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Dolomiten
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Pagina 2 di 8
Data: 24.09.1930
Descrizione fisica: 8
ui d flimmernd wie Feuer. Die Nacht auf der Tof rna vor sechs Jahren! Vielleicht etwas vom Reizend sten, was mir die Berge schenkten an stolzem Erleben. Im heftigsten Schneegestöber stiegen wir ab nach Cortina. Daran muß ich jetzt denken und nicht aus Prahlerei gebe ich niese Crinerung preis, nein, in den Bergen gibt es tausendmal Abenteuer und jeder erlebt viele, wenn er die Berge lieb hat und erzählt sic gerne, nur weil sie so schön waren. Zur Rechten jetzt die Cinquc Torri, die Crooa da Lago und der feine

Schlucht drunten tost der Ansiei. Die Straße wird wieder einsamer, die Berge find nicht mehr so hoch, drängen sich ich« rrmner mehr zusammen m» »- schließen das Tal wie ein Tor. Man glaubt I am Ende aller Möglichkeiten zu fein, da öffnet • sich nach Nordost und dann nach Nord eine Straße gegen S. Stefano. Wir fahren der jungen Piave entlang, die in tiefer Schlucht drunten ganz zahm ihre blaßblauen Eewäster über den weißen Kies nach Süden trägt. So zahm wird sie nicht immer sein, das beweist

die gewaltige Schlucht, die tunnelartig sich hier Bahn bricht. Die Felsen gestatten nur der Straße einen Durchgang, den auch nur Gewalt und Technik erzwungen hat. Bis S. Stefano ist nichts Besonderes mehr z» sehen, nur die Berge, Schluchten und Abgründe zeigen ihre Wildheit. S. Stefano ist ein ziemlich großes Dorf, einsam wohl, aber ganz modern heraus geputzt. Die Straße wendet sich nun nach Nordwesten und wir kommen den Sextner Bergen wieder näher. Sie steigt in weitgcschwungener Schleife nach Candide

. Es beginnt der Wald, der von« Kreuzberg niederwogt, weit und dicht, aber nicht so einsam und unmittelbar bergüberragt. Schon grüßen die Vusterer Berge herüber, das Pfannhorn das Rudlhorn, der Elfer wächst auf einmal fo gewaltig in den Himmel hinein, dahinter irrlichrert die Sonne in den Wolken herum. Ganz draußen eine weiße Fläche in schwarzem Gewölk, die Zillertaler Gletscher. Nahe unter uns liegst Sesto. Die Sonne streift die weißen Häuser und der Elser wirst seinen Schatten über das Fischleintal

. Wir schauen uns das Kirchlein St. Josef im Moos an und sehe» ganz gut ein, daß die muskel- starken Cherubime hierher passen, scheinen sie ja in ihrer Macht und Kraft aus den Dolo miten geschnitten. Sesto hat von der Natur viele Schönheiten mitbekommen und durch seine Reize als Dolomitenbergdorf ist es bekannt in der Welt und besucht von aller Welt Kinder. Bei der Abfahrt glühen die Berge schon im Abendrot und die Wolken flattern wie vom Mast gerissene, rote Fahnen von den Spitzen. Den ganzen Tag hindurch

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 10.03.1923
Descrizione fisica: 8
hundert Meter fast senkrecht darüber blicken von der 3200 Meter hohen Tofana die in Aels eingesprengten Schießscharten der österreichi schen Verteidiger herab. Wenige Minuten davon entfernt ist das von einem Gewirr von teils halb verfallenen, teils erhaltenen Schützengräben umge bene, prachtvoll gelegene Albergo Falzarego. Von feiner Terasse aus sieht man die Berge vom Sett- »aß bis zum Nuvolau und Sorapis. Autos jaaten aus beiden Straßenrichtungen herauf zum Albergo, das neben herrlicher Sonne

Caurioltruppen unter batt-.. k?^^chen Geschützfeuer sehr zu leiden Zersen 'Ä zerstörte Brücken und einzelne Waldparzellen hat jedoch auch diese Ge men m ^ebensmäßiges Aussehen angenom- A.occonepaß feiert man auf dieser Route rste Wiedersehen mit dem Hochplateau von Asiago; wie im Traum tauchen plötzlich am Hori zont die Berge auf, von denen jeder einzelne von Ruhm bedeckt ist: Cima di Vezzena, Cima Dodici, Meletta usw. Der Anblick der durch die Kriegsver wüstungen noch sehr unfreundlich aussehenden Orte

befindet sich heute ein Museo della guerra — eine Sehenswürdigkeit ersten Ran ges —, das die Geschichte des Weltkrieges, soweit sie speziell die ehemalige Front Riva—Asiago berührt, in allen möglichen Darstellungen festhält. Die male rische Straße in das Terragnolotal führt an denk würdigen Stätten vorüber: Castel Dante, Zugna Torta, Cartiera Jacob u. s. f. Große Mengen öster reichischer Munition, Berge von Blindgängern und Sprengstücken, die der Alteisenverwertung zugeführt werden sollen

, sind allenthalben in der tiefen Tal sohle sichtbar. Von den Serpentinen der Serrada- straße oberhalb Piazza übersieht man das Massiv Col Santo—Pasubio. Die Nächte vom Mai 1910, kamen mir in Erinnerung, in denen dieses Massiv einem feuerspeienden Berge glich. Wie ruhig und freundlich lag es jetzt in der Abendsonne. Bei Ser-- räda erzählte mir ein alter italienischer Arbeiter wehmütig und stolz, er habe bei bester Bezahlung durch viele Jahre an den österreichischen Festungen Serrada und Sommo alto gearbeitet

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Dolomiten
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Pagina 1 di 12
Data: 15.10.1930
Descrizione fisica: 12
, lichtklaren Iöchern, stand zweimal auf hohem Gipfel und schaute über Täler und Berge hin zum Firnenkönig, dem Ortler, hin zum gletscher umschlungenen Glöckner. Bei lieben Berg- freunden hatte ich schöne Stunden verlebt. Und nun sollte ich wieder zurück zur stren gen Pflicht. Mir brannte das Abschiedsweh in der Seele und langsam schritt ich über die Bergwiesen am Fuße desPeitler. An einer Quelle milchweißen Dolomitentrankes fetzte ich mich zur Rast nieder und schaute den Wolken nach, die hinter den Bergen

, wie die Rosen an der Laurinswand? Ja, wie die Tropfen roten Blutes sind sie, die der sonnenmiide Tag beim Abschied von den Bergen weint. So wie ich es sah am Übel talferner, vom Venediger, in den hohen Tauern, von der Hochwilde den Gurgler Ferner und den Eispalast des Ortlers. — Alpenrose rot; bist du nicht das Symbol der Liebe? Ja, wie ich die Berge liebe, ihre Schönheit, ihre - Schrecken, ihre einsam stillen Gipfel, ihre finsteren Schluchten, ihre freien ragenden Spitzen! Mit leidenschaft licher Liebe

in ihre Augen gesenkt, so tief blau schimmern sie mir entgegen, so in ihrer schlichten, unaufdringlichen, aber echten Schönheit. Wie sie mir entgegen lachten auf Campolungo, im Blumenpara- dies der Seiseralm über der Vöraneralm, im zeitigen Frühjahr am Radlsee, auf der Alm Lazinz zuhinterst in Pfelders am Wilden See unter der Kreuzspitze. Sie sind mir eine stumme aber eindringliche Mah nung, der Heimat und der Berge nie zu vergessen. Heimatsitte stets zu hüten mit all meiner Kraft. An manchen klaren See

erin nern mich diese Blumen wenn die Sonne über > seinem Wasser ruht oder die Blitze darüberhinzucken. Es ist.das Blau wie es sich über den Felsen wölbt an kristallnen Herbsttagen, das Blau, das nach Gewitter nacht verheißungsvoll durch die Wolken bricht. Alpenvergißmeinnicht! Wie sollte ich dein vergessen, Reich der Berge? Wie sollte ich dein vergessen, Heimat, da ich dem Edelweiß Treue geschworen und brennend in mir wie

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 24.09.1920
Descrizione fisica: 8
. denen der Ortschaften und Berge, den Familien- namen. die seit uralten Zetten die nämlichen sind, ihre gro ßen ..Anspruchs- und Rechtsschlüffe' bilden. Vor 60 Jahren schon gab es einen Vinschgauer. der „Mailänder' sich schrieb und in reiseren Jahren noch die erste und zweite Klasse des Meraner Gymnasiums besuchte. Das wäre doch schon so ein Name, aus dem man Kapital schlagen könnte. Vielleicht, ich muß dies anführen, weil die Herren damals noch nicht da waren, hat Dr. Franz v. Tappetner

Dolksstammes nicht mehr die Herren eines Gebietes sein dürfen, wie sie es vor Christi Geburt und darauf, unterfocht durch die raub- und länderhungrigen Römer, dann wieder clei'auf kamen, zu Zeiten der Völker« wanderuna sein dürfen. Unsere Berge und Täler haben schon viele Herunterrutschen lassen und zum Hinuntercutschen wollen die Italiener nun diese Grenzen, da bmucht es wenig Antrieb, es wird von selbst gehen. Dlehmartt in Prad. Der vorgestern in Prad abgehaltene Diehmarkt war wegen des herrschenden

: ..Eher werden die Tiroler Berge ln die Ab- gründe versinken, ehe die Tiroler adlasten von dem Gedan ken. mit ihren Brüdern ln einem Reiche vereinigt zu feint ‘ Seine schwungvollen Worte gipfelten in den» Rufe: ..Deutsch land. Deutschland über alles.' Selten wurden so schöne und formvollendete Worte gehört, die allen so tief zu Herzen gingen. Noch vertieft wurde dieser Eindruck durch den darauf folgenden Chor, den die Berliner Liedertafel zum Vortrage brachte: „Stmnm schläft der Sänger', zum Ge- denk

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 05.06.1924
Descrizione fisica: 6
. Ich -bringe ihm den letzten Grüß von sei nen Kameraden. Schlicht wie er gelebt, ist auch 'ein Grab. Doch stehen die Berge, die er so sehr geliebt. ringsum owige Wache. Auf ein Wieder sehen in reinen Höhen. Fiduzit!' Die T-urnersängerriegen von, Meran und Sterzing füllten die Zeiträume Mischen den Reden aus, von ihrem Bmder in heimatlichen Klängen Abschied zu nehmen. Als dritter Redners -sprach Dr. Trenkl in Vertretung des Turnvereins Meran: „Lieber Freund und Riegenbruderl -Ein letztes Lebe wohl rufe

du den alten beriihmten Spruch der Seefahrer a-uf dich um gemünzt und für deinen vorwärts drängenden Geist waren oec freien Tage zu wenig, die Füße zu langsam, die Lunge zu kurzatmig! Nun hat der -Lew -ausgestürmt, der Geist aber wird, befreit -von joder Erdenfeffel, lichtere Höhen du-rchfliegen, reinere Freuden atmen als deine Berge, deine belligen, dir -dargebracht. Kurz aber inhaltsreich war dein Erdenwallen, starke -Erinnerungen hast du hinterlassen, imd wir betten dich mit dem, was sterblic

war, in den heiligen Heimat, der leuchtenden Stubaier Firmiracht. Die ersten Alpenrosen grüßen dich vom Lenz, den du nicht! mehr erlebt. Es ist keine Trennung, denn deine» ^ Geiste» reimen Hauch werden wir im Berge oben stets verspüren! Fid-ucit! ^ Eine stille Schar verlieh den schlichten Fried- - Hof, einfache Kränze a-us Tannreis, verflochten -mit blutroten Alpenrosen bedeckten die -aufge worfene Erde. Weiche Nebelschleier zogen -vom Jaufen her, die Wolken weinten warme TrÄnen -.. Auf der Heimfahrt

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Dolomiten
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Pagina 1 di 8
Data: 07.01.1931
Descrizione fisica: 8
. Alles Harte und Schwere scheint be graben, alles Unebene ausgeglichen, überall die weiße Hülle, die wie ein tiefer Schlaf selige Vergessenheit heuchelt. Wie in süße Bande geschlagen ruht die Dolomitenbraut, an die weißen Berge gelehnt. Weiße Fahnen flattern von Gipfel zu Gipfel und von den ungeschlachten Fels türmen wehen hauchzarte Schleier. Die Wälder sind noch einsamer und stiller als im Herbst. Nur wenn ein hungriger Vogel am Astrand eine Schneebrücke lostritt, sprüht einen Augenblick lang

am Waldesrande. Vom Sorapiß donnern die Lawinen flammend in der Sonne wie un geheure Sternschuppen am nächtlichen Himmel. Dann sausen die Ski wie Pfeile nieder von Pocol über die Wiesen von Col und Mortisa. Droben am Falzarego und am Lago da Lago tummeln sich sportlustige Menschlein wie Zwerge zu Füßen der weißen Berge, die wie ergraute Väter stillvergnügt zum frohen Spiele lächeln. Am Eisplatz gleiten die Schlittschuhe im Takt über den glatten Spiegel, ski- und schlittenbewassnet stürmen die Kleinsten

von Ampezzo durch die Stra ßen. Auch Spaziergänger sieht man, die stille Wege gehen und den Winterfrieden der Berge suchen. So ein Winterabend droben in Pocol! Auf den weißen Spitzen und weißüberstaubten Felswänden ein feines, mattes Rosa, zitternd wie hingehaucht. Durchs Tal die Schneefelder im Halbdunkel, in das sich ein tiefes Dunkel blau mischt. Es ist, als ob die Natur zum Sonnenabschied die feinsten Farbentöne malen wollte, wie die Menschen die feinsten Li>ü»ertöne suchen, wenn sie Abschied nehmen

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