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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 08.05.1908
Descrizione fisica: 8
. Dann stiegen die beiden wohl bis auf die Zinne des Schloßturmes und ließen die Blicke über die Berge und Schluchten schweifen. Tief unter ihnen lagen die üppigen Gründe des Meraner Tals; wohin das Auge sich wandte, zierten die Höhen trotzige Edelsitze, jetzt von den Aufständischen bezwungen und zwischen dem herbstlich dunklen Grün der Kastanien und des Nußlauöes an den Berghalden breitete sich von freundlichen Dörfern ein stattlicher Kranz. Gen Süden schauten sie, wo die wilde Etsch sich ihr Bett

den Ernst des Lebens hatten kennen lernen. Und Herr Michael erzählte seinem Weibe, wie er als Knabe über die Berge gestiegen war, in seiner Kraxen, dem Tragkorb, zierliche Figuren mit sich führend, welche der Vater in seinen Mußestunden geschnitzt hatte und durch seine beiden Buben in die Städte Brixen, Bozen und Meran zum Verkauf bringen ließ. Kein Wunder, daß Michael die Dörfer und Burgen alle bei Namen zu nennen und von manchem fürstlichen Besitzer derselben alte Sagen zu erzählen wußte, so lieblich

und Leides genug, denn alles Leben ist nichts als ein Werden und Vergehen, Ringen und Vollenden!" Und er trat bis an den Rand der Brustwehr vor, erhob die Arme und tiefbewegt brach er in die Worte aus: „O, :::ein Heimatland, das ich liebe wie kein anderes, Du gleichst einem Weinberge, den Löwen und Eber verwüsteten! Aber der Tag deiner Wiedergeburt naht heran, dessen tröstet euch, ihr himmel anstrebende:: Berge, ihr Täler voll Fruchtbarkeit und Liebreiz, tröste dich, du mein starkes, mutiges Volk

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Alpenländer-Bote
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Pagina 5 di 16
Data: 25.05.1919
Descrizione fisica: 16
gesurmt: ?!ftnneIc ist daheim, das Nannele ist gesund, Manuele hat mich nicht vergessen, das Nan- mir treu!" — Wird's mich noch kennen? ^ nimmer! Aber ich kenn's auf den ersten Das wird eine Freud «sein, wenn ich sag, *..J &Ut! Herrgott, mich zerreißt's! — Und im- ^tter ist mir das Herz anfgegangen vor Lust 7 »nne. Die Füße waren mir viel zu lang- 1 J) hält grab Flügel haben mögen, daß ich . 'k Berge fliegen kann. Die Gegend, die ^ ^acht, die Sprache, alles hatte schon H ^Eichen Zug

flimmerte über den Heimatbergen, so daß sie noch prächtiger in das sei denblaue Firmament Hineinslanden. Mich hals an- gcmutet, als ob die Berge alle zum Himmel ge hören und zwischen ihnen drinnen liegt der wirk liche Himmel, voll Glanz und Schimmer. Und ich selber komme heute noch hinein! Jetzt ging der Weg eine halbe Stunde durchs Klausenwaldl, wo ich nicht mehr aussehen konnte. Vom Tal her aus strich ein kühles, wohliges Heimatlüftl. Ich kriegte^s jetzt noch eiliger, aber ich kam nicht mehr

nicht, aber alles, was drinnen ist, Hab ich gespielt und viele- dazu: Jammer und Elend und Heimwebe und Glück nnd Jubel und meine Geige hat geredet und gejauchzt wie ein Mensch. — Auf einmal geht die Türe auf und eine Stimme ruft: „Wer ist da?" — Das war der Jörg, ich kannte gleich die Stimme. „Ein armer Musikant bittet um eine Nachther- berge," sag ich. „Komm nur herein; ein Musikant kriegt allemal ein Platzl," lacht er. Ich bin hinter ihm in den finsteren Hausgang getreten und dann jn die Küche^Da^o ckter^^^ * standen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 03.11.1920
Descrizione fisica: 8
, aber das Frühglöcklein war lustig durch Dunst und Dampf erklun gen, wie das Worr eines verständigen Mannes durch ver- flüsternden Nebel der Toren. ist ein schönes Stück deutscher Erde, was dort zwi lchen Schwarzwald und schwäbischem Meer sich auftut. Wer's mit einem falschen Gleichnis nicht allzu genau nimmt, mag sich der Worts des Dichters erinnern: Das Land der Alemannen mit seiner Berge Schnee, Mit seinem blauen Auge, dem klaren Bodensee, Mil seinen gelben Haaren, dem Aehrcnschmuck der Auen, Recht

wie ein deutsches Antlitz ist solches Land zu schauen.' — wiewohl die Fortführung dieses Bildes Veranlassung werden könnte, die Hegauer Berge als die Nasen in die sem Antlitz zu preisen. Düster ragte die Kuppel des hohen Twiel mit ihren Klingstcinzocken in di« Hüfte. Als Denkstein stürmischer Vorgeschichte unserer alten Mutter Erde stehen jene schrof- feiV malerischen Bergkegel in der Niederung, die einst w«h drm.jMgrn.BMxy de? Heer wn MMdn Mt überströmt war. Für Fische und Wassermöw-en mag's , ein denkwürdiger

Tag gewesen fein, da es in den Tiefen brauste und zischte und die basaltischen Massen glühend '«urch der Erdrinde Spalten sich ihren Weg über die Was serspiegel bahnten. Aber das ist schon lange her. Es ist Gras gewachsen über die Leiden derer, die bei jener- Um wälzung mitleidlos vernichtet wurden: nur die Berge stehen noch immer, ohne Znfammenbang mit ihren Nach barn, einsam und trotzig wie alle, die mit feurigem Kern im Herzen die Schranken des Vorhandenen durchbrechen, und ihr Gestein klingt

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 16.02.1934
Descrizione fisica: 12
und Landeck nach Innsbruck, von wo aus er über Ienbach und den Achensee nach München und Würz burg zurückkehrte. Die Briefe, die er seinen Eltern von dieser Reise sandte, spiegeln das gewaltige Erlebnis wieder, zu dem die Berge Tirols dem jungen, naturbegeisterten Menschen wur den. Er schildert mit Begeisterung die Landschaft und die Men schen des Landes und fühlt sich plötzlich als ein ganz anders geartetes, heiteres Wesen. So heißt es in einem dieser Briefe über Tirol u. a.: „Namentlich

in wissenschaftlicher als menschlicher, bedeutende Fort schritte gegen die letztverflossenen Jahre gemacht habe". Er bekennt, daß ihn diese Reise „aus dem engen und beschränkten Kreise der alten philosophischen Grillen und hausbackenen Vor stellungen herausgerissen und ihn in die ganze Vielseitigkeit des bunten Weltlebens hineinversetzt hat". Ja, während der ganzen Dauer seines weiteren Medizin studiums in Würzburg ist ihm die Erinnerung an das Erlebnis der Tiroler Berge ein st a r k e r H a l t und in einem Rechen

Naturforscher, der Schönheitssucher im ganzen Reiche de§ Alls, dessen Name unsterblich geworden ist. Die Entscheidung im Kampfe um dieses Lebensschicksyl aber fiel auf der hier erwähnten Reise in die Berge Tirols, deren Eindruck den jungen, begeisterten Menschen so erfüllte, daß ihm die Kräfte zum Kampf gegeben wurden, mit dem er sich m den Weg zu den von ihm so geliebten Naturwissenschaften bahnte. a. st. Die streikenden Bergarbeiter von Höring entlasten. Innsbruck, 15. Februar. Wie uns aus Kirchbichl

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Oberinntaler Wochenpost
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Pagina 1 di 10
Data: 25.04.1930
Descrizione fisica: 10
. Das wird eine Freud sein, wenn ich sag, wer ich bin! Herrgott, mich zerreißts! -— Und immer weiter ist mir das Herz aufgegangen vor Lust und Wonne. Dis Füße waren mir viel zu langsam, ich hätte grad Üügel haben mögen, daß ich über die Berge fliehen! kann. Die Gegend, die Leute, die Tracht, die Sprache, alles hatte schon den heimatlichen Zug, alles hat mich angeheimeilt und selig gestimmt. Oft Hab ich die Geige hergenommen und einen Triller hinausgelassen, jeden Menschen, dem ich begegnet bin, Hab ich schon

und Hochschneid und jetzt kommt auch das Rothorn. Das sind die alten, lieben Berge, solche gibts in der ganzen Welt keine <-*— und nicht ein bißl haben sie sich verändert, sie schauen noch alleweil gleich gut und freundlich drein: jedes Spitz! und Schartl, jede Kuppe und jedes Grübl winkte mir extra zu. *r— Grüß euch Gott, alle miteinander! -rr — Die ! Sonne war schon am Untergehen, ein rotgoldener Son- ! nenrauch flimmerte über den Heimatbergen, so daß sie noch prächtiger in das seidenblaue Firmament hinein

standen. Mich hats angemutet, als ob die Berge alle zum Himmel gehören und zwischen ihnen drinnen läge der wirkliche Himmel, voll Glanz und Schimmer. -— Und ich selber komm heute noch hinein. — — Zetzt ging der Weg eine halbe Stunde durch KlauseNwaldl, wo icfy nicht mehr aussehen konnte, vom Tal heraus strich ein kühles, wohliges Heimatlüftl. Zch kriegte es jetzt noch eiliger, aber ich kam nicht mehr so schnell voran, weil ich vom Laufen schon stark müde war. Leider bsn ich von Bruneck zu spät

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