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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 05.02.1944
Descrizione fisica: 8
über dem Kopfe der schönen Mutter und Frau- Wie uns nun immer das Rätselhafte und Unvollendete lockt und nicht losläßt, so wu.rde ckuch ick fo oft ich in diesen Saal kam. durch dieses Bild angezogen und gebannN • Da stand ich nun wicder einmal, als der Leiter der Galerie vorbeikam: !ch- hielt mit meinetn Unmut nicht zurück: wenn ein Maler einmal hätte zusammen- schließen und runden können, so wäre es doch dieser N. hier gewesen! Welcher Teufel mochte ibn wohl geritten haben, daß er dieses Bild

hier, so trefflich in der Anlage, so frisch und lebendig in der Aus- führung, so leuchtend in der Farbe, nicht vollendet Hobe. Das sei doch wirklich ein Jammer! Aber ich hätte das ja schon im mer aus all den vielen wunderbaren Zeichnungen sehen müssen, die ich von dieses Malers Hand kannte, in denen al les in duftigem Gewölks sich auflöse. In der Zeichnung sei wohl das Ahnungs- oolle möglich, sie sei Andeutung und Ahnung. Ein Bild aber sei doch etwas Geschloffenes, dies Gemälde fei doch kei ne Studie

und kein EnNvurf, denn der untere Teil habe doch völlig di« Vollen dung erreicht. Der Leiter der Galerie lachte vor sich hin, strich sich das Kinn und stellte sein- kleinen Lackschuhe nebeneinander. Dann öffnete er die Fußspitzen, als gäbe er sei- nen Gedanken das Zeichen für Bahn frei! .Mein Lieber-, sagte der ^Leiter der Galerie nicht ohne Spott, .Sie haben ebenso Recht wie Unrecht. Denn dieses unvollendete Bild war schon vollendet, dieses Bild hat «ine ganz eigens Ge schichte.' .Was soll ober

' dort der graue Neck hinter dem Kopf der Frau?' fragte ich neugierig. „Dort hinter dem Nebel', erwiderte mir der Leiter, „verbirgt sich der Mann dieser Frau und der Vater dieser Kin der.' „Und was. ist das dort oben für ein verdammtes Bild an der Wand?' „Das ist der Maler N. höchstselbst!' Der Leiter der Galexie sah mich von der Seite her an und fragte, ob ich jetzt schon kombinieren könne. .Noch nicht.' „Nun, dann muß ick Ihnen wohl die eltsame Geschichte dieses seltsamen BU- ies erzählen. Der gute

N. also hakte den Auftrag für dieses große' Familienbild bekommen. Wie. er schon ist, plötzlich ent flammend und ebenso rasch wieder erlö- chend, hatte er sich mit Feuereifer an diese Ausgabe gemacht. Er hatte blind drauflosgemalt, hatte Farben geprüft, gegeneinarcker abgewogen, hatte weder Frau noch Kinder, und • schon gar nicht den Mann gesehen, hatte wie ein-Kind mit Bausteinen gespielt und herumge probt, bis er alles' auf seinem Platze hatte.' Während mir der Mann erzählte, be trachtete ich das Bild

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 01.01.1937
Descrizione fisica: 6
- «,en Kloster befände und vielleicht zu kaufen sei. Merr Friedländer möge sich die Fotografie einmal > Nriedländer und Bode taten es und sahen da Räch einander an. Wenn dieses Bild, eine Anbe> Rina der heiligen Drei Könige, echt war. war es line der wundervollsten niederländischen Gemälde vermutlich ein van der Goes — und es sah so aus Ms sei es echt. Bode, der Mann, der ein verstaub- Ues vollkommen verschwärztes Bild einmal für tau- >end Pfund getauft hatte, weil auf den» Gemälde so «was wie ein goldener

über die meisten menschlichen Dinge t, setzte sich auf die Bahn und fuhr nach Spanien, r hat es mir erzählt, wie er das Bild fand, wie r, müde, erhitzt, des Klimas ungewohnt und ein icnig verloren, in das Kloster eintrat, durch den reuzgang über die versenkten Grabplatten der stanche geführt wurde. Dann öffnete sich die lederbeschlagene Tür der apelle und da hing im Dämmerlicht. — da leuchte- e im matten Schein der Sonne, die sich vielfach in en staubigen Büntscheiben der hohen Fenster räch, das große Bild

werden Zehr bald stellten sich Hindernisse heraus. Es war weifelhaft. wem das Bild gehöre, zudem wollten lie Mönche, es unter keinen Umständen verkaufen, ftiedländer wandte sich mit der Bitte um Inter mtion an den Kaiser, und Wilhelm ll. schrieb an lönig Alfons von Svanien und bat ihn. den Ver mi? zu gestatten. Woraufhin die allerkatholischste Westät den Mönchen ihren Wunsch mitteilte. Nun kam die Nachricht, daß die Anbetung er- »orben werden könne. Der Preis war enorm, er letrug genau eine Million

Beglei- ern. ich und eine Million in Gold! Wir kamen glücklich an. wurden als Gäste des klosters aufgenommen und mit unserem wahrhaf- ig schweren Gepäck untergebracht. Dann gingen vir in die Kapelle und holten das Bild herab. Es oar noch schöner, weit schöner, als ich gedacht hatte - aber Sie können es ja jetzt im Kaiser Friedrich- Nuseum bewundern — Nun jedoch begann der romantische und etwas mfregende Teil der Reise. Ich hatte gerade, Rolle >uf Rolle, Stapel auf Stapel, den Mönchen ihre >are

Million aufgezählt, als es sehr heftig pochte >nd ein ziemlich finsterer Herr hereinkam, der sich >ls Tenente — Leutnant — der Guardia civil vor teilte und mir rund heraus erklärte, ich könne das 5ild nicht mitnehmen. Es habe sich herumgesprochen, daß jemand die ieiligen Drei Könige entführen wolle — Ich verbesserte ihn „kaufen'. »Kaufen, ja, noch schlimmer! Das Bild gehört em Kloster garnicht, die Mönche hier sitzen erst seit napp hundertfünfzig Jahren hier in diesem Klo er, in dem das Bild schon

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 21.10.1932
Descrizione fisica: 8
beträgt Lire 20. Alle weiteren diesbezüglichen Auskünfte werden beim Gewerbesärderungsinstitut Bol zano, sowie bei Herrn Vinzenz Fertl, Schnei dermeister in Merano, erteilt, wo auch àie An meldung zu diesem Kurs entgegengenomi''',! wird. Km neues Bild in der Waàlhà Seit gestern sehen wir an Stelle des bisheri gen ovalen Gemäldes vom Pfänderhotel bei Bregenz. für das die Reziprozität mit einem Meraner Bilde dort erlösen ist, eine Ansicht des meerumspülten Städtchens Crado. der berühmten sommerlichen

als „Aquae gradata?' be zeichnet, um anzuzeigen, wie sanft die Abstu fung des Strandes dem Meere zu verlief. Im k. bis 12. Jahrhundert hatte Grado eigene Pa-> triarchen, verbündete sich dann um 700 mit Ve nezia und war big zu dessen Blüte kirchlicher Mittelpunkt der nördlichen Adria. Auf der nahen, kleinen Insel Bgrbano. zu der uns ein Boot in 45 Minuten hinübcrbringt. steht eine im 6. Jahrhundert gegründete, um: 1K00 erneuerte Wallfahrtskirche mit byzantini-^ scher Madonna. Das hübsche Bild soll unsere

magischen Schein. Zauberhaft das gesamte Bild! Dies stellten auch die zahlreich erschienenen Gäste fest, die sich im mer wieder an der von vielen fleißigen Händen geschaffenen Dekoration — verantwortlich hier für zeichnete die einfallsreiche geschickt« Haus frau. Frau Welz — erfreuten. In diesem Rah men wirkten nun auch die entzückenden Kon zer'-. Jodel- und Tanzeinlagen des Meraner Aspenländlergnartettes besonders attraktiv. Ganz reuend die von mehreren Paaren in Ori ginaltracht as,?eig.'?n Volkstänze

.. Das war ja der Schrank, der noch von dein Vater des gnädigen Herrn geblieben war. Aber —. der alte Mann ging langsam vorbei. Im Schlafzimmer stand er lange mit an» dächtig gefalteten Händen vor dem Kinde»- bettchen, in-dem der kleine Karl schlief. Selt sam! Der alte Penner mußte nicht normal sein. Die Lina sah genau, wie große, schwere Tränen in seinen Bart kollerten. Und da, leise schrie das Mädchen auf, jetzt hatte der alte Bettler ein Bild von der Wand genommen, ein kleines Bild, das über dem Kinderbettchen hing

schnell nach den Augen, nm eine Träne wegzuwischen. ' Da da vor ihm war sein Junge, der sich durch eigene Kraft emporarbeitete. Der hatte es nicht verdient, daß jetzt einer kam, ein verlauster, dreckiger Landstreicher, der sich für seinen alten Vatsr qusgab. Nein, das hatte er wirklich nicht verdient. „So sagen Sie doch wenigstens, alter Mann, was Sie mit dem für Sie wertlosen Bilde be ginnen wollten!' sagte Noorden halb ärgerlich, halb hilflos. «Das Bild stellt meine Mutter dar

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 30.04.1937
Descrizione fisica: 6
in reißenden Flüssen 25 bis 30 km schwimmend zurücklegten. Auch der Löwe schreckt durchaus nicht vor dem Wasser zurück und schwimmt dank seiner ausge sprochenen Muskelkraft mit großer Schnelligkeit. Er bietet mit den angezogenen Vorderfüßen im Wasser das Bild, das er zeigt, wenn er auf dem -esien Land jagt. Dagegen sind die Hinterbeine lang ausgestreckt im Wasser. Manche Forscher be« haupten, daß Ver Löwe kein Bedenken trägt, ins Wasser zu springen, um Antilopen den Weg zur Flucht abzuschneiden

' /. Achter und somit zwei Gesichtskreise. Tie- à? 'nmerfört auf dèr FlüchMflndem ttM ^ rückwärts schauen können: eine kleine à kmng, und schon liegt der Feind in dem Gesichtsfeld. Das andere Auge achtet nach den Weg. und Mensch und alle Wirbeltiere tragen der Welt auf ihrer Netzhaut, aber wie rm. ''k der Mattscheibe des photographischen >,! ,5 steht es köpf. Nun ist unsere Netzhaut We Empfangsstation, ein Nerv leit»t den Äntkuck weiter, und' erst im Gehirn wird endgül tig gèsH»n. Das kopsstehende Bild

wird im Gehirn wieder adradegerückt. Ein eifriger Forscher wollte dem, Gehirn die' Arbeik deb Umkehrens abnehmen. Er' bnute einen Apparat, der das Bild umkehrte, unti bpnd sich den' Apparat vor die Augen. Jetzt siel' m»s die Netzhaut ein ordentlich aufrechtstehen des Bild. Das Gehirn war aber an seine Arbeit so sehsr gewöhnt, daß es das Bild nochmals umkehrte. Dar Forscher sah nun wirklich alles kopfstehen, ob- gheich in seinem Auge die Welt aufrechtstand. W?nn e» nach oben greifen wollte, griff

er nach unten, und den Stuhl zu seiner Rechten suchte er mit ^en Händen links. Der Forscher mußte alles erst ge danklich konstruieren und war ständig in maßlosen Schwierigkeiten Er bekam Schmindelansälle und fühlte sich krank, abn tapfer behielt er seinen Ap parat vor den Augen. t Nach' à paar Tagen hatte das Gehirn endlich ^egriffdn; daß es nicht notwendig sei, das Bild nochmals, umzukehren. Der Mann gewöhnte sich an sM WmbM uM sich: wieder die Dinge aufrecht ' ilo sich das Gehirn an das aufrechte Bild

gewöhnt hatte, band der Mann seinen Apparat oon den Au- gen. Nun sah er wieder alles kopfstehen. Das Bild stand auf der Netzhaut der Auaen umgekehrt, und das Gehirn hatte verlernt, das Bild umzudrehen. Wieder griff der Arm nach oben statt nach unten, und nach links statt nach rechts Wieder stellten sich Kopsschmerzen und Schwindelanfälle ein. Endlich begriff das Gehirn, daß es wieder leine Arbeit antreten müsse, die Bilder umzukehren. Nach ein paar Tagen sah der Mann wieder in normaler Weiss die Welt

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Pagina 3 di 8
Data: 21.10.1934
Descrizione fisica: 8
mit einem Kranz schö ner Rosen davon!' antwortet der Leiter des Rennens, „und so ein Bild nimmt sich reizend aus. Allerdings kommt es manchmal auch anders. Einmal siel einer d<r Sieger ausgehungert über seinen Triumphpreis her und versuchte ihn aus zufüttern — na, der hat aber schöne Augen ge macht, als er an die stacheligen Dornen kam —' Der Maun, àer àen Frauen äas Lesen verbieten wollte Der brave Sylvain Marechal, der 1803 das Zeit liche gesegnet hatte, würde, wenn er heute auf der Erde erschiene

unerträglich zu machen. Die Vernunft gibt dem Mann den Degen und die Feder, der Frau die Nadel und das Spinnrad.' Mlcker aus àer Seme Staät Ein Bild gehl auf die Reise. — Das Auto und die Zahrhunderke. — Das literarische Rennen. Paris, im Oktober Paris hat hohen und seltenen Besuch erhalte». Man denkt gewiß, daß damit einer der Monarchen gemeint ist, die gerade um diese Zeit der sranzösi- volles noch dazu. Kurz, es handelt sich um ein Er eignis, das durchaus aus dem Rahmen fällt, aus dem Bilderrahmen

wenigstens. Das lvar nämlich so: Ein Rubens, den man etwa auf zehn Millionen Wert schätzt und der sich im Museum von Grenoble befindet, machte dem Kon servator des Museums schon seit einiger Zeit große Sorgen. Das Bild war stark restaurationsbedürftig, man holte viele Experten an das „Krankenbett' und schließlich wurde entschieden, daß man das lei dende „Bild' nach Paris zur Wiederherstellung schicken solle. Das war leicht gesagt, aber man mußte ja daran denken, daß das Bild unter dem Transport

weiter heftig leiden könnte uud es muß ten ganz besondere Vorsichtsmaßregeln ergriffen werden, um noch größeren Schaden zìi verhüten. Es wurde also in Grenoble ein Meister der Pack kunst herbeigerufen, der das Bild, um ein Ausrol len der Leinwand zu umgehen, in eine Riesenkiste oerpackte und diese Kiste unter sorgsamer Bewa chung zum Bahnhof transportierte. Da es sich, wie gesagt, um einen illustren Fahr gast handelte, war ein Sonderabteil ini Zuge nach Paris reserviert worden, ein Abteil, in dem außer

die Restaurationsarbeiten begannen. Und bald wird das berühmte Bild geheilt wieder die Rückreise nach Grenoble antreten. » Paris hat jetzt wieder seine Attraktion: die Au tomobilausstellung. Schon Wochen vor der Erösf- Die osi» «te? D« Votum oke? tnttieckunA «5t Es-vergeht kaum ein Jahr, in dem nicht etwas Neues über Christoph Columbus und die Ent deckung .Amerikas, „zu. unserer. Kenntnis, gelangte. Bald sind es die Spanier, die Columbus für sich in Anspruch nehmen, bald die Katalanen, bald die Portugiesen, bald die Mexikaner

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 27.04.1941
Descrizione fisica: 6
da.' „Ja', sagt, eaen unter hoffe, ich werde das nie vergessen.' , sagte ich, „es ist seltsam, so im Reaen unter Kastanien zu stehen. Ich Ei« Bild für Lenchen Lauterbach Bruno Bolz verkehrte mit einem Mäd chen brieflich. Das Mädchen hieb Lenchen Lauterbach. Bruno Bolz lernte Lenchen Lauterbach auf. dem nicht ungewöhnlichen Wege kennen. Has Inserat stand unter Briefwechsel und Heirat nicht ausgeschlos sen. Bruno Bolz schrieb hin und Lenchen Lauterbach schrieb zurück. Der Briefwech sel machte zwei Menschen

glücklich. Eines Tages schrieb Lenchen Lauter bach: „Ich hätte gern ein Bild von Ihnen, Bruno Bolz.' „Ein Dutzend.' Bilder spicken?' — „Elf in me ine. Woh die „Wohin darf i „Elf in meine, as zwölfte an Lenchen Lauter Der Photo- es ist vielleicht schon svät, ganz egal, wir 'ssen uns ganz eins« ' ist das müssen uns ganz einfach noch fehen —, ' das zu viel verlangt vom Leben?' „Ich denke oft, wenn man vecheiratet wäre, hätten wirs leichter in allem.' „Wir können einfach noch nickt heira ten', sagte Lily

angekommen war. „Der Frühling', flüsterte er, »der Früh ling riecht über das Wasser*. nung. bach.' Bruno gab die Adresse, graph photographierte. Bruno Bolz wartete acht Tage auf ei nen Brief. Den Inhalt dachte er sich un gefähr so: „Lieber Bruno! Dein liebes Bild habe ich erhalten. Ich bin überrascht, entzückt, von Herzen froh, daß du so aus siehst, wie ich mir dich in meinen heimli chen Träumen vorgestellt habe. Deine tlug« Stirn, dein forsches Auge, deine männliche Nafe, dein lachender Mund

und dem« schlanke Gestalt erfüllen meine See le mit Stolz, daß ich nur noch den einen Wunsch kenne, dich bald in meine Arme zu schließen. Dein Lenchen Lauterbach.' Auf diesen Brief wartete Bruno acht Tage. Am neunten Tag« ging Bruno zum Lichtbildner. „Haben Sie mein Bild an Lenchen Lauterbach geschickt?' — „Ja. hier ist die Postbestätigung.' — „Wieviel Bilder haben Sie eigentlich gemacht?' — „Zwölf.' — „Nur zwölf?' sagte Bruno überrascht, „zwölf haben Sie doch mir gefchickt? Welches Bud

haben Sie dann an Lenchen Lauterbach gefchickt?' Ein entsetzlicher Irrtum kam auf. Der. Photogravh hatte ein falsches Bild an Lenchen Lauterbach gesandt. „Dieses Bild haben Sie ihr geschickt?', tobte Bruno Bolz, „kein Wunder, daß sie nicht mehr schreibt! Dieser Mann ist ja ein« Karika tur, ein Kinderschr«ck, ein Brechmittel »ch ni» So etwas ich noch geschenl Diese stupiden Augen, diesikr dumme Mund, dieses verschrobene Ge stell und die ganze geckenhafte Aufma chung! Was soll nur Lenchen Laute-wach von mir denken

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 23.11.1940
Descrizione fisica: 4
eine reiche baumwollerzeugende Gegend, sie verbindet die kohlenproduzierende Provinz Schansi mit Tsingtau. Sie ist nicht zuletzt von unermeßlichem militäri schem Wert, da sie den Eisatz der Japa ner auf die Provinz Hopei wesentlich un terstützt. Ein unbekannter Goya entdeckt. Sevilla, 22. — Der Maler Cruz Monte hat bei der Neuordnung der Bil dergalerie eines Landbesitzers, namens Santiago Montato ein unbekanntes Ge mälde von Goya entdeckt. Das Bild ist tv Zentimeter breit und 36 Zentimeter hoch und stellt

muß man am grü nen Donnerstagabend betrachten, wenn dieser Raum, hell erleuchtet, von Erha benheit überströmt. Es ist eine besondere ergreifende Darstellung, die voll und ganz die Hoheit und Würde jenes heili gen Abends begreisen läßt. Es ist als ob die herrliche Figur des Erlösers mit dem vor Liebe zu den Menschenkindern über strömenden Antlitze die Worte auf den Lippen schweben hätte:' In mei memo- riam facietis; tut dies zu meinem An denken.' Bei keinem anderen Bild« von Knoller

haben wir das „Hell-Dunkel' von so prächtiger Wirkung gefunden, wie in die sen beiden, besonders aber im dem hl. Abendmahle. Ungeachtet seiner noch im mer vorzüglichen Schönheiten hatte die ses letzte Bild mehr als die zwei anderen am Nachdunkeln gelitten u. es wurde in heurigen Frühjahre von Meister Dapoz, in vorzüglicher Weise restauriert. Für das Bild „Maria Himmelfahrt' erhielt Meister Knoller von der Kirchen- vorftehung 200 Dukaten, wie kontraktmä- big festgestellt war und eine Ehrengabe von 12 Dukaten

; sein Schüler Strecker, der ihm bei diesen Bilde behilflich war, erhielt ein Trinkgeld von 3 Dukaten. Wie aus den seinerzeitigen Akten zu entneh men ist, waren die damaligen Bewohner der Stadt Merano über das herrliche Bild geradezu entzückt, als sie es zum er- stenmale in der Pfarrkirche erblickten. Von den zwei Seiten-Altarbildern wurde zuerst das „Abendmahl' gemalt. Doch scheinen beide in demselben Jahre vollen det worden zu sein und zwar das letztere in Bolzano. Das erstere stellte der Meister „wegen

. Von den dem hl. I späteren Künstlerleben des Meisters a„. Augustin gewidmeten Bildern ist wohl s zutreffen sind. Die Fresken und das à das zweite Bild an der Decke des Lang- altarbild sind aus der Reifezeit des Küm. Hauses das Auffälligste von allen. Es lers, einige Bilder ber àitenaltare km zeigt uns den Heiligen, wie er als Kir- er im vorgerückten Alter, und die iibriaen chenlehrer mit den Geistesblitzen seiner j als Greis gemalt. Außerdem gibt es nock wunderbaren Feder die Ketzer und Irr- in der Sakristei ein Bildnis

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Der Bote für Tirol
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Pagina 7 di 8
Data: 26.02.1896
Descrizione fisica: 8
, Dr. Haßlwanter, Dr. Ritter v. Hauer, Dr von Jnama- «ternegg, Graf Kottnlinsly, Graf Larifch, Freiherr von Prandan, Fürst L:alm und Graf Westphalen. In die Budget-Commission wird als Ersatzmitglied Frei herr von Le'.tenbergcr gewählt. Franz Defregger. (Fortsetzung.) In diese Zeit fällt auch das nunmehr im Wallras- Richartz Museum in Käsn befindliche Bild „Die Ringer', ein prächtiges Stück, das uufer heimisches Kraftfpiel, das Ranggeln, verherrlicht. In dem Bilde „Die Brüder' hat Desregger zum erstenmal

zu charakterisieren. Wie köstlich sind nicht die beiden Brüder, die einander zum erstenmale sehen! DaS Stndentlein hält den Kleinen umsasst, und der Vater schant lustig auf die Vorarlberg' Mr. 4S» beiden nieder, was sie machen. Man sehe sich dann weiter das Büblein an niit beiden Händen in den Hosentaschen, wie indigniert er dareinschaut, dass man ihm gar keine Aufmerksamkeit schenkt, während sein Schwesterchen geschäftig Mantel und Regendach des Bruders hält. Das nächste Bild führt

uns wieder auf ein anderes Gebiet von DefreggerS Schaffen, es ist das erste jener Reihe von Gemälden, die unser Volk bei seinem Haupt- verguügeu, dem Tanze, darstellen. „Der Tanz auf der Alm' blieb das verbreiterte dieser Gattung, und in so mancher Bauernstube wird man Reproduktionen desselben finden können, sogar auf Pfeifenköpfen können wir es autreffen. Freilich geht es da häufig wie mit den Volkslieder«, mau kennt das Bild, aber nicht den Maler. Das Stück verdient aber auch feine Popu larität. Die Stellung des Alten

Kunsthistorischen Museum. Desregger brachte das Bild auf die Berliner Welt ausstellung im Jahre l874, und hätte er damit auch sein Schassen abgeschlossen, seine Stellung wäre ge sichert. Dieses Bild wirkt so mächtig auf jeden Be schauer, vor allem auf jeden Tiroler, und fei es auch der naivste, ohne jeden künstlerischen Scharfblick, dass es eigentlich unn'tz ist, iuS Detail einzugehen. Die geniale Küustlerkrast Desreggers hat sich hierin selbst überboten, der Maler hat sich hier nicht nur als Künstler gezeigt

, sondern als Tiroler, denn nur der Sohn Tirols konnte dieses Kunstwerk schassen. Jede einzelne dieser herrlichen Gestalten steht in ihrer Art unübertroffen da, ich weise besonders hin' auf die Männer in der ersten Reihe; sieht'man nicht ans ihren Gesichtern, auch wen» man die Episode, die das Bild darstellt, nicht kennt, dass eS sich um etwas Ernstes, dass es sich um Tod und Leben, dass eS sich um alles handeln mnss; die gewaltige Wucht der Situa tion spricht ans jedem Blicke, sie schwebt gleichsam in der Luft

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 6
Data: 18.06.1901
Descrizione fisica: 6
, ein Herz Jesu-Bild und das Bild der Seligen Maria Crescenzia Höß von Kaufbeuren. Beide Bilder wurden in Rom gemalt. Das Herz Jesu- Bild ist die getreueste Copie des Herz Jesu-Bildes in der Jesuiten-Kirche »I 6osü in Rom, welches der ^ ebenso fromme als berühmte Künstler Battoni 1787) Mitte, des achtzehnten Jahrhunderts ge malt hat. (Conf. „Sendbote des göttlichen Herzens Jesu', 24. Jahrgang 1888, December. S. 368—369.) Es ist das in der katholischen Welt verbreiterte Herz Jesu-Bild, und verdankt

seine so große Ver breitung besonders der hochwürdigen Gesellschaft Jesu. Man muss dem Urtheile der Fachmänner beistimmen, dass bis jetzt kein Herz Jesu-Bild her gestellt worden, welches so sehr die Würde unseres göttlichen Erlösers, seine Majestät und Milde, seine unendliche Liebe und zugleich den Schmerz über den Undank der Menschen so zum Ausdruck gebracht habe, wie dieses Herz Jesu-Bild vom großen Künstler Battoni; dem umsomehr Anerkennung gebürt, als man bis dahin das Herz Jesu fast immer nur allein

ohne Brustbild des Herrn zu malen pflegte. Als dieses Bild in der Kirche n! 6o8ü in Rom zur öffentlichen Verehrung aufgestellt wurde, war die Freude des römischen Volkes darob so groß, dass sogar die Sage entstand, dieses Bild sei nicht ohne Hilfe von oben hergestellt worden : der Künstler habe nämlich nach einem würdigen Modelle, namentlich für das Haupt der Figur, gesucht, und da sei er einem armen Pilger begegnet, dessen GesichtSzüge ihm vollkommen geeignet schienen; diesen habe er, nachdem

, sondern auch die genaueste Copie des bis jetzt bekannten schönsten Bildes deS heiligsten Herzens Jesu. — Das Bild, der Seligen Maria Crescenzia von Kaufbeuren, ebenfalls in Rom gemalt, ist das genaue Portrait der Seligen. Die Zeichnung der schönen gothischen Umrahmung der beiden Bilder ist von Herrn Franz Pauckert, Director der Hiesigen k. k. Fachschule, der mit größter Zuvor kommenheit auch die Herstellung der Schnitzereien für die Umrahmung des Herz Jesu-Bildes durch die Fachschule anordnete

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 26.07.1922
Descrizione fisica: 8
Malerei elnatr :? Du weißt doch: Es glbt drei Dinge, die ich eher tzute wie morgen mit Vergnügen im Kosmos vermissen könnte: Regenschirme, Zwiebel und Bilder. — Ich sehe mir da Herl» die Publikums» ausstellung an. Du kannst mitkommen. Wenn du dann immer noch an die Menschheit glaubst, schlage Ich dir die Knochen entzwei und alles andere grün und blau, daß du aussiehst, als wärest du vom legten „Ismus' gemalt. Nach dieser herzlichen Einladung schloß Ich mich gerne an und wir gingen zu Adolars Bild

„Der Fechter'. Da steht vor einem Hintergrund von viel Himmel und ein bißchen Landschaft ein ziemlich nackter Jüng ling. Die Linke läßt einen -köstlich-roten Mantel sin ken, die Rechte hält wie lässig-spielerisch und doch voll heimlich federnder Kraft den Degen. — Adolar sagte zu mir: Obwohl ich dich für einen nicht ganz hoss- nungsloscn Fall halte, will ich dir vorsichtshalber doch einige Aufklärungen geben. Ich habe dieses Bild ge- malt — verstehst du gemalt! — Nicht wegm De gen und Jüngling

Franzl und seinen dunklen Abenteuern ln Ingolstadt wieder aus das Bild. Er sagte: Zum Fechten g'hörn doch allwell gwoal — Wo Is denn der andere? Und a Hosen könnt er grad scho' anb'halten, meinte die Frau, a Hosen tät ihn beim Fechten doch net scheniern. Darauf schätzte der Mann noch — und zwar außer- ordenllich gut — Höhe und Breite des Wildes, und sagte, dieser Fechter habe so ungefähr dieselbe Statur wie sie sein Kompagniespezl, der Worbogner Jackl, beim Leibreglment «'habt habe — ungefähr

Zärtlichkeiten ein paar Bilder weiter. Adolar sagte, die kleine Episode habe in- ihm end gültig den Entschluß reifen lassen, zu heiraten. Zwei junge Herren standen nun vor dem Bild und der eine hob die Hand beschattend vor das Auge. Dann trat er einen Schritt vor — einen zurück, nahm dann das Kinn In die Hand und jagte: Weißt du, eine ganz brave Arbeit! Ganz wacker gokonnti — Ein bißchen hart in der Linie und in den Farben, der Fuß ist leider total verzeichnet und auch die Hand ... Und das Ganze ein bißchen

. Die 'Besteue rung der Einheimischen des Kurbezirkes' wurde wie im Borjahre mit 1 % v. H. bemessen. — da stand eine alte, vornehme Dame vor dem Fech ter uno betrachtet« da» Bild. E» lag sichtlich Aner kennung in ihrem Gesicht. SI« hob die Lorgnette an die Augen, tat ste wieder weg, ging dann näher an die Leinwand, hob dar Gla» wieder an die Augen und betrachtet«. Sie nickte beifällig mit dem Kops. Der rote Mantel schien ste -besonders zu fesseln. Sie betrachtete ihn von nah und fern

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 4
Data: 27.12.1943
Descrizione fisica: 4
auch für einen dreißigjährigen Krieg eingedeckt und die Schreiber haben schließlich auch keinen Schaden — es muß ja nicht unbedingt Heide aus Heidelberg sein.' „Und sie, di« Richtige?' Sie schrieb zunächst gar nicht, sondern ihre werten Anverwarwten einen gehar nischten Protest an die Schriftleitung, wieso und woher und mit welchem Recht und man müßte, schon um ehebaldigste Antwort ersuchen, widrigenfalls, zumal es doch einen Rechtschutz für das eigene Bild gebe, über welches Thema zweifel los der juristische Mitarbeiter

— Heide aus Heidelberg —. Schon nach sechs bekam ich das Bild zurück.' — „Zurück?' — „Ja', freute er sich, „Heide aus Heidelberg' war durchgestrichen und eine „Magda. aus Magdeburg' daraus geworden, mit der ich mich in meinem nächsten Urlaub zu verloben gedenke.' Am Ziel Bon O t t o Diolan Ich mar einmal der. Stolz des Radfahr- . n „ „ „ Vereines „Ariel', seine Chance in allen nem Abteil gegenüber sieht aus dem I großen Nennen. Der Triumph meines zensier ein reizendes Mädchen heraus. I sportlichen

Lebens sollte die Fernfahrt Der Fahrdienstleiter hebt schön den Koch- > Wien—Graz fein. Am Ziele winkte eine lösfel. Die Maschine zischt schon wie die silberne Statuette, ein Radler, der in der Hölle in> der „Göttlichen Komödie'. Eine Verständigung von Zug zu Zug ist un möglich. Ich hol' schnell meinen Apparat heraus. Das schöne Kind macht bereit willig „bitte recht freundlich' und schon dampft dag kurze Glück davon. Da laß ich nun mit meinem Bild in der Kamera und sonst mit gar nichts und überlegte

und plötzlich dämmerte mir der groß artige Plan auf und weil es Heidelberg war, nannte ich das Bild dankbar „Heide .aus Heidelberg'. Weiter kannst du dir es eigentlich selber zusammenreimen: Ich sandte das Bild an die „Neueste Illustrierte'. Richtiq: drei Wochen später fand ich meine Heide auf der Ausivahl- ferte freundlicher Mädchen. Punkt 1 der Berechnung stimmte. Punkt 2 — wird sie Kenntnis davon erhalten und — Punkt 3 schreiben blieben noch offen. Der Wi- •ri—-rt die?' fragte mich ein Käme

am Fenster eines Eisenbahnwagens, während sie hier —' „Bitte,' forderte er mich großartig ruf und wies mir die Rückseite der Pho tographie: Meinen liebsten Willi — Magda. „Was,' staunte ich „die hat dir das persönlich gewidmet — meinem liebsten Willi — und warum heißt die denn ein mal Magda und einmal Heide und über Haupt, wieso hat sie denn gerade dir ge antwortet? Es waren doch alle ganz när risch auf dieses Bild in der Illustrierten, die hat doch bestimmt eine Menge Zu schriften bekommen —' „1257

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Pagina 3 di 6
Data: 09.04.1935
Descrizione fisica: 6
hat, die er mit Gewalt aus den Wohnungen holt. Da gilt es, fein und ruhig zu sein, um den Bösen nicht auf merksam zu machen. Man unterhält ich flüsternd, kein Lied erklingt, ganz still vergeht die Weihnacht. Zur größeren Sicherheit wird vor der Tür ein Ei- Durch ein Bild gesunden In der Ausstellung junger Künstler in Paris hing ein wirklich ausgezeichnetes Bild eines jungen Malers, das Porträt eines lieblichen jungen Mäd chens, das nach der Ansicht des Künstlers — und wohl auch nach der der Ausstellungsbesucher

und das liebliche Gesicht. Dann wendete er sich kurz um und verließ die Ausstellung, ohne noch irgend ein Gemälde eines Blickes zu würdigen. Am nächsten Tage kam er wieder, stand stundenlang vor dem Bilde und ging dann wieder davon — am über nächsten auch. Der Aiisstellungsdiener, dem das Gebaren des Fremden aufgefallen war, benachrichtigte den Ma ler des Bildes, der am folgenden Tage liebens würdig auf den Bewunderer feiner Kunst zutrat und ihn ansprach: „Monsieur gefällt das Bild? Es ist leider schon verkauft

!' „Sind Sie der Maler dieses Bildes', stieß der Fremde rauh hervor, „oh, dann können Sie mir auch sagen, wo sich das Vorbild zu diesem „Früh ling' befindet? — Aber es ist ja nicht möglich — es ist ja nicht möglich', murmelte er abbrechend. „Warum nicht möglich, Monsieur?' fragte la chend der Maler. „Wenn Sie das Modell und nicht das Gemälde meinen — Mademoiselle Angele ist morae.i in meinem Atelier, da können Sie das Ur bild dieser Malerei in seiner ganzen Schönheit be wundern — aber Angele ist em sittsames Mädchen

und wohl nicht jedem zugänglich', beendete er sein etwas leichtfertiges Gerede. Unwilug unterbrach ihn der Fremde: „Das ist es ja nicht! Aber wenn Sie hören wollen, was mich so an dieses Bild fesseltl Ich war vor Jahren ver» loot mit einem schönen Mädchen, das ganz so aus sah, wie dieser Frühling. Unglückliche Zufälle zwangen mich, in die Kolonien zu gehen — Angele — ja sie hieß auch Angele — und wir mußten uns trennen. Ich wurde bei einem Kampf mit den Ara bern verwundet, geriet in Gefangenschaft

und als ich nach meiner Freilassung wieder an meine Braut chreiben konnte, erhielt Ich keine Antwort mehr, ihr Vormund berichtete mir, daß sie inzwischen — oerzweifelnd an meiner Liebe und Treue — ge- iratet hatte. Da hatte ich natürlich keine Lust mehr, nach Frankreich zurückzukehren. Und als ich nun zum ersten Mal seit langen Jahren wieder in aris bin, da begegnet mir dieses Bild. Aber es kann ja nicht meine Angele sein.' Der Maler, voll Mitgefühl für das Schicksal des Fremden, gab ihm die Adresse seines Modells

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 13.06.1942
Descrizione fisica: 4
in den altchristlichen.Toten- gruften zu Roma. Das erste Fenster von der Haupttür links hat als Bild ein Kreuz und darun ter einen Baum. Das Kreuz ist dasl Sym bol des Glaubens, der Baum soll uns er innern an den Baum des Lederà im Paradiese tlignum vitae). Der Text, der um das Bild angebracht ist, lautet.-„Das Wort vom Kreuz ist denen, welchMeret-, tet..werden, à . Hiàrnt^'desuni^zil Bollzug jeder Forderung und Bedingung des ewigen Lebens, und ist insofern«: Kraft Gottes.' Zweites Fenster: Eine brennende Lam-. pe, darüber

: „Die Gerechten werden eingehen in das ewige Leben.' Math. 26. 46. Viertes Fenster: Ein Pfau. Derselbe ist nach dem hl. Augustin ein Bild der Unverweslichkeit und kommt auch in die sem Sinne in den Katakomben auf den Gräbern vor. Der Pfau bedeutet somit die Auferstehung der Toten. Der Text lautet: „Gesät wird in Schwachheit, auf erstanden in Kraft.' I. Cor. 15. 42. Fünftes Fenster: Ein Löwe als sieg reicher Ueberwinder auf seiner Beute stehend. Der Text: „Ich glaube an eine I Auferstehung des Fleisches

.' Der Evan gelist Johannes nennt in der Apokalpypse Christus den Löwen aus dem Stamme Juda und somit ist der Löwe ein Sym bol von Christus. Christus ist durch sein? siegreiche Auferstehung der Ueberwinder über Tod und Hölle. Sechstes Fenster: S.hwert und Waage und dahinter eine Lilie. Schrvert und Waage sind Symbole der Gertchtigkeit, >ie Lilie ein Bild der Unschuld. Mit die- 'en Symbolen ist die Glaubenslehre ver- innlicht: „Nichts Unreines kann Un das Himmelreich eingehen' oder mit anderen Worten

. Dieses Kreuz und diese Muttergottessta' tue waren früher an der Marias Trost- Kirche. Sie sind aus dem 17. Ja »rhun- dert von einem unbekannten Meist r. An der Mauer ober der Eingangstür st ein roßes Bild auf Leinwand, das yingste ericht darstellend. Dieses Bild war frü her in der Schloßkapelle von Vermca. Und nun wandern wir herein über die breite Via Noma und erblicken bei der Maria-Trost-Kirche eine durch P. Mar tin Prantl im Jahre 1899 schön restau rierte „Arme Seelen-Kapelle'. ! Die Schloßtapellen

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 25.05.1904
Descrizione fisica: 8
den Seminarprofessor Herrn Archangels Carbonari, Dr. M. et tkeol. Als Obmannstell vertreter wurde gewählt: Kröß Sebastian, swä. tkeol., als Kassier de Oliva Sylvio, swä. tlieol., und als Sekretär Seraphin Gorfer, swS. tkeol. Mit dem bischöflichen Segen schloß dann die schöne Versammlung. Pater Ambrosius wars eilig ein weißes Tuch über das Bild und begann wieder im Zimmer aus und abzugehen. Nach einiger Zeit öffnete sich die Tür von neuem und Meister Draas trat in ehrer bietiger Haltung ein. „Sieh, Johann

, wie geht's?' rief Pater Am brosius dem Eintretenden entgegen. „Gut, Pater; doch den Verlust des Bildes kann ich nicht verschmerzen.' „Das glaub' ich Euch, Meister Johann! Aber Ihr sucht auch nicht!' ^ „Wo soll ich denn suchen, Pater?' „Nun, überall; bei mir . . .' Meister Draas fing zu lachen an und schaute dem Pater ungläubig in die Augen. „Kommt, Meister', sagte Pater Ambrosius. „Ist dies das Bild?' sprach er dann, das weiße Tuch von dem großen Bilde fortnehmend. „Gott gebe es, Pater. Es ist fürwahr

schön!' „Ist es das Eure nicht, Johann?' „Doch wohl nicht, Pater!' „Und doch ist es so, lieber Meister! Ich habe das Bild fortgenommen, um Euch glücklich zu machen. Als Ihr auf die Reise gegangen wäret, bin ich in Eurem Hause gewesen und habe das Gemälde aufmerksam besehen. Es war über und über mit Firniß bedeckt. Doch vermutete ich etwas Wertvolleres in dem Bilde und beschloß, Euch das selbe auszuputzen. Ich kam des Abends zurück, um das Bild zu holen, aber wie ich auch rusen mochte, Frau Hardy

erschien nicht. Ich kam zu dem Ent schluß, das Bild mitzunehmen, ohne etwas zu sagen und es Euch später zurückzuschenken. Ich habe mich in meiner Mutmaßung nicht getäuscht, Meister, es ist ein echtes Rubensbild. Leset nur: ,Rubens 1616^. Ihr seid ein reicher Mann. Ich weiß schon einen Käufer, der Euch auf der Stelle 55.000 Franks blank in die Hand zahlen wird. Ihr habt nur zu sprechen. Wollt Ihr es verkaufen?' „Nein, Pater! Ich kann mich von dem Bilde nicht trennen. Ich bin mit meinem Lose zufrieden

. Was will ich mehr?' „Ihr wollt also das Bild nicht verkaufen, Meister?' „Durchaus nicht, Pater!' ^ „Nun, bedenkt Euch noch einmal darauf,' sagte Pater Ambrosius, während er Johann entließ. Dieser hörte die letzten Worte nicht mehr, er vergaß selbst, dem Pater zu danken und ihn zum Abschied zu grüßen. Er eilte nach Hause und erzählte seiner Frau und der Witwe Hardy, daß das Bild gefun den sei, daß es weit schöner sei als srüher, daß es einen goldenen Rahmen habe und sich bei Pater Ambrosius befinde

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 21.01.1937
Descrizione fisica: 6
. -ein letztes Bild, der „Zaubergarten Klingsors', > Gegenstück zu seinem vor wenigen Jahren Mndenen Gral (himmlisch und irdische Liebe) W eine derartige Frische d^r Farben, eine Icherheit der Form, der Komposition, daß sie »i Geiste eines jungen Menschen zu entspringen leinen, auf dem die Jahre nicht lasten und dem k- Leben noch in Liebs blüht mit allen glänzen- W Musionen. Milcht das geringste Zeichen von Müdigkeit, im lüenteil, eine außerordentliche Kraft eines wcchr- großen Künstlers. I » IZu dem Werk

in reiner Gebirgsluft, blauer Himmel mit weißen Wolken, von leichten Winden getra gen, fern von Elend und der Last des Lebens der Stadt: hier erwacht die Seele und träumt ihre früheren Träume weiter. Endlich kommt der Wagnerische Kreis mit dem Gral in der Ferne im Nebelschleier im Karfrei tagszauber und der Garten des Klingsor. Dieses, wie gesagt, letztvollendete Bild hat Roeder in jugenolichem Geist gegossen, die Farbe freier, ge steigerter, lebhafter die Gestaltungskraft. wenn der Vorhang aufgeht

war, ist längst überwunden. Heute ist es die be sondere Aufgabe und Kunst des Titelzeichners, das Schriftwerk in seiner zeichnerischen Gestalt und je dem Film wie beste Maßarbeit anzupassen. Sind doch die Möglichkeiten für den zeichnenden Künst ler, immer wieder neue und eigenartige Entwür fe schaffen zu können, fast unerichopslich, da vor Isa Miranda ». Enrico Glori in einer Szene des Hilms „Zl su Mattia Pascal' (Produktion „Ala'-Ailm. Regie: p. Chenal) der Filmkamera jedes Bild bewegt werden kann, und somit

auch jeder zeichnerische Einfall ausführ bar wird. Mit allen Arten von Schreibsedern. mit dem weichen Kreidestift oder mit dem schmiegsamen Pinsel entwirft der Titelzeichner hell auf dunklem Grund seine Schußbilder und erreicht durch Ver wendung der Spritzpistole feinste Zwischentöne u. Schattierungen im stehenden Bild. Oder er wir belt ausgeschnittene und gelegte Buchstaben nach Belieben durcheinander wie Schneeslocken, bis sie sich zu Namen, Zeilen und ganzen Texten zusam menfinden. Wenn er ganz besondere Wirkungen

zu bringen und mit dem Kom- ponisten des Films eine Ouverture aus Schrift bild und Klang zu schassen. Der Plm Hilst den Geisteskranken In einem Krankenhaus in der Nähe von Mos kau ist augenblicklich ein interessantes Experiment im Gange: Man Ist dabei, die Wirkung des Fil mes auf Geisteskranke auszuprobieren, und fest zustellen, inwieweit er zu ihrer Heilung beitragen kann. Hiebe! hat es sich gezeigt, daß zum Beispiel tobsüchtige Kranke, nachdem sie sich ein leichtes Lustspiel angesehen

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 01.11.1936
Descrizione fisica: 8
der Valois wurden die Hemden sogar mit einem ''n je 7SV Lire aufgeführt. Slansield auch verrückt » Im Schaufenster einer großen Londoner Kunst handlung bemerkte der bekannte englische Maler Landfeer eines Tages ein seine Aufmerksamkeit er regendes Angebot: „Ein echter Landseer zu ver kaufen!' Der Künstler beschloß, sich das Kunstwerk einmal anzusehen,,in dem er ein nicht gerade gu tes Jugendwerk erkannte. „Was kostet das Bild?' erkundigte sich Landseer. — „Nur hundert Pfund', erhielt er zur Antwort

. — „Hundàt Pfund? Das ist für ein Jugendwerk eigentlich ziemlich viel.' — „Das Bild ich gleichwohl sehr wertvoll', meinte der Kunsthändler; den Maler in eine Ecke ziehend, tippte er sich mit dem Finger an die Stirn und raunte dem anderen zu: „Wissen Sie, Landseer ist hier oben nicht mehr ganz richtig: er wird kein Bild mehr malen.' Landseer, nicht wenig ver blufft, versprach, sich d-n Fall zu überlegen. Da fiel ihm ein andetes Bild, von dem Maler Stan- field. ins Auge. „Was tostet den dies Bild

, oder sie haben hartnäckig ihr Antlitz verborgen. In dieser unvermuteten Handlungsweise kommt je nach dem Fall nicht nur Zorn oder Scheu zum Ausdruck, sondern eine wohlbegründete Angst. Durch die Ueberlegenheit seiner zahllosen Erfindungen Ist der Weiße für den Wilden ein gefurchtstes Wesen. Am meisten aber fürchtet der Wilde, daß der Fremdling sich seiner Person bemächtigt Denn in dem man sich das Bild eines Menschen verschafft, besitzt man seinen Doppelgänger im magischen Sinne: somit kann man sein Opser bannen

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 12.07.1938
Descrizione fisica: 6
Korbstuhl, war gerade von der Katz5NMUtter Zip und ihren Jungen besetzt. „Schert euch zum Teàl! Genosse Ex zellenz will sich hier niederlassen!' wi sperte Nitschewitsch, mit zärtlichem ÄÄl» beklatschen die Katzenaustreibung vor nehmend. „Wie niedlich, diese Tiere! Du bist gut zu ihnen — ei, ei, das lob ich mir!' sagte der Wartende Admiral. „Du hast das große He» eines echten Russen.' Aber höre jetzt, du sollt ein Bild von mir machen, ein sehr schönes Bild. Ich will, mich nämlich scheiden lasten

, ich habe ein neues Bräutchen, ein junges Bräutchen — oho! — aber du weißt, die jungen Weiber sind eitel und albern. Sie will einen schönen Mann, einen hübschen Mann, verstehst du mich?' Nitschewitsch war nicht auf den Kops gefallen. Er verstand aufs Wort, was Genosse Exzellenz von ihm wollte. Das Bild war ein Prachtporträt, auf dem ein Mann im Range eines Admirals zu er blicken war. der das Gesicht eines Leut nants hatte. Und: „Ei, ei, das lob ich mir!' konnte Genosse Exzellenz wiederum ausrufen

hoch, Genosse Nitschewitsch, du bist ein großer Künstler, ein richtiger Tausendsassa! Alle meine Knöpfe — und sch habe doch nicht wenig — hast du mit aufs Bild bekommen, das macht dir so lejcht.keiner nach. Falls du einmal bei der St. Z. f. Ei. u. Au. einen Schein brauchst—, du kannst auf meine Olse rechnen.* Aber Nitschewitsch leste wenig Wert' auf dieses Anerbieten seines Gönners. Was sollte ihn veranlassen, sich mit einer Zentrale und gar mit der „Staatlichen Zentrale für Eigenbedarf

ihm Genosse Admiral ein. Er würde den Genosse Admiral bitten, ihm zu helfen. Am nächsten Morgen ging er zu ihm. Genosse Admiral lag noch im Bett, aber er war sehr freundlich. „Ei, ei, das lob ich mir, daß du kommst!' sagte er. „Ja wohl, eigenhändig will ich an die Zen trale schreiben. Man wird dir eine Handschaufel für den Eigenbedarf be willigen. Du hast eine Auszeichnung verdient, hast alle meine Knöpfe mit aufs Bild bekommen.' Und wirklich, die angesprochene Zen trale nahm sich der Sache ganz bevor

haben dir bestätigt, daß du ein Künstler bist und — schau, schau! — sie wissen.sogar, das alle meine Knöpfe mit aufs Bild ge kommen sind. Ich hqbe es immer gesagt, es ist noch keiner von oben vergessen worden.' ' Nitschewitsch, der in der letzten Zeit etwas eigentümlich geworden war, sagte darauf: „Genosse Exzellenz. Sie sind ein Idiot!' Und er nahm das Geschenk »Hid schlug damit auf den Kopf des Lager kommandanten. Die Wachjoldaten zer schlugen darauf auf Nitschewitschs Kopf einen Gewehrkolben., Hgnn gruben

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 20.02.1938
Descrizione fisica: 8
-auf: „Dame, Anfang M, gut aussehend, ge bildet. -Mit etwas Vermögen -und .nettem Eigenheim fucht Lebensgefährten. Bild-j -Merten -unter Nr. ÄölZ an „Paris- Soir'. I Drei Tage fpäter Hielt -ich 362 Zuschrif-! -ten -von -Herren feden Alters, feder Le- -benslage -und Zeder Nationalität -in -der Hand, -die stich für -diese -junge Dame Aw terqfsiert-en...' .„Uber die funge Dame existierte -doch -gar mcht!' .„Sicher -nicht', -lächelte mein <Gegen- -über -nachfichtig. „aber ,ich Zann Ihnen versichern

-bekam, -habe Ach -Ihr Schreiben Herausgefucht. Ich glaube, -daß Sie, -nach Bild, Schrift und Ihrem Stil zu -urteilen, -der -geeignete /Gatte -für Mich fein -würden. Ich -bin eine jlei- -dcnschqftliche Filmfreundin, und 'da -ich -Mich -ungern auf !der Straße -oder iim -Cafe .treffe, schlage Ach -Ihnen -vor, zwei Karten sür die -am -kommenden Diens- -tag stattfindende /Grock-Premiere -im Moulin Rouge zu -besorgen. Senden Sie -mir -eine der Karten -und -behal- -ten Sic die andere für -fich. Ich Halte

Versprechen in die Tat umzu setzen vermochte, geschah dies: In einer Zeitschrist entdeckte er die Reklameanzei- ge einer Firma, die ihre Strandanziige und derlei anpries und, zur Unterstüt zung des vorzüglichen Sitzes ihrer Er zeugnisse, das Lichtbild eines jungen Mädchens den Blicken des Lesers zeigte. Es -war eine gute, -klare, ausgezeichnete Photographie. Und -da Niebergall das Bild betrachtete, gab es ihm einen kleinen Schlag. „Dies Mädchen Hier', dachte er, „das sieh: so aus, daß ich es vom Fleck

weg heiraten würde.' -Er -trank das Bild dieses ijungen, unbekannten Wesens in sich ein- Das hübsche, ein wenig hochmü tige, ein bihchen schnippische -Gesicht, die lichten und leidenglnnzenden Haare . . . Niebergall, der zögernde, bedenkliche u. vorsichtige Niebergall, war innerhalb we niger Sekunden -restlos verliebt. Immer wieder versuchte er, sich dieses Antlitz, die ses süße und bezaubernde Antlij;, belà vorzustellen. Sich auszumalen, wie die ser hochmütige und edel geschwungene Mund

sich zu einem zärtlichen Lächeln öffnete, -wie hinter den schwellenden Lip pen weißjchimmernde Zähne fichtbar wurden. Er versuchte, sich die Farbe der Augen und den Dust des blonden Haares vorzustellen. ,,'Es wird der Dust wilden Weines sein', dachte er, „oder der junger Birken' — -und er grübelte angestrengt, wie es sich ermöglichen ließe, das Mäd chen, in dessen Bild er sich verloren halte, kennen zu lernen. Er entdeckte in der Anzeige einen Ab schnitt, den man einsenden sollte, worauf hin man ein ganzes Heft

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Bozner Nachrichten
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Pagina 11 di 24
Data: 10.04.1913
Descrizione fisica: 24
stets. Die alte Frau warf zornige Blicke auf den unschuldigen Schrank und schlug grimmig mit der Faust an seine Tür. Ihr armes Komteßchen wurde immer betrübter, und Jettchen hatte es sich in den Kopf, gesetzt, ihr. sei nur zu Helsen, wenn die Dokumente herbeigeschafft wurden. Mit aller Wucht warf ju. em«. schwere Leiter gegen die Schranktür. In, demselben Augenblick krachte es in der Galerie, als wenn ein schwerer Gegenstand zu Boden fiele. Erschrocken eilte Jettchen hinaus. Da lag wieder das Bild

Katharina Charlottes auf dem Boden, und in der Mauer klaffte ein tieser Riß, aus dem sonderbarerweise eine Holzplanke herausragte. Die Wand, an der das Bild hing, gehörte zu Gwendo- linens Zimmer, und an ihr befand^ sich der Wandschrank, dem soeben Jettchens energische Behandlung gegolten hatte. Die-herausragende Holzplanke bildete einen Teil, der höl zernen Rückwand des Wandschrankes. Sie hatte sich im Laufe der Zeit gesenkt. Dadurch war das Mauerwerk dicht über dem Schrank in Mitleidenschaft gezogen

worden. Schon als das Bild zum erstenmal herabgefallen, hatte sich durch diesen Umstand der Haken gelockert, an dem das Bild ge hangen. Man schlug den neuen Haken daneben ein und hing dcts schwere Bild daran, ohne zu wissen, daß sich dicht darunter der Wandichrank befinde. Der geringe Halt war durch Jettchens Hantierung vollends erschüttert worden, der Halen loste sich, und das Bild stürzte herunter, diesmal die gefährdete. Planke mit sich reiycnd. Die alte Frau sah vor läufig nur das Bild

.. Mein Leben gehört niit jedem Ateinzug meiner gütigen jungen Herrin.' Jutta drückte ihr die Hand. ' . „Hören Sie genau .zu. Dies hier,' sie zeigte auf die Wand, „muß' sofort in Ordnung gebracht werden. Man möge das Bild vorläufig etwas höher hängen, damit es Halt bekommt und den in der Wand angerichteten Schaden einstweilen verdeckt. Bitte, sorgen Sie, daß es sofort ge schieht, ich möchte vor allen Dingen verhüten, daß meine Mutter etwas von der Sache merkt. Bis zu ihrer Rück- kunft müssen äußerlich

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 22
Data: 19.12.1906
Descrizione fisica: 22
Bild, das in erster Linie auffallen soll/nahezu erste Be> dingung, aber innerhalb derselben kann sehr Wohl in Abtönung der Farbe und in reiner Schönheit der Linien sehr Anmutiges geschaffen werden, so daß die Blicke nicht nur angelockt, sondern, wäs unendlich wichtiger ist, auch gefesselt werden. Von den meisten dieser oft in Häßlichkeit gerade zu schwelgenden Entwürfe wird der Beschauer ärgerlich oder spöttisch sich abwenden. Viele der Bilder zeigen das allbeliebte Motiv: Frauen gestalten. Warum

Wird: nicht schwer Leidende dar zustellen,' sondern' frohblickende Ge- nesende! Dagegen ist fast durchgehends ge fehlt, sogar der Tod als gräßliches Scheusal grinst uns auf mehreren Bildern erschreckend an. Das malerische Motiv vom offenen'Tor- oder Säulen- bogen, durch welches das Landschaftsbild Meran sichtbar wird, ist einigemale schön und geschickt durchgeführt, ohne jedoch besonderen Eindruck zu machen. Ein Bild trägt am oberen Rand ein Spezificum: bie Meraner Rosen. Auch das Blatt mit der symbolischen

. Ich habe mich redlich bemüht, Ihnen irgend etwas Anziehendes abzugucken — vergeb lich ! Und jetzt, hinterher, weiß ich von Wen gar nichts mehr, als daß das eine Dunkel violette wie ein Stück ödester, traurigster Wüstenei (etwa in Afrika, wo kein Blatt, kein Halm wächst) aussieht, und auf Nr. 3 links eine dunkle Masse herunterhängt, die Trauben darstellen soll, aber chwer wie ein Stück Felsen wirkt. Doch der rechte Optimist schließt immer mit etwas Gutem. Ein Bild — ganz nahe den gekrönten, nach der Korri dortüre

hin —hat mich so frappiert, daß ich es nie wieder vergessen werde und dieses Nicht- vergessen-können ist das Ideal für ein Reklame bild. Es ist das jugendliche Paar, fast lebens groß, ganz einsam, e r mit dem Operngucker, also ganz modern, sie offenbar die Leidende. Wenn sie, zwar blaß und schmalbäckig, aber chön wäre, von berückender Schönheit, und etwas lächelnd, weil sie in diesem Herrlichen Tal ne Gesundheit wiederfindet — dieses Bild müßte Aufsehen erregen und jeden Wartesaal der Welt schmücken

! Nur würde ich ihr statt des steifen weißen Streifens eine weiße Federboa um geben, was einen reizend malerischen Effekt geben! Nr. I 5i Würde. Sonst alles unverändert. Farbe und Zeich nung sind außerordentlich, von einer unübertreff lichen Plastik. Daß dem Operngucker-Gucker ein Stich ins Komische anhastet, erhöht ,den Reü des Bildes. ? Wer 20 Jahre Kunstkritik geübt hat versteht sich ein wenig aus dergleichen. Vielleicht geruhen die Herren, die darüber zu entscheiden haben, sich obiges/Bild darauf hin anzusehen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 30.06.1876
Descrizione fisica: 6
; die Patrouille erwiderte da» Feuer, und wurden zwei Herzegvwiner schwer verwundet. Auch in Plaski, dem Hauptherd der Agitation, entfernten die Serben das Bild des Kai sers aus dem Räthssaale des Gemeindehauses und hängten an dessen Stelle das Bild des heiligen LazaruS. Auf dem AiraNhurme hißten sie die serbi sche Fahne auf mit der Inschrift: „Aivio Lerkia!' Viele Eisenbahn Arbeiter sind bereits nach der Herze gowina hinübcrgegangcn. Johann Gottlieb traute einmal der Zuverlässigkeit deS Telegrafen

zwar von der tLmeiligen Promenade, aber doch teiumphirend mit den Worten vor dem Notar: „Ho ich'« nich gesoit, daß ich a dam ver flischten Tepperdroht «ich traue und mir die Papiere tisch er hnll, wie Eire Telepeschen ?' — Türkei. Was die Situation in Aonstan- tinopel betr.fft, so resumirt sich daö Bild dersel ben, der „Correspondance Orientale' zusolz?, in den drei Worte» : Hvff«n, Harren, Resignation. Sultan Murad V. ist vermäße!« leidend. daß die Zeremonie der Sch-verlunigürtung immer noch auf unbestimmte

. Beide Fragen wurden bejaht, wcßhalb ZoblS Ver. brechen in <?<--! niederen Strafsatz deS Z 16? lett. F. St. G. von I bis 5 Jahren fiel. Der Gerichts hof verurtheilte den Angeklagten schließlich unter Slivenduog deS Milderungsparagraphen zu 1's, Jahren schweren Kerkers verschärft mit einem Fast tage in jedem Monate. Ein neuer Dcsregger in München. Am 19. Juni wurde in dem Mittelsaal der preu ßischen Abtheilung der gegenwärtig in München ta genden Kunst- und Industrie.Ausstellung daselbst ein Bild

aufgestellt, das man wohl als das interessanteste Kunstwerk in der ganzen Ausstellung bezeichnen kann, ohne hiemit den anderen ausstellenden Künstlern Un recht zu thun. Denn es ist eine zum ersten Male zur Schau gelangende Novität — und zwar die neueste Arbeit Desreggers, die aus seinem Atelier direkt in die Ausstellung gebracht wurde. Nooitälea der Malerei gibt es aber in der Ausstellung über haupt nur wenige und speciell aus Oesterreich ist kein einziges Bild eingesendet worden, das nicht schon

im Wiener Küvstlerhaus oder Kunftverein ver» diente Anerkennung gefunden hätte. DefreggerS Bild ist aber auch an sich durch den dargestellten Stoff geeignet, da« lebhafteste und allgemeinste Interesse deS Publikums zu erregen mehr als die großen Schlach» tenbilder auS dem deutsch-ftan^östschen Kriege, welche von Favre du Faure, Bodenmüller und Anderen aus gestellt und auch erst von 1876 daNrt sind. Da die Bilder überhaupt und ohne Unterschied der engern Landsmannschaft der Künstler durch den ganzen GlaS

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