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Tiroler Wastl
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Pagina 7 di 12
Data: 13.07.1902
Descrizione fisica: 12
, unter die Augen z'treten. Tös ist ihm ganz gnat znaz'muathen, als es a wiffes, kuraschirtes Lötterle ist, uitb drum ist anz'nehmen, daß es irgendwo bei an Bauern als Hirt ein- g'standen ist. Dö Annahme ist um so berechtigter, als oanige seiner Mitschüaler vom Hirtverein nach Bayern verschickt worden sein und die Romantik des Hirtenlebens, dö der Dichter Uhland mit „Des Knaben Berglied" so wundervoll verherrlicht hat, dem Büabl gewiß bekannt ist und es sich dadurch um so leichter hat in die Berge verlocken

lassen. Das Lied Uhlands ist in der That so schön, daß i's frisch hersingen will: Ich bin vom Berg der Hirtenknab', Seh' auf die Schlösser all herab; D'e Sonne strahlt am ersten hier, Am längsten weilet sie bei mir: Ich b'n der Knab' vom Berge! Hier ist des Stromes Mutterhaus, Ich trink ihn frisch vom Stein heraus; Er braust vom Fels in wildem Lauf, Ich fang' ihn mit den Armen auf; Ich bin der Knab vom Berge! Der Berg, der ist mein Eigentuni, Da zieh'n die Stürme ringsherum! Und heulen sie von Nord

und Süd, So überschallt sie doch mein Lied: Ich bin der Knab' vom Berge! Sind Blitz und Donner unter mir, So steh' ich hoch im Blauen hier, Ich kenne sie und rufe zu: „Laßt meines Vaters Haus in Ruh!" Ich bin der Knab' vom Berge! Und wann die Sturmglock' einst erschallt, Manch Feuer auf den Bergen wallt, Dann steig ich nieder, tret' ins Glied Und schwing' mein Schwert und sing' mein Lied: Ich bin der Knab' vom Berge! Das prächtige Lied, das die glückseligen Stim- mungen freier Ungebundenheit

und königlicher Selbst herrlichkeit des Hirten so wunderbar wiedergiebt, kannt völlig att alten Mann mit grauen Haaren wieder jung machen und in die Berge treiben, ge schweige denn erst aso an aufgewecktes, neunjähriges Büabl. Es ist völlig unbegreiflich, daß den Behörden dö Möglichkeit net eing'sall'n ist und sie nach dear Richtung net viel, wenn net mit End gar nix gethan haben, denn der unglückliche Vater, dem neulich g'sagt worden ist, man hätt sei Büabl vor ungefähr 14 Tagen in Hall g'sehen

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 6
Data: 16.10.1942
Descrizione fisica: 6
über alle Berge. Er fegt dann den Himmel blau, tupft da und dort gelbe, braune, rote Flecken an Wies' und Feld und leert endlich seinen reichhaltigen Farbenkasten über Berg und Tal aus. Allmutter Sonne hilft ihm geschäftig nach Weiberart, lätzt des Kaisers Riesenmauern greller leuch ten und schüttet flüssiges Gold über alles, daß es fun kelt und blitzt, als lägen der Berge Schätze bloß. Die Berghänge werfen ihren Purpurmantel über: aus dunklen: Fichten- und Föhrengrund funkeln die Goldkronen der Lärchen

neuen bestrickenden Bildern. Wer hat nicht schon von den Anlagen aus den reizenden Fernblick gegen das obere Inntal bewundert! Gewaltigen, buntbellecksten Kulissen gleich schieben Pendling, die Jnn- berge und Rofan auf der einen, Kufsteinerwald, Eisstein und Gratlspitze auf der anderen Seite des Inn, in das Tal. Vor allem aber fesseln die wuchtigen Wandstufen und mächtigen Wände, die schneeigen Felsbucke! und Grate des Sonnwendjoches den Blick. Im Hintergrund blitzen und flirren die blauen Firne

. Der Blick in das Inntal ist wunderschön; die Fernsicht reicht von den Riederndorfer Bergen bis hinauf zu den Stubaiern. Ueberwältigend schön zeigen sich der Scheffauer und der Treffauer Kaiser, die wie ein Zauberschloß hoch über die grünen Vor berge ragen. Die Salve liegt zum Greifen nahe vor uns. Doch weiter hinein fliegt der Blick über die Hochwälder und Almmatten des Vrirentales hinweg zu dem steilen Fels kogel des Großen Rettenstein. Vom Tal herauf dringen melodischer Glockenllang und helle

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 23.09.1937
Descrizione fisica: 6
die Far ben unzerstörbar sind. Die Erfindung des bunten Aluminiums ist einem deutschen Chemiker gelun gen. der als Emigrant in England lebt. heimliche Leben à Berge Drei Erlebnisse von Josef Friedrich Perkonig. da ein paar kleine Geschichten zu erzäh- mcht verschweigen möchte, es begibt sich m ihnen, und doch sind es Ereignisse, senken muß, denn aus allen leuchtet ehre nach, keine große Weisheit, die da > einem großen Glänze, sondern es aus ihnen ein sanftes Licht, das man lehen könnte, wäre

mir auch in diesem kleinen, scheinbar toten Bilde aus Gips. Ich bin glücklich, ich brauche nichts mehr. Ach, man muß sehr alt werden, bis man weiß, wie wenig mai» zum Glücke braucht.' Und da der alte Mann dieses gesprochen hatte, wandte er sich wieder ab und sah mit seinem müden, etwas tränenden Greisenauge hin zu dem Berge im Glasschrank. Ich aber beneidete ihn um die wunderbare Kraft seines Herzens und wünsch te in jenem Augenblick mir und allen meinen Mit menschen: „Könnten wir zuletzt

doch alle so wie dieser zerbrechliche alte Herr vor dem Bilde un seres Lebens stehen und uns begnügen mit einer letzten wunschlosen Erinnerung, mit der wir nichts bàuern, nichts herbeisehnen, in der wir nur at- n»n.' Es gibt einen Perg, der ist mein Feind, ich kann nichts anderes glauben, zìi merkwürdig ist sein Verhältnis zu mir. Ich bin ihm zugeneigt seit jungen Jahren, auch mich hat es, wie jenen alten Herrn zu seinem Berge, zu ihm gezogen in einer geheimnisvollen Weise, der ich keinen Namen zu geben vermag: er àr vergalt

das Relief ge gossen und bemalt werden. So weit bin ich nie ge kommen. Als es mir ein unstillbarer Hang ge bot. dem Berge, dem meine fast besessene Liebe galt, auf solche Weise nahe zu sein, da brachen mir Dutzende der feinen Sägen, es verbog sich das Holz, das sonst seine Form behält, die sorg fältig aufgeleimten Schichten brachen wieder ab, das Wachs trocknete über Nacht, daß der Berg voll von Rissen und Sprüngen war. Auch dieses Bild gelang mir also nicht. Da ließ ich endlich ab von dem Berge, und heu

Husen, Klauen und Krallen auf der nackten Erde und spürte sie ganz anders als die Leute durch die Fuß- und Stein böden. Aber man sollte einmal eine Magd oder einen Hirten fragen, die gerade barfuß waren, wenn sich der Geist in dem Berge regte, da wissen sie auch zu erzählen, wie sie auf der festen Erde mit einem Male unsicher wurden, und die Unru he der Tiere ist ihnen nicht fremd. Von dem Hutmacher Oremus ist in manchen Häusern noch immer eine merkwürdige Geschichte im Umlauf. Es gibt

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 26.10.1907
Descrizione fisica: 12
drei volle Tage im j Dorfe Vergessen und Linderung. ! Der Martl und fein „Ramatisches" mit der j köstlichen Medizin war der etwas „klemmigen" ! Trina schon bald ein wahrer Gräuel und sie bat | oft im Geheimen, Gott möge ein Einsehen haben ; und ihren Martl in die schönen himmlischen j Berge abrufen, da er ja doch nicht mehr viel j Freude auf dieser Welt habe und ihr mit seinem I immer öfter kommenden „Ramatischen" noch das ganze „Gerstl" untertue. Nun kam ihr die Mitteilung des Moasatoni gerade

recht und zudem brachte sie noch in Er fahrung, daß im Untertal ein Mann sei, der, wie die Talleute sagten, „mehr als Brot essen konnte" und ihr vielleicht helfen könne. Bei ihrem nächsten Botengänge ging sieZeinen Tag früher fort und besuchte in dem sonnigen Lughausen, einem Dörfchen hoch droben auf dem Berge, wo der Stubenboden nicht einmal eben ist, den Mann. Dieser war seines Standes ein Totenkreuz- maler, ein Heller Kopf viel gewandert, nebenbei aber ein guter Christ und Menschenkenner

. Mit dem alten schönen Gruß „Gelobt fei Jesus Christus" trat Trina beim „Maler", wie er beim Volke ge wöhnlich genannt wurde, ein. „In Ewigkeit", er widerte dieser und malte an einem Kreuze weiter. Als die sonst zungenfertige Trina mit ihrer Sprache nicht herauswollte, fragte er sie um ihr Begehr. Nun erzählte sie des Langen und Breiten ihr An liegen, daß nämlich ihr Martl, seit er mit den Schroffentott'ln nicht mehr auf die Berge hinauf-

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 01.08.1935
Descrizione fisica: 12
, über die Heimat unlb ihre Almen von dieser Vergeseinsamkeit aus spendete. In seiner bekannt markanten Weise beprach er dann da« Werden und den Sinn des Kreuzes und betend gedachte er unseres Vaterlandes, dem eine glückliche Zukunft beschieden sein möge. Ein Männerchor verschönte die Feier durch seine Weisen. Bürgermeister Mairhofer dankte allen, besonders den stet« opferbereiten HW.-Männern Freißinger, Wiel- berger und Kronchaler für ihre große Mühe. Möge allen Besuchern dieses Berge« der Schutz

." „Ja, ja, du bist ein alter Kalfakter", lachte Pauli, indem er sich nach dem Lipplhannes zurückwandte. „Du verstehst es, wie man die Leut' fängt. Komm sein bald nach, ich lass' mir schon Zeit beim Geh'n." Bald war der Geigenmacher den Blicken Paulis ent schwunden und dieser wanderte gemächlich weiter. Aber es dauerte nicht lange und er sah sich angetrieben, seine Schritte zu verdoppeln. Die Sonne war hinter die Bergkämme hinabgeglitten. Rasch wuchs im Tale die Dämmerung und das Schwarz der Berge und Wälder vertiefte

in demselben Augen blicke, als ein gewaltiger Donnerschlag die Erde erzittern machte. Wie tausendfaches Kanonengebrüll rollte das fürchterliche Echo an dem Gewände der Berge entlang, Blitz auf Blitz schmetterte in blendendem Zickzack auf die ergrauten Steinriesen herab, den Jahrtausende alte Zeugen dieses in feiner Hoheit prächtigen Naturgrimmes, und Gießbächen gleich rauschte die graue Flut aus den Wolken schleusen. Einige Holzknechte Md etliche welsche Maurer be fanden sich bei Paulis Eintritt

wunderschön gelegene Marktflecken Mittenwald aus. Eben war der Vormittagsgottesdienst zu Ende. Das andächtige Volk ergoß sich in dichten Scharen aus der Pfarrkirche und wandte sich entweder seinen Heim stätten zu oder trat auf dem Marktplatz vorder Kirche zu plaudernden Gruppen zusammen, während andere, die stundenweit über die Berge gekommen waren, es vorzogen, sich in eines der benachbarten Gasthäuser zum „Adler", zur „Traube" oder zur „Post" zu begeben, um sich dort durch einen frischen Trunk

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 28.10.1944
Descrizione fisica: 8
anbringen lassen. Auch der Bozner Maler Heinrich'Tohl hau te sich hier in Rungg ein slilgerech- hi tiefem Nebel waren wir vom Sella- jocli den lieben, friedsamcn Eriednch- August - Höhenweg zum Seiscralpen- haus gewandert. Die Nebel kamen vom Tal herauf gespenstisch gezogen und wallten windgepcitscht von den Glet schern der Marmolata herüber, ver deckten tyrannisch alle Kämme und Berge und die hcrbstgriiiien Ahntriften. Die Rodcüa bekam ihre dichte Witwen. ihn nicht alle Tage ge- zwei Wetterkrage

» ge- dranken auf dem luii:- blick, wie man Hieben kann. In wickelt, sal.l ich gen Altan und zitterte vor Kälte und! der Wind fuhr durchs Maar. Da trat: der Wirt zu mir und sprach markig und feierlich vom Nahen und vom Feinen. O Schönheit der Berge, wer dich malen könnte! Vor Zeilen galt die (es Sarncrhaus. Und m Aslfehl wohn- und der Platt- und Langicofe! und Poesie als eine redende Malerei. Peler Oberstolz. Sattlermelster In Bruiieek Ölgemälde von Rudolf Oberstolz wieder durch Stiftung von Bildern Bozen

. Ganz zu trauen war der Sache noch nicht, denn aus dem Tale hoben sich neue weiße Nebel und nur zwischendurch glänzte das Weiß einiger Höfe an den Hängen des Grödner Tales. Aber es war ein An- Abei sie versagt wohl in solcher Lage Was nützt es. Namen autzuzählcii und Um risse zu zeichnen: die Tarnen hat sie nicht, die das Leben geben und d : e Stimmung, die sich von Minute zu Mi nute ändernd über das- Bild gießt. Und doch. Höre, was die Berge sagen, deute ihre Stimme, erzähle ihre Größe! Zwar ragen

Hochlaiulsateui auf euch hinab. Daraus strömen die (.hiel ten. die die Alpen und die Täler spei sen. Mühlen treiben. Brot schaffen. Schiffe tragen. Lieht erstrahlen lassen. Und die Winde senden wir. die Wol ken über die Frde zu jagen, sie zu reinigen und zu gesunden. Menschlein, schaut herauf, kommt zu uns. wir sind eure Freunde, wir Berge, wir eisum- panzerten. wir rissig durchfurchten, ewigen, ulten. Messet euer kindlich Tun an uns. die wir in die Höhe und Weite die Körper reckeil. allen Stür men Trotz

. Sie verkündeten die M : '- tcrnacht. Da war mir's, als hörte i.h vom Berge her tief-geheimnisvoll die Worte des Dichterphilosophen: O Mensch, gib acht! Was spricht die tiefe Mitternacht? „Ich schlief, ich schlief — aus tiefem Traum erwacht: — Die Welt ist tief und tiefer, als der Tag gedacht. 'Tief ist das Weh — Lust tiefer noch als Herzeleid. Well spricht: vergeh! Doch alle Lust will Ewigkeit — — Will tiefe, tiefe Ewigkeit!' Der Dichter nennt die Verse „Das t'imk'ne Lied'. Die Mitternacht im Rosengarten

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Der Arbeiter
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Pagina 5 di 10
Data: 07.07.1926
Descrizione fisica: 10
, .+ 1122; Angelina (Angelika) de Foligno. Grafentochter, Witwe und Franziskanerterziarin in Foligno, f 1434; Ignaz de Azevedo und 39 Gefährten aus Portugal, Ieftn- lenmissionäre und Märtyrer, f auf Palma 1570. 16. Freitag: Fest Unserer Lieben Frau vom Berge Earmel (Maria Earmela) — Skapuliersest; Irmengardis, Tochter König Ludwig des Deutschen. Benediktinnenäbtif- sin von Frauenchiemsee, Bayern, s um 860; Raineldis (Reinhilde), Grafentochter, Klausnerin und Märtyrin in Brabant, f um 680. 17. Samstag

ist es zu fragen, wie einer lebt. Das steht auf seinem Gesicht geschrieben. Der Mensch kennt so wenig seine Fehler, wie der Stier seine Riesenkraft. Durch Lernen wird der Bauernsohn Minister, ohne Lernen der Ministersohn zum Bauern. „ ^ 14 Die Glocken von St. Oswald. Erzählung aus Eisenerz's Vergangenheit von Adele ' Eigner. „Ich bin vom Berg der Hirtenknab, Geh auf die Schlösser all herab. Die Sonne scheint am ersten hier, Am längsten weilet sie bei mir. Ich bin der Knab' vom Berge! Sind Blitz und Donner

unter mir. Ich stehe hoch im Freien hier Und rufe all den Stürmen zu: „Laßt meines Vaters Haus in Ruh; Ich bin der Knab' vom Berge." „Aber Simerl, was fallt denn dir ein? Singst von Blitz und Donner an so ein' schön' Tag!" „Ujegerl, na, die Försterjungser! Hast recht. Ros- mariedl, das L:edl patzt aft, wann i wieder auf d' Alm Kimm." „Das will i meinen! Wann wird denn aft schon ausg'fahren?" „In zwei Wochen sagt die Bäuerin, . . . i weiß ml, mir kimmt vor, i hör allweil singen . . ." „Drunnt am Hämmerltal Anger

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Pagina 236 di 414
Data: 29.12.1911
Descrizione fisica: 414
verglichen sie die Dichter und seit den ältesten Zeiten, wie bei allen Völkern, sehen wir die Berge aufs engste mit dem Gottesglauben verknüpft. Das Älte Testament läßt sogar Jehovah selbst einen Berg als Altar für das ihm zu bringende Opfer be stimmen. Denn, als der Herr den Glauben Abrahams auf die Probe stellen will, heißt er ihn seinen einzigen Sohn Isaak nehmen und auf einem Berge zum Brandopfer bringen. Ebenso empfängt Moses auf dem Berge Sinai unter Donner und Blitz die Tafeln der zwölf Gesetze

und im Anblick des gelobten Landes beschließt er sein Leben auf dem Berge Nebo. Auch in der Geschichte des Heilands spielen die Berge eine bedeutsame Rolle. Auf einem Berge widersteht er dem bösen Versucher, auf einem Berge hält er seine herrlichste Predigt und auf dem Oelberg durchkämpft er die schwerste Stunde seines Erdenwallens. Die Berge verbinden gleichsam die Erde mit dem Himmel, und so war es ganz natür lich, daß die Menschheit, sobald sie ihre anfäng liche Scheu überwunden, sie als Abbilder

und Stätten des Erhabenen und Reinen betrachtete, auf denen die Natur selbst ihre Gottesdienste zu feiern schien. Auf diese Weise sind die Berge bei allen Völkern und in allen Religionen zu Kultusstätten des Glaubens geworden. Es kann uns daher nicht wundern, daß die fast allen Erdenbewohnern gemeinsamen Sagen vom Paradiese sich ebenfalls mit der Bergwelt.verknüpfen. Den Jndiern erschien das Paradies als Weltberg, der so hoch in die Wolken ragte, Verden.) kein menschlicher Gedanke erreichen konnte

, und auf dem Helikon ließen sie die Musen wohnen. Auch in Palästina waren die Berge Tabor und Karmel der Gottheit ge weiht und selbst in Tirol finden wir heute noch Anklänge an die alte Menschheitssage vom Paradiese. So ist Laurins Rosengarten in den Dolomiten, der altdeutsche „wunigarto', offen bar ein von Zwergen behütetes Paradies, und auf den unersteiglichen Felsen des Mattenberges in Oberwallis sollte es der Sage nach einen Ort geben, wo die seltsamsten und wunder barsten Tiere in paradiesischer Eintracht

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Volksblatt
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Pagina 10 di 12
Data: 19.09.1868
Descrizione fisica: 12
an daS Kaiserhaus. Beinahe 500 Jahre hat diese Verbindung ae- dauert, bis sie die Willkühr eines kühnen Eroberers zerriß und so mit auch das Bruderband, welches so lange Tirol mit Breisgau ver bunden hat.*) Menschenrechte sind auch Gottesrechte. Als aber das Heiligthum des Tirolers, seine Religion, angegriffen worden war, erhob sich auch das Volk von Tirol wie Ein Mann, und in Tirol siegt man leicht. Lassen Sie mich einige Worte zum Lobe der Berge sprechen. Beinahe alle Aussagen Gottes knüpfen

sich an heilige Berge. In einem Felsenberge baut Gott nicht allein den erhabenen Glaubensbau seiner Religion auf, sondern legte auch das Fundament aller Freiheit der Völker; auf einem Berge war es, als Noe sein Lob- und Dank opfer dem Allerhöchsten darbrachte, und der Bund erneuert wurde mit dem Stammvater eines erneuten Geschlechtes, nachdem das alte ver worfene Geschlecht vernichtet war; als der Bund sich schloß, zeigte sich am Himmelsgewölbe der Regenbogen der Versöhnung in sieben fachem Farbenglanze

, als Symbol des siebenfachen Gnadenbaumes in den hl. Sakramenten. Als Abraham bereitwillig das Opfer seines Sohnes bringen wollte, da ebenfalls war es auf einem Berge, als Symbol des folgenden großen Erlösungstodes. Als Moses auf dem Berge die Gebote Gottes aus Gottes Hand empfing unter Donner und Blitz, da war wieder ein Moment in der Weltgeschichte, gegen den alle folgenden Geschlechter des Unglaubens vergebens anzukämpfen suchten. Auf dem Berge war es, als das Gewand Christi leuchtete wie Schnee

, als Symbol einstiger Verherrlichung, nicht nur des Gottessohnes, sondern aller derer, die ihm folgen. Auf dem Berge war es, wo das Erlösungsopfer dargebracht ward, und wo er sprach: wenn ich erhöht bin, werde ich Alles an mich ziehen. Auf der Höhe des Felfens steht die Kirche Gottes und Pius IX. der lange Nachfolger in der langen Reihe auf dem Throne als Stellvertreter Christi. Von diesem Felsen herab fließen alle Segnungen der Gnade, dieser Felsen ist der Hort der Freiheit aller Völker. Meine Herren

und Frankreich und beherrschte mit Terrorismus die Bevölkerung des Landes. Dieser Bauer trat auf, setzte den Leuten die Sache auseinander, und sein Vorschlag ward unter Jubelbeifall aufgenommen. Wenige Taae darauf kam ein Nachbar atbemlos herangelaufen, der ihm zurief: Franz Paul mach', daß Du fortkommst, eS sind L Soldaten dahinter. Er floh in die Berge und brachte unbekannt als Taglöhner 14 Tage auf einem Gehöfte zu. Die Regierung erkannte die gerechte Sache deS Mannes, setzte ihn zum Bürgermeister

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