, in dem merkwürdig geformten Tale von Sufa erscheint die Rebe; die hohen Berge bilden einen schützenden Wall für dieses Gebiet. Wo die letzten Berge sich vorschieben, um der Ebene noch einiges Terrain abzugewinnen, sieht man auf einer Berg spitze ein altes Kloster emporragen, zu dem Stufen in großer Zahl, eine eigentliche Felstreppe, hin aufführen. Es ist die Sagra di S. Michele, ehe mals ein Benediktinerkloster, jetzt eine von Rosmi- nianem bewohnte Abtei. Diesem Wächter zwischen Tal und Berg, Ebene
und Hochgebirge gegenüber ragt auf einer Bergspitze ein Kreuz in die Höhe, wieder auf einem anderen eine Monumental- Stawe Christi. Dies ist stimmungsvoll für diese Gegend, in welcher eine der wichtigsten Pforten des Landes sich befindet. Der Zug von Norden nach dem sonnigen Süden, das Fluten der Völker in das Gebiet jenseits der Berge beherrscht die Geschichte der Kulturvölker Eu ropas — es liegt viel Völkergeschick in dem Worte ultramontan. Rom ist und bleibt das Herz, von welchem die christlichen Völker
- land und was sich von seiner Geschichte am »Fuß der Berge' abgespielt hat, füllt ein inhalts reiches, schönes Matt- in der Völkergeschichte. Nach einem geschichtlichen Ueberblick soll keine Herrscherfamilie so viele Heiligen zählen als das iavoyische Königshaus. Hier in Turin wird man durch manches daran erinnert sowohl in der Kathedrale wie in der Lieblingskirche des Volkes Maria Consolatrice oder in der weithin sicht baren Superga, der königlichen Gruftkirche, und endlich in der Sagra