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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 14
Data: 04.06.1949
Descrizione fisica: 14
turstaat — jedenfalls in einem solchen, der sich so nannte. In blauer Ferne standen blaue Berge. Hinter den Bergen liegt der Süden, dachte der kleine Vogel. Ich bin nur einmal den Weg dahin geflogen. Dann nicht wieder. Die fernen Berge erschienen ihm ganz nah. Die Sehnsucht rückte sie so nah vor die Gitter stäbe. „Sie sind so sehr nah", sagte der kleine Vogel. „Wenn nur die Gitterstäbe nicht wären! Wenn die Tür sich nur einmal öffnete — ein einziges Mal! Dann käme der große Augenblick und ich wäre

mit ein paar Flügelschlägen hinter den blauen Bergen." Die Kraniche zogen. Durch die Herbstluft klang ihr klagender Schrei — klagend und lockend. Es war der Ruf nach dem Süden. Sie verschwanden hinter den blauen Bergen. Der kleine Vogel rannte gegen die Gitterstäbe. Der Winter kam. und der kleine Vogel wurde still. Der Schnee fiel, und die blauen Berge wa ren grau geworden. Der Weg nach dem Süden lag in Kälte und Nebel. Es kamen viele Winter und viele Sommer. Es kamen viele Jahre. Die Berge wurden blau

ihn. Er war es nicht mehr gewohnt. In blauer Ferne standen blaue Berge. Aber sie schienen jetzt sehr fern zu sein. Viel zu fern für die Flügel, die sich jahrelang nicht mehr geregt hatten hinter den Gitterstäben. Doch es muhte sein, der große Augenblick war da! Der kleine Vogel nahm all seinen Mut und seine Kraft zusammen und breitete die Flügel weit, weit aus — zum Flug nach dem Süden, hinter die blauen Berge. Aber er kam nicht weiter als bis zum nächsten Ast. Waren die Flügel verkümmert in den langen Jahren

, oder war es etwas anderes, das in ihm verkümmert war? Er wußte es selbst nicht. Die blauen Berge waren fern, viel, viel zu fern für ihn. Da flatterte er still in den Käfig zurück Die Kraniche zogen. Durch die Herbstluft klang ihr klagender Schrei — klagend und lockend. Es war der Ruf nach dem Süden. Sie verschwanden hinter den blauen Bergen. Da senkte der kleine Vogel den Kopf und barg ihn unter dem Flügel. Der große Augenblick war vorüber. in der Wochenschau wiedergefunden Das Leben schrieb Aus dem verdunkelten Zuschauerraum eines Münchner

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 23 di 24
Data: 21.06.1902
Descrizione fisica: 24
er nicht vergessen. Und schöner denn je stand jetzt vor seinem seelischen Auge die verlassene Blume vom Löfsjöfalle. Ihre klaren, freundlichen Blicke leuchteten ihm entgegen, wohin er auch reiste, aber er meinte zwei Thränen in den selben schimmern zu sehen. In seinen Träumen sah er sie als ver welkte Blume, und schließlich beschloß er obgleich arm und gedemütigt, sein Vaterland und seine einstige Braut aufzusuchen. So kam er wieder nach Schweden, und nun sah er von dem Platze, wo er stand, die bläulichen Berge

und seiner Abreise aus der Heimat. Ein zehrendes Brust leiden legte sie auf's Krankenbett, und nun war ihr Ende nahe; nun war der Tag gekommen, auf welchen sie hinwies, als sie Nils bat, die verwelkte Blume im Walde zu betrachten. Es war die stunde, von welcher der Sänger singt: „Wenn sich der Tag zum Ende neigt, Und kühle Lüfte euch umwehen, Wenn Schatten über Thal und Berge geh'n, Im Nebelflor die ganze Erde schweigt, Dann kommt Er sacht, der heil'ge Christ, Erlöst auch in der stillen Nacht, schuld und Sühne

, in dessen' Augen Blitze zwischen Thränen leuchteten, aber das Herz des Alten schmolz vor den Blicken der Sterbenden. Er legte seine zitternde Hand auf das Haupt des reuigen jungen Mannes und sagte: „Vergiß die harten Worte eines unglücklichen Vaters und möge Gott Dich segnen." Froh und lächelnd schlang Anna ihre Arme um Nils. In der kleinen Hütte wurde ein Fest des Friedens und der Versöhnung gefeiert, während der Engel des Todes schon darinnen schwebte. „Laß mich noch einmal die Berge der Heimat sehen," bat

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 18
Data: 05.08.1899
Descrizione fisica: 18
für den katholischen Glauben. Sie wußten mit dem Rosenkranz ebenso umzugehen wie mit dem Stutzen. Der urdeutsche Vizebürgermeister geht noch weiter. Unser Kaiser, der unlängst im Stefansdom gekniet und sich und sein Reich dem Herzen Jesu geweiht, der unlängst seinen nächsten Verwandten in unsere Berge geschickt, um der Einweihung der Herz Jesu- Anbetungskirche in Bozen beizuwohnen, wäre nach Dr. Erler kein Deutscher mehr! — Das Ideal der Gegner ist dafür jener Reichskanzler, der gegen Oester reich den Bund

, als ihm die Treue gegen das Kaiserhaus zu nehmen." Und am Berg Jsel stehen die Worte in Stein eingegraben: So lange unsere Berge und Felsen zum Himmel ragen, wird unsere Brust die Mauer für das Haus Oester reich sein! Diesen Schwur wollen wir heute erneuern. — Wer da nicht mitthun will, wer sich nicht an schließen will dem Rufe: „Für Gott, Kaiser und Vaterland!", dem sprechen wir das Recht ab, sich ! einen Tiroler zu nennen und diesen Ehrennamen zu mißbrauchen. Im Gegensätze zu Dr. Erler sagen wir: Wo Unglaube

getaucht. Die Blitze fuhren wie feurig glühende Schlangen um der Berge Lenden und zur Erde nieder. Die weißen Firnen- und Schneefelder bildeten, durch das grelle Licht der Blitze eigenthüm- lich beleuchtet, einen fast erschreckenden Gegensatz zu dem unheimlich düstern Bilde ihrer Umgebung. Tief und hohl rollte unaufhörlich der Donner durch die Lüfte und hallte mächtig in hundertfachem Echo in den Felsenwänden und Thalticfen wieder. Immer kürzer wurden die Pausen, immer wilder das Dröhnen des Donners

hatte, oder I aus greil—icher Furcht vor den Tiroler Bauern. ! Für das Landvolk von Tirol soll in der Landes- ; Hauptstadt ebensowenig Platz sein als in der Bundes stadt Bozen. Es bleibt sich jedoch gleich, ob wir unsere Stimme in Wilten erheben oder in Innsbruck. Unsere Gegner werden sie doch deutlich vernehmen." Herr Prangner machte sodann auch auf zwei sehr praktische Momente aufmerksam. „Zunächst mehr Rückgrat denen gegenüber, welche unsere Berge und Thäler durchwandern. Wir üben oft maßlose Rück sichten

auf sie. Redner erzählte hier ein Beispiel, das er selbst erlebt! Als er auf einem Berge in einem Bauernhause einkehrte, sah er, daß weder vor noch nach dem Essen gebetet wurde. Er fragte: „Ist es bei euch nicht mehr Brauch, ein Tischgebet zu sprechen?" Die Leute waren mit der Antwort sichtlich verlegen. Endlich erwiderte man ihm; „Im Winter beten wir es schon; aber solange die Fremden da sind, lassen wir cs aus." Das ist zuviel der Nachsicht für unsere Gaste; das ist falsche Scham. Zeigen wir den Fremden

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 01.12.1934
Descrizione fisica: 6
reicht in ein tiefes Altertum zurück, die Kirche S. Leonardo > wurde urkundlich 1194 geweiht. Damals hauste „auf dem Berge' ein Ministerialengeschlecht der > Bischöfe, das sich „die Herren vom Berge' nannte 'und seit dem Anfange des 11. bis Ende des 14, i Jahrhunderts in vielen Urkunden unter diesem Namen (als „de Perge', „de Monte'), sowie in direkter Stammfolge auch unter anderen Namen sich nachweisen läßt. In der Nähe des bischöflichen Maierhofs-; „Zinzages' (der gegenwärtig als „Dorf

' bezeichneten Fraktion) besaßen die Herren vom Berge einen ausgedehnten Giiterkomplex als Allodium. Es war für jeden Maier notwendig, auf oder wenigstens in der Nähe der Dingstätte zu Hausen. Man darf daher schließen, daß auch die Ministerialen „vom Berge' in früherer Zeit innerhalb der Dorfmarkung von Zinzages blei benden Aufenthalt hatten. In der Nähe von Zin zages lag und liegt heute noch der Sedelhof. Der Name deutet auf einen alten Herrensitz, welcher leuteigen, d. h. frei von allen Lasten

ist. Dieser Sedlhos stand auf leuteigenem Grunde der Herren vom Berge und lag frei da, den Ausblick auf das weite Talbecken gewährend, im Gegensätze zu dem hinter einem Hügel versteckten Zinzagen. Von diesem, schon durch seine Lage ausgezeichneten Her rensitze aus, walteten die Inhaber^ des Maierho ses auf dem Berge ihres einflußreichen Amtes, wie Pros. I. A. Heyl vor 33 Iahren in einem Aussatze „Zur Geschichte der Herren vom Berge' ausführ lich darlegte. Die von den Maiern zu beaufsichtigenden Güter

Andrea, an das Kloster Novacella usw. Die Her ren vom Berge bezogen aus ihren Allodien und Lehen bedeutenden Nutzen und kamen bald zu großem Wohlstande. Sie erwarben mit der Zeit ein Gut nach dem anderen in Eigenbesitz, auch Weingüter im Etschlande nach dem Brauche der Zeit. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts gaben sie groß geworden — um 1230 das Maieramt auf, das ihnen nicht mehr genügte. Der Maierhof zu Zinzages war nämlich aus der Grundherrschaft des Bischofs in jenen des Domkapitels übertragen worden

, das sich in der Nähe von Zinzages ein Bruderhaus erbaute, um daselbst den Sommer in klösterlicher Gemeinschaft zu verbringen. Dieser Bau, monasteriolium. d. i. Kleinmünster gehei ßen, gehörte zum Weiler Unterkarnol und wurde 1809 von den Franzosen eingeäschert. Es steht beute noch als Bauernhof unter dem Namen Monttrol. Die Kapitelherren waren damit ihren Ministerialen, den vornehmen Herren vom Berge, nahe an den Leib gerückt, für letztere sicher mi^ ein Grund, im Dienste des Bischofes zu verblei- ben

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 4 di 4
Data: 29.05.1937
Descrizione fisica: 4
. Als die Schweden kamen, er schraken sie über diese Überzahl, ließen sich ins Bockshorn jagen und liefen davon. Seither ist den Weibern des Lechtales die Ehre verblieben, vor den Männern in der Kirche zum Opfer zu gehen. Bergsonntag. „Franz, in die Berge!" Mit diesem Ruf weckt Anna ihren Gatten. Franz dreht sich um: „Ach! Jetzt schon?" „Um 6 Uhr geht der Zug! Na, steh doch auf! Wie leicht versäumt man ihn!" Und nochmals dreht sich Franz hemm: „Versäumen? — Wer weiß, wozu es gut ist." „Hu, du siehst ja schwarz

, was sie gelesen oder nicht gelesen, besinnt sich aber bald und kommt zur Erde. Zum Beispiel mit dem Ausruf: „Schon wieder so viel Hemden bei der Wäsche!" Doch heute „schwebt" sie länger. Schon sieht sie in der Ferne Bergesspitzen — immer rascher fliegt der Zug — die Berge kommen! „Siehst du dort die Zinke?" „Ja", meint Franz. „Siehst du auch die zweite?" „Noch nicht." Die kurze Antwort macht sie gar nicht irre; im Gegenteil, sie wird noch wärmer: Zwei Zinken ragen ins Blaue der Luft, Hoch über der Menschen

, sieht bloß die Berge — und rechnet laut, wie weit es sei zu ihren Spitzen. „Mancher Weg ist furchtbar schlecht markiert", spricht angstvoll hinter beiden eine Mädchen stimme. „Die stürzt sich heute noch zu tot in ihrer Ängstlichkeit. Wer Angst hat, soll nicht in die Berge steigen", erklärt Frau Anna ihrem Mann. Ein Wäglein kommt. Eng ist der Weg. Die beiden treten in das Gras und setzen sich. „Ich bin schon müde, Anna." „So!" „Wie wäre es, wenn wir herunten blieben?" „Nein, so was, Franz! Das wär

lehnt er sich in eine Ecke. Rings um ihn Tourfftenvolk. „Ein göttlicher Tag heute!" meint laut ein Fex. „Herrlich! Schade, daß ich meinen Stock verlor!" spricht darauf ein anderer, „und ich den neuen Hut!" ein dritter. Da lachen alle: „Ja, die Berge kosten Opfer!" Franz setzt sich in ein anderes Abteil. Er hält 's nicht aus. Was hatte er ver loren! Und wieder hinter ihm Stimmen: „Ein herrlicher Abend!" „Grandios!" kommts übertrieben zurück. Franz bleibt sitzen, er wehrt sich nicht mehr

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 28
Data: 25.06.1902
Descrizione fisica: 28
er wieder nach Schweden, und nun sah er von dem Platze, wo er stand, die bläulichen Berge der Heimat. Nils beschleunigte seinen Schritt, und als der Tag zu Ende ging, stand er vor Tallo sen; aber er blieb nicht dort stehen, er eilte zum Löfsjöfalle. Eine Ahnung sagte ihm, daß er dorthin eilen sollte, und er folgte der mahnenden Stimme. In den Gipfeln der Bäu me sangen die Sänger des Frühlings, die geliebten Spiel plätze in den Thälern waren noch vorhanden, jeder Stein, jeder Baum hatte irgend eine Erinnerung

ihr nicht, den ge liebten Jüngling zu vergessen. Mit Schmerz hörte sie von seinem Unglück und seiner Abreise aus der Heimat. Ein zehrendes Brust- leiden legte sie auf's Krankenbett, und nun war ihr Ende nahe; nun war der Tag gekommen, auf welchen sie hinwies, als sie Nils bat, die verwelkte Blume im Walde zu betrachten. Es war die Stunde, von welcher der Sänger fingt: „Wenn sich der Tag zum Ende neigt, Und kühle Lüfte euch umwehen, Wenn Schatten über Thal und Berge geh'n, Im Nebelflor die ganze Erde schweigt

mich noch einmal die Berge der Heimat sehen," bat Anna, und Nils öffnete die Thür. Die Abendsonne versank hinter den Bergen und ihre matten Strahlen ruhten auf dem bleichen Gesicht der Ster benden. Der See tief unten kräuselte seine gelben Wogen, das Horn erklang drüben im Walde, und die bekannten Tö ne erreichten Anna. Milde Westwinde un,fächelten schmei chelnd die Braut des Todes und die Drossel, die vom Sonnenuntergänge sang, sandte ihr noch einige melodi sche Töne. „Die Sonne versinkt, sagte Anna, „aber die Sonne

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Dolomiten
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Pagina 3 di 6
Data: 23.11.1936
Descrizione fisica: 6
, sondern auch frühere Schulden getilgt werden konnten. Ersreu- b Gasthof Eisenhut jeden 2lbend Konzert. Sarrrer Berge Zur Eröffnung der Penserjochstraße. Bon Dr. Hans Kiene (Bolzano). Nicht nur eine wesentliche Entlastung der Eisacktaler Straße für den Sommerverkehr wird die sich binnen kurzem eröffnende Sarntaler Strage bilden, sondern auch einen neuen Ucber- gang von Bipiteno nach Bolzano, welcher ob seiner landschaftlichen Schönheiten wahrscheinlich der Iaufenstraße große Konkurrenz bieten wird. Das etwas höhere

. Anderseits wird diese neue Alpenstraßc den Touristenverkehr in ein Gebiet erleichtern, das vordem schwer und umständlich war, das infolgedessen, obwohl im Mittelpunkt großer Verkehrsadern gelegen, wenig besucht war und sich des nicht schmeichelhaften Rufes er freute. nur auf weiten, zeitraubenden Wegen, auf beschwerlichen Tnlwanderungen und an strengenden Hochpässen erreicht werden zu kön nen. Dies war wobt auch einer der Haupt gründe, warum die Sanier Berge in Touristen- kreisen als jade „Schinder

' galten und warum sie in keiner Weise mit den nahen, bis ins Detail erschlossenen, oieldurchwandcrten Dolo miten wetteifern konnten. Es ist ja richtig: der Charakter jener Berac und ihr lvortlicher Wert können mit den weltberühmten Dolomiten nicht verglichen werden. Es sind Berge, die weder durch ibrc Höhe noch durch die eiaenartiaen Schönheiten ihrer Form imponieren. Berne ohne Sensationen in Linie, grotesker Zerrissenheit, ragender Steilheit und seltsamer Färbung. Beroe obne olvine Traditionen

und ohne den Nimbus der Sage und des sportlichen Ruhmes, der die Dolomiten so anziehend und geheimnis voll. so unerhört romantisch macht. Und dennoch gibt es nianche weltgewanderte Bergsteiger, die die Reize des rotglühenden Zauoerreichs der Dolomiten und diejenigen der hohen Gletscherthrone zur Genüge kennen, denen auch die Sarnerberge ans Herz gewachsen sind und die in ihnen jene heimlichen, ursprünglichen, bisher noch wenig gepriesenen Schönheiten fan den, welche ihnen jene Berge lieb machten. Berg steiger

, die die Erfahrung machten, daß es im Frühling und im Spätherbst keine schöneren Touren gibt als jene auf die bescheidenen, ein samen Höhen der Berge, die das Sarntal in weitem Bogen umschließen und die ob ihrer zentralen Lage nach allen Seiten hi» freien, um fassenden Rundblick auf das gesamte Hochgebirge unserer Heimat schenken. Aber auch die aus schwarzrotem Gneis und schimmernden Schiefer», aus graueni Granit und wirr anfgetürmten Phyllitblöcken gebauten Gipfel selbst, die herr lichen Almen, die sprudelnden

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 30.08.1927
Descrizione fisica: 6
, zutiefst aus den Wassern Aber stumm ist dieser glatte, gleißende Spie gel, stumm wie tote Lippen und' die Zeugen längst entschwundener Tage, nur sein Auge ist beredt, weist immer wieder nach den Wundern seiner Tiefen. Am Karerfee Wanderer — locken die blauen Fluten, das einschläfernde Flüstern und Rauschen wald düsterer Tannen, oder sahst du die Wunder berge In ihrem Zauberlichte, so sich in den Wellen spiegelten, als deine Augen müde wur den vom Schauen und Staunen? Tannengrün mischte

sich mit den dunklen Wassern und dem dahinsterbenden Leuchten der Berge. ' , In traumhafter Abendstille ruhen die gewal- rigen Massen der Dolomiten, Berge, Heimat berge, die sich in die Herzen schmeicheln, deren Anblick leise die Sehnsucht lockt. Wie sie emporstreben, gigantisch, hehr und feierlich, thronend wie Könige im weiten. Reiche. Letzter Abschiedsstrahl der Sonne huschte wie fröhliches Kinderliicheln leise über Fels und Stein, weit ausholend noch zum letzten, späten Gruße. Das „Pferdefest' in Sarentino

verklärt, sie losschälen vom emporwallenden Erdenschatten. Noch ein letztes Strahlen und Berge unì Felsenhäupter sinken und hüllen sich tief in d« stille Nacht, wenn fernes Rot purpurgliihènì sie noch küßte. Traumschönes Bergesleuchten, irrende Lich ter um einsame Firne und weltenferne Höhen, Firnenfeuer im berückend hehren Glänze! Leis flüstern die Tannen am See im lauen Abendwind und erzählen sich Märchen vor fernen Bergen, so ihr Antlitz tief erröten las sen wie im Bann übergroßer Freude. Rosen

Abenden in tiefe Gründe schweigende« Wasser verlieren. Am Karersee Ich sah die Berge stolz aufragen, sie neigten sich tief unter dem Kusse letzter Sonnenstrah len und blickten fremd und unirdisch Heraul aus den dunklen Wassern zu meinen Füßen, die Kuppeln, Spitzen und Türme lugten irrend herauf — wie Gespenster einer versunkenen Stadt. Nur das Leuchten in den Tiefen zeugte voin Leben, das Wunderglühen stieg auf wie frü hes, verheißungsvolles Morgenrot . . . Als du Sonne sank. Glühet, ihr Berge

, ihr stolzen Südlands- berge, seid Leuchttürme der Sonnenheimat, in stillen Abendstunden erhaltet die Feuer, die ein Gott in Liebe euch schuf, seid Wegweiser und grüßend Hände. Im heimlichen Halbdunkel gehüllt, träumt in stiller Vergeinsamkeit der tiefdunkle See. Sanft schmiegen sich harzduftende Tannen ganz nahe an die Wasser, tauchen ihr Silbergrün zutiefst in die blauen Fluten, grüßen wie aus ferner, ferner Welt empor, wie ein süßes Wunder märchen aus uralter, grauer Zeit. Ueber den Wellen

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 28.10.1944
Descrizione fisica: 8
anbringen lassen. Auch der Bozner Maler Heinrich'Tohl hau te sich hier in Rungg ein slilgerech- hi tiefem Nebel waren wir vom Sella- jocli den lieben, friedsamcn Eriednch- August - Höhenweg zum Seiscralpen- haus gewandert. Die Nebel kamen vom Tal herauf gespenstisch gezogen und wallten windgepcitscht von den Glet schern der Marmolata herüber, ver deckten tyrannisch alle Kämme und Berge und die hcrbstgriiiien Ahntriften. Die Rodcüa bekam ihre dichte Witwen. ihn nicht alle Tage ge- zwei Wetterkrage

» ge- dranken auf dem luii:- blick, wie man Hieben kann. In wickelt, sal.l ich gen Altan und zitterte vor Kälte und! der Wind fuhr durchs Maar. Da trat: der Wirt zu mir und sprach markig und feierlich vom Nahen und vom Feinen. O Schönheit der Berge, wer dich malen könnte! Vor Zeilen galt die (es Sarncrhaus. Und m Aslfehl wohn- und der Platt- und Langicofe! und Poesie als eine redende Malerei. Peler Oberstolz. Sattlermelster In Bruiieek Ölgemälde von Rudolf Oberstolz wieder durch Stiftung von Bildern Bozen

. Ganz zu trauen war der Sache noch nicht, denn aus dem Tale hoben sich neue weiße Nebel und nur zwischendurch glänzte das Weiß einiger Höfe an den Hängen des Grödner Tales. Aber es war ein An- Abei sie versagt wohl in solcher Lage Was nützt es. Namen autzuzählcii und Um risse zu zeichnen: die Tarnen hat sie nicht, die das Leben geben und d : e Stimmung, die sich von Minute zu Mi nute ändernd über das- Bild gießt. Und doch. Höre, was die Berge sagen, deute ihre Stimme, erzähle ihre Größe! Zwar ragen

Hochlaiulsateui auf euch hinab. Daraus strömen die (.hiel ten. die die Alpen und die Täler spei sen. Mühlen treiben. Brot schaffen. Schiffe tragen. Lieht erstrahlen lassen. Und die Winde senden wir. die Wol ken über die Frde zu jagen, sie zu reinigen und zu gesunden. Menschlein, schaut herauf, kommt zu uns. wir sind eure Freunde, wir Berge, wir eisum- panzerten. wir rissig durchfurchten, ewigen, ulten. Messet euer kindlich Tun an uns. die wir in die Höhe und Weite die Körper reckeil. allen Stür men Trotz

. Sie verkündeten die M : '- tcrnacht. Da war mir's, als hörte i.h vom Berge her tief-geheimnisvoll die Worte des Dichterphilosophen: O Mensch, gib acht! Was spricht die tiefe Mitternacht? „Ich schlief, ich schlief — aus tiefem Traum erwacht: — Die Welt ist tief und tiefer, als der Tag gedacht. 'Tief ist das Weh — Lust tiefer noch als Herzeleid. Well spricht: vergeh! Doch alle Lust will Ewigkeit — — Will tiefe, tiefe Ewigkeit!' Der Dichter nennt die Verse „Das t'imk'ne Lied'. Die Mitternacht im Rosengarten

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Tiroler Post
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Pagina 14 di 20
Data: 11.09.1908
Descrizione fisica: 20
ins Grab, bis jenes stolze, starke Geschlecht heranwuchs, welches im Kampfe um Freiheit und Recht diesen Boden mit seinen: Blute benetzte, mit Blut und Schweiß seiner Hel densöhne tränkte. Das war damals, als sich die Horden Napoleons sengend und brennend durch diese Täler wälzten und die Weltmacht des ge krönten Räubers ohnmächtig am Felsenwalle dieser Berge zerschellte. Fragen wir diese Wellen der Rienz und des Eisacks, wie viel kostbares Heldenblut sie damals talaus und landab in die Donau

der andere auf den Gefilden Bozens und der dritte auf der Bastei zu Mantua seine Helden seele aus. So fallen sie in der Lienzer und Mühlbacher Klause, so sanken sie blutüberströmt am Küchelberge und am Berge Jsel, alles deutsche Männer, deutsche Helden, deutsch jeder Hauch ihres Mundes, deutsch jeder Schlag ihres Herzens, deutsch jeder Tropfen Blutes, der in ihren Adern rollte. Doch einer von ihnen, der wie kein anderer der Tiroler Helden den Tod im Schlachtfelde er sehnte, der sich verwegen stets in das blutigste

dem Herrn sein Opfer dar und psalmierte im Chor zu Mitternacht, wie alle anderen Patres. Aber des Dichters Worte: „Die Welt hört auf in diesen Mauern" fanden auf ihn keine Anwendung, denn der weltflüchtige Kapuziner, der begraben schien in der einsamen Klosterzelle, er war nicht allein, zu ihm sprach die Not des Vaterlandes, die Berge und Halden, welche som mergrün und saatenschwer in seine Klause schau ten, erzählten ihm von geknechteter Freiheit und sein Herz hämmerte in feurigen Schlägen dem Tage

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 20.07.1933
Descrizione fisica: 16
der Berge liebte er feine Heimat, wie es ein Tiroler nur tun kann. Er war ein glaubensstarker, frommer Katholik und ein guter Patriot. Bei der großen Kundgebung am Peter- und Paulstage in Innsbruck rückte er als ehemaliger strammer Kaiserjäger mit der Schützenkompagnie Steinach aus. Nett ist's gewesen und gut hat's mir gefallen, hat er noch gesagt. Nach diesem Tage arbeitete er noch einen Tag, dann hat es ihn auf das Krankenlager geworfen und nach zehn Tagen war er tot. Franz Knoflach

hat. Es sind schon einzelne Ritter von der traurigen Gestalt herum, oie den Hitler heute noch lobpreisen, weil er uns einen großen Schaden getan hat mit der brüderlichen Sperre, aber wegen der Ausrückung waren es andere Gründe, denn soviel Anhang haben die Neustifter Preußen nicht, daß wegen ihnen die Teilnahme unterblieben wäre. Das ist die Wahrheit. Das Haken kreuzfeuer am Elser möchte man auch gerne uns andichten, aber das waren keine Neustifter, sondern Fulpmeser Nach barn, die unsere Berge mit verbotenen

Herrn Wedekind aus Berlin verpachtet. Wegen der wirt schaftlichen Erschwernisse hat nun Herr Wedekind den Pachtvertrag für nächstes Jahr gekündigt. Es dürfte sehr schwer, wahrscheinlich wohl unmöglich sein in der heutigen schweren Zeit die Jagd zu den gleichen Bedingungen, unter denen sie der bisherige Pächter hatte, wieder anm- brinaen. — Am 11. Juli nachmittags zog vom Karwendel her über die Achentaler Berge ein schweres Hagelwetter, so daß die Berglandschaft ein Aussehen wie mitten im Winter bot

der christlich-deutschen Turnerschaft, Gau Tirol, am Krummsee beizuwohnen. Der Reintalersee, der Berglsteinersee, die stinnnungsvoll gelegene Wallfahrtskirche Mariatal, das reizende Kirchlein zur Mutter vom Berge Karmel am Hi- laribergl, eine Wanderung auf dem Triftsteig durch die Klamm der Brandenberger Ache, ein Ausflug zur Bay- reuther Hütte am Sonnwendjoch, nach Brandender^, ein Besuch von Rattenberg oder Brixlegg ermöglichen jedem auch eine sehr angenehme Verbringung des Nachmittags, so daß der 23. Juli

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Der Arbeiter
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Pagina 6 di 10
Data: 10.02.1926
Descrizione fisica: 10
Adamello. (Fortsetzung.) II. Von würziger Morgenluft umfäufelt, entführte uns ein Postauto nun durcy das Val Corteno und über den Apricapaß nach Trefenda im Dal Tellina. Berge und Täler wirbelten nur so vorüber. Nach kurzer Bahn fahrt verblieben wir einige Stunden im Städtchen Sondrio, den: Hauptort der gleichnamigen Provinz. Das erste Streben galt dem Geldwechseln. Da man uns aber zu sehr gerupft hätte, verschoben wir das auf eine bessere Gelegenheit und vertrauten unsere Gesich ter, die schon

entspringt, durchfließt das Va! Tellina, er setzt sich in den Cornersee und tritt hier als Fluß den Weg nach Cremona an, wo sie sich mit dem Po ver mengt. Den See und die Stadt umrahmen niedliche grüne Berge, deren einige mit kahlen Wänden sich hervortun, so der Monte Pietro, von dessen Geschröfe der Kirchturm sich wirkungsvoll abhebt. Vom Mon.e Resegnone ragt ein großes Kreuz in den Himmel. Die südliche Vegetation ist hier nicht sonderlich üppig, auch fehlen die Strandhotels, dafür aber auch die Fremden

Tage ohne Mittagessen nach Mailand fahren zu können. Einige Ausblicke auf den See waren uns noch gegönnt, dann nahm die Bahn eine andere Richtung. Immer niedriger wurden die Berge und schließlich eilte der Zug in der Ebene dahin. In zwei Stunden, um halb 2 Uhr nachmittags, waren wir schon am Ziele. Auf der Suche nach einem geeigneten Gasthof durch streiften wir in großem Bogen die Straßen der Stadt, in denen Feiertagsstrmmung herrschte; es war ja Sonn tag. Die Sonne stach vom klaren Himmel

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 11 di 20
Data: 31.03.1923
Descrizione fisica: 20
. Zaim die Zehner, die Elfer, die Zwölfer- ziscke. Mg: die Große. !Ind dann klangen alle zusammen, ein »reusendes Jauchzen, als od Felder. Wald zgZ, Berge meinandertönten. Auferstehung! Iis Peterl tanz:c ü: die iiirche. Die Glok- >«n sangen so jubelnd, daß er nichl langsam Hniten konnte. Wer nach der Kirche, da ging erst die rechte sfreude au Die Köchin schnitt Geweihtes ad. Ein Ziicsendrum. Holte bunte Eier aus dem 5c a ftn, legte dem Peterl einen ganzen Teller seil. Peterl hau? in der Kirche

. Ein solches Paradies ist Südtirol. Die Schweiz hat hohe, herrliche Berge, im Kaukasus steht der Ararar und der Hima laja ist noch höher. Aber die Dolomiten sind etwas Einziges in der Weil. Die Zacken und Linken, das Gewirr und G^woge der Spit zen und Stufen, das Gelürme und Gerlüste: wild und mild steht es iiki Sounenglanz. dua ler Tannenwald zu Füßen. Es ist ein Aus druck der deutschen Seele, die wohl das Fonneinsache und das ruhig Erhabene er saßt. aber vor Mzuregelmäßigeni. starr Gesetzmäßigem fich schent, Raum

Pracht Hai in Ken Dolomiten ihr Reich. In diese Wildnis der Eisferner find früner tausend nm tausend Deutsche aus NorS und Süd gezogen, Hähensehn'uch: im Herzen: sie dachten mit Auw» Renk: „Die Sehnsucht toll uns treu begleiten bis in den Firiiensonncnschein. wir fühlen alle Seligkeiten, einsam ein freier Mensch 511 'ein.' Bis an den Fuß der Gletscher ha: deutsche Liebe zu den Bergen und deutsche Zähigkeit die Häu'er vorgeschoben, daß man drin wohne und den Berge» naher iei. Dorr wollte der Deutsche

. In solche Bergeswunder stellt er seinen Momsalvatsch und Parzwal und sucht mit ihm tren und sehnend den heiligen Gral. Wer wundert sich, daß dein Tiroler Süd land so viel Dichter entsprossen? Die Berge müssen den Südtiroler ?u:n Dichter machen: in wessen Brust nur ein Funte des Talents glimmt, da muß sie leicht entfacht werden: Stosf liegt auf der Straße zu Berg und zu Tal, erschüttert und erhoben nur» er auf Schritt und Tritt. Slimninugvkräite wirt'.'ln immer auf. Die Berge geben dem Land den äußeren Charakter

und Äötter. er machts in die Berg dMiam nach. Wie die Berge will er. gegen alle Wirr nisse des Lebens gewappnet, sestgewurzei!. nekn. immobiles siciil patriae nionies. wie es am Berg Jsel in einer Jnsryrifr sieht. Die Berge können auch das Maß der Men schen werden, Sie unter ihnen wohnen. Tirol ist ein Kind der Berge. Aus seinen Bergen strömt unversiegbare iirakt. Hochlcm5sa?em. Was zagt ihr. Mens^.entiuder? Penraut auf die Berge! Sie sprechen: „Wir sind die Säu len der Erde, wir sind die Säulen

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