kann, indem alles der Stadt zuläuft, oder dass man Löhne spendieren muss die den Einnahmen eines Bauern nicht -mehr entsprechen. Nimmt man nun einem Bauern auch seinen arbeitsfähigen, 21jährigen Sohn hinweg, so bedeutet das für ihn einen enormen Verlust, indem er dafür nicht bloß einen fremden Knecht anstellen, sondern auch dem armen Burschen zum Militär so manchen hartverdienten Kreuzer nachsenden muss. — Da denke ich mir denn: Wenn der Bursch vom Berge (sollte es vielleicht sein wegen semer Sittlich keit
und UnverdorVenheit?) weit brauchbarer ist, als der vom Lande und der Stadt, wenn also der Bauer aus dem Berge, der ohnehin schon zu schwer belastet ist, auch eine noch weit größere Blutsteuer zahlen muss, als der Städter, dann wäre es gewiss an gezeigt, dass die „vergleichende Gerechtigkeit' des Staates auch hierin einmal Wandel schaffe, und die gerade bedrückteste Volksclasse, den armen Bauern stand aus den Bergen, auf andere Weise entlaste. — Auf welche Weise, das zu erörtern, wäre eine recht dankbare Arbeit
und ist im tiefen Schnee eingehüllt. Das Donnerstag abends be gonnene Schneewetter dauert ununterbrochen an; eine Aenderung hat das winterliche Bild nur inso fern erfahren, als infolge der herrschenden Wärme Thauwetter eintrat. Trotzdem überall in den Straßen ein lmgewohntes Aufgebot von Arbeitern mit der .Herstellung der Fahrbahnen beschäftigt ist, geht die Arbeit doch nur langsam von statten. In den Straßen thürmen sich gleichsam Berge von Schnee massen auf; durch das fortwährende Schmelzen der Massen