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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 19.06.1909
Descrizione fisica: 12
Chastelers Befehl vom 14. Mai erließ Pfurtscheller an diesem Tage folgenden Aufruf: *) Diese Aufsätze sind unter Benützung einer Biographie aus der Feder des k. k. Professors Dr. Adolf Hu eher, die im Jahre 1891 im Programm der k. k. Oberrealschule in Innsbruck erschienen ist, verfasst worden. es durch seine Tugenden gehoben und vor anderen Völkern dastand, rein und unbefleckt, gleich dem Leuchten der Firne und eisigen Höhen unserer Berge. Der so groß und glänzend verlaufene Landes- Katholikentag

hat bewiesen, daß noch in den Her zen der Tiroler der alte Glaube glüht, unwandel bar durch alle. Stürme der Zeit getragen. Was liegt uns da näher, diesem festen Glauben, diefer feurigen Zuversicht und Hoffnung für die Zukunft, diefer Anhänglichkeit und Liebe aber auch Dank barkeit gegen das göttliche Herz des gewaltigen Bundesherrn nicht anders Ausdruck zu verleihen, als durch die flammenden Gluten von den Gipfeln - unserer Berge, von den Almen und Matten, die f das Blut unserer Väter im Kampfe um heilige

Flammen der Welt zu beweisen, daß Tiroler Art und Ti roler Glaube nicht ausgestorben in unseren Ber gen, daß der Tiroler seinem Gotte die Treue hält. So ergeht denn an alle Gutgesinnten im Lande die Bitte, nach Kräften mit zuwirken an der Feier zu Ehren des göttlichen Bundesherrn, durch tatkräf tige Mithilfe oder mit freigebiger Hand sich an den Vorbereitungen und der Durchführung der Bergbeleuchtung zu beteiligen. Möge der kommende Sonntag in unzähligen Feuern talauf, talab, über alle Höhen und Berge

wie ein leuchtendes Flammenmeer dem eigenen Volke und Lande, der ganzen Welt künden, daß kernige deutsche Tiroler Treue immerdar, wie einst in den Kriegsstürmen des Neuner-Jahres, wider allen Feind sesthält am Bündnis mit dem Er löserkerzen, daß unser Volk geeint und in sich ge schlossen dasteht, daß Tiroler Glaube und der Väter Treue fest und ewig stehen wie unsere Berge. , „Zufolge hohen Currendal-Befehl sollen sich die Waffenfähige Manfchaft von 16—56 Jahre dergestallt in Bereitschaft halten — um aus das Erste

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 14
Data: 20.02.1909
Descrizione fisica: 14
des Wildgrates über dem Tale. Wie Bilder in leichten, zarten Aquarellfarben, hingehaucht und in Sonnenglanz gebadet, stehen die Höhen da. Zwischen zwei alten Wettertannen, deren Stämme den kraftvollsten Rahmen bilden, sieht man hinab in das Gurgl- tal mit weiten Silbergründen und fammtbraunen Wäldern, und dann hinüber zu den Felszacken des G r ü n st e i n s und W a n n e ck s, die kry- ftallklar in die Lüfte aufragen. Das sind heitere Idyllen, freie, sanfte Fern bilder, zu denen sich die Berge, die gerade

an die Waldwände des Venet, und bald mahnte sie am Rande des Joches, daß ich mit meiner Fürstenherrlichkeit aufräumen und wieder zu den Menschen niedersteigen soll. Ein „Hoidiri" noch hinaus, daß die Wälder erschrecken und den Widerhall wie ein? gepeitschtes Wild durch die Wände jagt, dann geht es ab wärts. Als ich dann später in der Stube saß und die Berge in rubinfarbigem Abendglanz zu den Fen stern hereinleuchteten, da war mir, als hätte ich einen lichtgoldenen Traum gehabt, und in das wunderbare Land

des schönen Schneewittchen ge schaut. Schon war es tiefe Nacht, ging ich wieder durch die Gassen, die kleinen Häuschen kauerten mit ihren freundlichen Lichtaugen in dunklen Massen nebeneinander und reckten ihre Spitzdächer in den Himmel, der wie eine Riesenkuppel voll zitternder Sterne sich herrlich über die Berge spannte. Am Wirtshaustisch schimpfte man über Licht-, Luft- und Wafsernot, lobte den Wein nnd die frisch eingetroffenen Pöckelhäringe, bis der Wein alle Stirnen glatt gestrichen und ein mildes

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Dolomiten
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Pagina 2 di 6
Data: 14.09.1936
Descrizione fisica: 6
der König über einer Stunde Golf und fuhr nach kurzem Aufenthalt im Schloß in sein Hotel nach Wien zurück. Am Nachmittag fuht König Eduard VIII. auf den Semmering und abends wohnte er in 130 Jahre Bergsport Von Hermann Fink. Man wird sich vielleicht wundern, daß der Bergsport erst 150 Jahre alt ist, zumal die Menschen schon seit Urzeiten in den Bergen wohnen. Daß vorher die Menschen nicht auf die Berge gestiegen (hier handelt es sich um Berge über 2300 Meter, denn niedere wurden schon früher bestiegen

), ist in der eigenartigen Tatsache begründet, daß die Menschen bis zum Beginn des vorigen Jahrhunderts noch der Meinung waren, daß die Berge das Reich der überirdischen Wesen sei, daß in Fels und die Seelen der abgestorbenen Menschen wohnen und dort herumirren. Sie glaubten, daß jeder, der versuchen wolle, in die Berge zu steigen, elend zugründe gehen würde, da die Geister den Irdischen nie erlauben wür den, : in ihr Reich einzutreten. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts lebte im damals noch kleinen Dörflein Chamonix

der Menschheit durch feine umwälzende Tat zeigen, daß ihre Meinungen nur blöde Einbildungen seien. Aber selber den Berg zum erstenmal zu be steigen, getraute er sich boch nicht, da er über zeugt war, daß eine solche Tat nur einem Menschen der Berge gelingen könne. So ent schloß er sich, einen Preis von 20 Luisdor für die erste Besteigung des Mont. Blanc aus zusetzen. Durch die Ausschreibung dieses schönen Preises hoffte er. die Gebirgler für seinen Plan zu gewinnen. Und es gelang ihm auch, denn bald taten

nahmen sein An- gebot an. Auf halber Strecke bekamen sie aber so große Angst vor dem Berge und den Geistern, daß sie umkehrten, Balmat ging allein weiter, erreichte aber den Gipfel nicht, da er in ein furchtbares Sturmwetter geriet. Mit knapper Mühe gelang es ihm, dem Tode zu entrinnen. Daraufhin wagte niemand mehr einen Versuch. Der Dorfarzt von Chamonix namens Francoise Paccard aber stachelte Balmat immer wieder an, den Berg zu be zwingen. Balmgt aber hatte kein Interesse, er suchte

und trug des Gelehrten geheimnisvolle Instrumente, die die Höhen und Luftfeuchtigkeiten maßen. Die Jahre gingen dahin, die Geschichte be richtet uns nichts Näheres mehr über Balmats Lebensgang: wir wissen nur, daß er 72 Jahre alt wurde und in diesem hohen Alter noch , in die Berge stieg. Einmal kehrte er nicht wieder. Das Volk von Chamonix weiß aber zu er zählen: „Von den Bergen ist Balmat ge kommen und die Berge haben ihn wieder zurückgeholt.' Balmat hat die nach seiner Meinung im Berg vergrabenen

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 02.12.1944
Descrizione fisica: 8
gewesen. Sic sas- sen auf ihrem gemeinsamen Ruck sack wie zwei glückliche Dohlen. Dann kam wieder die Rede auf Schenk. Am Abend vorher war in der Oi!schall unten die Nachricht eingetroffenen, dass er gefallen sei. Wir halten ihn alle mehr oder weniger gekannt. Schenk war Skilehrer und Bergführer gewesen, überall beliebt durch seine gewinnende und leben strotzende Art wie durch seine un bändige und begeisterte Freude an seinem Sport und allem Schönen der Berge. Der Architekt schien mit ihm von vielen Touren

der Berge der Gedanke, dass dies alles ewig jung und wunderschön bleibe, während der Mensch, es kaum ergrei fend und begreifend, vergehe. Das sei sehr rätselhaft und darum kom me ihm vor, dass das Sterben nicht schwer sein dürfe, wenn man alles so ganz gehabt habe. Dieselbe Ge fasstheit habe man ja schliesslich auch bei jeder Klettertour. Nach einer Weile, anscheinend noch immer mit der Erinnerung je nes Ausspruches beschäftigt, sagte der Architekt* -Wer, zum Leben taugt, taugt nucji zum Sterben

. Man kann sagen, wir leben und sterben, auf dass das Gött liche lebe. Wir lieben, die Liebe bleibt, wir fallen auf dass das Vater land lebe, uns verzaubert die töd liche Herrlichkeit der Berge und sie besieht weiter in anderen. Kurzum, ich meine, die unpersönlichen Inhalte' unseres höchst persönlichen Lehens, der Geist im Fleische ist ein so mächtiger Gott, dass-er, wo der Raum eines Daseins erfüllt ist, reif und wil lig zum Tode machen kann. Dies hat wohl Schenk in primitiver Art emp funden. Und so meinte

ich Ihnen deshalb erzählen, weil sie zum Anlass unserer Erörterung zu rückkehrt, zu Schenk, seiner und unserer leidenschaftlichen Liehe zu der Well der Berge. Ich war damals so jung wie die, die heule an der Front stehen. Und ich muss gestehen, ich gehörte zu jenen, die voller Le benserwartung waren, denn ich woll te damals Maler werden. Ich befand uiicli da drüben in den Tolanen, in einer vorgeschobenen Stellung, auf einer Inn gal ligen Felsnnse, dem so genannten Schveekonslein, wie er bei uns hiess

- Weiss- Panorama da, erfüllt von zauberhaf ter Ruhe und Glanz. Der Nachthim mel erschien fast blau, Sterne und Mond wie daraus gestanzt, und man sali die grossen südlichen Berge und was sein kann im gesicherten Lehen. Es ist schwer auszudriiekeh, wie dies war. Ihr müsst euch vor Augen hallen, in welcher Lage wir waren. Auch die Beschiessungen hallen aus- gesetzt, es war die Ruhe vor dem Sturm eilige Ire len und nichts konn te uns täuschen, dass jede Stunde die Hölle losbrechen konnte. Unsere Leu

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 28.02.1881
Descrizione fisica: 8
<N«tra-Veilaae zum „Boten für Tirol «nd Vorarlberg' Str. 47. Au fr uf L Das KaiferjäM - de^.'.stern der, wO?x! haften Jugendkraft des Lanves, hat 'eine ruhmreiche Vergangenheit. Diese zu ehren und ihr Gedächtnis zu bewahren ist der Zweck eines militärischen Mu seums ^äm Berge Jsel, dessen Sammlungen die Ge schichte des Regimentes versinnlichen sollen. — die Geschichte der tapsern Söhne Tirols und Vorarl bergs, — ein'Stück. Geschichte ^.des, österreichischen Kmserstaates; >; Pej der Lösung

^ zur schmählichen^. Capitulation gezwungen. ' . In jenett'wunderbar .raschen Siegeslaufs fiel der erste- Dag^aM'-Berge .Js'el.7 Nur Wochen warf»- de^l ausathmeiMn Lande'vergönnt' und,, schoy brach, der verdrängte ,Feind wieder ein, rückte durch'- Jnn- tha'l auswärts und besetzte-nach der grausamen Ein- äschex;mg', vön^Schwaz, von neuem Jnnsmuck.' -T-:. Audx^as'HÜser ^ der in ^üdtirol den B^bräiigten^ Lust geschaffen^hatte, von'da nach Bruneck geeilt., wat^ioie^ abziehenden österreichischen Truppen znrück

') l»i Aspern geschlafn..lyordeu. Ditz chiumh» dxr Befreiung schien gekommen. Un^> abermals tvälzte sich die Feindesmacht sengend und plündernd durch das verwüstete Jnnthal herein und in einem Anlaufe über dxn Bf/yner, doch nur,,pm übqr. denselben^ in achtze^nstündiger ununterbrochener Flucht nach Inns bruck zurückzukehren. Wieder kain'es — am'13. Angust' — an derselben Stelle zur letzten entscheidesidep, Be gegnung, die den Herzog von Danzig vollends aus dem Lande trieb. Das war der dritte Tag am Berge

Jahres 1LÖ9. Noch einmal bezog 'Andreas Hvie'r die ver schanzte Stellung am Berge Jsel, als nach ge schlossenem Frieden die ungeheure Uebermacht des Gegners von allen , Seiten ins Land flutete, und das. kleine Häuflein hielt auch jetzt noch den An griffen vom >. und 2. November Stand Es ward nicht überwältigt, nicht besiegt und doch kam das Ei)de. Am 20. Februar 13 lv sank der treue Mann,, des, sich gew igert hatte, von seinem Kaiser abzu fallen u»o gegen ihn Dienste zu nehmen, auf den^ Walle

,' ist der schlichte Mann voll Uneigenuntzi»keit langst ein Symbol geworden für Volkestreue, unerschütterliche Anhänglichkeit, an sein Kaiserhaus und treues Zusammenhalten mit den Bruderländern des Reiches. Sie lebt auch heute noch in Euch, Ihr treuen Söhne unserer alten Berge, diese hingebungsvolle Vateriandsliebe, die selbst das schwerste Opfer von Gut und Blut und Leben nicht scheut. Z h r wollen 'wir- ein Denkmal setzen an dieser geweihten Stätte, dumit die. noch unabgetragene Schuld des Landes getilgt lverlie

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 04.07.1871
Descrizione fisica: 8
mir einmal ein Gelehrter, der freilich nur seine Gelehrsamkeit in der Siudierstube und aus unpraktischen Büchern sammelte: .Tirol besitze nichts, als Himmel und Berge und — halbwilde Menschen!' Und wie ganz anders fand ich cS jetzt, gerade daS Gegentheil des Urtheils jenes sogenannten Gelehrten. Allerdings ficht man viel Berge. Gerade dieß aber wird von jedem vernünftigen Menschen und Naturfreunde überhaupt als ein grö- Hzrer Vorzug betrachtet werden, als weite monotone Ebenen und wenn sie noch so fruchtbar wären

werden. Also ihr Gelehrten! haltet die von Euch so gering geschätzte« Berge Tirols immerhin in Ehren, denn sie sind weit, weit mehr werth, als unfruchtbare Ebenen von Sand und Kieselstein. In Tirol lebt man auch billig und gut. Ein Städt chen und Dörfchen reiht sich an'S andere. Jeden Augenblick wird das Auge von einer andern und uoch schönem Gegend überrascht. Ma» kann keck bis Abends «ad ohne zu fragen darauf szavaadera; maa hat nicht nöthig im Freien über Nacht zu bleibe«. Boa von Austcrlitz und das Gut Sokolowitz

Stunden nach Ala tritt man in'S neue Königreich Italien. Auch hier macht die Mauth nicht viel Aergerniß. Noch weniger wird maa mit Fragen nach Paß u. f. w. belästigt, wie in Baiern. Der Italiener wünscht dem Reisenden ein „tmoa viagZio!« und damit ist die Sache abgemacht und maa setzt seine Reiie ruhig und ungestört fort. Schlürfte ich schon in Tirol in langen Zügen die freie und frische Luft der Berge, so war eS mir beim Eintritt auf italienisches Gebiet fast noch wohler. Ich setzte

viele Städte der Lombardei und der ehe» maligen Herzogthümer. Auch das mittelländische Meer kann man erdlick-n und selbst, wie einen Nebel/tretsen» das adriatische Meer. Villen, Schlösser, Dörfer ant» Städte bieten auf den unzählig hinter einander lie genden Bergen sich dem Auge dar. Ueppiges Wachs thum zeigen die Berge des Apennin; die besten, süße Kastanien oder Maronen findet man hier, nur wenige Berge sind kahl und unjruchtbar. An vortreff lichem Felsenwasser, das in d:n Ebenen der Lombardei

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Bozner Zeitung
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Pagina 9 di 13
Data: 01.07.1902
Descrizione fisica: 13
ein Ka dett. und dennoch haben Sie mir in den schwierigsten Lagen beigestanden.Z und Sie wissen, daß Ihr Rath mir stets von großer Bedeutung war und in den meisten Fällen auch befolgt wurde. Nun aber wollen wir nicht lange mehr schwatzen sondern an Land ge hen. denn Helena wird sich nach einem festen Stück Erde schnell.' ..Ja, da hast Du wirklich Recht. Papa, ich will froh sein, wenn ich wieder einmal eine feste Scholle unter den Füßen habe. Und diese hohen Berge da vorn, die man schon beim Einlaufen

in die Bucht gewahr wird, scheinen ja dazu gemacht zu sein, recht sicher zu stehen uud dem Ansturm der Wellen Trotz zu bieten.' „Vorläufig sieht eL noch sehr kahl aus. mein gnädiges Fräulein, denn >-die Chinesen sind ein Räuber volk in jeder Beziehung.' „Sie haben doch nicht die Vegetation geraubt?' „Doch, doch, die Vegetation geraubt, ist gerade der richtige Ausdruck, denn sie fällen das Holz, ehe es zu Bäumen werden kann, und rasiren sämmtliche Berge, um in den oft recht kalten Wintern ihre Pa- vier

Sportsleute. die in dem tückischen Klima der Andamanen während des ganzen tropischen Sommers der Jagd und dem Fischfang obliegen, ohne eine Stunde krank .zu sein. und es ist wirklich nichts anderes, als die richtige Lebensweile.' „Und man muß sich eine Ecke in der Well Wählen, lieber Henning, wo man in der aller- heißesten Zeit auf hohe Berge flüchten kann. Wie es die indische Gesellschaft macht. Wenn der Sommer mit seiner Grilling Temperatur kommt, liegen Ma dras, Colonibo und die Städte im Pendschab

verödet, denn kein Europäer bleibt in den Röstrohren den Sommer über. Alles geht nach dem Norden oder auf die Berge, bis das Klima einigermaaßen er träglich geworden ist. — Ah. da kommt schon unser Hausmeister mit den Kulis an, die Dein Gepäck tragen, nun beginnt unsere Gebirgswanderung. Dort oben, siehst Du, liegt unser Häuschen. daS ich be wohne, wenn ich nicht dienstlich gezwungen bin. auf dem Flaggschiff zu verweilen.' Kapitänleutnant von Henning blieb stehen, und der Admiral, der es gleich

von Henning.' Der Offizier riß die Hacken zusammen, grüßte seinen Vorgesetzten noch einmal militärisch nnd ging dann mit schnellen elastischen Schritten den Abhang hinunter nach dem Dorf. Der Admiral wollte seiner Tochter den Arm bieten, sie aber wehrte ab. „Laß mich doch. Papa, ich freue mich, so ein mal wieder Berge steigen zu können.' „Oh. das sind wir hier gewöhnt, denn wir klettern sehr viel. Die eigentliche Gesellschaft von Tsintan hat sich hier auf diesem herrliche» Abhang, der ganz geschützt

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 09.07.1903
Descrizione fisica: 8
Kmder heyßen. Selig sind die Parmhertzigen, denn sie werden Parmhertzigkeyt erlangen. Man zindet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern aufs einen Leuchter, so leuchtet es denen Allen, die im Hause sind. Ihr seyd das Licht der Welt. Es mag die Statt, die aufs dem Berge liegt nicht verporgen setzn. Ihr sollt nicht wehnen, daß ich gekommen Pin, das Gesetz oder die Propheten auffzulesen. Ich bin nicht gekommen auffzulesen, sondern zu ersillen.' Ihr seyd das Saltz der Erde

der Welt. Es mag die Statt, die auff dem Berge liegt, nicht verporgen sehn.' Er las dm Spruch laut vor und Jhring nickte lächelnd dazn. „Sie meinen, Graf Wettenburg, daß in der Stadt auf dem Berge das Geheimnis zu suchen sei?' .Villeicht, gnädigste Baronesse, es kann sein, es kann auch nicht sein.' »Ich wüßte nur nicht, welche Stadt auf einem Berge gemeint sein könnte. Unsere Städte liegen alle im Thal.' .Ja, aber ich mache Sie aus die eigentümliche Orthographie des Wortes aufmerk>am. Der alte Vri

herre schreibt Statt nicht Stadt. Er wollte damit vielleicht garnicht von einer Stadt in unserem Sinne sprechen, sondern von einer Stätte, die Stätte aus oem Berge.' .Ach zerbrechen Sie sich nicht den Kopf, lieber Graf, Berge haben wir hier genug und Stätten aus den Bergen, wie soll man sie finden. Kommen Sie, wir wollen lieber hinanS gehen ans die Altane, unsere Nachtigallen fangen an zu schlagen.' .So spat ist es schon?' .Ja Herr Nachbar, es geht gegen Mitternacht.' Dann muß ich eilend fort

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