Berger, Liefe, dem Schaffer und feinem Sohne Hannes. , Die Buchenhofleute gingen immer für sich. . Sie vermischten sich mit den anderen nicht. I Früher waren sie mit bei der Musikkapelle . gewesen, jetzt schon lange nicht mehr. Sie waren einmal beleidigt worden. j „Das ist kein Schade,' hatte der Matthias ! damals gesagt, als er mit seiner Trompete ! nach Hause kam, die sonst auf dem Chor ' neben der Orgel hing, „gar kein Schade, denn j die Sänger und Musikanten sind die un- ! andächtigsten Leute
Sonntag aber, als Reichel mit Matthias in der Kirche unten im Schiff l fass, schlief er ein. Da sagte Matthias auf j dem Heimwege, für den Schaffer wäre das Paukenschlagen immer noch der allerbeste Gottesdienst. Rach der kirchlichen Feier an jenem Oster morgen gingen die Vuchenhofleute mit- | einander heim. j Sie waren sehr fröhlich, denn es ging j ihnen gut. Heinrich war nun endgültig von', der Schule zurück. Er hatte die Berechtigung zuin Einjährigen-Dienst erworben, und Mat- , thias Berger
war zufrieden mit ihm. Hein- ■ rich war ein hochgewachfener, etwas blasser, 1 aber hübscher Bursche geworden. , • 1 „Run kann's gehen, wie's will, Heinrich, nu find'st du immer 'ne Stelle.' Uebrigens ging es gut. Der Hof war völlig neu eingerichtet, und ein paar günstige Jahre, sowie Fleiß und An spruchslosigkeit. die keiner Steigerung mehr fähig waren, hatten zuwege gebracht, dass Matthias Berger nicht nur die Zinsen pünktlich bezahlen konnte, sondern immer neue Derbesserungen im wirtschaftlichen Betrieb
und Speck. Das sind genug Zinsen ' Run trug sich Matthias Berger mit gro ssen Plänen. Jn einem Hügel, der zum Buchenhof gehörte, hatte er ein Lehmlager entdeckt. Also wollte er eine Ziegelei an regen und erhoffte von dieser reichliche Er träge. Rur klug und vorsichtig müsse man es ansangen. Jedenfalls fei die Sache bei der regen Bautätigkeit, die im Kreise ent faltet werde, durchaus aussichtsvoll. Als Anlagekapital wollte Matthias Berger feine letzten 7000 Mark zu Hilfe nehmen