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Tiroler Wastl
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Pagina 8 di 16
Data: 07.02.1909
Descrizione fisica: 16
! Das ist der Ausspruch Vieler, welche das Panorama besucht haben. Geöffnet von 10 Uhr vormittags bis 10 Uhr abends. Eintritt für Erwachsene 30 Heller, Kinder ZO Heller. Abonnement für 8 Besuche 2 Kronen. prompte Anstellung ins Daus» versandt —= na<D Auswärts. — Telephon 381 Telephon 381 Berger — (begütigend): — Woaßt Klara, der Herr Vormund moant — Dr. Bern h.: Ihre Schwester weiß schon, was ick meine; ob sie meinen wohlgemeinten Rat befolgen will oder nicht, steht ganz bei ihr und ist augen blicklich nebensächlich

— Ich wollte nur im Vorbei gehen sagen, daß ich dafür einstehe, daß sich hier nicht wiederholen wird, was einst der Mutter meines Mün dels gelungen ist. — (Zu Klara): — Sie wissen jetzt, wie ich mich zur Sache verhalte und werden gut tun sich darnach zu richten. — (Zu Berger, indem er im Sparkassebuch blättert): — Um wieder ans die frühere Angelegenheit zurückzukommen — diese Spareinlage weißt ja nur einen Betrag von lO fl. 50 kr. aus? Wie wollen sie damit den Zins int Betrag von 30 fl. bezahlen? Erklären

sie mir das? Berger — (wieder unruhig werdend): — I Hab' halt g'ntoant, das da — und a bißt a Vorschuß, und — Dr. Beruh.: Ja; aber die Einlage ist doch gar nickt behoben worden? Berger — (mit einem gewissen Kapitaliftenstolz aufs Buch weisend): — Na — das net — das hab'n m'r itoch z' kriag'n. Dr. Beruh.: Und Vorschuß haben sie ja auch keinen bekommen? Sie ftriken doch wohl mit'? Berger: Freilich — was will man denn mach'ni? Es ist a rechts Elend, Herr Vormund. Dr. Beruh.: Natürlich! Die Gesetze

sind nach ihrer Meinung nur für die Besitzenden da?! — Kommen wir zum Schluß. — (Scharf): — Mit welchem Gelde haben sie den Zins bezahlt? Berger — (mit Mühe seine furchtbare Erregung verbergend, wirft er ab und zu einen Blick in den Alkoven): — Mit welchem Geld? Dr. B e r n h. — (kurz): — Ja! Berger: I Hab' mir's — im letzt'n Augenblick — ausg'lieh'n. Dr. Bern h.: Von wem? Berger: Bon an guat'n Freino'. Dr. Bernh.: Wie heißt er? Berger — (sich trotzig aufrichtend): — Warum woll'n f das wisst n? Dr. Beruh. — (streng

): — Antworten sie mir! Berger: Sie frag'n g.rad' io, als ob i auf der An klagebank sitzet. — Weil aber das net so ist, bin i ihnen auf so a Frag koan Antwort net schuldig. Dr. B e r n h. — (ungeduldig): — Vorwärts, vorwärts! Antworten! Berger - (mit Hilfe suchenden Blicken in den Al koven): — Herr Doktor — i Hab' ihnen nix in den Weg g'legt. Sie hab'n ihre Sach' kriagt — lass'n st miar mei' bißt Ruahi. Dr. Beruh!.: Antworten sie!— (Drohend): — Oder — Berger — (mit keuchendem Atem): — Was oder? — So laß

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Tiroler Wastl
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Pagina 7 di 16
Data: 31.01.1909
Descrizione fisica: 16
nicht, auf daß ihr nicht gerichtet werdet. Alle Rechte Vorbehalten. (> wenn's dem Berger net recht z'ammgang — nachcr sag'n m'r, es mar nix und lass'n mrs d' Arbeit für die Ervigkeit guet schreib'«? Regerl: Na, wenn d' moanst — von mir aus, i Hab' nix dageg'n. Susi: Sigst es Regerl, dös g'freit mi'; wenn's drauf ankommt, hast du 's Herz do' am recht'n Flöck, wiar a jed's urderrkliche Weaner Kind. Regerl: Na — i merd' vielleicht an Ausnahm' mach'n. Du, was moanst? wenn S il s i: Ah — da ist ja wieder der Herr Berger 2. Szene

. Berger: Es laßt mir koa Ruah net drauß'u. Susi: Das wird sich all's wieder geb'n. Gengell s' nur eini und schau'n sie s' an, wia s' friedlich da liegt, nachher lvird ihrren leichter. I Hab' schon viele auf'bett', aSber so sampfte Züg' Hab' i net g'schwind g'seh'n. Es ist g'rad', als ob sie uns guetmüatig auslach'n wollt', das; mir net versteh'« können, wia guet sie's hat. ?ta alsdainl, Regerl, iatz'n wer'n m'r halt wieder geh'u. Berger: I sag' Eilt halt deriveil recht vergelt's Gott. Susi

: Das war net aus — i musst net für was. Berger: ltnb übermorg'n tat i halt wieder bitt'n. Susi: Ist schon recht, Herr Berger. Komm Regerl. — (Gehen zum Eingang des Alkovens und sprengen ohne den geschlossenen Vorhang zurückzuschlagen — Weihwasser auf die Bahre, die unsichtbar bleibt). Susi: Herr, gib ihr die ewige Ruah. Regerl: Und las; sie ruh'n in Fried'il. Beide — (im Abgehen): — Bhüar Gott. Berger — (am Eingang des Alkovens): — Im Fried'«! ? — I Han dir ihn verdorb'll und woaß net, instar

i ihn herstell'n soll, vor du irr die g'lveihte Erd'n kimmst. — Wenn i gl ei' g'wüsst hält', lver's verlor'n hat, hält' i net g'laugn't. — Aber na — hätt' Intir a' nix mehr g'nutzt — er ist schon an- griff'n g'wesen. Sie Hätt'n mi' weckg'führt urrd und di' eiirgrab'n ohne meiner. — Herrgott nimm dö Schuld voll miar und las; uriar zur Straf luei' rechte Hand weckfaul'n — t will koa Muckser mach'n — 3. Szene. Klara — (geht zu Berger, legt liebevoll ihren Arm um ihn): — Geh' weg von da, Karl. — Mach

' dir was z' schaff'«, das; du bciit Load leichter, trägst. Berger: Mi' kann koan Arbeit mehr treast'n. Klara: Probier's nur, greif was au. .Hilf mir da die Abschnitz'ln durchklaub'n; der Touuer moaut, der Fufz'ger müasst da wo lieg'n? — (Geht zum Herd und sucht in einer davor liegenden Kiste herum). Berger: Las; geh'« — du find'st'n do' net.

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Tiroler Wastl
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Pagina 8 di 16
Data: 10.01.1909
Descrizione fisica: 16
etc. Geöffnet von 10 Uhr vormittags bis 10 Uhr abends. Eintritt für Erwachsene 30 Heiler, Kinder ZO Heiler. Abonnement für 8 Besuche 2 Kronen. cn öi *06 en detail Kobien-, Koks- und fiolz- ßandlung Innsbruck Niederlage und Bureau: Karlftr. 12 prompte Anstellung ins Daus, Versandt ------------------- nach Auswärts. -------- Telephon 381 Telephon 381 0. Szene. Berger — (wirft den Hut mißmutig auf den Schrank): — Wieder nix! Klara — (erschrocken): — Was du net sagst?! Berger: Jetzt können wir 's Maul

am Nagel häng'n. wann m'r wöll'n. Klara: Ja, was ist denn g'scheh'n? Berger: Weil a paar Maurer am 1. Mai g'seiert Hab'n, sein f mit ip|it Spektakel entlass'n word'n, damit die ganze Branfch streikt und mir Zimmerleut no weniger Aussicht haben als sonst und nehmen müssen, was m'r kriag'n. Tie Bauherrn wiff'n ganz guat, daß mir nach'n hungrig'n Winter auf a Stückt Brot fliag'n wie die Katz auf d' Maus, und sie biat'n können, was sie wöllen; aber fo frech sein f' no' nia g'wes'n, drum darf a koaner

a Hack'n angreif'n, mag's geh'n wia's will. Klara: Karl! Tu wirst do' net feiern wöllen? Berger: Na, i werd ’it Schusterte spiet'n, wenn Leut mit a Stub'n voll hungrige Kinder net zua- greif'n können, wenn's net bei aller Schinterei raten weis verhungern wöll'n. Klara: Das ist freili was anders. Aber woaßt, Karl, heut ist der letzte Zinstag; vergiß net auf das Papier, das du beim Einziach'n unterschrieb'n hast. Der Donner ist schon zwoamal unrs Geld dag'wes'n. Berger: Und 's Weib krank

! Daß aber a all's auf oamal ,zommkimmt! Klara: Wenn wir net glei' zahl'», müaß'n m'r ausziach'n. Berger: Sie soll'n uns nur auf die Straß'n außi- schmeiß'n, wir werd'n net d' oanzig'n sein! — (In grimmig) : — Wenn das wirkli' g'fchiecht, bin i meiner Seel imstand und hilf mit a paar Häuser in d'Luft blas'n. K la r a — (erschrocken): — Karl! Berger: Nachher werd'n s' wohl eindeck'n müaß'n, wenn s' net mit unser oam nnter'm frei'n Himml sein wöll'n. Klara: I bitt' di', Karl, wenn di' wer so red'n hearet?! Berger

: Wenn mi' der Richtige hearet, war's scho' recht, das könnt vielleicht a großes Unglück ver- hüat'n. Das ift's ja g'rad, daß man uns net red'n laßt und net auf uns heart, fo lang's no' Zeit ist, sondern wartet, bis der Boden wackelt und a paar ins Unglück kemmen sein. Drum war's mir schon recht, wenn mi' der Richtige hearet. Klara: Hoff'n m'r, daß die Herrn an Einsicht kriag'n. Berger: Dö und ein Einsicht! Daß i net lach! Ta müaßt'n z' erst dem Elend nachgiahn und die überfüllt'n, stinkct'n Kellerlöcher aufsuach'n

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Pagina 8 di 16
Data: 14.02.1909
Descrizione fisica: 16
Berger: Um nt ei' arm's Weib will'n — tuan s' miar das net an! Dr. Bernh. — (gibt den Wachmann einen Wink Berger abzuführen). Berger — (in qualvoller Verzweiflung): — Jesses, Maria und Josef! Reit'n f mi’ net ins Unglück! — (zum äußersten entschlossen): — Gott verzeih' miar die Sünd! Aber weil sie schon antal die Ruah der Todt'n g'stört hab'n — (ergreift den Vorhang, der vor dem Alkoven hängt und reißt ihn mit einem kräftigen Ruck herunter, so daß Plötzlich die anfge- bahrte Leiche sichtbar

wird): — da — schau'n sie s' an! — Woll'n s' mi' no' arretier'n? Dr. Beruh.: Das Gesetz kennt kein Mitleid. Berger — (da er sieht, daß altes vergebens ist, in Wut ausbrkchend): — Was?! Das Gesetz! ? — Du getraust di' no' aufs Gesetz z' b'ruas'n? Tu Hafts mit dein Vertrag selber umgang'n, elendiger Leut schinder! Du willst uns geg'n 's G'setz von heut ans morgen auf d' Straß'n werf'n und hast noch die Frechheit dich aufs Recht z' b'ruas'n? Schämst di' net, Luntp schlechter! Ueberleg' diar's, was du tuast

! Wenn i weg'n Unehrlichkeit nur an oanzige Stund sitz'n muaß — nachher ist miar's gleich, wenn zwoan- zig Jahr draus werd'n! Aber du sollst miar's z'erst büaß'n, Hunt, miserabler! Wachman: Im Namen des Gesetzes Berger — (in wahnsinniger Verzweiflung wütend aus den Schrank loßstürzend, wo seine Axt liegt): — Ah! Klara — (stürzt sich auf ihn und vertritt ihm den Weg): — Karl! Karl! 11. Szene. Max — (kommt hereingestürmt): — Was geht hier vor? Was suchen sie hier, Herr Wachmann? W a ch m a n n: Der Herr Doktor

hat mich ersucht hier den Zimmermann Berger wegen Fundverheimli chung zu verhaften. Max: Ter Herr ist nur mein Vormund. Der Haus- herr bin ich! Ohne Haftbefehl lasse ich aus meinem Hause niemand abführen, so lang kein erwiesenes Verbrechen vorliegt. Dr. Bern h.: Herr Mündel, sie vergessen ihre Min derjährigkeit — Max: Wenn sie mein bestes Recht auf Grund eines gemeinen Verdachtes verletzen lassen wollen, werde ich es mir selber wahren. Was sie mir und meiner Mutter angetan haben, will ich vergessen

; aber die Ehre des Bruders meiner Braut lass' ich nicht verum glimpsen. W a ch m a n n: Ter junge Herr ist im Recht. Ich bitte sich's ein andermal reiflich zu überlegen, wenn sie die Intervention der Wache anrufen. — (Ab.) Dr. Bern h. — (tut Abgehen): — So werd' ich mich selbst aufs Kommissariat begeben. Max — (ihm nachrufend): — Tun sie, was sie nicht lassen können. — lZu Klara und Berger): — Seien sie außer Sorge; meine Mutter und ich — wir werden sie zu schützen wissen. — (Rasch ab.) Berger — (schwankt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 17.12.1936
Descrizione fisica: 8
gegen den 30jäh- rigen Artisten Georg Berger, der sich gestern wegen des Verbrechens des Lustmordes vor den Kremser Geschwore nen zu verantworten hatte. Berger hat die 22jährige Bauernmagd Anna Thurn in Hermannschlag (Tschechoslowakei), die ihm nicht zu Willen sein wollte, ermordet. Knrz nach der Tat stach er sich mit einer Nadel beide Angen aus, in der Hoffnung, für -haft- unsähig erklärt zu werden. Berger ist auf einem Auge völlig erblindet, auf dem anderen hat er nur einen schwa chen Schimmer. Im Gefängnis

unternahm er auch einen Selbstmordversuch konnte aber gerettet werden. Am 10. Juni- d. I. gab Berger eine Vorstellung in Goisdorf und übernachtete dann in Hermannfchlag. Im Gasthaus wurde chm ein -Bett in einem großen Saal an gewiesen, in dem auch die Magd des Wirtes, Anna Thurn, schlief. In der Nacht zum 18. Juni näherte er sich dem Mädchen, wurde über von ihr abgewiesen. Darüber geriet Berger in maßlose Wut, versetzte ihr mehrere Schläge und erwürgte sie schließlich Als er sah, daß sie nicht mehr

lebte, kleidete er sich rasch an und flüchtete mit dem Fahrrad der Ermordeten über die nahe Grenze nach Oesterreich. Nach zwei Tagen konnte Berger aber in Oesterreich verhaftet werden, seine Narben und Tätowierungen hatten ihn ver raten. Ich bitte um dte Todesstrafe!" Berger, der sich während der ganzen Untersuchung außerordentlich gewalttätig benommen hatte, setzte dieses Verhalten auch in der Verhandlung fort. Der Angeklagte, der mit den unsicheren Schritten des Blinden, von einem Justizbeamten

: Wenn Sie die Antwort verweigern, muß ich ins Beweisverfahren eingehen. Angeklagter (brüllend): Ich verweigere! Ich habe ein unschuldiges Leben umgelbracht. Mir fft der Strang das liebste. Man hätte mich an dem Selbstmord nicht hindern dürfen. Ich habe sterben wollen, ich- will sterben, laßt mich in Ruh', Kruzitürken noch einmal! Sodann beginnt die Einvernahme der Zeugen. Zunächst wird der Gastwirt Franz Steininger aus Hermannschlag einvernommen, in dessen Haus die Tat verübt wurde. Er erzählt, daß Berger

im Tanzsaül übernachtete, in dem auch die Magd Anna Thurn und ein ISjähriger Hüterbub schlie fen. Berger blieb auch am nächsten! Tag und half dem Mädchen -bei der Feldarbeit. Am Morgen des 18. Juni rief man nach Anna, als sich nichts rührte, sah man nach und fand die Leiche. Me Gattin des Zeugen schildert die Ermordete als fleißiges, sehr lebenslustiges Mädchen, die sich gern unter hielt. Berger blieb, wie die Zeugin angibt, zwei Tage bei ihnen, er vertrug sich mit Anna, der er bei der Arbeit half

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 26.09.1934
Descrizione fisica: 8
vierteljährlich und Dunkelhaft an jedem 15. Juni, dem Jahrestag der Tat, verurteilt. Nur der braune Terror ist erlaubt . . * Hamburg, 25. Septembere. (DNB.) Das hanseati sche Sondergericht hat heute den Kommunisten Willi Jasper.wegen einer Reihe von Terrorakten zum Tode ver urteilt? Nachkliinge mm großen Hopsgartener Mordbrennerproreß Innsbruck, 25. September. (EB.) Im großen Schwurgerichtsprozeß gegen die drei Hopfgartner Lechner, Bachler und Clementini hörte man auch den Na men Berger. Wer

war dieser im Sensationsprozeß nur so nebenbei Genannte? Näheres erfuhr man nun durch eine interessante Gerichtsverhandlung. Angeklagt war der 31jährige Hilfsarbeiter Josef Berger. Ter in Hopsgarten geborene und dorthin zuständige Angeklagte lebt mit der um zehn Jahre älteren Maria H o s ch e k, einer Witwe, in Lebensgemeinschaft. Dieser Berger war der Freund und Diebsgenosse Lechners, des Hauptangeklagten und größten Verbrechers der Hopfgartner Mörderbande. Josef Berger war — was auch besondere Schlüsse aus die Hopfgartner

Verbrecher ziehen läßt — ein begeisterter National- s ozi alist! Der Anklage der diesmaligen Verhandlung entnahm man: Im September 1932 wollten Lechner, Berger und einige andere „guate Freund'" aus Hopsgarten in der Nähe des Jagd- und Wildererparadieses Kelchsau einen großen Wilddiebstahl aussühren. Wildereien in der Kelchsau sind keine Seltenheit und insbesonders vor zwei Jahren wurde das wildreiche Gebiet viel von Wilderern ausgesucht. Jäger waren also fast immer auf Streifung

aus — und ein Aussichtsjäger konnte Berger und einen seiner Komplicen fassen. Die Festgenommenen wurden provisorisch im Bezirksgericht Hopfgarten untergebracht und sollten dem Innsbrucker Landesgericht überstellt wer- Seite. Plötzlich blieb er stehen und starrte auf einen bär tigen französischen Offizier, der eben ein Kommando gab. Brandt hatte seinen Feind erkannt. Er rief ihm etwas zu, ich konnte es im Lärm krepierender Schrapnells nicht ver stehen, der Franzose blickte her. der Leutnant zog eine Handgranate

. Der Ver brecher Berger meldete sich 'bezeichnenderweise sogleich bei! der österreichischen Legion in Bad Aibling in Bayern« Dort teilte man den „Parteigenossen" einer Arbeiterkom-4 pagnie zu. Fast zwei Jahre lebte Berger im Dritten Reichs Inzwischen wurden in Hopfgarten auch endlich sein?! „guaten Freund'", Lechner samt Komplicen, verhaftet. Berger kam vor einigen Wochen aus noch unbekann ten Gründen nach Oesterreich zurück. Es trieb ihn nach Hopfgarten — zu seiner Lebensgefährtin, zu seinen Freun

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 20
Data: 23.12.1950
Descrizione fisica: 20
standen gestern unter der schweren Anklage des Raubes vor Gericht, der 23jährige Mechaniker Josef Berger, der 19- jährige Fleischhauer Johann Dobernigg und der 24jährige Mechaniker Johann Brecher. Sie sind im vollen Umfang geständig. Mit ihnen aber sitzt so deutlich wie selten die Umwelt auf der Anklagebank. Nicht allein der Krieg, der diese Jugend viel zu früh erfaßte und aus der Bahn warf, sondern auch überaus leicht sinnige Kreditgewährung, unvorsichtige Auf bewahrung erheblicher Geldbeträge

, welche den Burschen das Stehlen leicht machte, und nicht zuletzt der verderbliche Einfluß von Kriminalromanen und Verbrecherfilmen. Bekanntlich wurde in der Nacht zum 12. August 1950 auf den Juwelier Hubert Norz in Innsbruck ein Raubüberfall began gen, bei dem er nur leicht verletzt wurde. Das treibende Element bei dieser Straftat war Berger. Obwohl er in Vorarlberg einen mit 2000 Schilling monatlich entlohnten Posten hatte, verließ er denselben und kam nach Innsbruck, wo er den Fleischhauergehilfen Dobernigg

kennenlernte. Dieser war bald dem Einfluß des Berger unterlegen und begann, seinen Onkel, einen Metzgermeister in Höl ting, zu bestehlen. Anfangs waren es kleine Beträge, dann aber im Laufe von zehn Mona ten an die 17.000 Schilling. Das Geld wurde mit Berger und anderen Kumpanen in Inns brucker Gaststätten verjubelt, in mancher Nacht gleich 700 bis 800 Schilling. Als die Geldquelle versiegte und die Schulden wuchsen, kamen Berger und Dober nigg auf den Gedanken, den Juwelier Norz zu überf all/en, Dobernigg

sollte ihn niederschlagen, Berger wollte notfalls edngrelfen und Brecher wurde in letzter Minute zum Aufpasser be stimmt In der Nacht zum 12. August wurde die Ausführung beschlossen. Als jedoch zuerst Frau Norz nach Mitter nacht das Geschäft verließ, traute sich Dober nigg nicht, zuzuschlagen. Den nachfolgenden Mann schlug er mit einem Schraubenschlüssel von rückwärts nieder, worauf die Frau laut um Hilfe rief und Dobernigg die Flucht ergriff Berger und Brecher liefen hinter ihm her, als ob sie ihn verfolgten, kamen

, Anichstraße, ein Ein bruch verübt und 17.000 Schilling gestohlen. Berger mußte damals freigelassen werden, gibt aber heute seine Täterschaft zu. Hier be ginnt die Tragödie des gleichfalls angeklagten Angestellten Markus Mayr. Ihm hat ein An gestellter der LITEGA erzählt, wie sorglos man dort das Geld verwahre. Er gab diese Geschichte an Berger weiter. Dieser stieg bei Nacht durch ein Kellerfenster ein, fand auch unter dem Schreibpult, wo man das Geld zu „verwahren“ pflegte, 16.000 Schilling und brachte

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 4 di 8
Data: 23.11.1910
Descrizione fisica: 8
Sr. Hochgeboren Herrn Oberst Baron t). Sternbach u Auslöschschießen. Ehrenscheibe: 1. Schmid Ant , 2 Lusen- berger, 3. Berger, 4. Höbt, 5. Markt, <Häckl). (Die ein geklammerten Schützen erhielten Separatbeste.) 6. Kalten- hauser, 7. Tavonaro, 8. Jäger, 9. Fehringer, 10. Wälder, II Schröck, (Schroll Georg), >2. Riedl, (sock), 13. Gasser, (Schrott), 14. Freisinger, (Streber), 15. Zöttl, 16. Wör- gartner, 17. Jos. Schroll, 18. Wach, 19. Schmid Math., 2". Sthr. Separat Ehrenbeste: 1. Lusenberger, 2. Mühl- berger

, 3. Sailer, 4. Sock. Haupt-Scheibe: 1. Simet, (Schroll Georg), 2 Riedl, 3. Böhm, 4. Nigler, 5. Gratz, 6. Hild. 7 Wälder, (Häckl), 8. Schmid Anton, 9. Schmid Math., (Streber», 10 Lusenberger (Schrott), 11. Baron v. Sternbach, (Sock), 12. Berger, 13. Mühlberger, 14. Treichl, 15. Gasser, 16. Rederlechner, 17. Markl, 18. Wörgartner, 19. Schroll Joses, 2». Jäger. Schlecker-Scheibe: I. Lusen berger, 2 Wälder, 3. Wörgötter, 4. Schroll Josef, (Häckl), 5. Wörgartner, (Schrott), 6. Markt, 7. Fehringer, (Streber

), 8. Jäger, (Sock), 9. Graß, 0. Berger, I I. Riedl, 12. Böhm, 13. Rederlechner, 14. Nigler, 15. Simet, 16. Kreidl, 17. N. Schmid, 18. Hild, 19 Wach, 20. Hecht. Serienbeste: 1. Schmid Anton, 2. Wälder, (Sock), 3. Riedl, (Scbrolt), 4. Gratz, (Häckl), 5. Jäger, 6. Lusenberger. 7. Markt, 8. Rederlechner, 9. Berger, 10. Gasser. Stvanbrecha- Scheibe: 1. Markl, (Schroll Georg), 2. Simet. 3. Gratz, 4. Hild, 5. Jäger, 6. Wälder, 7. Schmid Math, 8. Tavonaro, 9. Schmid Anton, 10. Lusenberger, 11. Wörgartner

, 12 Rederlechner. 13. Wach, (Schrott), 14. Sappl, 15. Mühlberger, 16. Berger lSock), 17. Fehringer, (Häckl), >8. Riedl, 19. Böhm. Jungschützenbeste: 1. Treichl, 2. Sappl, 3. Gasser. Schleckjchuß Prämien: I. Wälder, 2. Sock, 3. Gratz, 4. Markl, 5. Rederlechner, 6. Schmid Anton, 7. Nigler. 8. Streber, 9. Sailer, 10. Schroll. 11. Jäger, 12.. Treichl, 13. Schrott, 14. Gasser, 15. Riedl Schmarzschuß-Prämien: 1 Wälder, 2. Gratz, (Sock). 3. Markt. 4. Schmid Anton, 5. Rederlechner. Stoanbrecha- moasta-Best Nigler Karl

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Tiroler Wastl
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Pagina 8 di 28
Data: 20.12.1908
Descrizione fisica: 28
. Prompte Aufteilung ins Daus» werfandt ----------------- nacd Auswärts. ===== Telepbon 381 Telephon 381 Anna — (mit schwacher Stimme): — Wohl, wohl! I rnoan wohl! Wenn i nur a bißl mehr Luft kriaget — Berger: 's Red'n strengt di' halt noch an, gelt, du arw's Hascherl! Aber wach d'r nix draus, das wird sich schon wieder geb'n, w-enn's Frühjahr recht angeht und die Sunn- warm scheint. Woaßt, die Sunn ist a Hauptfach für an Kranken; dö ziacht alles aus'n Leib außer, was net eini g'heart. — werkwürdig

, daß es heuer gar net recht warm werd'n will. Es ist g'rad, als ob sich's Wötter a' geg'n uns verschwor'n hält. Aber wacht nix! Alles wuaß amal an End hab'n. Der Winter uitd's Elend wuaß nachgeb'n. Der Herrgott schlaft net, er ist lei a bißl eing'notzt, und da halt':: halt unser-'e Feind derweil a bißl Kirchtag. Klara — (den Kaffee auftragend): — Kowwt's Kaffee trink'n. Berger: Und wia g'schwind a no! Das Lackt Kaffee ist seit acht Tag eh' 's oanzige, was! i smir, srcili nur als wei oagener Holzknecht

, verdient han. Kimm Weiberl, radln wir mit Extrapost zur Kaffeesupp'n. Hio! — .(Fährt Anita im Lehnstuhl zum Tisch) — Hio! Hotti! Oha! Bin i net a lustiger Postillon? Anna: I moan's und oaner, mit den i alleweil gnat g'fahr'n bin; lang wird's freili nimmer dauern. Berger: Geah, geah — red' net aso! Schau, wia die Sunn die Wolk'n zerriss'n hat und völlig wia zuin Trost ban Fenster einerblinzelt, als ob's uns zu versteh'n geb'n ivollt: Der liabe Herrgott ist wieder aufg'wacht, jetzt kinnnt für Enk

der lange Kirchtag „Summer", auf den ös a so lang gwartet habts. Hab i liret recht, Klara? Klara: Du hast ja alleweil recht. Berger — (launig): — Goldschwester! Schad, daß i di' net versetz'n kann. Klara: Brauch'n kannt'n m'r's. 5dent ist der dritte Mai, der letzte Zinstag. Anna — (erschrocken): — Jesses, der Zins, meiner Seel! Berger — (mit einem raschen, verweisenden Blick ans Klara): — Bist a rechter Patsch! — (Mit erkün stelter Laune): — Tuast grad, als wia wenn wir nix z' kriag'n hätt'n. Morgen

soll der Bau wieder los geh'n, nachher gibts Geld wie Heu! Mach dir koane Sorg'n, Anna! Hab'n wir nix, geh'n wir halt a bißl borgen — Sakra! Der Kaffee hat a Kraft und an Gschmachn! Wia hast denn dös ang'siellt mit die sieben Kaffeekerdln? Klara: Mir seit: no lang ner so arm, wia mir aus- schau' n. Berger — (aus den Ton freudig eingehend): — No, natürlich! Nur auffi aufs Roß! — (Das Hochdeutsch seines Bauherrn nach ahmend): — ,,S pare n Spa ren!" sagt der Bauherr, „damit ihr in schlech- ten Zeiten

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Tiroler Post
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Pagina 7 di 20
Data: 04.05.1906
Descrizione fisica: 20
die irrtümlichen Bemerkungen brachten, ver öffentlichen würden. Hochachtungsvoll Heinrich Pohlschröder, k. u k. Hosbuchhändler." Wieder ein alldeutscher Sittenrichter. Der alldeutsche Abg. Rudolf Berger, dessen teutonisches Stttengefühl furchtbar unter dem Eindruck der „enthüllten Liguori-Moral" sich ausbäumte, ist unter die Ehebrecher gegangen. Für Herrn Rudolf Berger waren Priestertum und sexuelle Verirrung unzertrenn bare Begriffe, das hat er in frechen Reden unzähligemale dargetan. Ein Tugendbold gleich

Wolf, Tschan, Herzog, lud er vor den Richterstuhl seiner Sittlichkeit alle die „Röm- linge", Priester und Laien, um schreckliches Ge richt über sie zu halten. Und dieser Sitten richter und Moralgaukler sitzt nun entlarvt als Wüstling da. Ein Skandalprozeß schlimmster Sorte, der den Abg. Rudolf Berger als kri minelles Individuum gerichtsordnungsmäßig dartut, ihn des E h e b ru ch es und der Falsch meldung schuldig zeigt, hat den Lebens gang eines „durch Reinheit zur Einheit" Ge langten drastisch

illustriert. Vor einem Senat des Wiener Landesgerichtes fand kürzlich eine Ehescheidungsverhandlung statt, durch die der Abg. Rudolf Berger stark in Mitleidenschaft gezogen erscheint. Der in Wien ansässige Metallwarenfabrikant Hans Kolbinger strengte gegen seine am 6. Oktober 1905 mit seinem Kinde geflohene Gattin Emma Kolbinger die Scheidungsklage an. Kolbinger wies durch einen Fremdenzettel des Hotel Pitter in Salzburg und durch eine Note des dortigen Bürgermeisteramtes, welches die PersonS

- beschreibung einer Frau enthielt, nach, daß Abgeordneter Berger am 19. Novem ber 1905 mit der Emma Kolbinger gemein schaftlich in dem genannten Hotel wohnte und daß Berger diese Frau als seine Schwester polizeilich gemeldet hatte. Die Zeugin Rosa Wessely schilderte unter Eid eine Szene zwischen der Emma Kolbinger und dem Abg. Rudolf Berger, welche sie zur Zeit, als sie noch im Dienste der Ehe leute Kolbinger stand, durch das Schlüsselloch beobachtet

hatte, die auS SittlichkeitSrückfichten nicht wiedergegeben werden kann. Die Zeugin Barbara Weiß, Hausbesitzerin in Salmanns- dorf, gab an. daß ihr einmal das vierundein- halbjährige Söhnchen der Eheleute Kolbinger sagte, daß der „Rudi-Onkel" (damit meinte das Kind den Abg. Berger) die „Mama" im mer küffe. Abg. Berger, sagte diese Zeugin weiter, sei immer in die Villa gekommen, wenn Kolbinger in seiner Fabrik in Wien war. Wenn Berger und Frau Kolbinger in der Villa waren, wurden stets die Fenster und Jalou sien geschloffen. Ost sei Abg. Berger

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 23.03.1928
Descrizione fisica: 8
, j Stach all dem Dorgebrachten wäre nur zu wünschen, daß die Nützlichkeit der amtlichen Trichinenschau allgemein anerkannt würde. Ä. K. Aus dem Gerichtssaal. Gin sonderbarer Ausgleichsverwalter. Der Kaufmann Ludwig Berger aus Salzburg hatte sich 1925 und 1926 gewerbsmäßig mit der Vermittlung von Ausgleichen besaßt, ohne daß er dazu eine Konzession hatte. Im Februar 1926 geriet Kaufmann Hans Hilpold in Zah lungsschwierigkeiten. Berger erbot sich, einen Ausgleich zwi schen Hilpold und seinen Gläubigern

zu vermittln, wofür dieser 180 8 alS Anzahlung auf das Honorar zu leisten hatte. Bor der Tagsatzung verlangte Berger die Unterschrift dreier Wechsel auf zusammen 481 8 als Deckung für die Entschädigung. Ausgleichsverwalter Johann Hummer un tersagte Hilpold, neue Verpflichtungen emzugehen. Infolge dessen wurden die Wechsel auch nicht unterschrieben. Nun drohte Berger mit der Verhinderung des Ausgleiches und Berger blieb tatsächlich der Außgleichstagsatzung ferne. Im Winter 1926 wurde Johann Felder

in Wattens zahlungs unfähig. Berger versuchte wieder in erster Linie seine Ent lohnung zu sichern. Er trotzte Felder die Möbel ab. Wenn !er nicht unterschreibe, werde er ihn in den Konkurs treiben und wegen Vermögensverheimlichung anzeigen. Der Bauer Franz Holzknecht in Telfs schuldete Felder-Wattens einen höheren Geldbetrag, der bis auf 30 8 zurückgezahlt wurde. Berger wollte sich von Holzknecht einen Geldbetrag sichern -und verlangte deshalb von ihm 300 8, widrigenfalls ihm das Vieh aus dem Stalle

weggesührt werden sollte. Der Dauer unterschrieb schließlich. — Beim Ausgleich der Fa. Biendl fungierte Berger ebenfalls als Vermittler, der einen außergerichtlichen Ausgleich gegen eine Vergütung von *3000 8 zustande zu bringen sich antrug. Der Antrag wurde angenommen und 600 8 als Vorschuß gegeben. Vom Ge schäftsführer Riml der Fa. Biendl verlangte Berger einen Betrag von 1000 S Entlohnung als weiteren Vorschuß, unter dem Vorwände, daß er die Zustimmung aller Gläu biger bereits habe. Die geforderte

Summe wurde tatsächlich ausbezahlt. Berger war vom Ausgleichsbüro Petzl in Wien bevoll mächtigt, alle jene Geldbeträge einzukassieren, die von Aus gleichsschuldnern zur Befriedigung ihrer Gläubiger dienten. In dieser Eigenschaft hat Berger von der Fa. Gubert be zahlte Beträge von rund 1860 8 veruntreut. Berger hatte mit dem Ausgleichsverwalter Hummer Streitigkeiten. Aus diesem Grunde denunzierte er ihn fälschlich bei der Staats anwaltschaft, und bei der Polizei beschuldigte er ein Ehe paar grundlos

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 9 di 24
Data: 27.11.1908
Descrizione fisica: 24
Erhebungen oo* 2. nen sür die Katastralgemeinde Kurtinig im Gerichtsbezirke Kaltern am ' November 1908 im Gemeindeamts in Kurtinig. pie Grötante. Sobald Heinrich Berger — allerdings mit leichtem Herzen — das Gymnasium verlassen hatte, fing er an, für's Theater zu schreiben. Er war elternlos, besaß ein hübsches Vermögen und hätte recht wohl einen anderen Beruf wählen können. Es lag nur an ihm, eine Laufbahn einzuschlagen, die von vernünftigen Leuten mit dem Beiwort „solid" bezeichnet zu werden pflegt

. Er hätte mit einigem Geschick ein vortrefflicher Notar oder ein bedeutender Industrieller oder ein gesuchter Arzt oder auch ein hervorragender Staatsbeamter, oder sonst irgend etwas Bedeutendes werden können. Mit einem Worte, er hätte, wenn er wollte, ein höchst gemütliches Dasein führen und eine Partie ersten Ranges machen können. Aber nein!... Nichts von alledem! Berger war bummelig, eingefleischter Junggeselle und hatte fich verschworen, einzig und allein dramatischer Dichter

Komödie des unglücklichen Jünglings zu lesen. Er fand darin einiges Talent und willigte nach einigen, seiner Ansicht nach unerläßlichen Aenderungen ein, es auf die Bühne zu bringen. Und um es kurz zu sagen: das Stück hatte einen Bombererfolg und von diesem Tage an öffneten fich seinem Verfasser alle Theater von Wien. Berger glaubte schon damals, nur moderne, lebhafte Figuren auf die Bühne bringen zu dürfen, Menschen, denen man jeden Augen blick auf der Straße begegnet. Er verkehrte damals vielfach

behandeln; ja, sie forderte von ihnen sogar eine übertriebene Ver ehrung. Außerdem aber — und das war die Hauptsache — gehörte sie der für jeden Neffen höchst interessanten und wertvollen Kategorie der Erbtanten an und alles, was sie besaß — 300.000 Kronen —, sollte Berger dereinst als Nächstberechtigtem zufallen. Sie hatte ihm das selbst eines Tages zugesagt. „Aber — unter einer Bedingung, mein schöner Neffe! Keine Streiche, keine Ungehörigkeiten oder ich vermache mein Vermögen einem wohltätigen

Institute." Nun brachte Berger den Wohltätigkeitsanstalten allerdings eine große Sympathie entgegen, doch so edel er auch gesinnt war, er war doch vernünftig genug, eine Erbschaft von 300.000 Kronen nicht zu verachten. So sehr er daher auch wünschte, die Eigentüm lichkeiten seiner Tante für das Theater zu verarbeiten, so viel lag ihm andererseits daran, die Empfindlichkeit der alten Tante nicht zu verletzen Der Kampf war lang und grausam. Doch dev Theaterteufel behielt schließlich die Oberhand

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 07.04.1935
Descrizione fisica: 8
sie jahrelang warten mußten, zu befriedigen. wegung hatte sich aller bemächtigt. „Ich fand ein graues Taschentuch, etwas beschmutzt, an dem aber sonst nichts zu sehen war. Als ich es der Kerze näher brachte, erschienen einige Buchstaben darauf. Aber ich hatte weder die Zeit, noch den Wunsch, etwas zu lesen,' denn ich dachte, daß nur mein Vater das Recht habe zu erfahren, was darauf stand, und ihm bringe ich dieses Taschentuch." Damit zog sie es aus ihrer Bluse. Herr Berger nahm es fast ehrfurchtsvoll

Gäste auf Bergersrrch. Kurt Hauff fragte Doris: „Sagen Sie mir doch nur, Fräulein Berger, wie ha ben Sie die Nachricht entziffern können, die ich Ihnen durch Fenster werfen ließ? Ich habe selbst kaum ge glaubt. daß Sie es verstehen konnten." „Ich kann Ihnen nicht verhehlen, daß ich erst sehr lange gesucht habe. Sehen Sie hier, Exzellenz." Damit reichte Doris dem Minister ein Papier, das er mit Staunen betrachtete. Lvnnfo . . tkf . . efk . . ubhftbocsvdi .. av . . efm . . gsktdi . . hsqgmofhufo

. . gfme . . ckoufs . . efo . . tubfmmfo . . tkf . . tkoe . . ko . „ hfgbis Tqskohfs. „Wirklich, Frä-ulein Berger, daraus werde ich nicht klug." Außerdem konnte man noch verschiedene Arbeiten in das Programm des Jahres 1935 aufnehmen. So wurde nun dieser Tage nördlich der Unioersi- tätsbrücke mit dem Gehsteigbau und der Asphal tierung dieses Straßenstückes begonnen. In der Nähe des sogenannten „Fischerhäusls" soll über den Gießen eine Brücke gebaut werden. Auch ist der Bau eines Wasserreservoirs

es aber bei diesem System doppelt so viel Geheimschriften wie das Alphabet Buchstaben zählt; denn man kann das Abc mit jedem Buchstaben beginnen und vor- und rückwärts nehmen. Ich hätte bei dieser Nachricht, als ich einmal auf den Gedanken gekommen war, Glück. Vielleicht weil mein Name mrt B anfängt, vielleicht auch, weil B der zweite Buchstabe ist, versuchte ich damit mein Heil und hatte das Rich tige getroffen." „Mein liebe Doris", sagte Robert Berger zu seiner Tochter, „wir alle sind dir zu großem Dank verpflich tet

. Das lebende Schachspiel ist zu Ende, und dank der Güte Seiner Exzellenz hat der weiße König nichts ver loren." „Darf ich Sie fragen, Herr Berger, was die Mitglie der Ihrer Organisation in Zukunft zu tun gedenken, damit ihnen das Dasein nicht gar zu eintönig er scheint?" „Das will ich Ihnen gern sagen, Exzellenz", erwi derte Robert Berger. „Ich kenne so ziemlich die Ab sichten meiner Freunde. Der alte Herr Bolbe wird sich ernstlich mit Gs.dgeschäften befassen; denn ich habe ihm vor kurzer Zeit eine Bank

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Neueste Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 28.12.1928
Descrizione fisica: 6
zum Erklingen. Direktor Ady Berger hatte die Ausführung auch mit gewohnter Akkuratesse vorbereitet und sein alter Török Pal war eine prachtvolle Mischung von Gemüt i und Humor. Anny Rainer jubelte unk tirilierte als Margit ' selbst wie eine Lerche, unsere beiden Tenors. Felix D o m- , browski als temperamtvoller Maler und Mario L e r ch als breuzbraver Pista, langen um die Wette. Mihi Lacken bau er lachte und weinte, unser tüchtiges Chorpersonal sang und tanzte ! mit Eifer und Hingebung, kurz» es wäre

«der Spielzeit mit Trude Kollin. Anny Rainer und Ady Berger aus einer Höhe stand, ; wie sie in der Provinz wohl selten erreicht wird, «hat seit dem « Abgang der beliebten Sängerin, für die noch immer kein Ersaß 1 gefunden wurde, sein künstlerisches Gleichgewicht verloren und es trotz tastender Versuche noch Nicht zurückgewonnen. Hoffen wir daher, «daß im neuen Jahr entweder -das alte oder ein neues - Dreigestirn in wisdererlangtem Glanze erstrahlen möge. Dr. I. S. — Stadttheater Innsbruck. Donnerstag

Valentin vertrug sich schlecht mit omt der Frau Else Berger. Als es einmal im Garten des ge- .meinsamen Wohnhauses wieder zwischen beiden Kindern zum ivueit kam. sagte Frau Berger zu ihrem Kinde: .»Lass' doch diese „Neueste Zeitung" kleine Kröte in Ruhe!" Der Oberst, der dies hörte., stellte Frau Berger zur Rede. Es kam nun zwischen beiden zu einem äußerst heftigen Auftritt, der ldamit endete daß Frau Berger ohnmächtig in ihre Wohnung getragen wurde uno der ein gerichtliches Nach spiel

hatte. Wie Frau'Else Berger in einer Ehrenbeleidigungs- klage und Strafanzeige behauptete, soll Oberst Hans Valentin sie nicht nur durch Ausdrücke, wie „Bestie". .Ouder". „D .... sau", beleidigt, son'dern auch durch Fa ust s chl äge ins Gesicht und aus den Kopf mißhandelt und verletzt haben. Der Polizeiarzt stellte bei ihr zwei Verletzungen am Kopf sowie schwere Erregungs zustände als dauernde Folgeerscheinung fest. Der Akt wurde des halb zuerst wegen des Verdachtes der schweren Körperverletzung

an das Landesgericht abgetreten. Professor Dr. Haberda be stätigte zwar bei einer neuerlichen Untersuchung feie Erregungs zustände beurteilte die Verletzung aber doch als leichte. Bei der Verhandlung vor dem Bezirksgericht Margareten bestritt Oberst Valentin als Angeklagter. Frau Berger beschimpft oder mißhan delt zu haben. — An ge kl.: Ich habe Frau Berger nur einen Schlag mit der flachen Hand auf den Hinterkopf gegeben, weil sie mich ein „verkommenes Subjekt" nannte. — Seine Frau gab als Zeugin an: Mein Mann

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 30.06.1954
Descrizione fisica: 6
Adolf Berger 75 Jahre Genosse Adolf Berger, geboren am 1. Juli 1879 im Gailtal, ein gemütvoller Kärntner also, hat nun in voller Rüstigkeit und heute noch in der Gewerkschaft tätig, das 75. Lebensjahr vollendet. Aus seinem Heimatland« verschlug «s Genossen Berger auf den Wiener Boden, wo er in Klosterneuburg die Ausbildung bei den Pionieren mitmachte. Dann kam Genosse Ber ger nach Tirol, wo er in Boz©n und ganz be sonders in Fr^mzensfeste seine ganze Kraft der Arbeiterbewegung zur Verfügung stellte

- Er war Gründungsmitglied der Ortsgruppe Frau- zensfeste, des Rechtsschutz- und öewerk- 8diaftsvereines für Eisenbahner. Berger stellte »ich der 1908 gegründeten Sozialdemokratischen Bezirksorganisation Franzensfeste als Agitator zur Verfügung und half mit, die angesesse nen Orte Brixen, Mühlbach, Bruneck und Ster- zing zu betreuen, wobei er nie ermangelte, unsere Genossen auch mit a ufk!ärenden Schrif ten zu versorgen- Ja, Berger war es, der in Franzensfeste damals bereits die „Vol'kszei- tung“ verbreitete

der Bischofsstadt Brixen. Was da in Franzensfeste vor sich ging, war ein regelrech ter Einbruch in eine erzkonservative Domäne. Die Pioniere von Franzensfeste bauten mutig weiter an dem begonnen Werk, obwohl damals strafweise Versetzungen im Eisenbahndienste noch gang und gäbe waren- Und als diese Pio niere Bresche um Bresche schlugen, war Ge nosse Berger nicht der letzte; er war ja a uch gedienter Pionier- Auch nachdem Südtirol von den Italienern besetzt war, setzte Genosse Berger seine Tätigkeit unermüdlich

fort, bis er endlich 1921 nach Innsbruck versetzt wurde- Anfangs gab es für Genossen Berger und seine Familie in Innsbruck allerdings eine bittere Winterszeit; denn auch er mußte, wie so viele andere, mit seinen vier Kindern und der kränklichen Frau in einem Eisenbahnwaggon primitiv untergebracht a usharren. Bereits im Jahre 1923 kam Genossen Berger in den Gemeinde rat und in weiterer Folge in den Stadtrat von Innsbruck, wo er seine Funk tion in der gewohnt gewissenhaften Weise aus übte

,* bis im Jahre 1934 die Diktatur alle de mokratischen Einrichtungen beseitigte. Aber seit 1945 ist er wieder tätig für Partei, Genos senschaft und Gewerkschaft — ein stets lie benswürdiger Streiter für Wahrheit und Recht. Seine Herkunft a us dem gemütlichen Kärntner- ’ande kann Genosse Berger eben nicht ahstrei- i«n und darum ist er trotz aller Festigkeit ein ingerrehme' Verfechter unserer Ideen- Wir wün schen Genossen Berger, daß er noch viele Jah re gesund und frohgemut in gewohnter Weise weiter wirken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 23.12.1924
Descrizione fisica: 8
dieser bedauernswerten Familie noch weiter zu schildern, tft wohl überflüssig. Lud- > wig Berger wohnt mit Frau und einem achtjähri gen Knaben bei seinen Schwiegereltern im Hause Amraserstraße 22, 1. Stock, Die Wohnung besteht - aus einem großen Dorhaus. einer sehr großen Wohnküche und zwei Zimmern. In dieser Woh nung wohnt außer Berger noch das Elternpaar • -der Familie Berger. Für die fünfköpfige Familie war also in dieser Wohnung verhältnismäßig Wohn raum vorhanden. Hunderte junge Ehepaare wohnen

bei ihren Schwiegereltern in Innsbruck in j viel traurigeren Verhältnissen. Das Ehepaar Ber ger wurde von seinen Eltern -delogiert, nachdem die gerichtliche Kündigung vorangegangen war. Den achtjährigen Knäben behielten die Eltern aber bei sich mit der ausdrücklichen Erklärung, daß der Knabe bei ihnen bleibe und nur das Ehepaar delo giert wird. Herr Berger ist nun eigenmächtig in die Wohnung Pradlerstraße 5 eingezogen, wobei er allerdings die Zustimmung des Hausherrn durch Angebot eines höheren Mietzinses erlangt

hatte. . Vom Vorsitzenden des Wohnungsausschusses Herrn Stadtrat Jdl wurde Berger aber ausdrücklich vor einer Unbesonnenheit gewarnt. Berger zog aber trotzdem ein, ließ die Wohnung adaptieren, einen Herw in der Küche herausreißen, die Küche zu . einem Zimmer umgestalten und einen Nebenraum zu einer Küche einrichten; kurzum, er tat so, als wenn für ihn weder Gesetz noch ein Wohnungsamt existiere. Das Wohnungsamt be?,w. der Wöh- ' nungsausschuß konnte sich ein solches Vorgehen selbstverständlich unter keinen Umstän'den

gefallen lasten, wollte er überhaupt noch darauf rechnen, gesetzliches Organ zu sein. Zahlreiche Leute, welche die Wohnverhältnisse des Herrn Berger kannten. : insbesondere viele Eisenbahner, erklärten, als Herr Berger eigenmächtig eingezogen war, nun wird man ja sehen, 0b das Wohnungsamt ein solches Vorgehen duldet, wenn dieses der Fall sei. so sei , es kein Wunder, wenn wirklich bedürftige Woh nungssuchende keine Wohnung bekommen. Wenn das Wohnungsamt bezw. der Wohnungsausfchuß Eheleuten

, welche bei ihren Eltern mehl schlechter wohnen als Berger gewohnt hat, Wohnungen ver- schaffen soll, so können die vielen Hunderte wirklich Wohnungsbedürstigen und wirklich unschuldig Delogierten überWupt nicht mehr daraus rechnen, j eine Wohnung zugewiesen zu erhalten. Ter Fall Berger ist einer jener in letzter Zeit öfters aus tretenden Fälle, wo sich Parteien absichtl'.ch des halb delogieren lasten um früher zu einer Woh nung zu kommen. Es werden deshalb demnächst an den Gemeinderat Anträge gestellt

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 3 di 4
Data: 02.05.1925
Descrizione fisica: 4
hatte, und zwar um einen spottbilligen Preis. Das Rad wurde dem Bestohlenen ausgefolgt. Masterleiche. Am 20. April wurde die in Innsbruck abgän gige Sophie Berger aus Schwaz, ein 17 jähriges Dienstmädchen, bei der Haller Jnnbrücke ans dem Wasser gefischt. Sie war am 19. April in Inns bruck in den Inn gesprungen. Ans dem Gerichtsjaale. (Bezirksgericht Hall.) Verhandlung vom 28. April 1925, LGR. Dr. Pescollderungg. Bajonett beim Boxen. Am 27. November vorigen Jahres war unfreundliches Wetter. Dies bewog einige Wehrmänner

ihre manchmal recht stürmische Fortsetzung. Alois Berger aus Hall kam am 27. Jänner 1925 ins Badgasthaus des Hechenblaikner in Mühlau, bestellte Bier und Zigaretten. Wie es zum zahlen kommt, zieht er eine Hunderttausend kronennote aus der Brieftasche, die Kellnerin Hanni Schar nagel sieht dies und zählt die Herausgabe auf den Tisch. Auf das scheint ein „Herr" an einem andern Tisch ge wartet zu haben. Er ruft die Kellnerin dringend zu sich und fordert einen Bierwärmer. Bis sie wieder zum Tische des Berger

kommt, ist dieser — hast ihn g'seh'n oder nit — mit der Hunderttausendkronennote und der Herausgabe beim Teufel. Am Chauffeurball beim „Bären" trifft Hechen- blaickner den Berger, der ihm offensichtlich ausweicht. Hechenblaikner warnt die dortige Kellnerin und richtig versucht Berger den Wechseltrick mit der Hundert tausendkronennote. Hechenblaikner geht ihn nun direkt an und verlangt die Rückgabe der Hunderttausendkronen-Note für die Scharnagl. Berger gibt sie willig her. Eine ältere Kellnerin

, die ihn schon lange kennt, ist heller und sitzt ihm nicht auf. Die ihm am Josefitage in Mühlau zur Last gelegten Fälle entkräften Zeugen, die ihn an diesem Tage in Mils zwischen %2 und y 2 5 Uhr nachmittags gesehen haben wollen. Der Richter verurteilte Berger wegen Betrug zu 1 Monat Arrest und Kostenersatz. Vom Ver treter des Beklagten wird die Berufung punkto Nichtigkeit, Schuld und Strafe angemeldet. Ehrenbeleidigung. Der Bahnwächter Franz Strobl klagte den Schuster- Bauern von Terfens, Johann Arnold

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 02.08.1921
Descrizione fisica: 8
Aus schuß — Adresse: Josef Volgger, Landeck, Kar-' bidwerk — anzumclden. o Jas ArrMck im VMLr'kiee MMeich. Wir erhalten folgende Zuschrift: Am 14. Juli wurde das Kindertogesheim im Schloß Ambras in oller Still« eröffnet. Laut Anordnung des städtischen Jugendamtes sammelten sich die Kinder an den vorgeschriebenen Sammelstellen; der verunglückte Karl Berger bei der Stiftskirche in Wilten. Die Aufsichts personen, ohne Ausnahme pädagogisch geschult und gebil det, legten gleich am ersten Tage Listen

an und führten) je ein L hrer und eine Lehrerin, ihr« Gruppe ins Schloß. Hier wurden die Kinder neuerdings in Gruppen einge- tsilt, Knaben und Mädchen getrennt, und zwar derart, daß jede Aufsichtsperson möglichst nur solche Kinder hatte, die ihr schon von früher her bekannt waren. Berger war bei der Gruppe Wilten. Den Kindern wurde schon am ersten Tage gesagt, was ihnen erlaubt und verboten sei. Da eine Haftpflichtversicherung nicht besteht, wurden die Kinder aufmerksam gemacht, daß sie sich unbedingt

zu bleiben, bis die Auf- fichispersonen gegessen haben, vorauf sie dann wieder gruppenweise zum Spiele, zur Ruhe, zum Baden o. dgl, geführt werden. Niemand darf sich vorher entfernen, das wissen alle Kinder ganz genau. Am 25. Juli nach dem Mittagessen schlich sich Berger mit einem Kameraden trotzdem vor dem Erscheinen seines Gruppenleiters fort und begab sich zu dem Tümpel unterhalb des Schloß- teichss, um . dort zu spielen. Der Aufenthalt an -diesem Orte war aber allen Kindern gleich anfangs strengstens

untersagt worden, weil erstens eine Beauffichtigung dort» selbst nicht gut möglich ist und weil zweitens die Abort- ivafser in diesen Tümpel münden sollen. Tatsächlich mie den die Kinder auch diesen Ort, weil ihnen das Wafler zu sehr stinkt. Ohne Aufsicht war nun Berger mit seinem Kameraden an dieser verbotenen Stelle und letzterer er. zählt über den Hergang des Unglücksfalles folgendes: „Wir spielten „Tauchen". (Holzstücke werden lotrecht ins Wasser gestoßen und wessen Stück länger unter Wässer bleibt

, der ist Sieger.) Hiebei rutschte Berger über den Rand hinein, pudeite noch kurze Zeit im Wasser herum und sank dann unter. Als er mir auf meine Frag«, ob er bald „hin" sei, keine Antwort mehr gab, lief ich davon und nachhause." — So oder doch ganz ähnlich dürste sich auch alles abgespielt haben. Hätte dieser Knabe geschrien oder auch nur irgend jemandem ein Wort gesagt, so wäre Berger vielleicht noch zu retten gewesen. So aber hatte niemand auch nur di« leiseste Ahnung von der Tradödie

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 04.08.1926
Descrizione fisica: 4
ergeben, daß eine Klinik Dr. Ludwig in Min gar nicht existiert. Gegen Payrleitner werden überdies Erhebungen in ttt Richtung geführt, ob er nicht auch seine Gattin ans ähnlichen Motiven wie seinen Assistenten Berger beseitigen wollte. Zeine Frau hatte die Ehe mit ihm gegen den Willen Ar Angehörigen geschlossen. Die Ehe, der em gegen wärtig anderthalb Jahre altes Kind entsprossen ist, war in der ersten Zeit ganz erträglich, in den letzten Monaten Wandelte Payrleitner aber seine Frau so grob und roh

, haß sie sich mit dem Gedanken einer Scheidung trug. 8» diesem Zusammenhang mutzte es als höchst verdäch tig erscheinen, daß Payrleitner seine Frau ohne ihr Wissen auf einen außerordentlich hohen Be trag versichern ließ. Nach der Affäre Berger liegt die surchtbare Vermutung nahe, daß Payrleitner seine Tran ermorden wollte, um sich in den Besitz der Ver- Rnungssnmmc zu setzen. Wilhelrmne Zechner, öie bei Payrleitner als Assistentin arbeitete, bezog Men Mouatgehalt von zuerst 80, dann 100 Schilling

. Zum lg. Oktober 1924 war ihr, wie im Kündigungsbrief ausdrücklich stand, „aus finanziellen Gründen" gekündigt worden. Sie blieb noch einige Zeit bei ihrer Mutter in Moos hei Mattighosen und ging im Februar 1925 nach Wien, um eine Anstellung zu suchen. Mit Berger har st im ganzen drei Wochen gemeinsam im Atelier gear beitet, doch sind sich die beiden Menschen während dieser Zeit nicht näher getreten. Sie war darum sehr er staunt, als sie erfuhr, wie reich sie ihr toter Kollege be dacht habe. Payrleitner setzte

ihr dann schriftlich und miindlich kräftig zu, daß sie, die seit fünf Vierteljahren Arbeits lose mühelos zu einer größeren Geldsumme gelangen .könne, so daß sie sich schließlich bereit erklärte. Me Rolle der Braut des Verunglückten zu spielen. Es erscheint wenig wahrscheinlich, daß sie Kenntnis hatte von den näheren Umstünden, unter denen das Unglück des jungen Berger zustandekam. Wie der Morö vorbereitet wurde. Ueber die Tat selbst werden noch folgende Einzelheiten bekannt: Payrleitner, Berger und Schwarz

auch ein, wenn sie nicht Berger noch durch einen Mßtritt oder einen Hieb über den Kops den Absturz erleichterten. Berger stürzte tatsächlich vom Kieuberger -Kandl in eine Schlucht ab und blieb dort lebensgefähr- Ile MM» Min Mi» onn Wett«. Wien, 3. August. (Priv.) Wie vor einiger Zeit berichtet, ist in ländlichen Kreisen der absurde Gedanke ausgetaucht daß an dem Heurigen trostlosen Sommerrvetter das Radio die Schuld trage und schon wurde von den bäuerlichen Abgeordneten verlangt, bei der Regierung dahin zu intervenieren

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