zeigten sich die Enganeischen Berge, die letzten Aus läufer der Alpen. Rechts das liebliche Gebirge, links die wohlgepflegten Landschaften. Ans der schnellen Fahrt am schiffbaren Kanal della Battaglia folgten sich im raschen Wechsel viele Städte und Dörfer, manche mit altklassischen Namen. So wiukte etwas abseits das Städt chen Abano, angeblich Geburtsort des Ge schichtsschreibers Livins und Sitz eines Bischofs. Die Leser werden sich verwundern, daß diese nur zehn Kilometer von Padna entsernte Ort
wieder, welche von der famosen Kassee- brühe in Padua verschencht worden war. Wir schauten fortwährend durch das Waggonsenster hinaus. So weit das Auge reichte, war eine endlose Ebene ausgebreitet. Nur rechter Hand zeigten sich Berge, von denen reizende Sludt- chen mit altertümlichen Mauern, Zinnen nnd Türmen herabgrüßteu. Eiu sreundlicher Haud- lnngsreisender, der an der Station Abano in nnser Conpee gestiegen war, um nach Bologna zn fahren, sagte uns, daß diese Ortschaften, die er alle gut kannte, meistens nur eine arme
Bevölkerung bergen. Auf der linken Seite der Bahnlinie ist das hübsch gelegene Battaglia mit seinen Schwe felquellen, von denen eine der Erzherzog Rai ner entdeckte. Die heißen Quellen sind im Besitze des österreichischen Grafen Wimpssen. Nahe bei der Ortschaft ist das prachtvolle Schloß Cattajo, Eigentum des Erzherzogs Ferdinand d'Este. Ganz am Fuße der Euganeischen Berge liegt rechts das sestungsartige Este, der Stamm sitz der italienischen Welsen. Unweit davon ist in Arqna das Grab des großen Lyrikers