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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 7 di 8
Data: 11.06.1907
Descrizione fisica: 8
die schwachfinnige ledige Bauerntocht er Aloifia Berger in Zandlach durch die listige Vorstellung, sie zu ehelichen, in Irr tum geführt und dm Irrsinn ihrer Schwester Theres, verehelichte Trübelnig, zum Schaden dieser letzteren mißbraucht, wodurch diese an ihrem Eigentum einen Schaden von 1000 X erlitten hat. Ferner hat er im Februar 1907 das ledige Dienstmädchen Maria Crepaz von Solle S. Lucia durch die listige Vorstellung, sie zu ehelichen, in Irrtum geführt,'durch welchen die Genannte an ihrem Eigentume

durch Jnwinkl einverstanden und wurde ein Pacht zins von 200 LI und Beginn der Pachtzeit am 2. Februur 1906 vereinbart. Jnwinkl äußerte sich bei diesem Anlasse, daß seine Braut vermögend sei, und ihm dm Pachtzins zur Verfügung stellen werde. Ob Jnwinkl erst aus diese Aussicht hin, sich selbständig zu etablieren, zu der 33jährigen ledigm Magd Aloifia Berger in Zandlach in Beziehungen trat oder schon vorher mit derselben eine Liebschaft begonnen hatte, ist nicht ausgeklärt, ebensowenig, ob eS Jnwinkl

mit der Pachtübernahme ernst war, oder ob ihm diese Pachtangelegenheit bloß dm willkommenen Anlaß bot, sich größere Geld summen zu verschaffen. Fest steht aber, daß Jnwinkl wußte, daß Aloifia Berger ein Vermögen von ungefähr 6000 X besitze, welche aber ihr nicht frei zur Verfügung standen, weil sie wegen Irrsinns unter Kuratel stand. Nach seiner Darstellung war das Liebesverhältnis s chon bestehend, und zwar ohne daß er die Heirat in Aussicht ge stellt, bevor sich ihm die Gelegenheit zur Ge schästsübernahme bot

und habe er erst, um dm Pacht zu ermöglichen und die Geldmittel sich hiezu zu verschaffen, der Aloifia Berger den Heiratsantrag gemacht. Aloifia Berger, welche dm Antrag annahm, begab sich mit Jnwinkl zu deren Kurator Paul Unterweger, der sich wegen des Geisteszustandes seiner Kurandin der Eheschließung widersetzte und beide anwies, beim Gerichte in Obervellach ihr Anliegen vorzubringen. Wie nun Jnwinkl in dm Besitz deS der Schwester seiner Braut Therese Berger, ver ehelichte Trübelnig, gehörigm

SparkassabucheS über 1482 X 80 K gelangte, ist nicht aufge klärt, da Aloifia Berger sagt, sie wisse nicht, wie Jnwinkl von ihrer Schwester das Geld erhalten, Theres Trübelnig aber wegm Irrsinns überhaupt nicht vernehmungsfähig war und vor kurzem gestorben ist. Der Schwiegersohn der Trübelnig hat an gegeben, daß ihm Aloifia Berger erzählte, daß ihre Schwester Therese dem Jnwinkl selbst daS Sparkassebuch übergeben habe. Damit in Widerspruch steht die Angabe des Jnwinkl selbst, der das Einlagebuch von Aloifia

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Brixener Chronik
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Pagina 10 di 12
Data: 25.12.1909
Descrizione fisica: 12
gesunde. Zum Schluß wird sicher auch die Mutter Natur ein Einsehen haben und ihre verkehrte Art aufgeben. Wenn dann einmal eine tüchtige Weihnachtsschneelast die Strohdächer des Dorfes beschwert und die Straßen unwegsam macht, wird völlige Vernunft wieder ihren Sitz aufschlage«. Wir wollen hoffen, daß das bald geschieht, denn die Oberkreuzhofer ver dienen es. Auf kr Tranimy. Eine Weihnachtsgeschichte von Josef Weingartner. „Gärtnerstraße, umsteigen!' rief der Kondukteur. Ernst Berger schaute

unwillkürlich von seinem Buche auf und sah, wie draußen vor dem Tramwagen irgend ein goldgelber, geschliffener Stein aufblitzte; doch ohne sich dessen recht bewußt zu werden, wandte sich der junge Gymnasialprofessor neuerdings seiner Lektüre zu. Am nächsten Morgen — Berger fuhr alle Tage um 8 Uhr in seine Lehranstalt — schaute er einige Minuten nach der Gärtnerstraße zufällig auf die vordere Plattform hinaus. Gerade im selben Augenblicke wandte sich ein weiter Damenhut halb zur Seite und von der großen

Hutnadel blitzte Berger dasselbe Opalgefunkel entgegen wie gestern. Jäh durchzuckte ihn die Empfindung, genau dieses plötzliche, intensiv goldene Aufleuchten müsse er vor kurzem schon einmal gesehen haben. Mit unwillkür lichem Interesse blieb sein Blick an der Hutnadel hängen, betrachtete dann den einfachen, aber ge schmackvollen Hut und wie nun der Kondukteur von innen das Billett verlangte und die Dame sich ganz umwandte, sah Emst, daß auch das junge, frische Angesicht gut zum Hute stand. So kam

es, daß der Professor bei der nächsten Fahrt zwar wieder in seinem Buche las, dabei aber recht zerstreut war und bei jeder Haltestelle zum Wagen hinaussah, als ob er einen Bekannten erwarte. Und wirklich, bei der Gärtnerstraße starch die Dame mit. der blitzenden Opalnadel und bestieg wieder die vordere Platt form. Ernst Berger schien sich heute sehr für das Straßenleben zu interessieren, er blickte bald rechts, bald links durchs Fenster, aber zwischenhinein warf er immer wieder einen raschen Blick auf die Platt

form hinaus. Helles Haar, das Gesichtchen im feinen Oval und in den Augen ein leicht träumerischer Zug. — Ernst Berger kam es immer mehr zum Bewußtsein, daß die Unbekannte seinem Ideal von Frauenschönheit kaum besser entsprechen konnte. Es kam ihm durchaus nicht ungelegen, als eines Tages der Wagen so übersüllt war, daß er sich auf der Plattform einen Platz suchen mußte, ja, die Sache gefiel ihm so gut, daß er nun überhaupt nur mehr dort einstieg. Freilich, ein Gespräch anzuknüpfen, wagte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 03.05.1906
Descrizione fisica: 8
- blciven, e« gehe sehr gut, man müsse siegen. Dabei ist jedermann in Erinnernng, wie er sich in der Presse als Wahlreformsrennd gerierte. Wieder ei» alldeutscher Sittenrichter. Ter alldeutsche Abg. Rudols Berg er, dessen teutonisches Sittengesühl furchtbar nnter dem Euldruck der „enthüllten Liguori-Moral' sich au bänmte, ist unter die Ehebrecher gegangen Für Herrn Rudols Berger waren Prieslertum und sexuelle Verirrung unzertrenn bare Begriffe, das hat er in frechen Reden unzähligeiriale dargetan

. Ein Tugendbold gleich Wolf, Tschan, Herzog, lud er vor den Richlersiuhl seiner Sittlichkeit alle die ,'ttöin- linge', Priester und Laien, nm schreckliches Ge richt über sie zu halten. Und dieser Sitten richter und Moralgaukler sitzt nun entlarvt als Wüstling da. Ein Skandalprozeß schlimmster Sone, der den Abg. Rnvolf Berger als kri minelles Individuum gerlchtsordnnng-mäßig dartut, ibn des E he bruch es und der falsch- meld n n g schuldig zeigt, hat den Lebens^ gang eines „durch Reinheit zur Eiichcit

' Ge- langien drastisch illustriert Vor einem Senat des Wiener Landesgerichies sand kürzlich eine Ehescheidnngsverhandlung statt, durch die der Abg Rudolf Berger stark in Mitleidenschaft ge-vt.en erscheint. Ter in W!eu ansässige MetallwareniaUrikant Hans Kv.bmger strengte ge^en seine am 6. Oktober mit seinem Kinde geflohene Gattin Emma Kolbuiger die Scheidungsklage an. Kolbiuger wies durch einen ^remdenzettel des Hotel Pitter in Salzburg und durch eine Note des dortigen Büigermeisierawtes

, welches die PersonS- befchreivung einer Frau enthielt, anch, daß Abgeordneter Berge r am U). Novem ber mit der Emma Kolbinger gemein schaftlich in dem genannlen Hotel wohnte und daß Berger diese Frau als seine Schi» ester polizeilich gemeldet hatte. Die Zeugin Rosa W.'sfelii schilderte unter Eid eine Szene zwischen der Emma .ttolbtuger und dem Abg. Rndols Berger, welche sie zur Zeit als sie noch im Dienste der Ehe leute Kolbinger stand, durch das Schlüsselloch beobachtet

hatte, die aus Sitllichkeitscückächten nicht wiedergegeben werden kann. Die Zeugin Barbara Weiß, Hausbesitzerin in Salinanns- dorf, gab an, daß ihr einmal das vierundein- halvjährige Söhnchen der Eheleute Kolbinger sagte, daß der „Rudi-Onkel' (damit meinte das Kind den Abg. Berger) die „Mama' im mer küsse. Abg. Berger, sagte diese Zeugin weiter, sei immer in die Villa gekommen, wenn

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 12
Data: 01.07.1911
Descrizione fisica: 12
von Ludwig Buyer. sznüguilgs-, ,1-Ä durch swgaü'! »da» ii« Bogel- Atherplatz), °aaser, der Verem Eroße Opfer und Nndrä vollendet, vom Pro- Sankt vormals ^reas Hofs ^ ° ISIS als der Binder- Kirche Deister und s^eressant. I?uidergasse) !°Serreich,sch^ ^ „Ich habe keinen Beweis für seine Unschuld, Irma,' erwiderte Berger mit gebrochener Stimme und zuckenden Lippen. „Herr Major, was soll ich denken > Ich stehe vor einem Rätsel! Ihre Stellung, Ihr Ansehen reicht allein schon hin, meinem toten Bater

und der ganzen Familie die Ehre wieder zu geben, und Sie schwei gen! Bitte, lesen Sie diesen Brief! Es drängt mich, Ihnen alles zu sagen: Sie sollen nun alles wissen!' Berger nahm den Bries und sah nach der Unter schrift. Bon Ihrer Mutter? Es widerstrebt mir —' „Bitte, lesen Sie nur, Herr Major!' Berger fühlte den Blick des Mädchens mit fieber hafter Spannung auf sich ruhen; aber der Inhalt des Briefes schien ihn so gewaltig zu packen, daß er die Herrschaft über seinen Willen verlor. In seinen Gesichtszügen

gleichfalls auf den Balkon her austrat. „Was hat sich deuu ereignet?' fragte Berger, der rasch seine Fassung wieder gewonnen hatte. „Ich habe die Stadt vor etwa einer Stunde verlassen, da war noch nichts bekannt.' „Das Telegramm ist vor einer halben Stunde eingetroffen,' erwiderte der Rittmeister, „wir haben es frisch vom Druck weg. Höreu Sie, meine Herr schaften: „Passau, 13. Juli, abends 7 !. Uhr. Die Nord deutsche allgemeine Zeitung veröffentlicht durch eiu Extrablatt soeben daS nachfolgende, offenbar

Gehirn gejagt. In einem bei ihm vor gefundenen Brief erklärt der Selbstmörder, das; er lebensmüde sei nnd sich deshalb zu töten gedenke. Man glanbt, daß die traurige Tat auf schlechte finan zielle Verhältnisse zurückzuführen sei. Schreiber war auch ein bekannter Trinker. Bon Kühen in die Tiefe gestoßen. Als am 27. Juni in Windischmatrei der Baner Michael MatterS- berger mit seinem Brnder die Kühe anf die Gschlöß- Alpe treiben wollte, fingen die Kühe auf einer Brücke zu „stechen' an; als der Bauer

gestellt, ihn zu ermächtigen, daß er nach Paris tele graphiere. Seine Majestät der König verpflichte sich für alle Zukunft, niemals wieder seine Zustimmung zu geben, wenn die Hohenzollern aus ihre Kandidatur zurückkommen sollten. Seine Majestät hat es darauf abgelehnt, den französischen Botschafter nochmals zu empfangen, nnd demselben durch den Adjutanten vom Dienst sagen zn lassen, daß Seine Majestät dem Botschafter nichts weiter mitzuteilen habe.' „Bravo! Das war die gebührende Antwort!' rief Berger

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 8
Data: 07.03.1911
Descrizione fisica: 8
sich alsbald der in der Nähe wohnende Unterhauser bauer Joies Schweiger beigesellte. Die vierMänner begaben sich eilends an die Stelle, an welcher Anton Flecksberger jun. den Fund getan, und erkannten beim Scheine der Laterne die gräßlich zugerichtete Leiche des Staudacherbauern Anton Flecks berger. Während der Sohn des Toten wegeilte, um die Schreckenskunde nach Hause zu tragen, ordnete Josef Schwaiger an, daß der Knecht Peter Eisen mann nach Kirchberg gehe, um dem Gendarmerie posten Anzeige vom Vorfalle

sind und als streit- und rachsüchtig gelten, seit Jahren einen H'ß gegen Anton Flecks berger hegen. Die Gerichtskommission nahm, von diesem Ver dachte in Kenntnis gesetzt, auf dem Wietzinghofe sofort eine Haussuchung vor. In einer Kammer, welche dem Bauernsohne Josef Holzastner und dem Knechte Peter Eisenmann zum Schlafgemache dient, wurden, an der Wand hängend, zwei Gewehre gefunden. Das eine derselben war reichlich mit Staub bedeckt und offenbar längere Zeit nicht gebraucht worden, das zweite Gewehr

zwischen den Familien Holzastner und Flecksberger ein Haß bestehe. Als in der Nacht vom Sam-tag, den 8. auf Sonntag, den 9. Okiober 1910 er und der Knecht Eisenmann auf Flecksberger zu sprechen kamen, habe der Knecht den Vorschlag gemacht, den Flecksberger zu erschießen, womit er — Holzastner — einverstanden sich erklärt habe. In der darausfolgenden Nackt seien sie beide um die Mitternach'sstunde vom Dorfe nach Hause ge gangen und haben hiebei verabredet, dem Flecks berger, de» sie noch im Dorfe wußten

, daß er den Mord an Flecksberger allein, und ohne von irgendjemandem beeinflußt zu sein, verübt habe und daß seine gegen Peter Eisenmann erhobene Beschuldigung eine falsche gewesen sei. Er schildert nun den Hergang der Tat wie folgt: Als er am 10. Oktober 1910, gegen 1 Uhr morgens, von Kirchberg nach Hause gegangen sei, habe er auf dem Wege nächst dem Steinbauernhof den auf dem Heimwege begriffenen Anton Flecks berger eingeholt. Flecksberger, der angeheitert ge wesen sei. habe sich in ihn eingehängt

und so seien sie weiter gegangen. Hiebei sei davon gesprochen worden, daß Josef Holzastner bereits im letzten Winter einmal den Flecksberger heimgeführt habe. Er — Holzastner — habe dann erwähnt, daß Flecks berger ihm diesen Dienst schlecht vergolten habe, da er ihn nachträglich einmal des Diebstahles eines Hundes geziehen und „schlecht gemacht' habe. Die Erinnerung an diese falsche Beschuldigung habe ihn — den Holzastner — in Zorn versetzt und es sei ihm plötzlich der Gedanke gekommen, den Flecksberger

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 7 di 8
Data: 11.07.1911
Descrizione fisica: 8
in diese dunkle Sache zn bringen. Ein Major Berger, Bataillonskommandant in Passau. interes siert sich nämlich in außergewöhnlicher Weise für meine Familie. Er behauptete meiner Enkelin Irma gegenüber mit aller Bestimmtheit, daß der Verstor bene unschuldig gewesen sei. Berger, der zur Zeit im Felde steht, war srüher in Ingolstadt und mit meinem Schwiegersohn befreundet. Sagen Sie, Herr Lorenz, erinnern Sie sich eines Herrn namens Berger, der seinerzeit mit Hartseld verkehrte. Uns ist dieser Name gänzlich

unbekannt. Lorenz sann eine Weile nach. „Nein', sagte er dann, „ein Berger, der in der dortigen Gesellschaft verkehrte, war damals nicht in Ingolstadt. Der be treffende Offizier wird Ihren verstorbenen Herrn Schwiegersohn wohl in München kennen gelernt denau bei Berlin, 13 Stunden. Letzterer war mit 40 Jahren der älteste Fahrer. Das Rennen begann am Samstag 12 Uhr nachts und endete Sonntag 3 Uhr abends; es war die zweite Gletscherfahrt, 1903 wurde die Strecke (Jnsbrnck-Landeck-Mals-Meran-Bozen- Brixen

. Von Frederit Tarifen- Von Büchern. — Funkenstation. Aliak dn Sank M Wol und AMrWg mVoM. (gegenüber der Pfarrkirche) übernimmt ZMewlagm gegen LlvlagMHt?. Di- Rentenstener trägt die Anstalt, /g >1 Die Berzinsimg beträet zur Zeit Z»»wirtig« Hwltger «rh»t!e» AuUsßundea von ö bis 12 uud von 2 bi? 6 llhr. haben. Es ist auch möglich, daß er sich vorübergehend in Ingolstadt aufgehalten hat.' „Das ist wohl möglich', versetzte der General „Merkwürdig ist mir, daß Major Berger von der Unschuld des Verstorbenen

überzeugt ist, meine Fa milie kennt uud uus dennoch keinen Besuch machte, wiewohl er sich wiederholt in allernächster Nähe von Bickenried aufgehalten hat. Berger soll eine große Aehnlichkeit mit Hartseld haben.' Lorenz erhob bei den letzten Worten überrascht den Kopf. „Von woher kamen denn die Geldsen dungen?' fragte er nach einiger Zeit. „Die Briesumschläge trugen sämtlich den Post stempel München', erwiderte der General. „War den Sendungen niemals ein Brief bei gefügt?' „Nur die erste Sendung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 01.08.1911
Descrizione fisica: 8
, die Ha sei- bürg wäre die Rudelsburg der Studenten: „Die Rudelsburg, das ist der Ort, zum Schwärmen und zum Trinken.' Von der Post. Zu Postunterbeamten mit der Einreibung in die 5. Gehaltsstufe wurden ernannt: Johann Santuari in Trient, in die dritte Gehalts stufe Georg Berger iu Äilssteiu, in die zweite Ge haltsstufe Alfons Palla in Ried in Tirol, Alfons Gänsbacher inBoz e n, Johann Salvator in Inns bruck. Alois Oehler in Meran, Alois Schmitzer und Josef Oberlaizstädter in Innsbruck, Gnido Mat tet

, Josef Geyer in Me ran für Lienz, Vinzenz Stauder in Innsbruck sür Bregenz, Franz Bremer in Innsbruck, Josef Mel rosen in Ala. Anton Lombardi in Rovereto. Alois Meindl in Innsbruck und Wilhelm Berger in Schwaz. — Versetzt wurdeu: der Postoffiziant Her mann Pöll in St. Johann in Tirol nach Schwaz, der Postoffiziant Franz Puhl von Persen nach Riva und der Postoffiziant Cäsar Zorzi von Male nach Dermulo, der Postunterbeamte Alois Albaneder von Jnnsbrnck 1 nach Innsbruck 2. die Postamtsdiener Guido Egger

mangelhaft unterbunden worden, wahrscheinlich von einem der braven Jäger hier, der kurz darauf ver schieden sein mag.' „Er lebt!' schrie Irma Plötzlich in wahnwitziger Frende ans. „Schnell, schnell in die Verbandsstation!' l3. „Lieber Vater, wie fühlst du dich?' fragte Irma, als Berger am andern Tage zum Bewußtsein er wachte. „Erkennst du mich Bater?' Der Blick des Schwerverwnndeten irrte einige Sekunden in der kleinen Stube umher, danu blieb er längere Zeit auf dem bleichen Antlitz der barm herzigen

. Ich bringe dir eine Tasse Fleisch suppe mit Ei, uud will den Arzt rnsen.' „Wo bin ich denn. Irma?' „In La Monzelle bei Sedan, Vaters.' Berger sann ein Paar Augenblicke »ach. „La Monzelle ist von den Franzosen besetzt', sagte er dann. „Wie steht die Schlacht. Kind? ES ist so rnhig.' „Die Deutschen haben einen glänzenden Sieg errungen, Vater. Napoleon nnd die ganze Armee Mac Mahons ist gesangen. Sedan hat vor zwei Stunden kapituliert.' „Napoleon gefangen!' rieli Berger. indem er sich auszurichten versuchte

. „War denn der Kaiser in Sedan?' „Vater, dn schadest dir', sprach Irma mit zärt licher Besorgnis, wahrend sie den Verwundeten sanft in die Kissen zurücklegte. Dann verließ sie rasch die Kraiikeiistnbe. Berger trank die Tasse Bouillon mit Appetit u»d versiel gleich darauf in einen sesten Schlaf, von dem er erst im Lause des nächsten Vor mittags erwachte. (Fortsetzung folgt.) 775 er Gli-atm kostet monatlich 1 Krone 10 Heüer.

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 10.06.1907
Descrizione fisica: 8
zu der 33jähirgen ledi gen Magd Aloisia Berger in Zandlach in Bezie hungen trat, oder schon vorher mit derselben eine Liebschaft begonnen hatte, ist nickst aufgeklärt, ebensowenig, ob es Jnwinkl mit der Pachtüber nahme Ernst war, oder ob ihm diese Pachtange- legenheit bloß den willkommenen Anlaß bot, sich größere Geldsummen zn versoffen. Feststeht abe?, daß Jnwinkl wußte, daß Aloisia Berger ein Vermögen von ungefähr KVVV Kronen besitze, tvelche aber ihr nicht frei zur Verfügung standen, weil sie wegen Irrsinns

mrter Kuratel stand. Nach seiner Darstellung mar das Lieöes- verdältms schon bestehend »nd Zwar ohne, daß er die Heirat in Aussicht gestellt, bevor sich ihm die Gelegenheit znr Geichüftsühernahme bot und habe er erst, um den Packt zu ermöglichen und die Geldmittel sich hiezu zu verschaffen der Aloisia Berger den Heiratsantraz gemacht. Aloisia Berger. welche den Antrag annahm, begab sich mit Jnwinkl zu deren Kirrator Paul ' Untenveger, der sich wegen des Geisteszustandes seiner Kurandin

anszeksärt. 'ba Aloisia' Ber ger sagt, sie wisse nicht wie Jnwinkl von ihrer^ Schwester das Geld erhqlten. Therese Trübeling' aberMgenJrrsinns überlMllpt nicht verMmiy»^. fähig ^var und vor kurzem gestorben: ist.. .? Dm-- Schwiegersohn der Trübeliug her anze^ geben, daß rhm Aloisia Berger! erzählte, daß ihre Schwester TüerSse dem Jnw'mkl selbst das Tpwr- kassebuch übergeben habe. Damit in Widerspruch? steht, die Anzabe des Jnwinkl selbst, der da^ Ein- lägebuch von Aloisia Berger bekommen

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 15.08.1908
Descrizione fisica: 8
, aber immer wich er ihm aus. Endlich traf er mit ihm auf der Straße zusammen. Was da gesprochen wurde, hörte niemand, aber man konnte von da an am Benehmen des Burschen eine bedeutende Veränderung wahrnehmen. Über haupt gab Berger die Hoffnung auf Besserung bei einem Menschen nicht so schnell auf. „Pro bieren wir es halt noch einmal', war da sein Spruch. Bekannt war Berger als Studenten vater. Mit erfolgreichem Geschick wußte er Knaben auf das Studium vorzubereiten oder bei einem Meister in der Lehre

unterzubringen. Freilich kostete ihm diese Patronage manchmal nicht ge ringe Geldopfer. Eine große Reihe solcher gei stiger Söhne des verstorbenen Pfarrers („Berger- Buben') wirken jetzt als Priester und Lehrer oder als Meister in den verschiedenen Gewerbs- zweigen und danken ihm ihre bevorzugte Lebens stellung. Der geistige Papa hatte aber auch seine sichtliche Freude, wenn er einem seiner Buben die Primizpredigt halten — was er zweimal tat oder den Ehebund einsegnen konnte. Das ist ein schönes Stück

so viele erquickende Tropfen ins Fegefeuer. Als Seelsorger verstand Berger das sonntägliche Auslaufen einzuschränken und zu sorgen, daß die Kirche im Dorfe blieb. Allgemein wird ihm Vermehrung des Sakramente-Empfanges nachgerühmt. Im Verkehr mit seinen Seelsorge kindern leutselig, freundlich und liebevoll, konnte er, wenn es galt, einen Unfug zu rügen, einen Mißbrauch abzuschaffen, mit der militärischen Schärfe eines Generals austreten. Da gab es dann keinen Pardon, weder gegen hoch noch niedrig

. Ein eifriger Seelsorger, ein erfahrener Be rater des Volkes, ein Apostel der Männerwelt, ein hochherziger Vater der Armen, ein Helfer in vieler Not ist mit Pfarrer Berger aus dem Leben geschieden. Der Puls dieses vielbewegten, arbeits vollen Lebens hat nun aufgehört zu schlagen. Pfarrer Berger aber lebt unvergeßlich fort im Herzen des Volkes, wo immer er in der Seel sorge gewirkt hat, unvergeßlich besonders bei den Vielen, denen er geistiger Vater und helfender Ratgeber war. Seine Werke bleiben ein Denkmal

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 8
Data: 04.02.1908
Descrizione fisica: 8
.) Noch ein interessantes Erlebnis des ver storbenen Pfarrers und Ariegsveteranen Berger. Wer Gelegenheit hatte, den verstorbenen Pfarrer Berger öfters von seinen Erlebnissen erzählen zu hören, müßte noch manches Interessante aus dem Leben dieses vielerfahrenen, edlen Mannes zu berichten wissen. Ein Erlebnis möge hier noch nachgetragen werden. Als Berger Kooperator in Schalders war, ging er eines Tages von Brixen nach Hause. Unterhalb Vahrn begegnete ihm eine Kompanie Soldaten, in der einige priesterfeindliche

und überaus rohe Burschen gewesen sein müssen; denn sie insultierteil ihn, schrien ihm Schimpfworte zu und einer rief: „Werft ihn hinab in den Graben, den Saupfaff!' Berger ging ruhig vorüber, wie es jeder andere auch getan haben würde; aber doch waren sie bei ihm gerade an den Richtigen gekommen. Als er nach Vahrn kam, sah er im Schankgarten des „Waldsacker' mehrere Offiziere, darunter einen Hauptmann, der den Kooperator als gewesenen Leutnant und Krieger kannte. Er. Hney. hiy,u sry'gttz

» ob dies die jetzige Diszipül? im Militär sei, und erzählte den Vorfall. Die Offiziere hörten schweigend zu; nach einer Weile sagte der Hauptmann: „Hoch würden, es wird Ihnen Genugtuung werden!' Berger ging, nach Hause, ohne mehr viel an den Vorfall zu denken. Am nächsten Tag kommt ein Bote in den Widum: „Der Herr Kooperator möchte die Güte haben, ins Bad hinunterzu kommen, es sei ein Hauptmann mit einer ganzen Kompanie Soldaten drunten.' Der Kooperator, zwar im ersten Augenblick überrascht, weiß doch gleich

, was er tun will; obwohl sonst gewiß nicht stolz, hält er dies für die richtige Gelegenheit, einmal seine militärischen Ehrenzeichen zur Schau zu tragen, heftet seine Tapferkeits- und Kriegs medaille an die Brust und marschiert hinab ins Bad. Der wackere Hauptmann begrüßt ihn respekt voll, bedauert und mißbilligt streng die vorge kommenen Ausschreitungen und ersucht den Kooperator, ihm den einen oder andern der Schuldigen zu zeigen, diese würden ganz exem plarisch bestraft werden. Kooperator Berger jedoch

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 25.10.1902
Descrizione fisica: 8
. Da Sehnal trotz der Ermahnung des Vorsitzenden Vize präsident Kaiser (Deutsche Volkspartei), sich auf eine tatsächliche Berichtigung zu beschränken, tschechisch fortsprach, riefen die Abgeordneten Schönerer und Berger ununterbrochen: „Das lassen wir uns nicht bieten!' Berger rief den Tschechen zu: „Das sind keine Parlamentarier, das sind Lausbuben!' Mehrere radikale Tschechen drangen nun auf Berger ein ; einige Alldeutsche verhinderten durch ihr Dazwischentreten Tätlich keiten. ES entstand

ein andauernder Tumult, während dessen der Vizepräsident Kaiser die Sitzung auf 10 Minuten unterbrach. Nach längeren erregten Wechselreden legte sich endlich der Lärm. Vizepräsident Kaiser eröffnete wieder die Sitzung und erteilte dem Abgeordneten Berger den Ordnungsruf, was erregte Proteste der Alldeutschen zur Folge hatte. Abgeordneter Sehnal setzte unter ununterbrochenem Lärmen und Protestrufen der Alldeutschen seine angebliche tatsächliche Berichtigung fort und schloß unter lebhaftem Beifall

der Jungtschechen. Die Dring lichkeit des tschechischen Antrages Hrnby (wegen der Sprachenverhältnisse in Schlesien) wurde ab gelehnt. Die Slaven und Sozialisten waren dafür, die Deutschen (auch Zentrum) dagegen. Die Tschechen forderten dann, daß ein M>ß- billigungsausfchuß gegen den Abgeordneten Berger eingesetzt werde, was auch geschah. Die Sitzung wurde um 3^ Uhr geschlossen. In der Donnerskag.Sitznng (23. Oktober) richtete Abg. Stein an den Präsidenten die An frage, wie lange er noch die Unordnung dulden

, innerhalb zwei Monaten über die ihm zugewiesenen Anträge wegen Aufhebung des famosen Z 14 zu be richten. (Telegramm der „Srixener Chronik'.) Wien, 24. Oktober. Der Mißbillignngs-- ausschuß hatte gestern einstimmig dem alldeutschen Abgeordneten Berger für seinen Ruf „Lausbuben' die Mißbilligung ausgesprochen. Als der Be schluß dem Parlament vorgelegt wurde, entstand wieder eine hitzige Szene zwischen Tschechen und Alldeutschen. Die Sitzung mußte unterbrochen und später geschlossen werden. Das HauS setzte

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 11.06.1907
Descrizione fisica: 8
des Geschäftes bereit, mit der Begründung, daß er ohnedies daran denke, einen häuslichen Hech zu gründen. - Hintner war mit der Geschäftsü'bernahme durch Jnwinkl einverstanden uird wurde ein Pachtzins von 200 Kronen und Beginn der Pachtzeit am! 2. Februar 1906 vereinbart. Jnwinkl äußerte sich bei diesem Anlasse, daß seine Braut vermögend sei, und ihm den Pachtzins zur Verfügung stellen werde. Ob Jnwinkl erst auf diese Aussicht hin, sich selbständig zu machen, zu der 33jährigen ledigen! Magd' Aloisia Berger

. Nach seiner Darstellung War das Liebesverhältnis schon bestehend und zwar ohne daß er die Heirat in Aussicht gestellt, bevor sich ihm die Gelegen heit zur Geschäftsübernahme bot und habe er erst, um den Pacht zu ermöglichen und die Geldmittel sich hiezu zu! ver schaffen, der Aloisia Berger den Heiratsantrag gemacht. Aloisia Berger, Welche den Antrag «annahm, begab smi mit Jnwinkl zu deren Kurator Paul Unterweger, der sich wegen des Geisteszustandes seiner Kurandin der Eheschließ ung widersetzte und beide anwies, beim

Gerichte rn Ober- vellachi ihr Anliegen vorzubringen. Jnwinkl behauptet nun wohl, mit Unterweger sich M Gerichte begeben zu haben, wegen Verhinderung des. Richters sein Anliegen aber nicht vorbringen gekonnt zu haben, wäh rend Unterweger bloß behauptet, daß er zu Gericht Wie gehen Wollen. ^ Wie nun Jnwinkl in den Besitz des der Schwester semet Braut Therese Berger, Verehel. Tril'belnig, gehörigen Spav kassebuches über 1482 Kronen! 80 HÄler gelangte, ist nicht aufgMärt, da WMa BerM sagt, sie wisse.niM

wie Jn winkl von ihrer Schwester das Geld erhalten, Theres Trü- belnig aber Wegen Irrsinns überhaupt nicht vernehmungs fähig war und vor kurzem gestorben ist. Der Schwiegersohn der Trübelnig hat angegeben, daß ihm Aloisia Berger. erzählte,, daß ihre Schwester Therese dem, Jnwinkl selbst das Sparkassebuch übergeben habe- Damit' in Widerspruch steht die Angabe des Jnwinkl selbst, der das Einlagebuch von Aloisia! Berger bekommen haben will. .^ Dieses EinlageVuch überbrachte dann Jnwinkl seknew Mejster Hintner

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 12
Data: 12.11.1904
Descrizione fisica: 12
Leben gekommen und 23 verwundet worden sein. Unter den letzteren befinde fiH ein Ausländer. * Ermordung eines Missionars. Bei Kopangtse an der nordchinefischen Eisenbahn ermordeten Chi nesen einen französischen Missionar. * Sensationelle KrKndnng eines Znfanteristeu. AuS Oedenburg wird geschrieben: Ein junger Soldat des hier stationierten 76. Infanterie-Regiments, na mens Franz Berg er, hat eine interessante Er findung gemacht. Berger arbeitet seit Jahren an der Herstellung einer Maschine

, der, wenn er vollgeschrieben ist, durch ein Glockenfignal die Anbringung von neuem Papier anzeigt. Berger wollte seine Erfindung in Ungarn verwerten. Er wurde aber vom Patentamte'damit abgewiesen, weil man an eine Verwirklichung des Projektes nicht glauben wollte. In Berlin fanden sich Fabrikanten in genügender Zahl, die dem armen Soldaten das nötige Kapital zur Herstellung des Apparates zur Verfügung stellten. Als Berger an seinem Apparate arbeitete und bereits einige hundert Gulden in dem selben investiert hatte, wurde

nur von Herzen gratulieren, durchdrungen von dem frommen Wunsche, daß die Restaurierung der an sich schönen Kirche bald fortgesetzt werden möge und daß der Eifer und die Liebe für die Ehre Gottes in der guten und wohltätigen Bevölkerung der Stadt Bozen nicht erkalte. ^ sewe.Empfehlung »wurde ^Berger vomReichskrWS Minister beurlaubt. 'Jn'Oedenburg streckte dem Er finder Herr Tobias das nötige'Geld vor und Berger begab fich direkt nach Berlin, wo unter außer ordentlich vorteilhasten Bedingungen ew dortiger

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 06.07.1911
Descrizione fisica: 8
.' Berger erzählte Fernwald hierauf sein Gespräch mit Irma. „Das wirst du kaum mehr gut mache» können', sagte der Rittmeister nachdenklich. Es ist selbstver ständlich, das; dich Fräulein Irma in diesem Punkte weiter drängt, uud wenn ihr das Persönlich nicht mehr möglich sein sollte, so wird ihre Mutter oder ihr Groszvater Aufklärung von dir verlangen.' Berger stützte den .^opf in die Hand uud atmete tief. „So wird es wohl kommeu', sprach er besorgt. „Ich weisz mir keinen Rat.' „Wir wollen die Sache

überschlafen, und morgen weiter beraten', meinte Fernwald. „Ich werde Fräu lein Irina uud ihren Bruder morgen früh auf den Bahnhof begleiten; da treffen wir ohnehin zusam men.' „Du erinnerst mich eben, dajz ich wegen Georgs Urlaub noch mit seinem Hauptmann sprechen muß', erwiderte Berger, indem er sich erhob. „Es ist ziem lich spät geworden — elf Uhr! Ich denke, dasz ich den Hauptmann noch auf dem Keller treffe.' Als die Freunde von einander Abschied nahmen, sagte Fernwald, indem er Berger die Hand reichte

Anschauung sind.' - . . . Was er hundert mal selbst empfunden ^ wie vernichtend klang es ans dem Munde des Freundes! - Georg Hartseld hatte sein Recht in der guten Gesellschaft verwirkt, und wenn die Welt den wahren Sachverhalt erfuhr, war er in ihren Augen ein Abenteurer. Die zwin gende Notwendigkeit feines Schrittes, sein makelloser Rnf nnd fein Ansehen würden in diesem Falle von niemand in die Wagschale gelegt werden, denn die Tatsache stand für jeden unabänderlich fest: Major Berger

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 12
Data: 01.07.1911
Descrizione fisica: 12
?' „Ich werde noch heute mit seinem Hauptmann sprechen uud dafür sorgeu, daß er sofort heurlaubt wird.' „Ich danke Ihnen vielmals, Herr Major.' „Ich hoffe, Sic morgen nochmals zu sehen, gnä diges Fräulein,' sagte Berger, indem er Irma die Hand reichte; wenn nicht aus Villa Nounengut, so doch aus dem Bahnhofe. Die Herrschasten werden gütigst entschuldigen, wenn ich mich für heute emp fehle! Ich habe noch einiges zu erledigen und möchte vorher noch einen Abendspaziergang machen.' „Ist es dir angenehm

, wenn ich dich begleite, Georg?' fragte der Rittmeister. „Sehr augenehm, Robert.' „Die Herren bleiben doch zum Abeudtifch bei uus?' fragte die Baronin. „Es ist bereits gedeckt.' Berger konnte nicht umhin, die Einladung anzu nehmen. Als die beiden Freunde eine halbe Stunde später die Villa verlieszen, war die Dämmerung hereinge brochen. „Welchen Weg nullst du eiuschlageu?' fragte der Rittmeister, „Wenn du einverstanden bist, gehen wir nach Oberhaus und von da über die Oberhäuser Leite zur Douaubrücke.' „Ich biu

haben, die mich längst beschäftigt. Liebst dn Fräulein Hartseld?' „Wie kommst du zu dieser sonderbaren Frage, Robert' erwiderte Berger betroffen. „Es besteht allgemein dic Vermutung, daß du dich Fräulein Irina gegenüber mit ernsten Absichten trägst.' „Und wodurch habe ich zu dieser Vermutung An laß gegeben?' sragte Berger etwas erregt. „Durch das ungewöhnliche Jutcrcsse, das du vom ersten Augenblick an sür das Fräulein an den Tag gelegt hast. Auch ich biu zu diesem Schlüsse gelangt liche Prüfung der elektrischen

noch meine Hand iu dem Falle anzubieteu, weuu du keilte ernsteren Absichten hegst.' „Und im anderen Falle würdest du ohue Groll zurücktreten, Robert?' „Ich glaube, mit schwerem Herzen, aber jeden falls ohne Groll. Dir opfere ich mein Leben — alles!' erwiderte Feruwald mit Wärme. „Du sollst mir weder dein Leben, »och deine Her- zeusueiguug opfern. Robert', sagte Berger bewegt, indem er Feruwalds Hand ergriss und drückte. „Bleib mir nur immer der alte, treue Freund, wie bisher. Sieh. Robert, ich bin der ärmste

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Pagina 5 di 12
Data: 12.08.1911
Descrizione fisica: 12
betrachtete. „Marie, ich Hab' mein Augenglas nicht znr Hand — führe den Bestich ins Empfangs zimmer, Josef!' Fran Hartseld nahm die Karte. „Was ist das?' rief sie im nächsten Augenblick mit stockendem Atem, und der jähen Röte im Gesicht folgte tiefe Blässe. „Georg Ritter von Hartseld-Berger. Oberstleutnant im kgl. bayer. Generalquartiermeisterstabe', las sie mit bebenden Lippen. „Irma — Irma — ist das...' „Mutter, liebste Mutter — fasse dich!' sprach Irma angsterfüllt, während sie die Mutter in ihre Arme

der Seitentüre zn, die sie fieberhaft ausschlug. Berger stand in voller Uniform mit dem glän zenden Kreuz des Max Josef-Ordens geschmückt, in der Mitte des matt erleuchteten Zimmers. Seine Lippen zuckten und die auf dem Säbelgrisf ruheud Linke zitterte, als die blasse, dnnkel gekleidete Fran unter der Türe erschien. Bei seinem Anblicke schwankte Frau Hartseld wieder uud tastete nach einem Stütz punkte, und geisterhaft starr hafteten ihre Augen auf seinem Gesichte. Einige Augenblicke standen sich die beiden

wie gebannt gegenüber; kein Lant kam von ihren Lippen. Endlich trat Berger mit unsicherem Schritte seiner Frau eutgegeu uud schloß sie iu die Arme. „Marie ^ ich bin ^ liebe Marie!' sprach er tief erschüttert. Seine Stimme löste den Baun von der Fran. „Georg, du lebst — du bist es wirklich ?' rief sie in wahnsinniger Freude uud wie verzückt iu seine Angen sehend. „Ja, Marie, ich biu es,' sprach Berger stark be wegt. — „Der geächtete uud vou allen verlassene Pro kurist Georg Hartfeld. Das Grab iu Kelheim

.' „Und mir gegenüber, Georg ^ bleibt anch mir gegenüber kein Schatten zurück?' fragte Plötzlich der General, der nnter der Türe erschienen war nnd die letzten Worte gehört hatte. Berger wandte sich um. „Vater!' Dann ninarinte er den Greis. „Nimm vor allem meinen herzlichen Dank für all das Gnte entgegen, das dn in den ver flossenen siebzehn Jahren an meinen .mindern ge tan hast.' „O. weil ich mir das noch erlebt habe!' sprach der General schluchzend. „Jetzt mags nieinetwegen dahingehen. Kinder! Georg, wackerer

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Pagina 7 di 12
Data: 22.07.1911
Descrizione fisica: 12
bekanntlich alle Wunden vernarben, und auch ich bin alt und dick ge worden, wie Sie sehen. Haben Sie noch einen Tropseu, lieber Hartseld?' „Mehrere Flaschen noch', erwiderte dieser. „Ver zeihen, Herr Hauptmann, wenn ich bei Ihrer Erzäh lung daraus vergaß —' „Bitte sehr, lieber Freund... einen halben Be cher noch; danke vielmals, Prosit, meine Herren!' „Sie haben ein warmfüblendes Herz, Herr Hauptmann', sagte Berger, den der Schluß der Er zählung ausfallend erregt hatte. Er erhob sich bei diesen Worten

und trat zu Schwarzwild heran. .Pro sit, Otto! Es gilt Schmollis.' „Die Freundschast des Herrn Majors ehrt mich sehr', versetzte Schwarzwild sreudig überrascht, in dem er den Becher leerte. ,^Jch habe dich schon längst in mein Herz ge schlossen, Otto', sagte Berger herzlich, während sie sich die Hände drückten, und mit deiner Erzählung hast Zn Meöermut und Lieöeswayn. Wohl gar zu schwer zu büßen hatte dieser Tage ein Beamter in Florenz einen verfänglichen Scherz, den er sich mit einer schönen, jungen

auftauchenden Reiter unterbrochen wurde. „Herr Adjutant, suchen Sie mich?' ries Berger denselben an. „Jawohl, Herr Major', erwiderte dieser, rasch näher kommend. „Der Brigadekommandant läßt den Herrn Major bitten.' -„Wo ist der Herr General?' „Bei Aillicourt, Herr Major. Seiue Exzellenz, der kommandierende General, sind soeben angekom men. Die Herren besinden sich von hier aus links des Weilers, auf dein im Bau begriffenen Bahnkör per Sedan-Mouzou.' „Danke, Herr Adjutant', sagte Berger grüßend

. Dann verabschiedete er sich rasch von Schwarzwild und den beiden Freunden. Hartseld war auf den Adjutanten zugeteilt, um ihm einen Becher Wein an zubieten, den dieser dankend leerte. Dann bat Hart seld den Major, ob er ihn nicht bis zum Feldstalle begleiten dürfe. Berger nahm das Anerbieten freu digst au. (Fortsetzung folgt.) Z> rkelyuuz. Dem Pfarrer Kassian Walluöfer in die Pfarre in Haid. Zolttto» «iu« Ttrater Heuer im August feiert der hochw. Herr Alois Stecher, Pfarrer in Newart, Bereinigte Staaten, daZ

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Pagina 7 di 8
Data: 25.07.1911
Descrizione fisica: 8
Lorenz, Kaufmann.' Hartfeld war tief ergriffen und Irma weinte. Ein minutenlanges Schweigen trat ein. „Daß unser Vater nnschnldig war, davon bin ich seit 'gestern abend fest überzeugt. Herr Major Berger hat sein Wort für die Unschuld des Verstorbenen eingelegt.' „Den Herrn Major Berger habe ich gleichfalls , rufen lassen und hoffe, daß es ihm möglich ist, zu ° kommen. Sein Batallon wurde heute bei Bazeilles nach La Monzelle stark dezimiert. Nähere Meldungen fehlen noch.' In diesem Augenblicke trat

und Nachkommen des Helden verwendet, um dieselben auch unserer Nachwelt zu überliefern. Es wird gewiß auch den Teilnehmern an der Enthüllungsseier des Denkmals am 30. Juli in Sterzing eine Freude sein, ein Andenken davon in Form einer bescheidener Festschrift mit mach Hause nehmen zu können. Das Bataillon Berger wurde heute in Vazeilles und im Park von Monvillers sast vollständig ausge rieben, Herr General', begann der Adjutant. „Es war bereits gegen Mittag auf eine kriegsstarke Kom pagnie

zusammengeschmolzen. Major Berger hat gegen ein Uhr auf der Höhe nächst Bazeilles eine Mitrailleusen-Batterie weggenommen, wurde aber dann von einer großen feindlichen Uebermacht hart bedrängt. Ueber eine Stunde hat er derselben Stand gehalten, bis endlich Verstärkung eintraf. Von da an fehlen alle bestimmten Nachrichten über das Bataillon. Der kleine Nest desselben soll sich, der Fahne ver lustig, einem Regimente angeschlossen haben. Haupt mann Schwarzwild ist bei La Monzelle gefallen; Major Berger und Leutnant

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Pagina 6 di 8
Data: 20.06.1911
Descrizione fisica: 8
LI zis»?rl u e Uhr N g Uhr A 10 Uhr- 1 Udr ZZ b Udr IS 7 Uhr ZZ „ »U Dl Ab W° 5 UhrZS 7 Uhr» » Udr il - g Uhr -l 11 Uhr Ü - 2 Udr Z Uhr l! 5 Uhr Z- Gcsellschaft gebeu, da der Rittmeister und Major Berger befreundet sind.' „Karl, mir ist immer, als träume ich. Major Berger kommt hierher! Ein eigentümliches Geschick!' „Es ist das erfreulichste, was sich überhaupt dienstlich ereignen konnte.' „Ich fühle mich in seltsamer Weise zu diesem Manne hingezogen. Sieben meinem Großvater war hauptsächlich Major

Berger die Ursache, daß ich im Kadettenkorps parierte. Anfangs hatte ich gar nicht das Zeng zum Soldaten.' „Ja es ist merkwürdig; Berger übt auf jeden einen allmächtigen Zander aus. Alle im Korps hän gen mit schwärmerischer Verehrung an diesem ern sten Manne,' „Und dieser ernste Mann hat ein Herz, wie man es feiten findet. Du erinnerst dich noch, daß ich vor zwei Jahrer iu Müucheu längere Zeit krank lag? Da besuchte er mich jeden Tag, saß oft eine Stunde neben mir am Bette nnd plauderte

so teilnahmsvoll uud herzlich, daß ich mich jeden Tag nach seiner Ankunft sehnte. Seit dieser Zeit liebe ich ihu, wie mau nur seinen Vater lieben kann.' „Major Berger hatte stets ein besonderes Auge auf dich; mir ist das nicht entgangen. Bergers Ver setzung hierher kann dir nur vou Nutzen sein. Wirst sehen, in einem Jahre bist du Adjutant.' „Du weißt, ich bin kein Streber, laß mich erst in der Leutnantsnnisorm warm werden. Für heute wollen wir uus übrigens verabschieden uud noch ein paar Stunden schlafen

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Pagina 6 di 12
Data: 08.07.1911
Descrizione fisica: 12
in der Debatte ihre Stellungnahme zur Sozialversicherung und begründeten nicht, Josef. Der Herr Major behauptete Irma gegenüber mit aller Bestimmtheit, daß mein ver storbener Schwiegersohn unschuldig war. Beweise für seine Behauptung weiß er indessen nicht beizu bringen. Major Berger war früher in Ingolstadt und kannte Hartseid sehr gut.' „Ich Hab' den Herrn Hartseld immer für un schuldig g'halten,' sagte Josef. „Er hätt' ja gar kein Grund g'habl, so was zu tun. Ich Hab' mir damals denkt: Die G'fchickit mil

dem hoben Spiel ist lauter dniiiin's. unüberlegt's G'red', Freili', wie er sich 's Leben g'nomine» hat „Sage, Joses,' nnierbram ihn der Genera!, „du kannlest doch in Jngolstadi seinerzeit sämtliche Ossi- ziere und Beamte nnd die ganze Bürgerschaft erinnerst du dich eines Herrn namens Berger ?' „Nein, Herr General, ein Berger, der in der Gesellschaft des Herrn Hartseld verkehrt hätt', ist niemals in Ingolstadt gewesen. Ans alle Fäll' hat tei Offizier nnd kei Inneren so g'beißen,' „Major Berger war damals

noch nichi Offizier, überlianp! »om nicht beim Militär,' fagie Fran Harifeld, „Wie Irma vom Herrn Rittmeister von Fernwald erfuhr, ist der Herr Major anfangs der Fmiszigerjahre in Biirgbausen als Freiwilliger zu gegangen ' „Des muß a Verwechslung sei oder a Mißver ständnis,' entgegnete der Diener. „Z' Ingolstadt hat der Herr Major Ihren verstorbenen Geinahl sicber nit kenne lerne.' „Wir können nns eben auch keines Berger er innern,' sagte Frau Hartfeld. „Das ist eine sonder bare Sache. Ich gäbe

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