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Alpenzeitung
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Pagina 8 di 12
Data: 23.04.1933
Descrizione fisica: 12
diesem heruntergekommenen Subjekt, wie um Entschuldigung bittend, dem in Würde erstarr ten Ladenbesitzer vor die Nase gehalten wurde. Leone Frosinone schwieg; und der Andere be gann hilflös zu stottern. Vor dem eisigen Schwei gen des Antiquars erstarb das Stammeln des jungen Mannes in einem Seufzer. Zitternde Finger lösten hartnäckige Knoten; das Zeitungs papier raschelte unangenehm laut; und da kam ein Bild zum Vorschein, oder vielmehr, wie der Händler mit sicherem Auge feststellte, ein Rah men, ein echter, kostbarer

Rahmen des Seicen to. der unter Brüdern, und selbst in Anbetracht der Krise, gut seine tausend Lire wert sein mochte. „Was sagten Sie doch?' — Die Stimme des Antiquars drückte den letzten Grad von Verach tung aus. »So. das Bild wollen Sie verkau fen.. Und das nennen Sie ein Bild, diese be schmierte Leinwand?. . . Seien Sie froh, junger . Mann, daß -ich Sie wegen der Frechheit- nicht schon hinausgeworfen Habel' sDer Rahmen ist nicht schlecht, dachte zugleich Leone Frosino

ne, man könnte ihm unter Umständen 10 Lira dafür bieten). Der stoppelbärtige. abgerissene junge . Mann aber dachte nicht an den Rühmen: er dachte nicht an den Rahmen; er dachte an das Bild. Und in seiner Ratlosigkeit wuchs ihm der.Mut der Ver zweiflung. Cr sprach auf einmal klar und zu sammenhängend: »Sie irren sich, mein Herr, wenn Sie das Bild für wertlos halten. Es ist ein echter Meister, wie mir mein verstorbener Vater immer sagte, alter Familienbelitz. Wenn mir nicht das Wasser am Halse stände.— hier begann die Stimme

an wertlose Bilder zu versehenden'. tEigent- lich hatte Leone Frosinone garnichts zu tun, aber das brauchte das Subjekt ja nicht zu wis sen). Verlegen rückte der junge Mann hin und her, strich bald das Zeitungspapier glatt, hob bald das Bild auf. legte es unentschlossen wieder hin. zupfte an seiner schlechtgebundenen Krawatte und würgte endlich heraus, ob er denn nicht we nigsten das Bild hierlassen könne, damit es der sicherlich sachkundige Herr Frosinone mit Muße untersuche. Zuerst wollte der Händler

brüsk ab lehnen; doch dann dachte er,.daß vielleicht. mit dem Nahmen doch ein Geschäft zu machen sei, u. stimmte endlich zögernd zu. Sichtlich erleichtert und mit' respektvollem Gruße verabschiedete sich der junge Mann und zog ab. Leone Frosinone stellte das Bild achtlos In eine Ecke und trat zum zwölften Mal vor die Tür seines Ladens, wo'er verächtlich In die Richtung der vorbeihastenden Autos ausspuckte. Am Nachmittag blieb ein sehr elegant geklei deter. Herr vor dem Laden des Antiquitäten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 01.10.1885
Descrizione fisica: 8
je doch entspricht es in der Compositionsweise, in der Auffassung sowie in der Färbung am meisten den Bildern der Münchner Pinakotek, welche der neue amtliche Katalog Jan Brueghel dem Aelteren (Sammetbrueghel) zuschreibt, während sie früher aller dings unter dem Namen Peter Brueghels des Jüngeren bekannt waren. Besonders mit der Predigt des Täufers (v. 680) in München stimmt das Jnnsbrucker Bild bezüglich des Charak ters. Hier wie dort sehen wir die Anhäufung einer zahllosen Menge von Figuren, deren Gewimmel

sich bis weit in den landschaftlichen Hintergrund hinein verliert und ohne Composition zufammengehäuft ist. Die Proportionen, besonders der im Vordergrund Stehenden, sind langgestreckt, auch ihre Halwng ist trotz des derben Realismus nicht ohne Manier; die Gesichter, von bräunlichem Jnearnat und vielfach mit rothen dicken Nasen, sind größtentheils stark karikiert. Die ganze Färbung ist bräunlich und schwer, die Schatten schwärzlich. — Ob nuu aber dieses und das Münchner Bild n. 680 in der That Werke

, welches aus der Sammlung Prohaska kommt, zeigt nicht den saftigen, vollen Pinselstrich des Rubens, noch auch dessen plastische Vortragsweise, wohl aber einen ähnlichen, warmen, wenn auch dün neren Ton mit rvthlichen und grünlichen Fleisch schatten. Es ist ein unzweifelhaftes gutes Bild des Jasper de Cray er (geb. zu Antwerpen 1534, gest. zu Gent 1669). wie ich durch wiederholte Ver- gleichungen mit dessen Gemälden in München und Bamberg constatieren konnte. Der Verfasser der „Geschichte der Malerschulen Antwerpens

', Max Rooses (übersetzt von F. Reber, München 1834), sagt über diesen Meister unter anderm Folgendes was auch auf dieses Bild passt: „De Crayer hat in seinen guten Werken etwas von Rubens; dieselbe Leichtigkeit der Anordnung und dieselbe Breite der Behandlung; nur haben, seine Malereien im allge meinen etwas Trockenes und Hohles.' Die Skizze der Gefangennehmung Simsons sodann (o. 86 des Katalogs), welche in der Com position genau mit dem Gemälde des Rubens in München (a. 744 des amtlichen Katalogs

) überein stimmt, scheint mir nach der Art der Untermalung ' und den Proportionen der Figuren eher eine Skizze des Van Dyk nach jenem Bilde des Rubens zu sein. Das Porträt einer junge» Frau mit Spitzkragen dagegen (r>. 40 des alten Katalogs), welches angeb lich ein Werk des Van Dyk sein soll, macht mir, obwohl ein gutes Bild, nicht den Eindruck eines Wer kes dieses Meisters, ja scheint mir überhaupt nicht ganz unberührt geblieben zu sein. Ein farbenprächtiges, wenn auch manieriert gemal tes, sowie

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Volksblatt
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Pagina 5 di 6
Data: 15.11.1871
Descrizione fisica: 6
werden, bis die Erhörung erfolgt, und das zu einer Zeit, wo die Juden des Ghetto im Bunde mit einigen der Hölle entlaufenen Christen, die das letzte Mal in der Kirche gewesen, als sie dorthin getragen wurden, um sich die Taufe zu holen, einen wahren Krieg gegen die Bilder der seligsten Gottesmutter eröffnet habkn. Es war wieder der „katholische Verein von Rom', welcher höchsten Ortes die Bitte stellte, daß das berühmte Bild des göttlichen Erlösers, welches in der Kapelle Laneta Lanetorum an der hl. Stiege hoch verehrt

wird, in die Laterankirche übertragen und dort zur mehrtägigen Verehrung ausgesetzt werde. Die Bitte wurde gewährt, und so ist jetzt vom 5. November an bis einschließlich 9. November obiges Bild in der Mutterkirche der katholischen Christenheit ausgesetzt und stets von Andächtigen belagert. Eine derartige Uebertragung und Aussetzung dieses Bildes des Erlösers ist ein Ereigniß zu nennen, da so etwaS nur äußerst selten in großen Bedrängnissen der Kirche zu geschehen pflegt. Man wird es daher begreiflich finden

, wenn ich dieses wunder bare Bild des Erlösers zum Hauptgegenstand meines heutigen Be richtes mache. Es ist wohl überflüssig zu erinnern, daß ich diese Zeilen nicht für jene Wunderscheuen schreibe, welche, wenn sie etwas Wunder bares auch nur von Weitem zu riechen bekommen, in ihrer hohen Weisheit den Kopf schütteln, und die, welche daran glauben, bemit leiden, sondern, daß ich für die Leser des Volksblattes schreibe, die in jedem Grashalme, in jedem Thierchen die Wunder des Allmächtigen zu schauen gewohnt

sind. Ich werde mich daher streng an die Ueber lieferung halten, welche durch alle Jahrhunderte von Hunderten von Gewährsmännern bestätiget wird. (Siehe Loresinus „äs Imagine 8t. Lalvatoris et alias'). Nach dieser einstimmigen Ueberlieferung ist schon der Ursprung des Bildes ein wunderbarer. Auf den Wunsch der seligsten Jungfrau und der Apostel nämlich hat der hl. Evangelist Lukas nach der Himmelfahrt Christi das Bild des Erlösers zu malen begonnen; allein kaum hatte er die ersten Umrisse gezeichnet, stand das Bild

durch überirdische Hand vollendet da. Auf diesen wunderbaren Ursprung deutet auch der Name hin, der diesem Bild stets beigelegt wurde, ^.ekeroMa oder auch ^.ederoxicta (d.h. nicht von Menschen händen gemacht). Durch ein Wunder wurde dieses Bild der Kirche geschenkt, durch ein Wunder kam es auch in den Besitz der Hauptstadt der Christenheit. Die Ueberlieferung berichtet unS weiter, daß sich dieses Bild zur Zeit, als im Morgenlande die Bilder verfolgt wurden (Bildersturm), in Konstantinopel befunden

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 11.11.1934
Descrizione fisica: 8
Ant wort. „Ich habe eine Idee.' „Na, und ist damit etwas zu machen?' „Und ob da etwas zu machen ist!' „Die Sache ist gut, wird gemacht', erklärte Fritz seine Bereitwilligkeit, für die Zukunft mit Ede weiterhin Geschäft zu machen. Im Hauptzollamt war es kurz vor Mittag immer leer. Wer dann kam, wurde immer schnell abgefertigt. Eine Viertelstunde vor Schluß be traten zwei Herren das Amtszimmer. „Mein Name ist Bauer, Max Bauer, Kunst händler. Ich möchte dieses Bild hier durch meinen Sekretär

nach Paris schicken, ich habe es dorthin verkauft. Was muß ich da an Zoll bezahlen?' „Wie hoch ist denn der Kaufpreis?' fragte der Beamte und betrachtete das gerollte Gemälde, dessen Leinwand sich wie Pergament anfühlte und dessen Farben stark, nachgedunkelt schienen. , i ' „25.000 Mark, heute viel Geld, ' aber es ist ein Reggio.' „Bis zu 30.000 Mark beträgt der Zoll ein Fünftel.' „Das wären ja 5000 Mark!' „Jawohl.' „Das ist ja schauderhaft! Seit zwei Jahren habe ich kein Bild mehr ins Ausland verkauft

. Der Zoll ist nicht mit in den Verkaufspreis eingerechnet worden. Da muß ich doch noch vorher mit dem Käufer verhandeln, ob er^den Zoll nicht ^wenigstens zur Hälfte trägt, scheinigen, daß Gemälde aus seiner Umhüllung. „Mein Name ist übrigens Großmann, Max Großmann.' Interessiert betrachtete es der Kunsthändler. „Weshalb wollen Sie denn das Bild verkaufen?' fragte er. „Das ist eigentlich so eine Sache. Ursprünglich wollte ich das Bild mit ins Ausland nehmen und es dort irgendwo verkaufen. Aber der Zoll

Ist so gewaltig, daß dadurch der Preis zu hoch wird. Ich habe hier auch eine amtliche Bescheinigung darüber.' Hatte der Kunsthändler zuerst einen leisen Zweifel an der Echtheit des Gemäldes gehabt, so wurde dieser jetzt vollends durch die Bescheinigung des Zollamtes beileite geschoben. „Können Sie mir das Bald einen Tag an Hand lassen?' „Das kann ich leider nicht machen. Ich möchte es nicht aus der Hand geben.' Zahle merkte, daß er sich sofort entscheiden müsse, wenn er das Bild erwerben wollte. Einen Inter

essenten dafür hatte er schon. Vor vier Tagen war ein Amerikaner dagewesen, der nach einem alt. , italienischen Meister fragte. Seine Adresse hatte er hinterlassen. Noch zwei Wochen wollte er hierbleiben. Er wohnte im Hotel Regina. „Was wollen Sie denn dafür haben? Es ist heute sehr schwer, ein solches Bild an den Mann zubringen.' > „Das ist richtig. Wenn man allerdings, erst den richtigen Mann hat, dann ist es nicht Mehr allzü- schwer.' Nach langem Betrachten und Ueberlegen einigten

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 26.07.1922
Descrizione fisica: 8
Malerei elnatr :? Du weißt doch: Es glbt drei Dinge, die ich eher tzute wie morgen mit Vergnügen im Kosmos vermissen könnte: Regenschirme, Zwiebel und Bilder. — Ich sehe mir da Herl» die Publikums» ausstellung an. Du kannst mitkommen. Wenn du dann immer noch an die Menschheit glaubst, schlage Ich dir die Knochen entzwei und alles andere grün und blau, daß du aussiehst, als wärest du vom legten „Ismus' gemalt. Nach dieser herzlichen Einladung schloß Ich mich gerne an und wir gingen zu Adolars Bild

„Der Fechter'. Da steht vor einem Hintergrund von viel Himmel und ein bißchen Landschaft ein ziemlich nackter Jüng ling. Die Linke läßt einen -köstlich-roten Mantel sin ken, die Rechte hält wie lässig-spielerisch und doch voll heimlich federnder Kraft den Degen. — Adolar sagte zu mir: Obwohl ich dich für einen nicht ganz hoss- nungsloscn Fall halte, will ich dir vorsichtshalber doch einige Aufklärungen geben. Ich habe dieses Bild ge- malt — verstehst du gemalt! — Nicht wegm De gen und Jüngling

Franzl und seinen dunklen Abenteuern ln Ingolstadt wieder aus das Bild. Er sagte: Zum Fechten g'hörn doch allwell gwoal — Wo Is denn der andere? Und a Hosen könnt er grad scho' anb'halten, meinte die Frau, a Hosen tät ihn beim Fechten doch net scheniern. Darauf schätzte der Mann noch — und zwar außer- ordenllich gut — Höhe und Breite des Wildes, und sagte, dieser Fechter habe so ungefähr dieselbe Statur wie sie sein Kompagniespezl, der Worbogner Jackl, beim Leibreglment «'habt habe — ungefähr

Zärtlichkeiten ein paar Bilder weiter. Adolar sagte, die kleine Episode habe in- ihm end gültig den Entschluß reifen lassen, zu heiraten. Zwei junge Herren standen nun vor dem Bild und der eine hob die Hand beschattend vor das Auge. Dann trat er einen Schritt vor — einen zurück, nahm dann das Kinn In die Hand und jagte: Weißt du, eine ganz brave Arbeit! Ganz wacker gokonnti — Ein bißchen hart in der Linie und in den Farben, der Fuß ist leider total verzeichnet und auch die Hand ... Und das Ganze ein bißchen

. Die 'Besteue rung der Einheimischen des Kurbezirkes' wurde wie im Borjahre mit 1 % v. H. bemessen. — da stand eine alte, vornehme Dame vor dem Fech ter uno betrachtet« da» Bild. E» lag sichtlich Aner kennung in ihrem Gesicht. SI« hob die Lorgnette an die Augen, tat ste wieder weg, ging dann näher an die Leinwand, hob dar Gla» wieder an die Augen und betrachtet«. Sie nickte beifällig mit dem Kops. Der rote Mantel schien ste -besonders zu fesseln. Sie betrachtete ihn von nah und fern

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 23.09.1937
Descrizione fisica: 6
man doch nur allzu deut lich, daß die Leà auf der Leinwand vollkommen andere Mundbewegungen machten, die zu dem, was sie sagten, in schreiendem Widerspruch stan den: sie schlössen den Mund, wenn sie sprachen oder gestikulierten heftig, während sie schwiegen. Die Mindestanforderung, die man an Synchroni sierungen stellen konnte, nämlich der zeitlich gleiche Ablauf von Ton und Bild, wurde nicht erfüllt, und das Auseinanderfallen wirkte durchaus des- illusionierend. Die Technik hat diesen Mängel weitgehend

der Uebertragung hat naturgemäß eine beträchtliche Erschwerung der Arbeit für die Rhy<chmographie zur Folge, denn der neue Dia log muß zu den Lippenbewegungen passen, dar über hinaus auch mit den besonders charakteri stischen Stellen der mimischen Betonung eines Wortes übereinstimmen. Wird nämlich auf dem Bild durch eine Geste ein Wort besonders unter strichen. so muß an dieser Stelle der Dialog auch ein Wort hervorheben. Ist die, neue Uebersetzung in großen Zügen fertig, so wird sie unter der Originalsprache

aus das rhythmographierte Band aufgetragen und dann beginnt die Teilung des Dialogs, um Lippenbewegungen und die neue Sprache in genauen Synchronismus zu bringen. Nachdem das geschehen ist, erfolgt die Rein schrift auf ein neues Band lediglich in der neuen Sprache. Dann geht die letzte Synchronkontrolle von Ton und Bild vor sich. Der Text wird ge sprochen und es wird genau beobachtet, ob er mit den Bewegungen auf dem Bild überein stimmt^. ..Ist daH der Fall, wird das Regie Hand angefertigt, in dem alle Rollen enthalten

der aku stischen Qualitäi, d. h. eine Steigerung der Natür lichkeit des Tons. Wenn der neue Tonstreifen fertiggestellt ist, folgt der endgültige Tonschnitt. Dies geschieht mittels einer Maschine, die sowohl getrennte Ton- und Bildstreifen wiedergeben kann wie auch zu- sammenkopierte. Das Bild ist auf einer Matt scheibe sichtbar, während die Tonwiedergabe mit tels Phoiozelle über einen Kopshörer erfolgt. Die Photozelle mit der Optik läuft auf eine Spindel und kann um je vier Bilder vor- beziehungsweise

mir meine Liebe nicht, er hat mir zu verstehen gegeben, daß ich ihm ferne bleiben möge, es geschähe zu meinem Heile. Ich habe auf ihm nie die Sonne in einem hei teren Himmel gesehen, hintereinander in drei Sommern haben mich arge Gewitter von seinem Gipfel vertrieben, giftige Schlangen gingen dort um meine Rast, es würde mich nicht gewundert haben, wenn sich die Quelle, aus der ich trank, plötzlich getrübt hätte. Einige Male versuchte ich mit Freunden, sein Bild auf die Platte zu brin gen: jedesmal

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 6
Data: 30.01.1879
Descrizione fisica: 6
. > Sieh das Alles l Oder sieh eS nicht, eS könnte dich schwach machen. O du bist ein Märtyrer, du- bist ein Heiliger. Maler: Meinerseits möchte ich protestiren, neue Heilige zu ernennen. Wo wäre Raum genug, wenn man alle Jusurgentenführer zu Heiligen machen wollte? Laie: Du w ißt Wohl, wie ich es meine. Sieh hicr Hoser zum Tode gehend und denk' an das Bild: Huß vor dem Scheiterhaufen. Maler: Aber du wolltest doch nicht vergleichen. Laie: Ich. will auch nicht vergleichen, obgleich eS ergiebig wäre

und dogmatischen Religionen auch den Patriotis mus nicht pflanzen und pflegen können, und in diesem Helden ist der Patriotismus doch wieder Religion ge worden, und durch dieses Bild hier ist Andrä Hofer davon erlöst, daß er nicht mehr zu den ewigen Juden gehört. Maler: Zu den ewigen Juden? Gibt es denn deren mehrere? Laie: Ja, eS gibt Stoffe, die man die ewigen Juden der Kunst nennen könnte. Da ist z.B. Con- radin von Schwaben; er kann dichterisch nicht ausge staltet werden, weil man den kaum zum Jüngling

seine Erscheinung doch voll kommen aus, um ihu in einem Liede und in einem Bilde — wie du eS nennst — lünstlerich zu erlösen. Laie: Bild und Lied! Mir erweckt das Bild eigent lich ein höchstes Werk der Musik. Ich wage eS aber nicht zu sagen. Maler: Wage immer zu, du hast schon Wunder liches genug gesagt — Laie: Ich weiß, ich habe Vieles gesagt, was deinen Spott herausfordern kann - So laß mich auch das noch sagen. Dies Bild gibt mir eine ähnliche hohe und reine Stimmung wie Maler: Nun wie? Warum zauderst

Fidelio? Maler: Ich lasse immerhin deinen Vergleich gelten. Ein rechtes Kunstwerk hat keinen TebrauchSzettel, be rührt vielmehr immer verschieden und weckt Allerlei. Ich dagegen freue mich und finde e» so recht, daß der Künstler Alles dunkel m>d schwer gemalt hat, stumpfes Roth, stumpfes Grün, Brau» und Grau vorherrschend. Auch diejenigen, die das Bild stofflich nichts angeht, die kein nationales PathoS hahei, wie wir, werden diese Schmuck verschmähende und.Mr'hen- Pracht vermeidende Schlichtheit

das Desreggersche Gemälde ac- quirirt hat. Man schreibt unS diesfallS ans Wien: „Die Münchener und Berliner Kritik nennt diese neueste Schöpfung des berühmten Tiroler Meisters ein gemaltes Trauerspiel, welches das Herz in seinem Innersten erschüttert, und sie anerkennt eS rühmend, daß Desregger in dieser gemalten Tragödie des Unter ganges des treuesten und echtesten Repräsentanten eines Volköhelden, weit über alles von ihm in dieser Richtung Geschaffene hinausgegangen sei; dieses Bild mit seinen lebensgroßen

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Volksbote
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Pagina 5 di 6
Data: 20.08.1936
Descrizione fisica: 6
sich nämlich ein neues Altarbild, genau von den Ausmaßen des alten. Es stellt die Krönung Mariens dar und als Maler des Bildes signiert ein Ritter v. Hempel. Das Bild übt eine ganz eigen artige, nicht ganz einheitliche Wirkung aus. Auffallend sind oie lebhaften Farben, be sonders an der Gewandung der Gottesmutter und in der Lichtfülle des geöffneten Himmels. Aber dieser Farbenschmelz ist leider nicht ein heitlich durchgeführt, wodurch die Bild wirkung viel verliert, was wohl auch der Grund gewesen sein mag

, daß man dys sonst gut komponierte, mächtige Bill» als Hochaltar bild absetzte und es seither in der Sakristei auf- bewabrte. Denn wie wir hören, war das Bild nach dem letzten Brande der Pfarrkirche im Jahre 1850 vom damaligen Dekan v. Klebels- berg als Hochaltarbild bestellt worden und diente auch als solches bis zum Jahre 1866. In diesem Jahre wurde es durch das Bild des Todes Mariens vom Maler Hellweger ersetzt.. Diesem kann nun freilich das Hempel'fche Bild nicht standhalten» obwohl auch Hellweger

ziemlich matt geblieben ist. Ueber den Maler Hempel wisim wir nur, daß er seine Arbeitsstätte in Bolzano aufaeschla- gen hatte und auch für die Marrkirche von. Lasa das Hochaltarbild gemalt hat. Der Malweise nach muß er der Razarenersckml« sehr nah« gestanden sein. Wenn das Bild auch nur Wer die Festtage zu sehen sein wird und dann wieder das Hellweger'sche an seine Stelle kommt, so bleibt es immerhin ein Verdienst, es aus gänzliches Vergessenheit und Verlorenheit gerettet zu haben. — In aller Stille

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Der Bote für Tirol
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Pagina 9 di 12
Data: 24.08.1889
Descrizione fisica: 12
Extra-Beilage zu „Bote für Tirol und Vorarlberg' Nr. RVS. Die Münchener Jahresausstellung von Kunstwerken aller Stationen. Von H. S e m p e r. ^Fortsetzung aus Nr. IL1.Z Unter den Belgiern zeigt sich als Meister der ga- stosesten(?) JmpressionSmalerei CourtenS von Brüssel in seinem prächtigen Bild: „Nach dein Regen', sowie in dem etwa« bizarren „Hhaziuthenseld', welches mit sei nem bläulichen Gewirr fast das ganze Bild einnimmt (133, 184). Loses v. Lug gen zeigt uns in seinen. Bild

des Sonnenlichtes bei einer geradezu unwahren Blässe der Kiefernkronen auszeichnet, sowie die „Land schaft in der Picardie' von Ribarz (833), welche ein breitgemalteS, farbenreiches AbendstiinmnngSbild darstellt. 2. Mari n e. Unter den Marinebildern der Deutschen oder die doch unter deutscher Flagge gehen, sind als die besten zu bezeichnen das sehr seine Bild „Scheldemünduug' von Hans Peterseu ans München (der aber kaum hier ge boren ward), welches ebensogut, wie es holländische See darstellt

haben besonders Ciardi Gnglielmo (Nr. 168 bis 171) und Fragiacomo Pietro (Nr. 248, 285), beide aus Venedig, ebenso wahre und farbenreiche, als stimmnngSvolle Lagunenbilrer geliefert. Ihnen schließen sich mit schönen Canalbildern Alceste Campriani von Neapel (Nr. 15.5, 156), sowie Bortolonieo Gin- liaui von Mailand (Nr. 31?) an. Eine Perle ersten Ranges unter den Marinen ist sodann das fein und doch kräftig getönte Bild: „Im Vorhasen bei Barce lona' von Eliseo Meisren auS Barcelona (645

), welchem nicht viel nachsteht, sein zweites Bild: „Im Hasen von Barcelona' (644). Unter den Niederländern wetteifern an male rischem Reiz die farbenreichen Windstillen — Bilder von Pierre Jean Clahs ans Brüssel (Str. 173, 174), sowie die in satterem Grau gehaltenen, stimmungsvollen Bilder des Henrik MeSdag von» Haag: „An der Küste' (Abendstimmung), „An der Küste' (Morgen- stiinmniig), sowie „Heimkehrendes Fischerboot' (656 bis 658). Auch Le Maheur von BoitSsord bei Brüssel glänzt durch zwei schöne Marinen: „Zur Flutzeit

' und „Rückkehr von Fischerbooten' (573, 573), in denen besonders die gelben, trüben Wogen mit wunderbarer Wahrheit gemalt sind. Das breit und kräftig gemalte Bild von Johann Larsen ans Bergen in Norwegen, „Fischer an der norwegischen Küste' (Nr. 557) erweckt in nnS durch das kaltfeuchte Grau der Fluten und des Himmels, durch die todten Massen der schneebekrönten Küstengebirge, sowie die ernste Haltung der wetterharten Männer im Boot, eine unmittelbare Empsindnng von der uuS trostlos erscheinenden

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Volksblatt
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Pagina 3 di 12
Data: 14.03.1903
Descrizione fisica: 12
14. März 19VS Mroler VolkMatt.' Seite 3 Deputation des Katholischen Schulvereins beim Papst. Im kleinen Saale seiner Privat gemächer hat der Papst am Dienstag von einer Deputation des Katholischen Schulvereins für Österreich das ihm vom Vereine gewidmete Bild des Erzherzogs Franz Ferdinand entgegen genommen. Die Deputation des Vereines stand unter Führung des Bischofs von Trieft und des Monsignore Grafen zur Lippe. Letzterer überreichte dem Papst zugleich mit dem Bilde eine künstlerisch

ausgeführte Adresse, in welcher der Katholische Schulverein seine Gesühle der Treue für den Papst und die Kirche ausdrückte. „Diese Gefühle,' sagte Monsignore Graf zur Lippe, „feien es auch ge wesen, welche den Verein das Bild seines hohen Schutzherrn dem obersten Hirten der Kirche stiften ließen. Mit Ehrfurcht lege die Deputation Adresse und Bild dem Papst zu Füßen und bitte um dessen Segen. Der Papst antwortete laut und lebhast: Der Erzherzog Franz Ferdi nand, sein Liebling, hätte ihm keine größere

Freude bereiten können, als die, welche er ihm heute durch den um Gott und Menschen wohlverdienten Ka tholifchen Schulverein für Öster reich zuteil werden ließ. Das Bild des ö sterreichischen Thronfolgers, in diesem Augenblicke und in dieser Form überreicht, sei seinem Herzen ein besonders teures Angebinde, ein Unterpfand der nimmer verwelkenden kindlichen Gesühle des ErzHauses für Kirche und Papst. Der Papst sprach mit jedem Mitgliede der Deputation in der freundlichsten und angelegentlichsten Weise

und erteilte jedem seinen Segen, indem er ihm, das Kreuz zeichnend, die Stirne berührte. Der Papst betrachtete hierauf das Bild lange und genau. Es ist ein lebensgroßes Kniestück. Der Erzherzog trägt die Uniform eines Generals der Kavallerie, an der Brust den Stern des Stephans-Ordens. Ein dunkler Mantel deckt leicht die Schultern. Die rechte Hand fällt nachlässig herab, die linke umsaßt den Säbelknauf. Die Haltung ist ruhig und vornehm, das Gesicht voll natürlicher Lebenswahrheit. Der Papst lobte Technik

und Farbenschmelz des Bildes in sehr schmeichelhaften Worten; als Graf Lippe ihm sagte, Maler Lippay sei durch seine Heirat der alten Papstfamilie Rezzonico verwandt, deutete er auf das Bild Elements XIII. und sagte lächelnd, zu seinem Segen komme also auch der Segen seines Vorgängers dem Künstler besonders zu. „Danken Sie,' sagte er zum Monsignore Grafen Lippe, indem er die Deputation mit seinem nochmaligen Segen verabschiedete, „dem Erz herzog, meinem Liebling, aufrichtig und herzlich für die unschätzbare

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 27.06.1878
Descrizione fisica: 4
im be rauschten Zustande war. Vielmehr zeigte sich eine teuflische Freud: in ihrem Gesicht, als sie den Mann bemerkte. Sie stürzte ihm entgegen, faßte seine Hand und zog ihn dicht vor das Bild. .Arnold, hier eine freudige Ueberrafchung! Welchem Original gleicht dieses Bild?' ries sie und beobachtete ihn mit den Augen einer Tigerin. „Wahrhaftig! Es ist Hedwig! — Unverkennbar!' rief Arnold und starrte das Bild an. „Und doch kann sie es nicht sein!' entgegnete Alice sar- karstisch. „Dem Herrn Professor

, damit in Verbindung V. Gruppe: Lobmayr in Wien, Augustin in Wien, Thonwaarenfabrik in Znaim n. a. „Sehr groß!' wiederholte Alice und ihre Blicke blieben bald an Arnold, bald an dem Portrait haften. Dieses Augen spiel dauerte mehrere Minuten. Niemand sprach. Dem Professor war die Zunge wie gelähmt; er er kannte, daß zwischen diesen beiden Personen ein Geheim niß über das Original dieses Gemäldes walte; er hatte vielleicht, ohne es zu wollen, eine Jndiscrelion begangen. Schnell entschlossen, das Bild fortzunehmen

und mit seiner Frau sich über das Vorgefallene zu berathen, sagte er, zu Alice gewendet: „Jetzt, gnädige Frau, wissen Sie Alles, was ich Ihnen sagen wollte; ich hasse, daß Sie Ihre Studien bald wie der aufnehmen und mich in meinem Atelier mit Ihrem Besuche beehren.' Bei diesen Worten warf er wieder das Tuch über das Bild, doch Alice trat schnell hinzu und sprach: .Wie, Sie gehen schon, und wollen das Portrait wie der mitnehmen? Wollen Sie nicht gestatten, daß ich Stu dien daran mache? Ich hätte große Lust

, mich an eine Copie des prächtigen Bildes zu wagen, obgleich ich die Ueberzeugung habe, daß ich dieses Meisterwerk nur unvoll kommen wiederzugeben, im Stande sein werde.' „Ich muß Ihnen diese Bitte abschlagen, gnädige Frau, wollen Sie sich daran üben, so könnte es nur in meinem Atelier geschehen.' „Herr Professor, dieses Bild hat mich, ich gestehe es offen, so ergrissen, wie lange nichts in der letzten Zeit; gestatten Sie mir daher die Bitte, mir dasselb e uoch etwa ein halbes Stündchen hier zu lassen

nicht abschlagen; er wil ligte also ein und entfernte sich unter freundlichster Be^ gleitung der Frau von Londa bis zum Korridor. Unterdeß war Arnold aufgestanden uud hatte sich dicht vor das Bild gestellt. Er sah nicht nach Hewig's Gesicht, sondern nach dem des Knaben; und in seiner Betäubung kam ihm doch die Vorstellung, — daß dies sein Sohn sein müsse.. Alice stand schon mehrere Sekunden hinter ihm, ohne daß er es wußte; er fuhr unwillig auf, als sie ihre bei den Hände aus seine Schultern legte. „Du siehst

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 19.05.1937
Descrizione fisica: 6
Maler Paul Chabas ein Bild gemalt hat, das Weltberühmtheit er langte und dessen Reproduktion wohl heute noch in Millionen von Exemplaren in den Wohnungen Europas und Amerikas zu finden ist. Es ist das Bild „Sevtembermorgen'', das Thavas im Jahre 1V10 am Annecy-See in Savoien malte. Sein Mo dell, jenes schöne junge Mädchen, war kein Künst lermodell, sondern ein Gebirgsmädchen, das er zu- fttllw traf, und bat. für ihm Modell zu stehen. Vie le Wochen hindurch trafen sich die Beiden morgens um 7 Uhr

am See, es war tatsächlich September und bereits sehr kalt, und das junge Mädchen fror erbärmlich, aber sie hielt tapfer durch. Erst 1312. als das Bild zufällig auf eine Ausstellung nach Amerika kam, fiel es auf, und der Besitzer einer Vervielfältigungsanstalt kam auf die Idee, für KU Cents Kopien herzustellen. Der Erfolg war umso größer, als verschieden« Gesellschaften Protest ge gen dieses Bild erhoben, da es angeblich die Mo ral der Jugend bedrohe. Innerhalb eines Jahres waren allein in Amerika

7 Millionen Kovien ver kaust. Das Original verkaufte der Maler kurz vor dem Kriege für S0.000 Goldfranken an einen rei chen Russen. Das Bild konnte dann während der russischen Revolution beiseitegeschafft werden und befindet sich seitdem wieder In Frankreich. Das Modell jedoch machte Karriere: einer der reichsten Großindustriellen Frankreichs heiratete sie. Sie ist heute Schloßbesitzerin und MMonärin. « -» Eine tragikomische Hochzeil In einem kleinen französischen Städtchen sollte eine Hochzeit

. Die Amerikanerinnen haben besser als wir den Reiz des Alterns und seine Versührungskrast be griffen. Die Modeseite einer großen mondänen Zeitschrift trägt dort einen Titel, den man etwa übersetzen konnìe: „Gut vierzig Jahre alt.' Als Illustrationen dienen nicht nur anonyme Photos und Zeichnungen, sondern auch wirkliche Bild nisse von Frauen, die eine hohe oder angesehene Stellung bekleiden. Diese Frauen machen sich garnichts aus gewissen Entdeckungen, die ihre europäischen Schwestern zur Verzweiflung bringen

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 25.06.1935
Descrizione fisica: 6
Das? Wohl gefallen an harmonischen Verhältnissen der Teile geht auf die Form, das Wohlgefallen am Schönen auf den diese Form beseelenden Geist. Vergleichen wir die Baukunst diesbezüglich mitMen anderen schönen Künsten. Jede Kunst hat ihrèn technischen und „ ästhetischen Teil. Bei der Malerei, Bild hauerei, Musik und Dichtkunst ist der technische Teil dem äschetischen untergeordnet, er ist nur Mittel zum Zweck. Anders ist es, mit der Bau kunst, welche den Nutzen im Auge hat und das ästhetische

hinterlassen kann? ' Der Architekt muß eine Reibe von Wissenschaf ten, wie Mathematik, Geometne, Statik und Me» chanik, Physik und Chemie, Zeichentunst und Optik beherrschen. Mit all diesem ist er nur Techniker: ästhetischer Künstler wird er erst, wenn er durch «erte ästhetische Eindrücke zu erwecken ver- seine st steht. Dazu bedarf es der schöpferischen Kraft, die aus freiem Vermögen Werke der Kunst hervor bringt. Er bedarf des Genius in seinen Ent würfen, denn für sein Wert ist kein fertiges Vor bild

eine Einzigartigkeit verleihen, wird gesondert zu sprechen sein. Als Goethe in Italien weilte, hatte er Gelegen heit, ein Bild von Correggio zu sehen. Die Auf zeichnung, in der er davon berichtet, ist von Napoli und vom 2?. März 1787 datiert. „Es stellt', vermerkt der Dichter, „eine Mutter Gottes vor, das Kind in dem Augenblicke, da es zwischen der Mutter Brust und einigen Birnen, die ihm ein Engelchen darreicht, zweifelhaft ist. Also eine Entwöhnung Christi. Mir scheint die Idee äußerst zart, die Komposition

. Sonst ist die Ausstellung zwar auch nicht voll ständig, aber doch sehr interessant beschickt und neben den inländischen Leihgaben finden sich auch manche aus verschiedenen Museen oder Privat sammlungen des Auslandes. So ergibt sich immerhin ein annnäherndes Bild kommt, viel Rühmens davon zu machen, daß es geradezu die Bedeutung habe, einen sich immer, .wiederholenden Lebensvorgang bleibend symboli? siert zu haben. Das Bild, das Goethe mesflt, be findet sich zwar nicht in der Ausstellung: es dürfte sich um ein Werk

'. Und fast möchte man hier auch ein Bild einordnen, das zwar aus einen Text aus dem Neuen Testament zurückgeht: Markus XIV, SV—S2: „Und die Jünger verließen ihn alle und flohen. Und es war ein Jüngling, der folgte ihm nach, der war mit Lein wand bekleidet auf der bloßen Haut; und die Jünglinge griffen ihn. Cr aber ließ die Lein wand fahren und floh bloß von ihnen —, aber in seiner ganzen Haltung eh' ' zuzurechnen ist, da das dieser Szene, der Judaskuß ganz in den Hintergrund gedrängt und Verfol gung

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 08.02.1935
Descrizione fisica: 6
Zuwendung Firma Pedevilla L 29: Baumgartner L 19: bofer L 29; Pollini L 5; Erler L 27: Frosàmil L 6: Kircher L 4. Das Präsidium dankt verlmH lichst. Ein bekannter Kunstmäzen hatt« Menzels ..Ballsoupvr' erworben und gab aus diesem Anlaß eine Gesellschaft, zu der auch der Mister geladen war. Pünktlich zur festgesetzten Stunde erschien der Meister: di« Dame des Hauses wollte zu Tisch bitten, mußte aber davon Abstand nehmen, denn Menzel hatte sich wortlos vor sein Bild gesetzt und betrachtete

. und das andere muschelt er zusammen in einer braunen Sauce. Und dasür bekommt der Mensch 39.999 Mark. Ich Hab« bei meinen sorgfältigen Vor studien zwei Jahre zu manchem Bild gebraucht und bekomme dasür auch kaum mehr.' Ein Tages war Menzel zur Einweihung des prachtvollen Hauses eines reichen Verlegers geladen, der sich auch eine Bildergalerie zugelegt hatte. Nach d«m Festessen sand die Besichtigung der Gemälde statt. Mit begreiflicher Spannung wartete man aus das Urteil Menzels. Neben wirklichen Kunstwerken

von höchsten, Wert waren in die Galerie auch Schöpfungen von Tagesberühmtheiten aufgenom men worden.'Vor eiwnn solchen Bild blieb Menzel längere Zeit stehen. Er besah es sich ganz genau, und die ganz« Eesellschast hing in atemloser Spannung an seinem Munde, denn der Maler, der dieses Bild geschaffen hatte, hatte damals einen Namen von bestem Klang, der sreilich später viel verlor. Endlich öffnete Menzel den Mund zu dem eini-n Wort: „Schund!' Die Dame des Hau ses si-el^fast in Ohnmacht: denn gerade

dieses Bild hatte ein Vermögen gekost«t. Es entstand ein be- treden>es Schweigen. Ein Freund nahm Menz«! beiseite, um ihn milder zu stimmen: er «rreichte auch, daß sich Menzel das Bild nochmals ansah. Wieder stand er lange und prüfend davor, wieder harrte die ganze Eesellschast seiner Entscheidung. Aber das Endnrteil hieß- „Es ist doch Schund!' Täglich frische Faschingskrapfen (Pfannkuchen» anherordentllch beliebt, schmackhaft und billig bei Fa. Holzgelhan, Bäckerei und Konditorei. Spezialist

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Pagina 3 di 8
Data: 20.02.1938
Descrizione fisica: 8
-auf: „Dame, Anfang M, gut aussehend, ge bildet. -Mit etwas Vermögen -und .nettem Eigenheim fucht Lebensgefährten. Bild-j -Merten -unter Nr. ÄölZ an „Paris- Soir'. I Drei Tage fpäter Hielt -ich 362 Zuschrif-! -ten -von -Herren feden Alters, feder Le- -benslage -und Zeder Nationalität -in -der Hand, -die stich für -diese -junge Dame Aw terqfsiert-en...' .„Uber die funge Dame existierte -doch -gar mcht!' .„Sicher -nicht', -lächelte mein <Gegen- -über -nachfichtig. „aber ,ich Zann Ihnen versichern

-bekam, -habe Ach -Ihr Schreiben Herausgefucht. Ich glaube, -daß Sie, -nach Bild, Schrift und Ihrem Stil zu -urteilen, -der -geeignete /Gatte -für Mich fein -würden. Ich -bin eine jlei- -dcnschqftliche Filmfreundin, und 'da -ich -Mich -ungern auf !der Straße -oder iim -Cafe .treffe, schlage Ach -Ihnen -vor, zwei Karten sür die -am -kommenden Diens- -tag stattfindende /Grock-Premiere -im Moulin Rouge zu -besorgen. Senden Sie -mir -eine der Karten -und -behal- -ten Sic die andere für -fich. Ich Halte

Versprechen in die Tat umzu setzen vermochte, geschah dies: In einer Zeitschrist entdeckte er die Reklameanzei- ge einer Firma, die ihre Strandanziige und derlei anpries und, zur Unterstüt zung des vorzüglichen Sitzes ihrer Er zeugnisse, das Lichtbild eines jungen Mädchens den Blicken des Lesers zeigte. Es -war eine gute, -klare, ausgezeichnete Photographie. Und -da Niebergall das Bild betrachtete, gab es ihm einen kleinen Schlag. „Dies Mädchen Hier', dachte er, „das sieh: so aus, daß ich es vom Fleck

weg heiraten würde.' -Er -trank das Bild dieses ijungen, unbekannten Wesens in sich ein- Das hübsche, ein wenig hochmü tige, ein bihchen schnippische -Gesicht, die lichten und leidenglnnzenden Haare . . . Niebergall, der zögernde, bedenkliche u. vorsichtige Niebergall, war innerhalb we niger Sekunden -restlos verliebt. Immer wieder versuchte er, sich dieses Antlitz, die ses süße und bezaubernde Antlij;, belà vorzustellen. Sich auszumalen, wie die ser hochmütige und edel geschwungene Mund

sich zu einem zärtlichen Lächeln öffnete, -wie hinter den schwellenden Lip pen weißjchimmernde Zähne fichtbar wurden. Er versuchte, sich die Farbe der Augen und den Dust des blonden Haares vorzustellen. ,,'Es wird der Dust wilden Weines sein', dachte er, „oder der junger Birken' — -und er grübelte angestrengt, wie es sich ermöglichen ließe, das Mäd chen, in dessen Bild er sich verloren halte, kennen zu lernen. Er entdeckte in der Anzeige einen Ab schnitt, den man einsenden sollte, worauf hin man ein ganzes Heft

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 04.12.1941
Descrizione fisica: 4
Krankenhaus gebracht werden. ! Im (?a/e täZIieli vvu 17 ìli« 19 unti von 20 Ins 32 IsZAtasKsti Di» in «/e? in I Das erste Seitenaltarbild auf der! Evongelienseite (von vorne) stellt die Geburt Christi' dar. Es ist vielleicht dos lieblichste von allen sechs Seitenaltar bildern. Es erinnert stark cm Correggio» .Heilige Nacht'. Es stammt aus dem Jahre 1795. Schon früher (1793) hat Knoller eine ähnliche «Geburt Christi^ für die Mera- nerpsarrkirche oewalt. Aber Knoller nennt das Bild m Gries m einem Brief

vom 15.< August 179S eine ganz neue Schaffung. .Das ganze Bild' — so schreibt er — ist vom kmdt Jesu aus be- leichtet und Euer Hochw,irden und gnaden haben das, welches ich zu Bozen vor merau gewählt, gesehen. Keinen Kopf, noch weniger eine ganze Figur werden dieselben in diesen suchen, son dern es ist eine ganz neye erschasfung'. Das ganze Licht vom Jesukinde aus- peilen zu lassen, war ein glücklicher. Griff Knollers. Durch eine solche Licht- Mhrung erhalten die Hauptpersonen Maria mit dem Kinde, das meiste

Figuren dieser „Geburt Christi' sind unstreitig Maria und der jugendliche Hirte, der nächst der Krippe kniet. Dieser reizende Madonnentqpus kehrt bei Knoller mehrmals wieder und dürste auf ein Porträt zurückzuführen sein. Im nächsten Bild, der .Auferstehung schwebt der Herr aus dem ge öffneten Grabe Hervor als Sieger über den Tod und die Mächte der Finsternis: mit der Linken schwingt er die Sieges fahne. „Wie von einer platzenden Bombe fällt scharfes, elementar nach allen Seiten dringendes Licht

unterzogen werden, die vom Kunstmaler Hans Nabensteiner von Chiusa mit großem Geschicke durchgeführt wurde. Besonders der obere Teil des Gemäl des hatte durch Abbröckeln stark gelitten und mußte deswegen teilweise übermalt werden: der untere Teil, der sosehr be wundert wurde und heute noch wegen keiner packenden Dramatizität bewundert wird, ist ganz ..Knoller' geblieben. Knoller selbst hielt die ..Auferstehung' für sehr gut aelungen und fürchtete nur. als er das Bild nach Gries abgeschickt

hatte, „es könnte eine andere Reise machen, nämlich nach Paris wandern, weil die Franzosen damals in Milano zahlreiche Kunstschätze beschlagnahmten und nach Frankreich schleppten urige weil das Bild gerade den Franzosen so gut gefallen hatte. Das letzte Seitenaltarbild auf der Eoangelienseite, die «Sendung des Heili gen Geistes', ist wiederum voll drama tischer Bewegung, zeigt eine reiche Cha rakteristik der Apostelköpfe, ihren sehn süchtigen Ausblick nach der Taube auf der Höhe, die den Heiligen Geist versino- bildet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 12
Data: 16.11.1911
Descrizione fisica: 12
zum Ausdruck bringen zn können. Genehmigen Euer Hochwohlgeboren den Aus- druck besonderer Hochachtung. Bozen, am -6. März löll. Für die Vorstehung des christlichsozialen Vereines fiir Bozen und Umgebung Michael Ferrari. Obmann. Das Bild an der Stadtmauer. Von Hans Sturmfeder. Gegen Norden dehnte sich das weite Heideland und weit draußen sah man einen grauen Streifen. Das war das Meer, aber seine Wogen hörte man nicht gehen, nur zur Zeit der Ebbe spülten die Wellen herein über Land — wie mutwillige

gegen das elende Mauerwerk seine Heere nicht aus. Wenn die Sonne hoch am Himmel stand, dann sah man Mörtel und Sand niederrieseln ins Gras, Eidechsen hastig umherschießen und die Fischerkinder mit Steinchen spielen und in den Breschen hernm- klettern wie kleine Kobolde. Sonne und Kinder zer störten das kaum haltbare Getrümmer. Aber eine Stelle der Maner war allen heilig. Da war ein massiver Vorbau, in demselben eine Nische in Manneshöhe und darin nand das vergilbte und wurmstichige Bild der heiligen Monika

und bleich ins wogende Brausen des Ozeans hinausschaute. Das war das Bild au der Stadtmauer. Wenn es Sommer war, umrahmte ein Kranz von würzigen Heideblumen das Bild; im Winter aber brannte nur ein Talglichtlein davor bis es ein Sturm, der mit nassen Flügeln, im grauen Siebel gewand über die Heide flog, verlöschte. Die Bewohner von Huisum verehrten dieses Bild. Und wenn die Fischer in der Früh auf die See gingen. beteten sie immer davor und bekreuzten sich mit den derben, knochigen Händen

. Und wenn dranßen das wilde Meer brüllte nnd schäumte in tobendem Ungestüm, dann wanderten die alten Weiber und Kinder in Prozession hinans vor die Stadtmauer zum uralten Bild der heiligen Mo nika und die dünnen Stimmen der alten Weiber klangen in den hellen, dnrchdringenden Ehoral der Kinder. Und es war ein heißes Gebet um Rettung von Vätern und Brüdern, die draußen in toller Flut über schwarze Todesabgründe, Steuer und Rnder in den nervigen Fäusten, fuhren nnd an ihre Lieben dachten drüben im kleinen

Ge meinde hinans zilni Bild der Stadtmauer, dort heben sie ihn empor bis zur heiligeu Monika, indes die an deren laut um die Seelenruhe des Toten beten. Dann trägt man ihn ans Meer und rudert ihn hinaus, bis das Meer tief wird, nnd senkt ihn hinab in die Finten oder läßt ihn mit den Wellen in unbekannte Fernen treiben. So tun die Bewohner von Hnisum immer; so

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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 22
Data: 19.04.1903
Descrizione fisica: 22
, wie klar Landschaft und Him mel, an dem sich eine wundervolle Pinie zeichnet, ein Idyll des goldenen Zeitalters. Das Bild wurde schon bald nach seiner Entstehung vom be kannten -Kupferstecher Cesio, der auch die Bilder Caraccis in der Qalleri», larneso vervielfältigte, in Kupfer gestochen. Giovanni Tiepolo, der große Vene- tianer (1692—1770), der>einftußreiHstF^0!eister des 18. Jahrhunderts, darf natürlich in einer guten Sammlung-nicht fehlen. Wir finden von ihm' eine'lyrisch gedachte „Verkündigung

', voll der Linie, zierlichster Bewegung und verklärt von jenem unbeschreiblichen Farben zauber, der eben dieses Künstlers eigenste Art ist. Wir izürsen eine angeblich von Giorgione stammende Venus, welche die hartnäckigsten Vor sätze jedes Hagestolzes gründlich erschüttern könnte, schon deshalb übergehen, weil sich das Bild von selbst zu gut schildert und bewundern lie ber gleich die minutiös und überaus virtuos aus geführte Landschaft des Niederländers Johann Ianson (1763—1817

ungen von Erfolg gekrönt sind und die schönen ter schwingt. Das Mächtige, das Monumentale, in Augen ausdrückt. Die Tiere scheinen zu denken und zu sprechen. Es ist Uebervieh diese Potter'- schen Herden und die feine Stimmung im Baum- schlag und. der tiefe Ton, der das Bild, gleichsam in eine Zauberwelt versetzt, läßt uns das Ge sehene begreiflich erscheinen. Zwei andere Bilder von Potter mit Ochsen und Ziegen auf einer bu schigen Haide zeigen dieselben Vorzüge. Farben versöhnen uns auf der Stelle

mit diesem etwas wenig poetischen Ergebnis. So ist es nun einmal bei den Niederländern; sie greifen ins volle Menschenleben und packen es immer an den interessantesten Stellen. David Teniers (1610—1690) vor einer Schenke unter einem prächtigen Baume tanzende Bauern wirken in ihren bunten Kleidern wie Edel steinbesatz und die tiefen, durchsichtigen Schatten und der angenehme Ton der Luft gießt den be stechendsten Reiz über diese zart gemalten Bild chen, von denen das Gegenstück ruhende Bauern darstellt. Noch tiefer

Bild will mit Muße betrach tet sein. Es ist der Moment dargestellt, wie eben die Oesterreicher aus den Toren Belgrads hervor stürmen und unter den Türken heillose Verwir rung anrichten. Alles ist in Ausregung: Himmel, Erde und Menschen, selbst die Donau strudelt Ein ähnliches Sujet behandelt Joh. Melchior ausgeregt durch das zahlreiche, bemannte Ge- Ro o s (1659—1731), der große Sohn eines noch sckwadsr. So weit auck die ni-akartine Pevsnektine größeren Vaters, des Johann Heinrich Roos

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 53 di 114
Data: 31.12.1921
Descrizione fisica: 114
hatte, so wollte er auch für den prächtigen Hochaltar ein Bild aus Meisterhand haben und wählte dafür Michelangelo Unterberger, der aus dem Fleimstale stammte, in Wien abwechselnd mit Troger die Akademie leitete und als Oelmaler einen bedeukendjcn Ruf genoß. Zwar bewarb sich auch G. D. Grassntrir in Willen, ein geborener Brixner, um den ehrenvollen Auftrag und KüniglS Nachfolger, .Leopold Spaur, neigte auch wirklich nach seiner Sellc. Ta man aber Unterberaer schon heinrliche Hoffnung gemacht Hatte, blieb man schließlich ooch

,e zum einfacheren Klassizismus in der Provinz' noch nicht zu' wür digen wußte. Zur Ehre der Brixener Baudeputation sei aber Hinzugefügt, daß etliche recht kleinliche Einwendungen der gestrengen nub umständlichen Innsbrucker Kritiker weg- gelassen wurden. Unterbergtzr erklärte sich bereit, eine neue Skizze vn- zusertigen und forderte für das große Bild 200 Dukaten, Womit die Kommission, ohne Debatte und oyne Abstrich — sonst ein seltener Fall — allsoaleichi einverstanden war. Zugleich wuiöe an Grasmair

. * ' > Nach einem Jahre, im Mal 1760, kam die NachriM bas AllarbiD fei fertig, und im Oktober, am DorMtttaae Nach der Kollaudierung der Deckengemälde, als sich der Fürste bischof mit vornehmen Innsbrucker Gästen aus seiner Ver wandtschaft und mit dem Ddnchrpitel Mvade an eMem großen Fisch- und Krebsenfang im Vahrner See ewötzte, würde das Bild selber auf der Straße vorbeigeführt. Nach Tisch wurde es im Irmenhofs der bischöflichen 'Burg von der Galerie herabgelassen und von einem zahlreichen Publikum pflicht

.' Tatsächlich war denn auch bas Bild in der großzügigen Komposition, dr der dramatischen Bewegung und in seinem tiefen und dabei doch Maßvollen Pathos eine bedeutende Leistung und als eS zwei Jahre später, nach Fertigstellung ideS Domes, in seine prunkvolle MarnwrraHmung emgeM wurde, durfte sich die iBaudjestntation auch Wer den guten ZÄ- sammenklang (mit dem Altäre und mit dem ganzen, mächtigen Jnnenraume fteuen. Leider war aber die Rückwand noch zu feucht und auch die große Last deS umfangreichen Bildes

mochte dazu beitragen, daß sich bald darauf Sprünge zeigten. Das Bild mußte daher noch im selben Jahre abgenommen und auf einen neuen Rupfen aufgezogen werden — eine Arbeit, die ihm Wrigens auch heute wieder bringend not täte. Term bei richtiger Beleuchtung steht man deutlich, wie das fchrvere und große Bild in der Mitte herabzieyt und .ähnlich wie ein ruhig bewegtes Wasser Ringe bildet, die leicht Sprünge verursqchtzn rmd Staubmassen aufsangen. Die Nelke. Bon Dr. Paul Ross!. Nachdruck verboten

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Alpenzeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 30.05.1931
Descrizione fisica: 8
, der nicht allzu reich haltig war. Daim hing noch «in Bild von Kaiser Franz Josef an der Wand. Er lächelte auf ihm gar freundlich . und hatte knallrote Backen. Gegenüber vsii ihm war ein Bild von Napoleon. Der Kaiser schaute darein, als ob es ihm zuwider sei, iil dem Zimmer zu Hängen. So ein finsteres Gesicht machte der Kaiser Napoleon. Franz Joseph schaute zum. einzigen Fenster des Zimmers hinaus auf die avaldbedeckten Hänge und Berge des Wiener- Wäldes. Napoleon aber guckte auf ein großes Loch, im Fußboden

glotzte ein Frosch ins Zimmer. Gerade auf dei, Napoleon hin. Breitmäulig. Danebeii, bei dem Riß in der Wand, lachte ein fesches Màderl zum Fenster hinaus nach dem Kahlenberg hoch. Weiter' oben erblickte der Hungerl das Bild seiner Mutter und hatte auch das gleiche wehmütige Lachen um die schmalen LippLii. Weiter, rechts ragte der Stefansturm zum Himmel. Bei Tage war es gar nichts, ein grauer Fleck in der alten Tapete. Wohl aber abends beim Schein dek Lampe. Der Pseifenraucy' zog dann an den vier

geklebt, eine ganz wunderbare, hochmoderne Tapete, gelb und himmelblau und mit Silber dabei. Und. der alte Kaiser war fort und der Napoleon, auch. Da hing der Kahlenberg an der Wand, de» man sowieso vom Zimmer aus den gaiize» Tag sehen konnte. Ein Bild der Mutter .de« Herrn Hungerl. hatte die Wirtin aus dem .Al bum. genommen und fem . einrahmen lassen. Aber das Bild in der alten Tapete, sah de.r,Mut ter ja viel, viel ähnlicher. Das fesche Wdet war auch fort und mit ihm der Stefansturin. Mürrisch

ist ein großes Mosaikbild, da» die heilige Eudoxia darstellt. Dieses Mosalt- bild zeigt eine wunderbare, bisher noch, nicht yeschaute Zuiainmenstellung der Farben, web» che vom dunkelsten Not bis zum hellsten Grü» und vom zartesten Gold bis zum tiessi«« Schwarz reicht. Hände und Gesicht der Hei ligen weisen die feinst« Technik auf und all« Altertumskenner stimmen darin überein, daß es sich um ein einzig dastehendes Kunstwerk handelt. Die uralte Kirche wurde nach der Befreiung Byzanz von der Römerherrschaft

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Dolomiten
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Pagina 3 di 4
Data: 08.04.1942
Descrizione fisica: 4
eines m e b i t i n i i if) e it Mideripr » ck> e s z» entdecken ist. während solche Widerspruche nerade in den Kunstschöp- fungen auch der berühmtesten Maler dem aus- merlmmen Beobachter nicht selten begegnen.' Wie ist dann aber das Bild entstanden? Bald nach der Veröffentlichung der ersten Photographie des Jahres 1S!)8 ist der Pariser Prafeisor Paul Vignon darangegailge», Vor- fuche in dieser Hinsicht anzustellen. Er hatte im Evangelium gelesen, daß Joseph von Arimathäa und Nikodemus den Leichnam des Herrn in ein mit 'Aloe

in Genua haben unabhängig von einander ähnliche Vcr- s»che tnilernommen. Dieselben lehnen die Theorie der Ausstrahlung von Dämpfen ab. da es ihnen gelungen ist. unter dem Einfluß der Feuchtigteit auf Leintüchern, die auf die mit 'Aloe und 'jJinrrhe bedeckten Leichen gelegt wur den, durch die bloße Berührung Abbilder der ganzen Leiche zu erziele» und mit Hilfe eines Nahmeiis sogar »nverzerrte -Abbilder des An- geiichts. Die A r t und Weife, wie das Bild auf dem Linnen cheiuisch-physifch und unverzerrt

»' cinge- seheue Acrzle nicht an, die Klarheit der an sich natürlich ziistaiidegekommencit 'Abdrücke dein Walle» übernatürlicher Mache zuzuschreiüe». Der Albdruck des Leichnams Christi Das 'Bild des Mannes auf dem Grablinneti zu Turin ist nicht durch Molerhand, fonderii durch chemische Eiilwirtung erstanden. Die Ab drücke des Graüruches '^id nach dem Ilrieit vcr- ichiedener hervorragender Sachverständiger — 'uokon-oc'richtsinediiinisckien Fingerabdrücken — ifrfj feftnetfefit. ei» g e r i ckt

von olleit Martern gibt, die nur auf Ehriilus zntrefsen. Wie die '''riisuitg des Bildes einer allen Münze ihre Echtheit ver bürgt. so führt uns die Prüfling der Abdrücke des Linnens zur Erleuninis. daß wir das Bild Christi vor »ns habe». Diesbezüglich entnelinteit wir verschiedenen, gerilblsmedizinischen Gutachten jüngsten Da lums solgeudes: Die, markant ersichtliche Totenstarre der Figur und die Lagerung einiger Teile weisen daraus hin. daß der Tate hängend nach Irampshaiten schmerzliche

von Gesichtern zu er halten. auch wenn sie mit einem dünnen Tuch . bedeckt waren. Zusanimensassend kann heute vernünftiger weise gesagt werden: Des Negativ auf dem Tu- riner Erablinnen stammt von keinem Maler. Es ist durch chemische Einwirkung aus noch nicht näher geklärte Weise entstanden. Das Bild ist das Bild des toten Christus, des Gottmenscheu in der Grabesruhe. Jeder, der von Photogra phie etwas versteht, kann selber prüfen, und überdenken. Niemand ist gehalten, obige An sicht zu teilen. Unser Glaube

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