- blciven, e« gehe sehr gut, man müsse siegen. Dabei ist jedermann in Erinnernng, wie er sich in der Presse als Wahlreformsrennd gerierte. Wieder ei» alldeutscher Sittenrichter. Ter alldeutsche Abg. Rudols Berg er, dessen teutonisches Sittengesühl furchtbar nnter dem Euldruck der „enthüllten Liguori-Moral' sich au bänmte, ist unter die Ehebrecher gegangen Für Herrn Rudols Berger waren Prieslertum und sexuelle Verirrung unzertrenn bare Begriffe, das hat er in frechen Reden unzähligeiriale dargetan
. Ein Tugendbold gleich Wolf, Tschan, Herzog, lud er vor den Richlersiuhl seiner Sittlichkeit alle die ,'ttöin- linge', Priester und Laien, nm schreckliches Ge richt über sie zu halten. Und dieser Sitten richter und Moralgaukler sitzt nun entlarvt als Wüstling da. Ein Skandalprozeß schlimmster Sone, der den Abg. Rnvolf Berger als kri minelles Individuum gerlchtsordnnng-mäßig dartut, ibn des E he bruch es und der falsch- meld n n g schuldig zeigt, hat den Lebens^ gang eines „durch Reinheit zur Eiichcit
' Ge- langien drastisch illustriert Vor einem Senat des Wiener Landesgerichies sand kürzlich eine Ehescheidnngsverhandlung statt, durch die der Abg Rudolf Berger stark in Mitleidenschaft ge-vt.en erscheint. Ter in W!eu ansässige MetallwareniaUrikant Hans Kv.bmger strengte ge^en seine am 6. Oktober mit seinem Kinde geflohene Gattin Emma Kolbuiger die Scheidungsklage an. Kolbiuger wies durch einen ^remdenzettel des Hotel Pitter in Salzburg und durch eine Note des dortigen Büigermeisierawtes
, welches die PersonS- befchreivung einer Frau enthielt, anch, daß Abgeordneter Berge r am U). Novem ber mit der Emma Kolbinger gemein schaftlich in dem genannlen Hotel wohnte und daß Berger diese Frau als seine Schi» ester polizeilich gemeldet hatte. Die Zeugin Rosa W.'sfelii schilderte unter Eid eine Szene zwischen der Emma .ttolbtuger und dem Abg. Rndols Berger, welche sie zur Zeit als sie noch im Dienste der Ehe leute Kolbinger stand, durch das Schlüsselloch beobachtet
hatte, die aus Sitllichkeitscückächten nicht wiedergegeben werden kann. Die Zeugin Barbara Weiß, Hausbesitzerin in Salinanns- dorf, gab an, daß ihr einmal das vierundein- halvjährige Söhnchen der Eheleute Kolbinger sagte, daß der „Rudi-Onkel' (damit meinte das Kind den Abg. Berger) die „Mama' im mer küsse. Abg. Berger, sagte diese Zeugin weiter, sei immer in die Villa gekommen, wenn