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Lienzer Nachrichten
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Pagina 11 di 14
Data: 20.07.1934
Descrizione fisica: 14
„Schön ist der Bergtod" - schöner ist das Leben! (Alpenfreunden ins Stammbuch.) Welch gottvolle Genüsse, welch edles Emp finden gewähren uns die Berge. Die Kämpfe des Lebens zerfallen in Friede und Freiheit in ihrer Gegenwart. Auf den Bergen wohnt hie Lust „über allen Gipfeln ist Nuh", wir ijnö auf den Bergen Menschen in beseligen der Festtagsstimmung. Näher der Allmacht, nichts ist auf den ewigen Bergen gewöhnlich oder alltäglich,- schöner ist das Morgenrot, das die ausgehende Sonne

mit goldener Glut über die Firnen gießt, schöner ist der Tag, in des sen Himmelsbläue sich Zinnen und Zacken tauchen, schöner ist das Blumenparadies, das auf grünen Matten, selbst auf steilsten Hän gen unser Auge schaut. Höher schlagen un sere Pulse in neugeschöpfter Lebenstraft, rü stiger schreiten wir dahin im Genüsse mär chenhafter Schönheit und in der Nacht er quickt uns ein Schlaf, „der den verwickelten Faden der Sorge entwirrt". Zauberhaft schön sind die Berge, ist die hehre Alpenwell — zu schön

als dem Llnbedachten und Leichtfertigen in den Ber gen. „Und der Mensch versuche die Götter nicht" . . . Sind auch die Berge unsere wohl wollendsten, lebensbeglückenösten Freunde — habet dennoch Acht, wie ihr sie nehmt, wie ihr euch ihnen ergebt. Trotzt nicht hochmütig dem tiefen Ernst ihrer Macht? Nicht allzuoft lassen sich die Gewaltigen der Alpenregion ein Ei« gudaSdenkmal in Rutzlaad. Man weih ja längst, daß der Bolschewis mus teuflische Züge har. Mehr und mehr werden sie nun auch nach außenhin erkenn bar

freunde und Alpinisten sein, denen der Tod in den Bergen begegnete, wenn jeder Iln- glücksfall dem Leichtsinne, der Sorglosigkeit, der Llnachtsamkeit und Unbesonnenheit zuge messen würde — doch sehr viele, die alljähr lich ein Opfer ihrer Bergfreude werden, tra gen eigene Schuld vorab im Vergessen ihrer menschlichen Schwäche und Unzulänglichkeit in der Bezwingung des schon von den Alt meistern der Alpinik erkannten „Düsterblickes der Berge". Sie unterschätzen die Schwierig keiten und Gefahren

dann . . . Auffunkenö in einer Ewigkeitssekunde zuckt das schöne Leben vorüber, schrill ausklingend im letzten ersterbenden Gruß an seine Lieben — in einem heißen Schrei nach der Mut ter . . . Ein Gesetzesverächter unseres Nei- ches, raunen Gnomen und Kobolde — ein Gefallener der Berge, erschauert die Wetter tanne — mit des Geschickes Mächten . . . grollt der Eisbach — stahlhart poltert ein „dies irae" aus den Schlünden. Steine rieseln nach . . . Schollen auf ein jähes Grab — vielleicht fern der Heimat. Ein paar

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 12 di 16
Data: 19.04.1935
Descrizione fisica: 16
, aber einer voll süßer Hoffnun gen. Es ist ein Kreuztragen, aber eines voll Gnaden, die am Wege stehen und dich stärken. And den Kreuzweg, den du gehst, den ist er schon gegangen, dein Erlöser. Er wußte, daß du diesen Weg ohne Seinen Vorausgang nicht zu Ende gehen könntest. Nicht der traurige Karfreitag spricht das Amen, sondern der Ostermorgen singt das Alleluja. Am die Osterzeit gibt es an den warmen sonnigen Hängen der Berge Stellen, wo neben dem bläulichen, weißen Firnschnee die rot braune Erde

hervorschaut. And auf diesen Flecken stehen, wie ein Auferstehungswunöer, Blüte an Blüte schon die Weißen Krokusse. Wundersam ist dieses Auferstehen im Schwei gen der weißen Berge. And wenn nun du, Menschenkind, siehst, wie dein Herrgott schon die Blümlein und Gräslein ein Auserstehen gibt, das du staunend und andächtig betracht test, glaubst du dann nicht, daß Er für dich viel Schöneres und Herrlicheres bereitet hat? Werde froh und freue dich, wenn die Oster- glocken läuten. Dein Leben

und Land mit seinem tau sendstimmigen Lachsen beglückt, mit seinem un widerstehlichen Weckruf zu seinem Gefolge gemacht, Fe ö und F ür, Bäume und Gärten beschenkt, Flvrens liebliche Kinder rein und Kart aus dem Winterschlafe geküßt, alle Her zen und Kerzen 5er Natur zum bunten Lichte der Seligkeit entzündet — dann — dann steigt er in die Berge, in unsere ckwigschönen Berge, um auch dorthin Licht und Freude, Jubel und Wonne zu tragen, bis ganz hinauf zu den knorrigen, vergrämten, einsamen letzten

Veteranen des Waldes, bis zur letzten stillen Hütte, bis zum letzten demütigen Strauch, all- stberatt neue, frohe Botschaft, neue Hoffnung, neue Liebe, neues Leben bringend! Wie denn könnte es auch anders sein um unseren Lenzj: . . In seinem Werden, seinem Wandel Ein Knab' der Berge einfach, schlicht. And doch in seinen reichen Gaben, E n freier König, ein Gedicht,- Ein lichter Traum, ein Harfensingen, Ein Tausenöwunöer lieb und traut, Ein Neigenspiel der Gonnenkinöer, Wie man's im Jahr

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Alpenländer-Bote
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Pagina 9 di 24
Data: 26.12.1915
Descrizione fisica: 24
den Be' trag von 1000 L M spenden. Herr Josef Rehrl, der als Zugsführer am italienischen 5krwgLschauplatz die Tiroler Berge verteidigt, schreibt seinen Angehörigen einen Brief, der ein beredter Beweis ist für den Geist unserer Salzburger Krieger: „Im Felde stehen Leid und Freud eng beisammen. Jetzt haben wir einen Standpunkt, an dem die Herrlichkeit der Natur fast ins Unendliche geht und diese Pracht der Welt wohltuend auf das Gemüt wirkt. Ein Land, das solche Reize in sich birgt, das solch ungeahnte

Schönheiten zeigt, soll in die Hand der Meuchel mörder fallen? Da sei Gott davor! Jeden Tag ^gen die ewigen Berge andere Wunder. Wahrlich, Tiro!^ ist es wert, der Stolz des Lcmdesfürsteu Zit sein. Wenn die müde Sonne ihre Strahlen aus die Erde heruntersenkt und die Berge uuge» ahnt erstrahlen, gleich beleuchtend Freund- und Feindesland, dann sehnt sich das Herz nach Frie- oen. Doch denkt es der welschen Verräter, sieht nas Auge ein angezündetes Gehöft, hört daZ auf merksam lauschende Ohr Schlisse

, dann wird der Wurm der Rache, welcher im Herzen eines jeden wohrlt, lvach und die Berge hören den herliaen Schwur, nicht früher heimzukehren, bis Sühne gleistet, bis der beimtückiche Verrat gerächt ist, ir Feigiinge geächtet sind." Aus dem Fenster der Hofstallkaserne stürzte s'.ch der 20 Jahre alte, in Kaldns in Böhmen ge borene Landsturmmann Wenzl Vanek auf die Straße. Er erlitt beim Stuvze auf die Straße derart scküvere Verletzungen, daß er nach einer Stunde starb Grund der Tat ist unbe- kannt. Von der Polizei

darnieder. Eine Feldpostkarte aus Birkenrinde sandte ganz frei wie eine Papierkarte Simon Horst Jagglbauerusohn in S a a l s e! d e n von einM', Berge Südtivols am 4. bs. an seine Eltern rmd Geschwister mit folgendem Verse: „Wenn Ihr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 12.08.1933
Descrizione fisica: 12
Aus Stadt und £and Wie fallen die Aide« und nnfer Snntal vor Snfirtaufentien ans? Im vergangenen Monat fand am Blumesköpfl ein von Innsbrucker Proletariern (Arbeiter-Esperan tisten) veranstalteter, sehr hörenswerter Vortrag in freier Bergeshöhe statt. Eine Bergpredigt! Was die Alpen, was die Tiroler Berge den Menschen in gewal tiger Weise predigen, was sie dem Wissensdurstigen er zählen, berichtete Gen. Josef Je st er, Innsbruck, in einer ungemein anschaulichen, leicht verständlichen Weise

Berge geformt Der, Eiszeit verdanken wir unsere Hochgebirgsformen. .Indem die Gletscher die Täler vertieften und aus den Rund bergen zackige Grate und scharfe Spitzen herausmeißelten, schicken sie unsere heutige herrlich schöne Alpenland'chaft. DÄ frühere Zustand der Gebirge hat sich nur dort erhalten, wo es keine Vergletscherung gab, so z. B. in Steiermark. Dort sind die Berge noch breit gewölbt und die Täler noch flach und breit. Die alpine Vereisung war ganz anderer Art als die nordeuropäische

. Sie be zeichnet den höchsten Stand der Gletscher! Der oberste Teil der Berge war gletscherfrei. Am Ausgang des Jnntales, zwischen K u f st e i n und Rosenheim war das Eis mindestens 1000 bis 1200 Meter dick. Selbst die Hohe Salve lag damals unter dem Eise! Das Eis wunderte über die Pässe und Joche hinweg und bildete so ein Netz. Es wälzte sich in ungeheuren Strö men den Ausgängen zu, überschwemmte die bayrische Hochebene und reichte bis Augsburg und München. Unterhalb I e n b a ch lag ein mächtiger Eisriegel

haben von diesem.Bergriesen den Gipfelanteil — und wollen ihn, höher geht's nimmer, in Adols-Hitler-Spitze umbenennen. Wie werden dann die Ti roler den österreichischen Zugspitzteil benennen? Daß die Nazi große Pläne haben und sie unbedingt ausführen wol len, hört man in Reutte, Ehrwald usw. alltäglich. Wre weit soll die Schändung der deutschen Berge noch gehen? Ist es nicht mehr als Schändung, daß auf dem leider zu Deutsch land gehörenden Zugspitzgipsel ständig die Hakenkreuzfahne weht und daß neben der Nazifahne

hakenkreuzlerische „Ehrenposten" stehen? Wer in Deutschland von den braunen Banditen bis zum Hals hinauf genug hat und in den freien Bergen Erholung und Ruhe sucht, findet zu seinem Ent setzen, daß die Berge unfrei sind und daß hier noch mehr politischer Kampf tobt als in den Tälern unten. Bayrische SA.-Musik konzertiert am Zugspitzgipsel! Das Horst-Wessel- Lied ertönt ohne Unterlaß! Als die Deutschmeistevkäpelle von Wien nach Tirol kam und auch in Reutte spielte, er reichte die „Hetz'" den Höhepunkt: das heißt

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Alpenländer-Bote
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Pagina 5 di 20
Data: 22.03.1936
Descrizione fisica: 20
sich daselbst!- So heißt es vielleicht bald auch von dir und vielen an- deren, denn di« Zeit ist nimmer fern, da die Berge wieder locken, mehr und stärker als in ihrer winter- lichen Pracht und jeder, der noch frisch ist auf Lunge und Herz, läßt sich leicht — verlocken zu einer Berg- fahrt. So was ist recht und modern, aber nur dann gut, wenn es in der richtigen Absicht geschieht, au aller erst zum Nutzen der Seele und nicht zum Schaben. Christus ist auch in di« Berge, öfter als einmal, und sen und llchen

, denn auch auf Alm und Bergen gibt e» Sünden vor Gott und wer sie sucht, frevelt an Gott. Don Christus heißt es: . er floh auf den Bera; er allein- Warum denn? Weil man ihn zum König machen, also etwas tun wollte, was gegen seines Va ters Willen und darum sündhaft ist. Es gibt manche Menschen, die auch in die Berge fliehen, um den Sün den zu entgehen, dem Neid und Hatz, dem Unrecht und der Falschheit. Bitterste Erfahrungen bringen so man chen dazu, bei der schlichten, ehrlichen Bergnatur Zu. flucht zu suchen

vor dem falschen Schwindel der Welt. Gerade oft solche, die Rübe und Frieden haben wollen, finden ihn bei den Menschen nicht und so fliehen sie in die Berge. Dort ist Einsamkeit und Ruhe. Gestärkt an Herz und Seele, ttagen sie dann wieder leichter die Last der Mitmenschen Mso, lieber Freund, wenn du kannst, steig hinauf auf den Berg, der dich lockt, aber — erhole dich! Klet- tere, kraxle, soweit Herz uick Kräfte reichen, damit du der Welt und dem Sündenpfuhl aus dem Weg kommst. Aber geh hinaus

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Tiroler Wastl
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Pagina 3 di 8
Data: 16.07.1924
Descrizione fisica: 8
Alpenverein in das Fahr wasser der Politik zu treiben und dadurch Zwietracht zu säen, iß es höchste Zeit, die Berge im weiten Alpenlande auf die verschiedenen Gruppen, die sich nach ihrer po- litifchen Gesinnung innerhalb des Alpenvereines heraus kristallisiert haben aufzuteilen, damit keine Streitereien entstehen. Folgende Vorschläge fanden bereits die Ge nehmigung des Hauptausschusses: Tie bekannte Alpenvereins-Sektion „D o n a u l a n d" erhielt: Tie Feuersteine, die Schindlerspitze, den Ein stein

. Den Monarchisten werden folgende Berge und Berggruppen Augeteilt: Ter Wilde und der Zahme Kaiser, der Kaiserkopf und der Käisergrat, Kaiserstein und Kaiser schild, der Hochkönig, die König spitze, der Königskogel, die 3 Könige in der Floite, der Hohe Fürst, die 7 Kurfürsten am Walensee, den Herzogstand, der Herzog Ernst in den Tauern, die Grafenspitzen, der Ritterkopf, die Treiherren- spitze, die breite Krone in der Silvretta und der Königssee. Als Unterkunftshütten bekamen sie die Kröndlhörner

, das Rauschbrunnenwirtshaus, die Napfspitze und die Pfandlscharte zugewiesen. Für Abstinenzler würde die Kaltwasserkarspitze, die Quellspitze) und der hohe Wasserfall genügen. Für Holzhändler, deren es gewiß viele in: gro ßen Alpenverein gibt, würde die Bretterspitze, der Birken- spitze, das Lärcheck, die Ahornspitze, die Stangenspitze usw. gut passen. Das Herz der waidgerechten Iäger würde höher schlagen, wenn ihnen das Gebiet der nachstehen den Berge zur Alleinbenützung überlassen würde. Es kämen da in Betracht die vielen Gemsspitzen

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 8
Data: 25.10.1924
Descrizione fisica: 8
ist es nicht schon so gegangen., der sich von den staubigen Reizen Jtäliens über die Alpen locken ließ und bei seiner Rückkehr aufatmete, als er wieder die deutschen Hänge unserer Berge mit ihren Wäldern und schmucken Dörfern sah, wem ist da nicht der Gedanke gekommen, daß wir nir gends die Landschaft so innig empfinden, daß uns nirgends das Herz so weit und froh wird, als beim Anblick unserer deutschen Lande, un serer deutschen Berge. Was.gibt es herrlicheres, als das Heimatgefühl in deutschen Landen

, als das Gefühl: In diese Landschaft gehöre ich hinein^ diese herrlichen Berge, diese rauschen den Wälder, diese klaren Ströme sind Teile meines Vaterlandes! Wie so viele Mode ist auch die Formel, daß man im Herbste mit den Zugvögeln nach dem Süden gehen müsse und nur dort Erholung fin den könne, eben nur Mode. Nirgends auf der ganzen Welt ist der Herbst in seiner Farben pracht schöner als in unserem Gebirge. Die Lust ist klar, rein und würzig. Jeder Atemzug wird zum Genuß. Das Auge schweift mit Ent zücken

über Berge und Wälder, die in Farben flammen, die weite Ferne scheint in der durch sichtigen Luft nah herbeigerückt. Diese reine Luft bietet Gelegenheit zu wirksamster Kur. Sie schafft Sauerstoff ins Blut und damit neue Lebenskraft. Was hilft mir die italienische Sonne, was Helsen mir die kahlen Berge Ita liens, was die antiken Bauten, wenn ich bei jedem Atemzuge unzählige Staubpartikelchen mitschlucken muß. Ja, sagen sehr viele, oas ist alles ganz gut und schön, aber im Gebirge ist I eS teuer

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 6
Data: 15.03.1944
Descrizione fisica: 6
? das in einer darunter- schön die bevorzugte Lage der an und sigen Talhänge der Kuppenhänge, 'als Wir dürfe» uns Nicht noch kleiner liegenden Talmulde eingebettete Auener- für sich sonst unscheinbaren, breit nUd an die steinige, öde, nur kärgliches Fut- fresten die Berge und wehe, wenn wir nicht ein Land und ein Volk sind.' Der Großteil der Fürsten stimmte Tu- val zu. Tarluy sagte: „So fraget das Volk vor der Halle ob sie solchen Sinnes sind wie Du vor- schlügst, Tuval. Denn in dieser Sache kön , Talgräben laufen

sein SaiteNspiel in der Hand, und lä chelnd sagte er: an; aber auch auf „Folget dem wellen Tuval, Ihr Für- und verstreut in der Umgebung'finden sten der Berge. Mehr als Bian weiß, sah sich vereinzelt solche künstliche Steinhau- ich im Traume.' fen. Ob dieses Umstandes ist die Gegend „Bist Du ein Seher?' fragte Tarluy. als „8a die Stoannamandln' oder „ba die „Ich sah vom Blute bei Krieger die stoanernen Manndln' in weitem Umkreis Flüsse sich röten und ich sah» wie' auf ai- bekannt. len Zinnen der Burgen

und Berge die . Unwillkürlich stellt man sich, die Frage, Feuer flammten nach dieser Schlacht, was diese Gebilde aus Menfchenhand In und ich sah das ganze Land der Berge dieser verlassenen Gegend zli bedeuten leuchten in der Nacht von diesen. Zeichen, haben und wer sie wohl errichtet haben und eine Flamme, wie ein feuriger Ad- »mag. lerftie« hoch Inden Himmel und erlosch.' Doch weituin ist niemand, der Einem cs.. «.«et w, sic

..-.„.„„«s« ~ . 1 . — . .. . . ... . , ,‘t . »., «$-*.-{ '-T. ... 'i-M! Vs:”-. ^ V - MM Rälische Fürsten Von Hubert Mumelter frag- und tarnen Häuptlinge und Volk aus den Berggauen, denn auch die riesigen Schafherde», die im Etschtal überwintert hatten, wurden zurückgeholt. Zumal, seit die Römer im unteren Etschtal und ati^ Rande der Berge ihre neuen Kastelle er richtet hatten, versammelten sich die Führer der Bergstämme williger in der Burg Tuvals, den man den Fürsten des Etschlandes nannte, denn die drohen de Gefahr hatte-sie'zu einem Bündnis zusammen geschlossen. . Die Auen

- düng, und die sein« ähnelte jener der römischen Kaufleute, die immer häufiger in die Berge kamen. Glatt sagte er Sie lieben in Rom den Wein unserer Hügel in den Villen und Schenken, sie lieben das Holz unserer Wälder' für ihre Schisse und das Erz unserer Berge. Silber sie fürchten die Alpen und was hin ter den Alpen, wie sie unsere Berge heißen, und sie planen einen neuen ge waltigen Heerzug gegen die rätlscheii Räuber, wie sie uns nennen, lind man spricht in den Gassen Roms, daß die Stiefsöhne

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 01.12.1934
Descrizione fisica: 6
reicht in ein tiefes Altertum zurück, die Kirche S. Leonardo > wurde urkundlich 1194 geweiht. Damals hauste „auf dem Berge' ein Ministerialengeschlecht der > Bischöfe, das sich „die Herren vom Berge' nannte 'und seit dem Anfange des 11. bis Ende des 14, i Jahrhunderts in vielen Urkunden unter diesem Namen (als „de Perge', „de Monte'), sowie in direkter Stammfolge auch unter anderen Namen sich nachweisen läßt. In der Nähe des bischöflichen Maierhofs-; „Zinzages' (der gegenwärtig als „Dorf

' bezeichneten Fraktion) besaßen die Herren vom Berge einen ausgedehnten Giiterkomplex als Allodium. Es war für jeden Maier notwendig, auf oder wenigstens in der Nähe der Dingstätte zu Hausen. Man darf daher schließen, daß auch die Ministerialen „vom Berge' in früherer Zeit innerhalb der Dorfmarkung von Zinzages blei benden Aufenthalt hatten. In der Nähe von Zin zages lag und liegt heute noch der Sedelhof. Der Name deutet auf einen alten Herrensitz, welcher leuteigen, d. h. frei von allen Lasten

ist. Dieser Sedlhos stand auf leuteigenem Grunde der Herren vom Berge und lag frei da, den Ausblick auf das weite Talbecken gewährend, im Gegensätze zu dem hinter einem Hügel versteckten Zinzagen. Von diesem, schon durch seine Lage ausgezeichneten Her rensitze aus, walteten die Inhaber^ des Maierho ses auf dem Berge ihres einflußreichen Amtes, wie Pros. I. A. Heyl vor 33 Iahren in einem Aussatze „Zur Geschichte der Herren vom Berge' ausführ lich darlegte. Die von den Maiern zu beaufsichtigenden Güter

Andrea, an das Kloster Novacella usw. Die Her ren vom Berge bezogen aus ihren Allodien und Lehen bedeutenden Nutzen und kamen bald zu großem Wohlstande. Sie erwarben mit der Zeit ein Gut nach dem anderen in Eigenbesitz, auch Weingüter im Etschlande nach dem Brauche der Zeit. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts gaben sie groß geworden — um 1230 das Maieramt auf, das ihnen nicht mehr genügte. Der Maierhof zu Zinzages war nämlich aus der Grundherrschaft des Bischofs in jenen des Domkapitels übertragen worden

, das sich in der Nähe von Zinzages ein Bruderhaus erbaute, um daselbst den Sommer in klösterlicher Gemeinschaft zu verbringen. Dieser Bau, monasteriolium. d. i. Kleinmünster gehei ßen, gehörte zum Weiler Unterkarnol und wurde 1809 von den Franzosen eingeäschert. Es steht beute noch als Bauernhof unter dem Namen Monttrol. Die Kapitelherren waren damit ihren Ministerialen, den vornehmen Herren vom Berge, nahe an den Leib gerückt, für letztere sicher mi^ ein Grund, im Dienste des Bischofes zu verblei- ben

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 2 di 8
Data: 25.12.1908
Descrizione fisica: 8
. Er, der seit so vielen Jahren keine Träne mehr vergessen, er, der Mann mit dem steinernen Herzen, wie sie ihn genannt, was müssen die Menschen ihm getan haben. O nein, nicht die Menschen, die Berge Habens ihm getan; wie diese, so ist auch er geworden — kalt und unbeugsam. Wenn auch von rauher Hülle umgeben, so hat doch sein Herz tiefer empfunden als alle und wenn es oft auch hätte zerspringen können vor Herzeleid — weinen, das hat er nicht können. Nun hat der Einsame lange, lange geweint

jener Tag, an welchem er zum erstenmal mit seinen Freunden auf einem hohen Berge gestanden und als sich ihm nun das Hochgebirge in seiner ganzen Größe und Urgewalt gezeigt, da hat es ihn er schüttert zu tiefinnerst in seiner Seele und ihn gepackt mit dämonischer Gewalt. Flucht er heute jenem Tage? Nein. Er hat sie lieb gewonnen, die Berge, sie, die ihm alles gegeben, wonach sein Herz verlangte, — Gesundheit, Kraft und unbeug samen Willen. Sie sind ihm lieber geworden als fein Beruf, er hat ihn ganz

aufgegeben, um nur für die Berge leben zu können. Er hat nicht ge achtet der Tränen seines alten, teuren Mütterchens, die ihn so oft gebeten, er solle die gefährlichen Wege meiden; er hats nicht können,—sein Leben gehörte den Bergen. Und dann kam die erste Christbaumfeier hoch droben in einsamer Höhe mit seinen besten Freun den in weltentlegener Hütte; waren das glückselige frohe Stunden. Von Jahr zu Jahr hats ihm nach Gefähr licherem gelüstet; keine Wand war ihm zu glatt, kein Turm zu steil

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Tiroler Warte
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Pagina 2 di 8
Data: 21.05.1922
Descrizione fisica: 8
sich, die Felsen pressen sich gegenein. ander, sie bersten krachend, und im Fönerregen werden qual mende Berge glühendrot geboren. Das Ürmeer tritt aus feinen Usern und brausende Wasserfluten stürzen über die Ebenen. Aber durch Nacht und Granen dringt Gottes Wort gebietend, iind neues Land hebt sich aus schäumendem Wo- genaebrans, einer neuen Zeit entgegen." Ich war in Eifer geraten, wie oft auf dem Lehrstuhl. Und mit leichter Beschämung mußte ich mir eingestehen, dafwes mir viel Vergnügen bereitet

hatte, vor der Baronin so große Worte zu sprechen. Rita hatte mich mit steigender Ueberraschung angesehen. „Wann beginnen wir mit dem Unterricht?" fragte sie bei nahe ungeduldig. „Sobald Sie'es wünschen." gab ich zurück, „wir können jederzeit ansangen." — „Brauchen nur kerne Bücher?" „Tie Berge werden unsere Bücher sein." Das war der Baronin neu. Sie lächelte: „Da könnten wir also gleich beginnen." „Gewiß." versetzte ich, „wenn es wirklich ihr Ernst ist —" Tie Baronin nickte und sah nrich voll Erwartung

an. Mir wurde heiß. Ich suchte nach Worten. Der Anfang'war nicht leicht. Dennoch brachte ich es zu einer leidlichen Einleitung. Rita aber unterbrach mich tadelnd. .Sie war mit meiner Lehrnrethode nicht recht zufrieden. „Sagen Sie mir," sprach sie. „wie alt find diese Berge? Wie ist dieses Tal entstanden?'" - Ich lächelte ratlos und nrrlerdrückte dabei ein leises Seuf zen. Die Sache mußte hier ganz anders angesaßt werden., als rm Hörsaal, das war gewiß. „Das erste," sprach ich. „was sie lernen müssen

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 05.08.1903
Descrizione fisica: 8
der ..B. L.-A.', gerade jetzt zur Reisezeit unzähligemale gestellt und recht oft falsch beantwortet. Es ist gar nichts Seltenes, auf der Schneekoppe die Behauptung zu hören, daß man die Oder sieht, oder auf dem Brocken, daß man Berlin oder gar das Meer erkennen kann. Denken wir uns znnächst, daß wir uns in einer unbedingt klaren, durchsichtigen Luft auf dem Berge befinden und daß die Erde eine vollkommen glatte Kugel sei mit nur den, einzigen Berge, auf den, wir stehen, so würde offenbar die Aussicht

dessen können nicht bloß Lichtstrahlen, die vom Horizont ausgehe», zum Beobachter auf dem Berge gelangen, sondern auch solche, die noch von einem Stücke jenseits des Horizontes herkommen, und zwar bewirkt die Strahlenbrechung, daß man in Wirklichkeit noch etwa 6 v. H. der Strecke Berg-Horizont weiter sieht. Darnach ist es nun nicht schwer, die Aussichtsweite zu berechnen: indessen dürfte so mancher trotzdem keine Lust verspüren, seine schönen Ferienstunden damit zu verlieren, und deshalb soll ihn hier eine kleine

Aufstellung dieser Mühe entheben. Es beträgt die Aussichtsweite: bei einem Berge von lvv Metern Höhe 38 Klm. bei einein Berge von 200 Metern Höhe 34 Klm. bei einem Berge von 400 Metern Höhe 7K Klm. bei einein Berge von 600 Metern Höhe 93 Klm. bei einem Berge von 800 Metern Höhe 107 Klni. bei einem Berge von 1000 Metern Höhe 120 Klm. bei einem Berge von 3000 Metern Höhe 207 Klm. Um zwei Beispiele anzuführen, würde man vom 1142 Meter hohen Brocken 128 Kilometer und von der 1603 Meter hohen Schneekoppe 151

ist. Sodann stellen sich die nähergele- genen Berge in den Weg und verkürzen die Sicht- weite. Ferner ist es sehr wesentlich, ob man nach einer Stadt hinsieht, die rings von einem dunklen Untergrund umgeben ist. oder nach einem Berge, der sich vom hellen Himmel abhebt auch wird man einen Berg im Osten morgens, einen im Westen nachmittags besser sehen, weil er dann eine scharfe Silhouette auf dem von der Sonne beleuchteten Himmel zeigt. Aus gleichem Grunde wird die Fern sicht nach Süden meist eine bessere

sein, als nach Norden, wo ja nie die Sonne steht, wenigstens in unseren Breiten nicht. Während alle diese Ursachen zur Verkleinerung dieser Aussichtsweite zusammen wirken, wird sie wesentlich vergrößert, wenn man von einem Berge nach einem anderen Berge sieht, denn da addieren sich die Anssichtsweiten beide« Berge nahezu, vorausgesetzt, daß das zwischenlie- gende Terrain, besonders bei dem gemeinsamen Horizont, uicht zu hoch ist.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 06.11.1926
Descrizione fisica: 12
, als den Vergnügungen der Lebenden zuzuschen." Wir machten uns eine höfliche Verbeugung. Unsere Kulis zogen an und bald waren wir wieder unter der Volks menge der großen Straßen von Tokio. 3m Hochgewitter. Erinnerung aus Frankreich. Don Hans Bauer. Wälder, Dörfer, Wiesen, Städte, Berge torkelten an mir vorüber. Aus und nieder wippten die Telegraphen drähte. Das gähnende Riesenmaul der Bahnhofshalle war längst niedergeklappt und hatte die flatternden Tücher, die mir letzte Wünsche zugrüßten, verschlungen. Langsam

nicht wieder, und Sonne und Sterne waren anders. Den Vögeln war ich fremd geworden, der Wind schlich scheu um mich herum, die Berge sahen traurig auf mich her. Es war eine Zeit, in der ich viel mit Tränen rang und Gott nur mühselig verzieh. Aber Winterleid brach im Frühling, ein Sommer kam herauf, siehe er ist schon da. ein goldener Sommer, reicher als je einer zuvor. Nun ist der Garten wieder mein Freund geworden, viele Vögel waren unterwegs, hielten in ihren: Treiben inne und besahen mich. Die Berge grüßten

mich wie gute Väter, der Wind war nicht mehr scheu, im Son nenglanze nahte er, warb um meine Freundschaft, und nachts wehte er einen Namen an mein Ohr, davon mir son derselig ums Herz ward. Da vergaß dieses alle Not, und schling und klopfte ruhelos. Meine Seele ist erwacht, in Glück erwacht. .Helene,' rief der Wind, .Helene denkt an dich. Sie sah dich, da du an ihres Vaters Haus vorüberkamst. Es war vor Monden an einem stillen Abend, während die Berge glühten. Seither weiß sie keinen Namen

als den deinen, und weiß keines Menschen Herz so bebend als das ihre? .Helene,' sangen die Vögel, .Helene ruft deinen Namen in die Bäume. Sie hörte ihn von dir, als ihr zusammen saßet, während die Berge glühten. Seither weiß sie kein Wort als dieses, um ihr banges Herz in Schlaf zu singen.' .Helene? flüsterte die Nacht. Helene fand noch ein Wort, das sie deinem Namen hinzugefügt. Sie fand es voll Entzücken, voll Ergriffenheit spricht sie es aus. Wenn sie es in den Wald ruft, zittern die Blumen. Peter, ruft sie, Peter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 30.10.1913
Descrizione fisica: 8
und an ihnen vorbei schießenden Booten. Niedere, flache Boote überall und nur im Hintergründe die grü nen Berge. Dort nähern wir uns auch den gar nicht so weit von ein ander entfernt liegenden Mündungen der Hauptströme Kaliforniens, chon denen der Sacramento von Norden durch waldiges Talland, der San Joaquin aber, wie er die Berge verläßt, sich im Zickzack, in un zähligen Krümmungen durch den Sumpf treibt. Schon in großer Ierne sieht man die kleine Zeltstadt Stockton vor sich liegen. Die Fa milien ähnlichkeit

mit San Franzisko läßt sich nicht verkennen, wenn es auch nur eine jüngere Schwester, eigentlich Tochter, ist: Zelte und Bretterbuden, wenn möglich noch leichter aufgebaut als dort, aber bis -unter das leinene Dach hinauf mit Gütern für. ch,e< Minen vollgestaut. And wie das hetzt und jagt und weiter drängt- — ,.ja,! wer,Hat hiex Zeit, wo er die Berge in einem Tagesmarsch eMilhen ckälwl' ... Hier sehen wir schon die Landpafsage beginnen, denn während San Franzisko fast allein auf seine Wasserwege

hinübergeweht hätte in ihr nasses Grab. Kein Se gel mehr an den Raaen, keine Wacht an Deck; kein niet- und nagel loses Stück selbst zwischen den Bulwarks. Leer und öde liegen die Schiffe dort auf dem stillen, unbewegten Wasser der Bai, verlassen von der Mannschaft, die lange schon mit Spitzhacke und Schaufel in die Berge gezogen ist. Was half es den Kapitänen, daß sie den Ma trosen das bisher verdiente Geld, und wären es fünfzig und hundert Dollar gewesen, zurückbehielten? Dort drüben fanden die Leute

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 6
Data: 16.07.1930
Descrizione fisica: 6
Christenheit entfaltete. Dann setzte der Lehrer mit seinem hellen Tenor zur Melodie ein, die Bäuerin mit einer vollen Altstimme, der Großvater mit seinem dröhnenden, schon etwas zittrigen Baß, das Bübchen mit seinem feinen, falschen Diskant: „Es ist ein Ros' entsprungen, aus einer Wurzel zart"... Hinaus klang es in die tiefe Einsamkeit der Berge. Es weckte die heilige Nacht. Zwischen Weihnachten und Neujahr ruhte in der Spitz- zackeneinöd alle Arbeit, die nicht zu den täglichen Be dürfnissen gehörte

er über die Berge mit seinen Sturmrossen, die mit klingeirdcn Hufen alles niedertraten, was in ihren Weg kam. Ter Schnee sprühte, das Eis krachte und split terte. Dann brüllte das Vieb vor Angst und Unruhe im Stall; das Haus erbebte in allen Fugen, im Schlot heulte und pfiff es, als zöge die wilde Jagd über die weltver lassene Einöd hin. Manchmal, wenn die paar Einödleute schon im tiefen Schlummer lagen, blinkte noch ein Lämpchen in der Kam- iner der jungen Magd. Sie saß und las in ihrem Weih nachtsbuch

, und zwi schen Himmel und Erde ragten die dunklen Bergriesen gleich stummen, starren Hütern des Gottesfriedens, der die tiefe Einsamkeit beseelte. Bald nach Neujahr kam der Lehrer wieder über die Berge. Es traf sich, daß er die Bethl in der offenen Tür der Scheune stehen sah. Da ging er zu ihr. Sie sah ihn kommen und seinen Gruß erwidernd sagte sie: „Mei Weihnachtsbüchl Hab' i g'lesen, und g'dacht Hab' i manniches Mal, der Verfasier hätt's halt für meine arme Seel' g'schrieben." Sie war zurück

auf die Tenne getreten; er blieb brau- ßen stehen. „Doch nit", entgegnete er, ohne ihr die Hand zu bieten. Ueber dem Ernst in ihrer Miene lag es wie ein stiller Äried.e, den er um keinen Vreis verscheuchen wollte. (Fortsetzung folgt.) Feteravenb Nöman- und Merlmltungs-Bejlage des ..Aroler Gremboteir 25. Fortsetzung Kinder der Berge. Roman von A n t. Andrea Varel. „Wannst' mir nur nit alle Rosinen und Mandeln auf a Moal wegbacken tatst!" schalt sie. „'s sind g'nug doa für a Weihnachtsstollen oder zwoa

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Neueste Zeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 26.03.1938
Descrizione fisica: 12
gtw) Reichsdeutsche und österreichische Waffenbrüderschaft im Kampf um Tiros. Als es im Frühsommer 1915 galt, die Grenzen Tirols ZU schützen, dessen beste Landessöhne am nordöstlichen Kriegsschau platz standen, kam das Deutsche Alpenkorps in unsere Berge, um an der Verteidigung deutschen Bodens mitzuwirken. Mit den reichsdeutschen Waffenbrüdern zog ein neuer Geist in die Tiroler Landesverteidigung: die eigenen Kämpfer, die nur m spärlichen Linien dem übermächtigen Gegner standzuhalten

von Karfreit" eines Morgens der Gegner vom Berge verschwunden war. Was sich in dieser langen schweren Zeit auf Rotwand—Sentinella—Elfer ab spielte, darüber berichtet das Buch in vorbildlicher Weise. In jener Ritterlichkeit, die auch dem Gegner gerecht wird und ge rade damit die eigenen Leistungen ins rechte Licht setzt; in jener Sachkenntnis und Treue, die auf eigenem Erleben be ruht und gewissenhaft mitverwertet, was andere dazu sagen. Auch die Italiener haben dieses Frontstück als ein ganz beson deres

O r l e r, legte die Ersten um, die 15 Schritte vor ihm auf dem Gipfel auftauchten, dann kam schon aus Felslöchern und Klüften die übrige Besatzung her ausgekrochen und es war geschehen, drei Viertel der Angreifer wurden außer Gefecht gesetzt, der Rest konnte entfliehen. Damit war die Rotwand berühmt geworden — nun wurde sie erst recht zu einer uneinnehmbaren Festung gemacht. An 300 Mann mit allen Kampfmitteln waren jetzt an und auf dem Berge gegen zehn bis in den April 1916, dazu kamen noch 100

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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 4
Data: 01.12.1931
Descrizione fisica: 4
, die für ihre heilige Aufgabe glühenden Passionsspieler, Knechte und Mägde, alt und jung, wohlhabend und dürftig. Der Krieg spielt hinein; Heimkehrende gibts und nicht mehr Heimkehrende, bitterster Ernst und ausge lassenster Scherz wechseln in dem Inhalt der Erzählungen wie im Menschenleben, und überall wehen die Fähnlein der Liebe der Landeskinder zueinander und zum heiligen Boden der Heimat. Wer die Tiroler Berge und die Menschen liebt, sollte diese Ge schichten lesen. Karl Springenschmid, Der Sepp

: Die wundervolle Welt der Dolomiten, dort wo die schönsten aller Berge sind — Drei Zinnen. Zwölfer ... — die markigen Gestalten der Sextner Führer, das quellfrische Leben des einschichtigen Tiroler Dorfes, die zähe, verbissene Abwehr, die Treue bis zunr letzten, als der Feind auf den Bergen unmittel bar vor dem Dorfe durchzubrechen droht. Gestalten wie von Albin Egger gezeichnet, schweigsam, ernst, schwer, bis über die Schultern noch in dem kargen Boden ihrer Bergheimat vergraben. Von dem ersten kühnen

Einbruch Emil Zsigmondys in die Sextner Dolomiten bis zur Erkletterung des Preußrisses aus der Kleinen Zinne gibt das Buch dem Bergfreunde ein ungemein klares Bild von dem Kampf um die Sextner Berge, deshalb vor allem, weil dieser Kampf nicht von den „Herren" aus gesehen und beschrieben ist, sondern von dem Führer aus, ebenso wie ihn Sepp Jchrer- kofler selbst miterlebte. Ohne daß eine Zeile darüber geschrieben ist, klingt das Leid über dieses wundervolle Land durch dieses Buch

. Ohne es zu wollen, erschüttert uns Springenschmid immer wieder dadurch, daß er uns dieses Tiroler Dorf, das heute nicht einmal mehr seinen deutschen Namen tragen darf, in seiner ur sprünglichen, derbechten Tiroler Art hinstellt. Alles in allem: ein großartiges echtes Dichterwerk, das jeden begeistern muß, der Volk, Heimat und Berge lieb hat. Hermann Richter, Die Jahreszeiten der Liebe. Ein Haydn- Roman. Koehler & Amelang, Leipzig, 1931. Ganzleinenkkmd RM. 4.80. — Eine überaus reizvolle Ausgabe für einen musi kalisch

ders wertvoll sind die in den Heftchen enthaltenen Bilder, ins- besonders Karten, Skizzen und graphische Darstellungen, die das Erfassen des Stoffes erleichtern. Jeder Deutsche, der In teresse für das Auslandsdeutschtum hat, wird in diesen Volks heftchen eine wertvolle Bereicherung seines Wissens finden und wir können daher den Bezug derselben nur bestens emp fehlen. Blodigs Alpenkalender. Daß das Erleben der Schönheit und des Wunderbaren der Berge in ihrer Ursprünglichkeit trotz

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