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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 20.06.1913
Descrizione fisica: 8
Altmann, der am 20. Februar seine drei Schwäger Richard, Otto und Alfred Berger durch Revolverschüsse getötet hat. Den Vor sitz in der Verhandlung sührt OLGR. v. Wurth, die An- klaae vertritt Staatsanwalt.Dr. Frank, als Verteidiger fungiert Dr. Fritz Horn. Die Anklage lautet auf M o r d und auf Uebertretung des Waffenpatentes. Die Anklage führt folgendes aus: Am 20. Februar gegen 5 Uhr nachmittags wurden in Wien auf offener Straße die beiden Bauunternehmer Alfred und Otto Berger und ihr Bruder

, der Buchhalter Richard Berger von ihrem eigenen S -5 wa g er, dem beschäftigungs losen Privatbeamten Emil Altmann niedergeschos sen. Schwer verletzt wurden alle drei in das Spital der Barmherzigen Brüder gebracht, wo Otto und Richard Berger wenige Minuten nach der Aufnahme verschie den. Alsred Berger erlag erst am 27. Februar, ohne das Bewußtsein erlangt zu haben, feinen Verletzungen^ Die Vorgeschichte dieser grauenvollen Tat ist fol gende.: ! Der Beschuldigte Emil Altmann trat, nachdem er zwei mal

Kr. Da er das Geld für sich verwendete und für seine Familie wenig sorgte, wurde das Gehalt seiner Frau, ausbezahlt. Ebenso erhielt der Beschuldigte, als vor zwei Jahren eine Lebensversicher- rungssumme von 10.000 Kr. an ihn zur Auszahlung zu gelangen hatte, für welche überdies die Brüder Berger den größten Teil der Prämie bezahlt hatten, nur die Hälfte dieses Betrages auf die Hand, während die an dere Hälfte seiner Frau übergeben wurde. Im August 1912, als die Firmenchefs Otto und Alfred Berger sich auf Urlaub

befanden, und der dritte Bruder Richard Ber ger mit ihrer Vertretung betraut war, kam es zwischen diesem und Altmann zu einem erregten Wortwechsel, weil Richard Bsrger seinen Schwager wegen Ausbleibens aus dem Geschäfte zur Rede, stellte, und dieser ihm in höchst Sk. 139 ungebührlicher Form geantwortet hatte. Dies führte dazu, daß die Brüder Berger erklärten, ihn nicht mehr im Geschäfte behalten zu können. Sie zahlten ihm jedoch seine vollenBezüge weiter zu Händen seiner Frau aus. .. Altmann verspielte

bald darauf in kurzer Zeit 10.000 Kronen a n d e r B o rs e, und zwar die 5000 Kr., die er aus der Lebensversicherung bekommen, 3000 Kr., die er aus Provisionen im Geschäfte der Brüder Berger erhalten und 2000 Kr.» die er von seiner Schwester sich ausgeliehen hatte. Da seine Versuche, von Otto Berger und seiner Gattin Charlotte Altmann neuerdings Geld zu bekommen, fehlschlugen, fuhr er am 9. Juni nach Budapest, um seiner Schwester, die ihre 2000 Kr. zurück verlangte, auszuweichen. Von Budapest

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 21.03.1895
Descrizione fisica: 6
hatte. Die Handlung, die Jennys Volksstück „Noth kennt kein Gebot' zugrunde liegt, ist kurz folgende: Karl Berger, ein ans Tirol gebürtiger, in Wien sein Ge werbe treibender Zimmermann, steht momentan infolge eines Strikeö ohne Arbeit und Verdienst da; hätte er seine Schwester Clara nicht, die seine schwerkranke Frau, deren Leben nur mehr nach wenigen Stunden zählt, in aller Liebe hegt und Pflegt und vebstbei ihr Scherflein zum Unterhalt der Familie beiträgt, so sände er nir gends Trost und Hilfe. Der Morgen

des 3. Mai ist angebrochen und mit ihm der letzte Termin zum Zahlen des fälligen MiethzinfeS. Gelingt eS dem armen Berger nicht, bis 12 Uhr mittags die fällige Summe aufzutreiben, so wird er unbedingt delogiert. Der Hausmeister Donner, ein ausgedienter Feldwebel von sympathischem, jovialem Wesen, war schon einmal in Bergers Wohnung gewesen, um die säumige Partei an ihre Pflicht zu mahnen; als er ein zweiteSmal in der selben Absicht bei Berger erscheint, entgleitet ihm, was er erst nachträglich bemerkt

, eine 50 fl. Note von den bereits eingesammelten Zinsbeträgen, die Berger nach seiner Heimkehr vom Boden aufhebt und erst nach fürchterlichem Kampfe mit feinem Gewissen und seiner Ehre zur Zinszahlung verwendet; sobald er nur kann, will er das Geld seinem Eigner zurückerstatten. Donner meldete unterdessen den Verlust der 50 fl.-Note dem gestrengen Hausverwalter Dr. Bernhardt, der sofort Berger scharf inquiriert und ihn infolge aus weichender und obendrein grober Antworten arretieren lassen will, woran

ihn der gleichfalls herbeigeeilt? Sohn der Hausfrau, der Bergers Schwester, Clara, schon längst liebgewonnen hatte und jetzt als seine Braut erklärte, verhinderte. Die Sache nimmt vollends eine günstige Wendung, als sich die Hausfrau selbst dafür interessiert. Sie lässt zuerst Clara und dann Berger zu sich bescheiden; ihrer Klugheit entgeht nicht der biedere Charakter Claras und ihre Güte bringt Berger zu einem offenen Geständnis seines Fehltrittes. Diese Güte ist es auch, di: dem alten Donner am Schlüsse

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 10.06.1880
Descrizione fisica: 8
von Hopsgarten, Felderer Andreas von Rattenberg-Wörgl, Fuchs Simon von Jtter, Geis ter Ferdinand von Stumm, Hechenberger Alois von Silz, v. Hiblcr Johann von Hall. Leitn er Franz v >n Nadfeld, Liebl Martin von Matrei, Schäfer Bernhard von Wilten, Staffner Paul von Kirchberg, Viuatzcr Vinzenz von Kufstein. Ersatzgeschworner: Jordan Alois von Jgls. Kurz nnd bündig lautet die furchtbare Anklage gegen Steiner auf Meuchelmord. „Josef Steiner habe am 12. August 1379 Nachts zwischen 10 nnd 11 Uhr den Paul Berger

, 63 Jahre alt, verheiratet, Vater von 3 unmündigen Kindern, Pichleitnerbaner zu Antholz, ans dem Wege von Salomonsbrunn nach Mitterthal in Antholz in der Absicht ihn zu tödten, tückischer Weise durch gewaltsame Handanlegnng mißhandelt nnd in den Antholzerbach geworfen, ans welcher Handlung der Tod des Paul Berger er folgte.' Da Staiuer die ihm zur Last gelegte That nicht begnügen zn haiien behauptet, so werden in der zwei volle Tage in Anspruch nehmenden Ver handlung die objektiven Momente nnd

einen Fuß hoch. Sie hoben die Leiche sorg fältig empor nnd agnoczirten den Pichleitnerbanern Paul Berger. Der Hut de: Berger war nicht vor- hanoen, wohl aber sahen sie blaue nnd rothe Flecken an der Stirne, Augen nnd Nase des Todten. Die beiden Fischer trugen den entseelten Körper sodann ans Ufer, riefen den in der Nähe weilenden Bad wirth Josef Taschler herbei und theilten ihm das Ereigniß mit. Auf seinen Rath trugen sie dni Leichnam wieder init aller Sorgfalt über den Bach zurück uud legteu ihu

auf deu Rasen nieder und blieben abwechselnd als Wache bei ihm, bis am näch sten Tage die gerichtliche Kommission, ankam, nach dem schon vorher der Gendarm Lutterotti auf einer Streifpatrouille begriffen, in Salomonsbrunn einge troffen uud noch in derselben Nacht den Steiner, welchen gleich anfangs die vvx pupul» im Thale als den bezeichnete, der den Berger erschlagen und inL Wasser geworfen habe, verhaftet hat. Bei der Ob- dnktion der Leiche am 14. August Morgens fand man eine quer über die Stirne

eine kirschgroße Blutunterlanfnng konstatirt. Beim Oeffnen der Leiche fanden die Gerichtsärzte von Welsberg, daß infolge einer Gehirnerschütterung ein Bluterguß ins Gehirn stattgefunden. Als Todes ursache wurde Ersticken im Wasser konstatirt. Spuren einer Gegenwehr hat man nirgends an der Leiche entdeckt. Aus den gleichen Besetzungen an beiden Hände» nnd dem Blnteigusse im Gehirne läßt sich schließen, daß der arme Berger wahrscheinlich nach dem ersten Streiche mit einem stnmpsen Instrumente mit den Händen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 6 di 14
Data: 18.04.1921
Descrizione fisica: 14
ftonjetf OKo Sttfltt — Oifat D«h«. Am Montag, bin 5» os., halb 9 Uhr abends, ist im großen Kursaal Meran ein Konzert des Hofopernsängers Otto Berger (Baß) aus Dres den und des Professors Oskar Dachs (Klavier) aus Wien an- gesetzt. Wir entnehmen aus vorliegenden Referaten: „Musika lische Aufführungen von solcher Reichhaltigkeit sind eine große Seltenheit in unserer Stadt'. (St. Pölten).... Ls ist schwer zu sagen, welcher Teil mehr befriedigt, die Lieder und Balladen, von Herrn Berger

eindrucksvoll und mit Kraft und Wärme vorgetragen, oder die, schlechtweg gesprochen, vollendet inter- pretierten Soli auf dem Bosendorfer des Herrn Prof. Dachs. Ein jeder war in seiner Kunst ein Meister' ... „Dann sang Herr Berger Lieder von Franz Schubert. Schon die ersten Töne liehen uns auihorchen. Das war ein Sänger, der jedem Liede das gab, was des Liedes Ist, nämlich Empfindung, Weihe, Schönheit: er gab jedem Worte, jeder Silbe, ja dem Laut sein Recht. — Eigenschaften, die man heute beim Liedge- sang

so oft vermißtI' .... „Den Höhepunkt des Abends er- reichte Otto Berger, als er sich als Balladensänger vorstellte.' Der Kartenvorverkauf beginnt Freitag, 22. ds., im Konzert- bureau S. Pötzelberger, S—12, 3—6 Uhr. Zum Konzert Bergrr-Dach». das am 25. d. M. stattfindet, möchten wir noch einige Referate voraussenden. Im „9t. ÜB. I.' schrieb Ende Jänner d. I. Heinrich Kralik von Otto Berger: „Ein ver- heißungsvoller Llcdcrfänger: nobler Bassist mit einem sympathisch herben Klang ln der Stimme

, aus dem die schöne Tonblldung einen eigenartigen Vorteil zu machen weiß. Ernst und Sachlichkeit im Dortrag, überlegene Ruhe und rhapsodisches Pathos, das sehr um. sichtig und geschmackvoll auf größere, balladenartige Stücke ange- wendet wird.' Und In der „Wiener Mittagzcitung' hieß es gelegent. lich eines anderen Konzertes: „In Otto Berger lernte man einen neuen Mann kennen. Und man wird sich in Zukunft den Namen merken müssen, ijicr ist einmal ein wirklicher Baß, mit jener selte nen Fülle und Weichheit

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Volksrecht
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Pagina 5 di 6
Data: 25.11.1921
Descrizione fisica: 6
bMgosseip 'den gemeinsamen internationalen.Kampf gegen die infolge der tvirtschaft- lichen Depression immer mehr, uni sich greifende Ver schlechterung der Arbeitsbedingungen der Arbeiter aller Länder aufzunohmen. Dank der Deraarbeiler an. Genossen Berger. Vom Schneeberg erhalten wir folgendes ZHrei- ben: ' Hart traf uns die Nachricht vom Scheiden des Genossen Berger. Es kam uns vor, als wenn der Tod eines unserer Liebsten aus der Familie gerissen hätte. Die nnt großer Mühe ins Leben gerufene

. Or ganisation Ridnairn—Schneeberg war ein Werk des Ge nossen Berger. Es schien ihm kein zu großes Opfer, von Franzensfeste bis zum Schneeberg, sozusagen bis unter den Wilden Freiger, Versammlungen abzuhaltcn und die Leute aufzuklären. Werm wir in krittschenMo- menten rgschc Hilfe benötigten, so »var es meist der Genosse Berger, bet mit Rat und Tat zur Stelle war. Deshalb wird uns sein Andenken stets iir dankbarer Erinnerung bleiben. Der sozialistische Geist, den Berger in unsere 'Herzen gepflanzt

, wird sicherlich seine Früchte tragen. Ist unser Freund auch über den Breimer ge zogen, unsere Gesinnung kann durch keine Grenze ge trennt rverden. Unseren Genossen in Oesterreich gratu lieren 'wir, daß sie wieder um einen tüchtigen Führer reicher geworden sind, und dem Genossen Berger, wün schen wir recht viel! Glück im neuen Wirkungskreis. Unsere Genossen in Ridnaun-Schneeberg fordern Nur ans, gettcu zur Organisation zu hatten und dos kleine Opfer der monatlichen Beiträge nicht zu. scheuen. 9tnr

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 15.08.1908
Descrizione fisica: 8
, aber immer wich er ihm aus. Endlich traf er mit ihm auf der Straße zusammen. Was da gesprochen wurde, hörte niemand, aber man konnte von da an am Benehmen des Burschen eine bedeutende Veränderung wahrnehmen. Über haupt gab Berger die Hoffnung auf Besserung bei einem Menschen nicht so schnell auf. „Pro bieren wir es halt noch einmal', war da sein Spruch. Bekannt war Berger als Studenten vater. Mit erfolgreichem Geschick wußte er Knaben auf das Studium vorzubereiten oder bei einem Meister in der Lehre

unterzubringen. Freilich kostete ihm diese Patronage manchmal nicht ge ringe Geldopfer. Eine große Reihe solcher gei stiger Söhne des verstorbenen Pfarrers („Berger- Buben') wirken jetzt als Priester und Lehrer oder als Meister in den verschiedenen Gewerbs- zweigen und danken ihm ihre bevorzugte Lebens stellung. Der geistige Papa hatte aber auch seine sichtliche Freude, wenn er einem seiner Buben die Primizpredigt halten — was er zweimal tat oder den Ehebund einsegnen konnte. Das ist ein schönes Stück

so viele erquickende Tropfen ins Fegefeuer. Als Seelsorger verstand Berger das sonntägliche Auslaufen einzuschränken und zu sorgen, daß die Kirche im Dorfe blieb. Allgemein wird ihm Vermehrung des Sakramente-Empfanges nachgerühmt. Im Verkehr mit seinen Seelsorge kindern leutselig, freundlich und liebevoll, konnte er, wenn es galt, einen Unfug zu rügen, einen Mißbrauch abzuschaffen, mit der militärischen Schärfe eines Generals austreten. Da gab es dann keinen Pardon, weder gegen hoch noch niedrig

. Ein eifriger Seelsorger, ein erfahrener Be rater des Volkes, ein Apostel der Männerwelt, ein hochherziger Vater der Armen, ein Helfer in vieler Not ist mit Pfarrer Berger aus dem Leben geschieden. Der Puls dieses vielbewegten, arbeits vollen Lebens hat nun aufgehört zu schlagen. Pfarrer Berger aber lebt unvergeßlich fort im Herzen des Volkes, wo immer er in der Seel sorge gewirkt hat, unvergeßlich besonders bei den Vielen, denen er geistiger Vater und helfender Ratgeber war. Seine Werke bleiben ein Denkmal

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 15.08.1908
Descrizione fisica: 8
ohne Falsch und Fehl, offen und deutsch, war Pfarrer Berger beim Volk ungemein beliebt, von ihm als Pre diger gern gehört, als erfahrener Ratgeber in Seelen- und Leibesnöten viel gesucht. Auch seine Erfahrung in der Arzneikunde kam ihm an Ortön, die von einem Arzte weit entlegen waren, gut zu statten und steigerte sein Ansehen und Zu trauen bei den Leuten. Auf der Kanzel war Berger kein gewöhn licher Alltagsprediger, er verdient mit Recht den Namen eines Kanzelredners, eines populären Volkspredigers. „Ter

Berger hat ge predigt wie ein Missionär', hörte man allent halben die Leute sagen. Seine Predigten trugen den Stempel der eigensten Individualität nnd Originalität, der Vortrag war kraftvoll uud eurig, vortrefflich das Mienenspiel, lebendig, ja meisterhaft die Darstellung und Schilderung. Dabei verfügte er über eine volle, kräftige Stimme, die seine Worte nicht nur in jedem Winkel der Kirche, sondern sogar außerhalb der selben leicht verständlich machte. Und obgleich er, wenigstens in jüngeren Jahren

zu haben. Sehr praktisch waren seine Standespredigten. Oester kam er auch auf die Andacht zu den Armen Seelen zn sprechen, dabei das Beispiel mit dem Wort verbindend, denn man sah ihn oft lange im Friedhof beten. Dazu mag er den Anfang in Obertilliach gemacht haben, wo eine Armenseelen-Bruderschaft besteht, die eifrig gepflegt wird. Selbst aus dem Landvolk hervorgegangen, hat Berger dessen Herzschlag gut belauscht und sich mit Leib und Seele ins Volksleben hinein gelebt. Darum hatte er als warmer Volks freund

auch Macht über die Herzen, brachte sein Wort und sein Rat wirksamen Erfolg, zumal wenn es galt, bei einzelnen, in einer Familie oder Gemeinde Frieden zu stiften. Berger war ein Apostel der Männerwelt, angefangen von den Schulbuben und Ministranten, welch letztere er meisterhaft abzurichten verstand, den jungen Burschen und erwachsenen Männern bis zum greisen Mann. Auf die jungen Burschen hatte er ein besonderes Augenmerk gerichtet. Er gründete zwar keine Jünglingsvereinh, hielt keine Versamm lungen

, allein wo sich günstige Gelegenheit bot, bald auf dem Wege, bald auf dem Felde, meist in seinem Zimmer, brachte er ihnen Belehrungen bei. Da wurde bisweilen, stets „im Trockenen , ein Tarockspiel gemacht oder er unterhielt durch Erzählungen. Und die Erzählungsgabe war Herrn Berger in hohem Grade eigen, daher war es m seiner Gesellschaft immer unterhaltend. Mit wahrem Genüsse lauschte man vergnügt stundenlang seinen Erzählungen, für die er den Stoff aus semem erfahrungsreichen Militär

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 8
Data: 04.02.1908
Descrizione fisica: 8
.) Noch ein interessantes Erlebnis des ver storbenen Pfarrers und Ariegsveteranen Berger. Wer Gelegenheit hatte, den verstorbenen Pfarrer Berger öfters von seinen Erlebnissen erzählen zu hören, müßte noch manches Interessante aus dem Leben dieses vielerfahrenen, edlen Mannes zu berichten wissen. Ein Erlebnis möge hier noch nachgetragen werden. Als Berger Kooperator in Schalders war, ging er eines Tages von Brixen nach Hause. Unterhalb Vahrn begegnete ihm eine Kompanie Soldaten, in der einige priesterfeindliche

und überaus rohe Burschen gewesen sein müssen; denn sie insultierteil ihn, schrien ihm Schimpfworte zu und einer rief: „Werft ihn hinab in den Graben, den Saupfaff!' Berger ging ruhig vorüber, wie es jeder andere auch getan haben würde; aber doch waren sie bei ihm gerade an den Richtigen gekommen. Als er nach Vahrn kam, sah er im Schankgarten des „Waldsacker' mehrere Offiziere, darunter einen Hauptmann, der den Kooperator als gewesenen Leutnant und Krieger kannte. Er. Hney. hiy,u sry'gttz

» ob dies die jetzige Diszipül? im Militär sei, und erzählte den Vorfall. Die Offiziere hörten schweigend zu; nach einer Weile sagte der Hauptmann: „Hoch würden, es wird Ihnen Genugtuung werden!' Berger ging, nach Hause, ohne mehr viel an den Vorfall zu denken. Am nächsten Tag kommt ein Bote in den Widum: „Der Herr Kooperator möchte die Güte haben, ins Bad hinunterzu kommen, es sei ein Hauptmann mit einer ganzen Kompanie Soldaten drunten.' Der Kooperator, zwar im ersten Augenblick überrascht, weiß doch gleich

, was er tun will; obwohl sonst gewiß nicht stolz, hält er dies für die richtige Gelegenheit, einmal seine militärischen Ehrenzeichen zur Schau zu tragen, heftet seine Tapferkeits- und Kriegs medaille an die Brust und marschiert hinab ins Bad. Der wackere Hauptmann begrüßt ihn respekt voll, bedauert und mißbilligt streng die vorge kommenen Ausschreitungen und ersucht den Kooperator, ihm den einen oder andern der Schuldigen zu zeigen, diese würden ganz exem plarisch bestraft werden. Kooperator Berger jedoch

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 25.10.1902
Descrizione fisica: 8
. Da Sehnal trotz der Ermahnung des Vorsitzenden Vize präsident Kaiser (Deutsche Volkspartei), sich auf eine tatsächliche Berichtigung zu beschränken, tschechisch fortsprach, riefen die Abgeordneten Schönerer und Berger ununterbrochen: „Das lassen wir uns nicht bieten!' Berger rief den Tschechen zu: „Das sind keine Parlamentarier, das sind Lausbuben!' Mehrere radikale Tschechen drangen nun auf Berger ein ; einige Alldeutsche verhinderten durch ihr Dazwischentreten Tätlich keiten. ES entstand

ein andauernder Tumult, während dessen der Vizepräsident Kaiser die Sitzung auf 10 Minuten unterbrach. Nach längeren erregten Wechselreden legte sich endlich der Lärm. Vizepräsident Kaiser eröffnete wieder die Sitzung und erteilte dem Abgeordneten Berger den Ordnungsruf, was erregte Proteste der Alldeutschen zur Folge hatte. Abgeordneter Sehnal setzte unter ununterbrochenem Lärmen und Protestrufen der Alldeutschen seine angebliche tatsächliche Berichtigung fort und schloß unter lebhaftem Beifall

der Jungtschechen. Die Dring lichkeit des tschechischen Antrages Hrnby (wegen der Sprachenverhältnisse in Schlesien) wurde ab gelehnt. Die Slaven und Sozialisten waren dafür, die Deutschen (auch Zentrum) dagegen. Die Tschechen forderten dann, daß ein M>ß- billigungsausfchuß gegen den Abgeordneten Berger eingesetzt werde, was auch geschah. Die Sitzung wurde um 3^ Uhr geschlossen. In der Donnerskag.Sitznng (23. Oktober) richtete Abg. Stein an den Präsidenten die An frage, wie lange er noch die Unordnung dulden

, innerhalb zwei Monaten über die ihm zugewiesenen Anträge wegen Aufhebung des famosen Z 14 zu be richten. (Telegramm der „Srixener Chronik'.) Wien, 24. Oktober. Der Mißbillignngs-- ausschuß hatte gestern einstimmig dem alldeutschen Abgeordneten Berger für seinen Ruf „Lausbuben' die Mißbilligung ausgesprochen. Als der Be schluß dem Parlament vorgelegt wurde, entstand wieder eine hitzige Szene zwischen Tschechen und Alldeutschen. Die Sitzung mußte unterbrochen und später geschlossen werden. Das HauS setzte

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Volksbote
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Pagina 5 di 12
Data: 23.04.1925
Descrizione fisica: 12
und was dabei den Lehrer Fritz Berger aus Afchl der art unglücklich am Kopfe, datz fein sofortiger Tod herbeigeführt wurde. Der Bauer Simon Reiterer aus Mölten, der sich neben dem ar men Lehrer befand, blieb glücklichssweije ganz unverletzt und kam mit dem blotzen Schrecken davon. Lehrer Fritz Berger, erst 24 Jahre alt, ist der einzige Sohn des in Bil- pian wohnenden Bindermeifters und Metzners Berger. Cs ist ein harter Schlag für den alten Vater, fein einziges Kind, feine Stütze im Alter

, auf so unglückliche Weise zu verlieren. Herr Lehrer Berger ist in Bozen geboren und hat die Lehrerbildungsanstalt in Bogen mit gutem Erfolg absolviert. Dilpian war sein erster Lehrposten, bis er zum Militär «inrückte. Rach Beendigung feiner Dienstzeit wurde er definitiv in Aschl, Gemeinde Bö- ron, angestellt und wirkte dort zwei Jahre sehr gut als Lehrer. Während feiner Ferien zeit und an schulfreien Tagen stellte er seine Fähigkeiten in den Dienst der Allgemeinheit. So gründete er in der Nachbargemeinde Mölten

, die nur dreiviertel Stunden von Aschl entfemt ist, einen Männerchor und hat schon zweimal, mit dem jungen Mannerchor, der erst seit November vorigen Jahres be steht, in der Pfarrkirche Mölten staunens werte Leistungen erzielt, sodotz alle Leute sagten, so schönen Gesang beim Got tesdienst haben sie noch nie gehört. Außerdem hat Herr Berger eine Theatergesellschaft ge gründet, die auch schon mit großem Erfolg heitere und ernst« Stücke aufgeführt hat. — Me jungen Burschen haben seinem stram men Kommando gerne

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 20.06.1911
Descrizione fisica: 8
LI zis»?rl u e Uhr N g Uhr A 10 Uhr- 1 Udr ZZ b Udr IS 7 Uhr ZZ „ »U Dl Ab W° 5 UhrZS 7 Uhr» » Udr il - g Uhr -l 11 Uhr Ü - 2 Udr Z Uhr l! 5 Uhr Z- Gcsellschaft gebeu, da der Rittmeister und Major Berger befreundet sind.' „Karl, mir ist immer, als träume ich. Major Berger kommt hierher! Ein eigentümliches Geschick!' „Es ist das erfreulichste, was sich überhaupt dienstlich ereignen konnte.' „Ich fühle mich in seltsamer Weise zu diesem Manne hingezogen. Sieben meinem Großvater war hauptsächlich Major

Berger die Ursache, daß ich im Kadettenkorps parierte. Anfangs hatte ich gar nicht das Zeng zum Soldaten.' „Ja es ist merkwürdig; Berger übt auf jeden einen allmächtigen Zander aus. Alle im Korps hän gen mit schwärmerischer Verehrung an diesem ern sten Manne,' „Und dieser ernste Mann hat ein Herz, wie man es feiten findet. Du erinnerst dich noch, daß ich vor zwei Jahrer iu Müucheu längere Zeit krank lag? Da besuchte er mich jeden Tag, saß oft eine Stunde neben mir am Bette nnd plauderte

so teilnahmsvoll uud herzlich, daß ich mich jeden Tag nach seiner Ankunft sehnte. Seit dieser Zeit liebe ich ihu, wie mau nur seinen Vater lieben kann.' „Major Berger hatte stets ein besonderes Auge auf dich; mir ist das nicht entgangen. Bergers Ver setzung hierher kann dir nur vou Nutzen sein. Wirst sehen, in einem Jahre bist du Adjutant.' „Du weißt, ich bin kein Streber, laß mich erst in der Leutnantsnnisorm warm werden. Für heute wollen wir uus übrigens verabschieden uud noch ein paar Stunden schlafen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 4 di 8
Data: 12.11.1919
Descrizione fisica: 8
passende Rede einstudiert, doch kam er nicht dazu, diese vom Stapel zu las sen. Wenn Frau Berger in ihrer ganzen Würde auch den Vortritt hatte, so lachte so viel jugendlicher Uebermut hinter ihr her, daß dem alten Herrn das Herz im Leibs ausging und er die schöne Ansprache vergaß. Die Rosen knixte in allem Respekt und ließ ihre klugen Augen scharf prüfend über sämtliche Damen gleiten. Felix aber benahm mit seinem sprudelnden Wesen sofort jede Steifheit. Als man eine halbe Stunde später ,)lt Tisch ging

, war man bereits so vertraut inw einander, als hätte man sich jahrelang kannt und säße hier nicht zum erstenmal. Frau Berger empfand die FeierlichkeS dieses Empfanges als großen Triumph. A roch hier in der ganzen behäbigen Hausn«- keit nicht nur nach Reichtum und gut ^ leiteten Speisen — es lag auch ein feiner Geruch wie etwa eine Verlobung m »A ganzen Atmosphäre. Das Mahl verlies laut und heiter. Kostlich wirkte der leben dige Humor des Zwillingspaares, das ent zückend in seinen weißen Kleidern ausM

-- Die Augen voller Schelmerei, der Mun voller Witz. Und da konnte nun der dumme Junge noch zögern? Er war, trotzdem es nicht den Anstrich hatte, ein rechter Pedant. Memre das Schicksal es nicht fast zu gut nnt ihm- Nicht nur in einer Auflage hielt es llM weiblichen Reize in solcher Vollkommenyet entgegen, nein, sogar in doppelter. An wollte der Bengel mehr? Und auch Frau Berger war keine zu übersehende Schwie germutter. Maßvoll, vornehm» zuruckym tend, scheinbar von liebevollem Na. und die Schwägerinnen

! Tadellose dels. Albert Wertermann hätte sie aue- älle an sein väterlich wohlwollendes Herz drücken mögen. . Laut Programm sollte der Kaffee vel Bauer eingenommen werden. Es fuhren Wagen vor. Je ein Her setzte sich zu drei Damen. Im ersten Wo^ nahmen der Senior. Frau Berger, Beatr »ce

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 10
Data: 23.08.1924
Descrizione fisica: 10
bei den ma» növrierenden Truppen sich befanden, sofort herbeigeeilt, haben den Schwerverletzten in liebevollster Weise auf eine Tragbahre ge bettet. worauf er mittels Automobil nach Innichen befördert wurde. Der Wunsch des Sterbenden, seine Frau und Tochter noch einmal zu sehen, konnte nicht mehr erMllt werden. Er ruhe in Gottes hl. Frieden! b Ein ehemaliger Sicherheitswachmonn von Bozen gestorben. Im Krankenhause zu Klagenfurt verschied am 13. August nach lan gem schweren Leiden Herr Simon Berger. pensionierter

lediger Sicherheitswachmann von Bozen, im Alter von erst 38 Jahren. Der Verstorbene kam im Jahre 1S13 zum städti schen Wachkorps nach Bozen. Kr mußte bei Ausbruch des Weltkrieges zum Insanterie- Regimeni Nr. 7 einrücken, woraus er aus den galizischen Kriegsschauplatz kam. Durch einen Granatenschuß wurde Herr Berger schwer an der Schulter verwundet. Infolge seiner Ver wundung wurde er später superarbitriert, worauf Berger wieder den Wachedienst in Bozen übernahm. In pünktlicher, pflichttreuer Weise

oblag er seinem Dienst mehrere Jahre hindurch, bis er im Jahre 1923 infolge zuneh mender Kränklichkeit pensioniert werden mußte. Ein schweres Lungenleiden, das er sich im Kriege zugezogen, zehrte am Mark des braven Mannes, und nun ist er in der Hauptstadt seines Heimatlandes von seinem Leiden durch den Tod erlöst worden. Herr Berger gehörte dem Koschat-Lied«rkranz in Bozen als tüchtiger Tenorsäng«r an. Die vie len Freunde und Bekannten werden dem Verstorbenen, der als ein Opfer des Krieges

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Volksblatt
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Pagina 5 di 10
Data: 08.11.1913
Descrizione fisica: 10
X. hat in der dem Hochwürden P. D. Assessor des heiligen Offiziums gewährten Audienz huldvollst all diese Bitten gewährt auf die Dauer von zehn Jahren. M. Card. Rampolla m. x. Geborne von Bozen. Monat Oktober. 1. Karl, d. P. Otler, Vorarbeiter, u. d. M. Bertagnolli. 2. Franz, d. F. Süßer, k. k. Oberjäger, u. b. M. Dancker. 3. Wilhelmine d. O. Hegenbart, Detacheur, u. d. I. Domedi. 4. Anna, d. G. Glöggl, Frachter, u. d. A. Berger. Franziska, d. I. Ertl, Kondukteur, u. d. F. Grones. Aloisia, d. A. Ebner, Bäcker

, Berichtsassistent, u. d. A. Berger. 30. Barbara, d. S. Unterkosler, Bauer, u. d..TH. Furgler. Monat Juli. 2. Josef, d. J.Jnnerhofer, Bäckergeselle, u. d. K. Knottner. 3. Alois, d A. Zimmerhofer, Hausbesitzer^ d.A. Reichhalter. 7. Ida, d. Karl Plattner, Holzhändler, u. d. A. Hell. 8. Machilde, d. A. Plasiger, Baumann, u. M. Dander. Kreszenz, d. P. Reichhalter Baumann, u. d. A. Schonung. 9. Alfred, d. C. Facchini, Baupolier, u. d. M. Chiochetti. 10. Karl, d. August Ziegler, Hafner, u. d. R. Hauser. Anna

, d. K. Schmid, k. k. Hauptmann, u. d. O. Stepan. 23. Otto, d. Adam Heiml, Geschäftsleiter, u. d. K. Dostal. 24. Barbara, d. Joh. Berger u. d. Anna Stabler. Josef, d. I. Giovanelli, Maurer, u. d. Marie Sief. 23. Rudolf, d. Joh. Flunger, Hausmeister, u. d. M. Schenk. Monat September. 1. Rosa, d. Peter Spögler, Besitzer, u. d. B. Oberndorfer. 5. Stephanie, Fidelis und Franz (Drillinge), d. Franz Potauner, Baumann, u. d. Marie Piffer. 7. Anton, d. Anton Kienzner, Frächter, u. d. R. Seebacher. 8. Max, d. Joh

. Kroisenbacher, Tischler, u. d. M. Bettori. 9. Franz. d. Joh. Zischg, Bauer, u. d. M. Mitterhofer. 16. Franz. d. I. Gummerer, Baumann, u. d. M. Obkircher. 17. Anna, d. A. Gasser, Bamannu, u. d. K. Mesiavilla. 24. Josef, d. Josef Berger, Gastwirt, u. d. Marie Reiner. 28. Edith, d. R. Haslehner, k. k. Major, u. d. Herta Meese. Volksbewegung in der Pfarre Kalter«. September: Geborene: Maria, d. Benedikt Morande!! u. d. Maria Ambach. Maria, d. Karl Wirth u. d. Maria Seppi. Friedrich, d. Isidor Perfler

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Volksbote
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Pagina 4 di 6
Data: 15.10.1936
Descrizione fisica: 6
Idee! Dein Fräulein wäre doch das geborene Schneewittchen — du weißt schon — so weiß wie Schnee, so rot wie Blut usw. Herrgott, wenn ich sie gewinnen könnte! Diese Figur, die unnachahmliche Haltung, das herrliche Haar...' „Du hast sie offenbar sehr genau ange sehen!' warf Franz Hormann mit leisem Unbehagen hin. Aber der Assessor ließ sich nicht aus dem. Konzept brittgen. „Glaubst du, daß sie Mit wirken würde, Franz?' „Ich weiß nicht,' war die zögernde Ant wort. „Fräulein Berger ist sehr bescheiden

sein, so etwas zur gegebenen Zeit eben einfach nicht zu hören. So trieb er auch mit unverminderter Liebenswürdigkeit den Freund in die Enge, ohne sich lang den Kopf über die Gründe zu feinem Widerstreben zu zerbrechen. „Wenn du erlauben würdest, daß ich sie gleich frage, Franz! Das heißt natürlich — wenn du das Fräulein für die paar Abende, die notig sind, beurlauben willst.' Dr. Hormann zwang sein immer stärker werdendes Mißbehagen gewaüsam nieder und erhob sich. „Främein Berger kann selbst« verständlich Iwer ihre Abende

frei verfügen. Wenn du sie also fragen willst.— übrigens, was hast du denn für sie für einen Prinzen in Bereitschaft? Ich glaube, beim Schnee wittchen tritt auch so etwas in Funktion, nicht?' . „Allerdings,' bejahte Friedel. „Diese Rolle habe ich von Anfang an für mich selbst zu rückgelegt — allerdings dachte ich bis jetzt an ein anderes Schneewittchen. Aber wenn Fräulein Berger zufagt — ich glaube, wir würden sehr gut züsammenpassen, meinst du nicht auch?' Wenn Franz Hormann in den wenigen

Sekunden, die er brauchte, um zur Tür des Sprechzimmers zu gehen und Ditha herein- zurufen, Zeit gehabt hätte, über sich selber nachzudenken, hätte er zum zweiten Male an diesem Morgen die Entdeckung machen müssen, daß er sich über etwas ärgerte, das ihn im Grunde gar nichts anging.— und daß dieses Etwas merkwürdigerweise auch dies mal wieder mit Lore Berger zusammenhing. Es war ein seltsamer Aufruhr in ihm, der sich noch verstärkte, als er sie dann vor dem Freund stehen sah und hören mußte

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 15.12.1903
Descrizione fisica: 8
. Wenn auch die ersten Szenen sich etwas schleppend abspie len und der Wiener Bezirksarzt zu sehr als Charla- tan gezeichnet ist, üben doch die lebensinahren Schil derungen der Not der kleinen Leute und die dra matisch bewegten Szenen eine ergreifende. nachhal tende Wirkung, so daß es nur begreiflich erscheint, daß das Werk schon auf zahreichen Bühnen zur Auf führung gelangt und hoffentlich noch auf vielen ge geben werdet» wird. Das Stück spielt m Wien, wo der aus Tirol stammende Zimmermann Berger init

seiner sterbenskranken Frau Anna und seiner Schwester Klara lebt. Nach einem beschäftigungs losen Winter soll Berger am nächsten Tage wieder Arbeit bekommen: er rechnet auf einen ontsprechen- den Vorschuß, da letzter Zinstag ist und jede Par tei auf Grund des Mietvertrages ohne weiteres de legiert wird, welche den Zins nicht bis Mittag be zahlt. Bergcrs Hoffnung auf Arbeit ist vergeblich, die Maurer streiken wieder einmal, die Zimmerlente haben sich dem Streik angeschlossen. Das Ableben dcr Herzkranken Frau

ist nach dem Ausspruche des B-zirtsarztes stündlich zu erwarten, dabei ist kein Grenzer Geld im Hause, um auch nur die letzte Äedizin kamen zu toiun-eu. Der Hausmeister Don ner, welcher beim Einhole» der Mietzinse auch in d>e Berger'scve Wohnnug kam, hat hier einen „Füns- ziger' verloren, den Berger findet und iu der höch sten Verzweislung seine Frau liegt im Sterben ^ zum Kaufe der Medizin „anreißt' uud vou dem er in der höchsten Bedrängnis auch noch den .^iet- z-.i.s bezahlt. Tie weiteren Szenen schildern höchst

dramatisch Verzweiflung des'ehrlichen Tirolers, als er ersährt. daß nicht der Hausherrnsohn Äc-.r, sondern Tonner das Geld verloren hat und Berger über Austrag des Vormundes des Hansherrnsohnes wegen Fundunterschlagung verhaftet werden foll. Jede Szene ist von packender dramatischer Wirkung und so sestelt das Werk bis zu seinem friedlichen Abschluß mit der üblichen Verlobung (Klara und Mar). Gespielt wurde das an die Darsteller hohe Ansprüche stellende Werk ganz vorzüglich, man tonnte säst sagen

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 09.08.1908
Descrizione fisica: 8
hatte. — Auch wenn unser Krieger veteran mit höheren Militärs in Wortwechsel geriet und diese ihm mit ihrem militärischen Range zu imponieren suchten, machte er selbe durch Hin weis auf seine Tapserkeits- und Kriegsmedaille mit den kurzen Worten gar bald verstummen: „Wissen's, von wo ich schon längst herkomme, müssen Sie erst hingehen.' Der Militär-Veteranenverein von Gais, dessen Gründer der Verfasser ist, hielt es dafür für eine große Ehre, Herrn Pfarrer Johann Berger, diesen um das Vaterland verdienten Kriegerveteranen

im Priesterkleid, im Jahre 1904 zu seinem Ehren mitglied zu ernennen. Dem Abiturienten Berger machte ein General den Vorschlag, in die k. u. k. Militärakademie in Wien einzutreten, wozu er ihn: behilflich sein würde. Allein Berger hatte seine Berufswahl schon getroffen und sem stets entschiedener Charakter kannte kein Schwanken und Zagen. Es zog ihn zum Altare hin; er sehnte sich, ein Apostel des Volkes zu werden. Von 1867 bis 1871 absol vierte er die theologischen Studien am sürst- bischöslichen

Erlebnis dieser Reise ist wieder ein Blitzschlag zu verzeichnen, der drei mal in der Nähe eines Gasthauses, in welchem Berger mit seinem Begleiter wohnte, niederfuhr, jedoch ohne zu schaden. HlimoMilchez. Trost. Pantoffelheld (zu seiner Frau, die eben eine Tasse zerschlage» hat): „Sei nur froh, Frauchen, daß ich es nicht war, sonst müssest du dich wieder fürchterlich ärgern.'

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 12.08.1900
Descrizione fisica: 12
erstaunt antwortete der Diener: „Der gnädig« Herr ist schon seit einem Jahre todt.' Der Fremde stand einige Sekunden wie angedonuert, dann faßte er sich und fragte: „Und Frau von Hellwig, wohnt sie noch hier?' Zu dienen, mein Herr!» »Hier ist weine Karte! Bringen Sie dieselbe Ihrer Herrin! Ich weide im Garten warten.' Herr von Berger, so hieß der Fremde, v»-r in höchster Anfre^upg Sei?« Gedanken weilien bei Frau Adele Hellwig, die vor zwei Zahlen erst gehiirathet hatle, und die nun mit einundzwanzig

Jihcen schon Witwe war. Er hatte sie damals a't Mädchen schon geliebt und wollte sie hiüathen aber Ka:l voa H llwlg war ihm zuvorgikommen. Die Eitern Atelenü hatten die schwankend- Toch er b<inahe gezwungen, den MilliorSr von H-llwIg zu heiraihen. Alfred von Berger war trostlos. Sein Vermögen eilaubit eS ihm. unabhängig i» leb»», und so giesg er auf Reisen, um die Liebe zu Adele zu besiegen. Die Zeit heilte auch seinen Schmerz, aber ver gessen konnte er die Henliche, die Schöne nicht. AaS

weiter Ferne nach Berlin, seiner Baterstadt, zurückgekehrt, trieb et ihn «llwiderstehllch, hl» Theure wenigsten» einmal wieder zusehen. So ganz mit seinen Gedanken beschäftig», merktet Von Berger nicht, daß ihn ein Herr schon lange mit Er staunen musterte. Erst dessen Anrede riß ihn aus seinem Sinnen. „Täusch« Ich mich nicht? Bist Du «S wirklich, Alfred von Berg«r?' „Wilhelm Weiß — Du hier?' .AIS HauSarzc, unter dem Hamen Dc. William Whitel So nenn« ich mich nämlich, seitdem ich in London erster

, durch den er Adele heilen und zu gleicher Zeit den unerwarteten Neben buhler bei ihr verhaßt machen konnte. Er theilte dem Freunde sofort den Plan mit. Alfred von Berger sollt« der trauernden Wliwe durch fein Benehmen zeigen, wie unbe gründet, ja selbst lächerlich In ihrem Falle die große Trauer sei. Der Arzt schloß feine B-rhaltungSmaßregeln mit den Worten: „Nimm ein« zerknirscht« Mien« an — drücke ost daS Tafchentuch an die Augen — w«nde eine Meng« von Seuizern an, wenn möglich mit Thränen und Schluchzen

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 10.08.1909
Descrizione fisica: 8
, ein einge fleischter Trunkenbold, hatte durch seine skandalöse Lebensweise schon seine drei anderen Kinder ge zwungen, das Elternhaus zu verlassen. Er mußte, als der niederträchtige Handel ruchbar wurde, von der Gendarmerie vor den Wutausbrüchen der Bevölkerung geschützt werden. Gin Kesuch in Ars in Frankreich. Von Msgr. Dr. Wai tz. (Fortsetzung.) In Ars angekommen — es war um die Mittagszeit bei schönem Wetter und großer Hitze — logierte ich mich zuerst im Hotel Berger ein und erkundigte

mich um die Unterkunftsverhältnisse für den Pilgerzug. Ich hatte früher die Mit teilung erhalten, Ars sei nur ein Dorf und das Hotel Berger das einzige Gasthaus und es sei schwer, befriedigend Unterkunft zu schaffen. Ich fand die Sache viel günstiger. Das Hotel Berger ist zwar nicht ersten Ranges, gewiß nicht so, wie das Hotel Minerva, das Pilgerquartier erster Klasse in Rom, oder Hotel Viktoria in Venedig und andere Hotels, welche den Rompilgern in angenehmer Erinnerung sind, aber zufrieden stellend. Es gibt auch noch andere kleinere Hotels

-le-Monial, und dies wirkt bei einer Pilgerfahrt sehr angenehm. Wie ganz anders ist es hierin in Loretto und Assisi? Der Besitzer des Hotel Berger (zu deutsch: „Schäfer') präsentierte sich als einfacher, tätiger und ent gegenkommender Gastwirt. Da gibt es keine Kellnerwirtschaft moderner Fasson. In einem Zubau sind zwei große Räume, worin große Pilger scharen zum Speisen beisammen sein können. Auch die Zimmer durchmusterte ich, und zwar nach den bei den anderen Pilgerzügen gewonnenen Er fahrungen

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