Friede und Glück. Und sie herrschen weise in ihrem Reich, dem Bergsteigerhimmel, den sie vor einem Leben mit ihrem Herzblut sich erkämpften. Und „wenn dex Abend sich still auf die Berge niedersenft", hocken sie L»ben in luftiger Höhe und wissen nur mehr um Liebe. Ein Kufsteiner Äergsteiger. Rübezahls Grab. Franz Rieberl. Es ist gewih nicht in meiner Absicht gelegen, wieder einmal die vielumstrittene Frage aufzurollen: Sind un sere Berge genügend erschlossen oder nicht? Für die Feinfühlenden
ist sie entschieden, für deren Gegenteil auch. Die Letzteren sind in der Mehrzahl. Aber ich will auf einen Hinweisen, dessen goldenes Kin- dergemüt mir Stunden unbezahlbarer Freude, ja. tie fer, seelischer Erregung geschenkt hat. Mir ist nicht be kannt. ob der überhaupt zu Berge gegangen ist, aber auch wenn er nie in seinem Leben den Fuh auf Berges scheitel gesetzt hätte, ist er dock echter, denkender, warm- sühlender Bergsteiger. Dieser Grohe im Reiche der Gei ster ist Paul Keller, ein Name, leuchtend
zeigte ein ledernes Skeptikerlächeln, wenn ihm einer vom Rübezahl sprach. Der Sturmwind fegte wie einst über die Berge, aber Berggeists Stimme klang daraus nicht mehr, nur Wind richtung und Temperatur maß ein eifriger Beamter; wie ionst zogen sich die Wege aus dem Tal hinauf zur Höhe, aber Rübezahl legte darauf seine Wurzelgeflechte als neckische Fußangeln nicht mehr; die feinen Lackschuhträger würden sich bei der nächsten Zeitung bitter beschweren; wie einst liegen Menschenhäuser
Glühbirnen bis zur gemalten Dirne —, du und deine Romantik, ihr passet nicht mehr ins Gebirge, ihr seid arg stilwidrig. Leg' dich schlafen, Rübezahl, tief unter deine geliebten Berge! Die Romantik hat längst in stille, dunkle Kata komben flüchten müssen, wenn sie ihre Gottesdienste hal ben will. Droben wird sie mit Pech bekleidet, mit dem sckwarzen Kleide der Dummheit, und angezündet. Die Menschen studieren die Natur und entfernen sich von ,br. Weil sie zu kurz schauen, glauben sie, die Natur sei
nichts besseres als Studienobjekt. So verlieren sie, was sie erkennen. Die Naiven, die Törichten waren die Be sitzenden. Und unsere Zeit ist klug, aber arm. — Der Weg zu allem Großen geht durch die Stille." Lieber Bergsteiger, zweifelst du noch, daß da ein Ka rnerad vom Berge spricht, daß Paul Keller einer der Unseren ist? * Aus den „Mitteilungen der Sektion Kufstein des D. und Oe. Alpenvereines. &A <hfnefff<terlfebe$fomc/n-r^ oder die unaldoktkhe i-eldenfihnfr ofn^ Koffers Den schönsten Tempel China