübt hatte, trug einen grauen> zer rissenen Rock, den er bis an den langen, hagern Hals zugeknöpft hielt. Sein schmale», gelbes Gesicht war von unzähligen Furchen durchzogen. Das spär liche, stark ergraute Haar hing schlicht in den Nacken herab. Kummer

und Elend drückten sich in seiner ganzen Erscheinung aus. Jetzt hielt er das Bild m der zitternden Hand, das er liebevoll betrachtete' wäh rend ihm die Thränen über die eingefallenen Wangen rannen. ^ , „O, mein Herr', stammelte er in rührenden Tönen, „wenn Sie ein Herz in der Brust tragen, so weisen Sie mich nicht rauh ab, sondern sagen mir, wer dieses Mädchen- ist. Die Züge desselben erinnern mich an eine Zeit, in der ich sehr glücklich war.' Der Künstler versicherte, daß er die junge Dame nicht kenne

. „Verlassen Sie meinen Laden', fügte er streng hinzu; „Ihr Gebühren erregt die Aufmerksamkeit der Leute, die draußen stehen. Ich- kann mich nicht länger mit Ihnen beschäftigen.' Er nahm ihm das Bild ans der zitternden Hand. Dann ergriff er ihn beim Arme und wollte ihn durch eine Thür im Hintergründe des Ladens hin ausschieben. „Halt'.' rief Dorner. Ueberlassen Sie mir den armen Mann. Ich mache mein Geschäft mit Ihnen ab, wenn ich diesen hier gesprochen habe.' Der arme Mann erschrak

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 07.05.1878
Descrizione fisica: 6
au-iblickeii, links Reite rei, des Besetztes gewärtig. Dieses große Bild ist wirklich ausgezeichnet gemalt; die Einzelheiten stimmen gut zusam men und die allgemeine Haltung ist vortrefflich. Die Zeich nung ist geschickt, richtig, die Farbengebung kräftig und nüchtern; da- Bild gibt einen hohen Begriff von dem Talente des Künstlers. Die ausgestellten Arbeiten d'Angeli's sind ebenfalls höchst beachtenswert h; besonders haben zwei Frauenportraits dar unter einen lebhaften Eindruck aus mich gemacht

das Ansinnen gestellt werden, im Austausch gegen die be- reits gelaunten Concessionen die ursprüngliche Re gierungsvorlage anzunehmen. Ein neuerliches Zusam mentreten der Quoten-Deputation ist jedoch nicht in geben, welches man bei den Malern der neuen Generation nicht oft findet. Canon ist einer der besten Wiener Portraitmaler; er ist aus der Ausstellung durch ein gutes männliches Por trait und durch das reizende Bild einer Fran in vlänii- scher Tracht aus der Zeit Rubens' vertreten. Der Aus druck

dieses Bildes ist zart und sein, das Ganze zeigt Haltung und Einheit. Die Farbe ist warm und reich, aber ich möchte es Canon zum Vorwurfe machen, daß er eine etwas antiquarische Manier angenommen hat. die wie eine Nachahmung aussieht. Ich begreife wohl die Vor liebe für die Tracht, aber das Bild muß doch immer ein persönliches und so zu sagen, zeitgenössisches bleiben. Matcjko ist für uns ein alter Bekannter; er hat schon ziemlich oft in Paris ausgestellt und seine Arbeiten sind immer beachtet worden

. Diesmal sendete er ein großes Gemälde, welches die Vereinigung Polens mit Lithauen auf dem Reichstage zu Lnblin. und ein zweites, da- die Weihe der Sigmunds-Glocke in Kralau darstellt. Das erstgenannte Bild gibt einen sehr guten und vortheilhasten Begriff von dem kräftigen Talente des Künstlers. Vom rein geschicht lichen Standpunkte aus ist die Darstellung packend und erklärt sich gut. alle Personen tragen zur Handlung bei. In malerischer Beziehung finde ich aber auf dem Bilde die Fehler

Talentes durch den Tod entrissen worden ist. Das Leichenbegäng nis; in Montenegro' ist vielleicht das Meisterwerk des ausgezeichneten und anmuthenden Künstlers; man findet darin nach meiner Meinung alle seine Vorzüge vereinigt. Das zweite Bild, die Heimkehr herzegowinischer Flüchtlinge ist in der Ausführung vielleicht nicht so gelungen, aber auch hier treten uns schöne Gestalten voll ergreifender Be wegung entgegen. Die Genrebilder sind in den österreichischen Sälen ziem lich zahlreich, allein

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 01.07.1920
Descrizione fisica: 12
an, als er wieder das Eonnenwirtshaus be trat. Lebhafter denn je drängte sich ihm Fräu lein Martinas Bild auf. So oft eine Türe ging, schaute er hin, und es dünkte ihm ver wunderlich, daß nicht die liebliche Gestalt des Mädchens sichtbar wurde. — Der Pfarrer trat allein ins Krankenzimmer und hieß den Ma ler am Gange warten. Nach ein paar Minu ten kam der Seelsorger wieder heraus und gab dem jungen Mann einen Wink, daß er eintreten möge. Er selbst entfernte sich rasch. Als der Kranke den Maler erblickte, sing er an zu zittern

zerworfen habe. Es war aber nicht wegen Fräulein Martina, sondern weil der Aßberg mein Bild in München in einer Form ausgestellt hat, daß ich vor aller Welt lächerlich geworden bin. Mit Fräulein Mar tina Hab ich seit meiner Abreise kein Wort mehr gewechselt, weder mündlich, noch schriftlich. Dar auf geb ich Ihnen mein Ehrenwort.' Die Sprache des Malers klang so entschie den und sicher, er schaute dem Kranken so fest und klar in die Augen, däß dieser an der Wahr heit seiner Rede nicht mehr zweifeln

konnte. — Der Kranke schwieg eine Zeitlai.g, dann fragte er etwas milder: „Und was haben Sie in die-- fer Zeit gemacht?' „Ich Hab das ganz« Jahr an einem großen Bild gearbeitet', erwiderte der Maler. „Was tun Sie mit dem Bild?' „Ich Hab es vor vierzehn Tagen verkauft.' „Wie teuer, wenn man fragen darf?' „Um achtzigtausend Mark!' „Um achtzigtausend Mark! Himmelherr- schaft, ist so etwas möglich?' „O ja. Ich härte drei Tage später sogar hunderttausend Mark bekommen.' „Herrschaft, wer zahlt

denn solche Preise?' „Ein englischer Lord hat das Bild gekauft, und nächstens muß ich wieder emes für den Grafen Wurmbrand malen.' „Und was zahlt dieser?' „Das weiß ich noch nicht; aber ich hoffe, daß mir das Bild ebenso gelingt, wie das erste. „Herr Reinisch, da werden Sie ein stein- reicher Mann. Ich gratulier«', sagte der Wirt, und er drückte nach alter Gewohnheit bald-da» linke, bald das rechte Auge p, was ein Zei chen großer Erregung war. „Aufs Geld lommt's mir nicht cm', be merkte lächelnd der Maler

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 11.06.1921
Descrizione fisica: 10
zurückdeilkend, die langersehnte endliche Ruhe, geregelte, sichere Verhältnisse,' andere wieder eine 1 Zeit des Kampfes, der Plünderung, des' Raubes, um im allgemeinen Chaos sich das 311 schaffen, was sie durch redliche Arbeit sich zu erwerben unfähig sind; viele können, sensations- lüsierri, 'oie Stunde nicht erwarten, um das Verhalten der Vertreter der neuen Provinzen zu beobachten. Kurz, die allerverschiedenartigsten Gefühle und Ansichten erfüllen die Gemüter der Wähler, ein düsteres Bild

, unter Berück sichtigung des Gemütszustandes der bürgerlichen Klassen, den sie seit dem Jahre 1919 erheblich verändert wähnte. Es ist klar, daß bei Zutreffen dieser Voraussetzungen durch ein so -zusammengesetzt.es Parlainent auch die auswärtige Politik Glolitci—Ssorzäs, besonders in ihrem Verhältnisse zu Frank reich und Deutschland, die erhoffte Billigung hätte finden können. I Allein die Wahlen vom 16. Mai haben ein ganz anderes Bild gezeigt. Die auffallendste Erscheinung ist die reine Trennung

der Schwesternation und „nlerstützci: auch nicht deren Forderungen, während die Faschisten sich in dieser Hinsicht mehr Zurückhaltung aufer-- legen. Mögliche daß irgend eines ihrer leitenden Organe mit Frankreich in Verbindung steht! Ein zuverlässiges Bild über die Zusammensetzung und die Tendenzcil des neuen Parlamentes ivird sich freilich erst in einiger Zeit geivinnen lassen. Vorläufig zeigt sich unseren Augen eine gefestigte Volks- 1 Partei, die Arbeitsfreude und Energie verspricht, eine ge reinigte

keit, den Faschismus, der seinen Zweck, die Unterdrückung 1 des Bolschewismus, erfüllt hat, noch weiter zu ernrutigen. , Auch er dürfte der Vergangenheit angehören! Und nun wollen wir sehen, ob das Bild, wie es sich unS heute bietet, ein lebendes Bild werden und ob die neue , Legislaturperiode alle jene Hoffnungen erfüllen wird, die j wir auf sie setzen. R. Ton,. Politische Übersicht. Die guke Role für Dr. wirth. Italienische politische Kreise stellen mit größter Befriedi gung die Berichte

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 12.02.1861
Descrizione fisica: 4
von Bedeutung steht ihm hier zur Vergleichung im Wege. Doch ist dies dem Künstler mit einem Werke geglückt, von welchem ich Ihnen berichten will. Josepb Knabel ist 1820 in Fließ bei Landeck in Tirol geboren und erhielt seine», ersten Unterricht bei dem Bild schnitzer Renn in Zmst. Im Jahre 1836 kam er nach Mün chen, wo er eine Zeit lang in der Werkstatt des rühmlich bekannten Bildhauers Entres arbeitete, dann aber selbst ständig sich weiter bildete und zwar ausschließlich als Bild schnitzer

MartinuS von ihm. in einer kleinen bairlschen Stadt eine Gruppe von dreizehn kolossa len Gestalten, das Schlüsselamt Petri vorstellend; in der Franciscanerkirche zu Passau eine Krönung Maria's von außerordentlicher Schönheit. Derselbe Gegenstand war die Aufgabe sür das Hochaltar- werk der hiesigen neu hergestellten Frauenkirche. Das Bild- chnitzwerk von Knabel bildet den innern mittler» Theil des Iottesschreins. ist 12 Fuß breir und 14 Fuß hoch, wird aber einen Sockel von 3 Fuß Höhe und einen gothische

» Ueberbau von 36 Fuß Höh- mit vielen Pfeilern. Nischen und Tbürmchen erhalten. Es wirb durch zwei Flügelthü ren geschlossen werden, deren Innenseiten von Holzreliefs, gleichfalls von Knabel's Hand, bedeckt sind, auf deren Außen- eite Moritz von Schwind die Anbetung der Könige in überlebensgroßen Gestalten gemalt hat. Auch dieses Ge mälde wird durch Flügelthüren geschlossen sein, auf deren Innenseiten Schwind Scenen aus dem Leben Maria'S ge malt hat, deren Außenseite sodanu ein sogenanntes Fasten bild

e.halten soll. Knabel's großes Bilderschnitzwerk ist eine Darstellung der Krönung Maria's, des mit Vorliebe gebrauchten kirchlichen Sinnbildes der Unsterblichkeit. Das Bild hat zwei Haupt abtheilungen. eine obere und eine untere. In der obern thront die Dreifaltigkeit auf einem Sitz, dessen architektoni sche Anordnung bis auf den Boven deS Bildes reicht und in Verbindung steht mit einem Postament, auf welchem Maria über die Mondsichel ihre Füße gestellt. Vater und Sohn, zwischen denen die Taube schwebt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 02.08.1922
Descrizione fisica: 8
gesehen hatte, erstaunt. „Woher sollten Sie wissen, wer die Schmidt ist?' — „Ich weiß es ja auch nicht, aber ich habe meine Vermutungen und werde nicht ruhen, bis ich mich von ihrer Richtigkeit oder Un richtigkeit überzeugt habe. Dazu brauche ich aber jetzt vor allem ein gutes Bild von ihr, und deshalb kazn ich zu Ihnen. Sie müssen es mir verschaffen.' ^ch?' „Ja. Bon den Rehbachs. Man hat. wie Sie vielleicht auch wissen werden, bei Hans v. Rehbach ein Bild der Schmidt gefunden, das aus der letzten

, wei» seine Unschuld an den Tag bringt. Aber st' uns doch nicht! Ihre Kanzlei und mein Bün> werden damit in aller Munde kommen, und ich sehe gar nicht ein. warum wir uns diesen Triumph dem guten Dehmler zuliebe enize- hen lassen sollten. Außerdem hängt an!m Sache noch viel mehr als Sie ahnen. 2? hatte nie einen so interessanten Fall.' „Sie könnten das Bild, wenn es hier ge mach: wurde, doch auch vom Photographc» bekommen ' „Natürlich. Aber erstens kenne ich ihn nach nicht, und wen

»» ich auch durch meine Ver bindungen im Untersuchungsbüro ieuu Adresse ersahren könnte, so kostet das dsch Zeit. Der Mann müßte erst eine Kopie ma chen — kurz, es ist viel einfacher, wenn De mir dos BLd sogleich verschaffen. Ich kam! dann schon morgen damit abreise«.' „Nun. ich meine, das Bild, welches N' Freund im Besitz hat, ist gewiß nicht ^ einzige. Es werden damals mehrere anges«'' tigt worden sein, und eines davon hvl sie ihren Zöglingen oder Frau v. Rehbach schenkt. Also bitte, eilen Sie! Me Rehdachs reisen heute

mit dem Abendschnellzug ab. o>t müssen darum sofort zu ihnen. Nehmen v- ein Auto, dann können Ge in einer halb» Stunde wieder hier sein. Ich erwarte Sie hier: denn ehe ich das Bild nicht in Häiüea habe, habe ich keine Ruhe.'

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