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Pagina 2 di 6
Data: 09.01.1935
Descrizione fisica: 6
Die Bluttat von Atzgersdorf. Atzgersdorf, 8. Jänner. Wie schon kurz berichtet, spielte sich hier in den ersten Mor genstunden des Dreikönigstages eine entsetzliche Bluttat ab, die von eitler geistesgestörten Frau verübt wurde. Gegen 6 Uhr morgens kam ganz verstört der 14jährige Gast- wirtssohn Franz Berger, der bei seinen Eltern, dem vier- undvierzigjährigen' Franz und der zweiundvierzigjährigen Marie B e r g e r in Atzgersdorf wohnt, auf den Gendarmerie posten Atzgersdorf und teilt

mit, daß feine Mutter dem schlafenden Later mit einem Küchenmesser den Hals durchschnitten habe. Der kleine Franz, der im gemeinsamen Schlafzimmer mit den Eltern schlief, war erwacht, hatte das Entsetzliche gesehen, war aus dem Bette gesprungen und zur Gendarmerie gelaufen. Der Postenkommandant eilte sofort in das bezeichnete Haus und fand Len Gastwirt Franz Berger mit einer klaffenden Schnittwunde an der Kehle in einer Blutlache liegen. Selbstmordversuch der Gattin nach der Bluttat. Die Täterin Marie Berger

, daß das Ehepaar Berger, das in seinem Wohnhause das Gasthaus „Zum Goldnagel" betreibt, in großem Un frieden lebte und daß es wiederholt Streitigkeiten gab, die sich zu Tätlichkeiten steigerten. Die Frage einer Erbschaft spielte bei diesen Differenzen eine große Rolle. Die Frau hatte in der letzten Zeit auch Aeutzerungen gemacht, daß sie die Scheidung einleiten werde. Abschiedsbriefe wurden nicht vorgefunden. Nach Angabe des Sohnes stand vor 6, Uhr die Mutter auf, trat in die Küche hinaus und kehrte bald

mit einer elek trischen Taschenlampe in der Hand zurück. Im Halbschlafe sah der Sohn, wie die Mutter sich über den noch schlafenden Vater beugte. Im nächsten Augenblick setzte sie schon ein Rasier- m e s s e r an den Hals des Mannes und schnitt zu. Jetzt sprang der kleine Franz aus dem Bette und flüchtete aus der Wohnung, um die Gendarmerie zu rufen. Inzwischen war der schwerverletzte Mann trotz der schweren Wunde auf gesprungen und in die Küche gewankt, wo er zusammenbrach. Marie Berger hatte indessen

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Volksbote
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Pagina 2 di 20
Data: 20.12.1934
Descrizione fisica: 20
Dr. v. Schuschnigg und der österreichische Außenminister Baron Berger-Wal- denegg waren vom 13. bis 18. Dezember zu einem Staatsbesuch in Budapest. Diese Tage ge wannen dank der herzlichen Aufnahme durch die ungarischen Staatsmänner und durch die Bevölkerung geradezu etwas Festliches. Der Empfang trug den Chraakter enger Freundschaft und Verbundenheit. Die Verhandlungen in Budapest, die das gewünschte Ergebnis gebracht haben sollen, sind eine Fortsetzung der von Bundeskanzler Dr. Dollfuß eingeschlaaenen

Außenpolitik gewesen. Jetzt liegt ihre Führung in den Händen des Bundeskanzlers Dr. v. Schuschnigg und des Ministers Berger-Wal- > denegg, die es sich zur Aufgabe machten, die vor- ge^eichnete Entwicklungslinie getreulich ein- ^Das in Rom durch die Initiative des Minister präsidenten Mussolini in die Wege geleitete Paktsystem will man in Wien und Budapest .pflegen und ausbilden, da es nach den Worten, die Schuschnigg bei einem Presseempfang ,n » t sprach, einen neuen Weg eröffnet, auf terzufchreiten

nicht bloß im Interests der Partner, sondern ebenso im Interesse der Erhal tung des europäischen Friedens liegt. Baron Berger-Waldenegg hat gleichfalls bei dem Presseempfang von dem Geist des römischen Pro tokolls gesprochen, der heute aus dem euro päischen Kräftespiel nicht mehr wegzudenken ist. Aus den engen wirtschaftlichen Verbindungen, betonte Doktor v. Schuschnigg, ergab sich von. selbst. eine Gemeinsamkeit für die politische Grundauffassung und ein Aufeinandergcstimmt- sein auf den verschiedenen

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