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Lienzer Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 06.04.1940
Descrizione fisica: 8
. Sie Vierberger Eine seltsame Überlieferung im kärnlnerland Hinter den Hohen Tauern verglüht die Sonne. Das massige Gebirge im Westen steht im Schatten, im Osten liegt flammender Widerschein auf Berg und Alm. Von einem dieser Berge schimmert es weit in die Landschaft hinaus. Vor mehr denn zwei Jahrtausenden haben die Römer dort oben auf dem Magdalensberg ein Kastell erbaut — oder war es ein Göttertempel? Die Forscher sind sich darüber noch nicht einig. Heute steht davon nichts mehr. Das, was im Verglühen

des Tagesgestirns in die grünen Gaue des Landes hinausblickt, ist das Gemäuer eines gotischen Kirchleins. Allmählich schwindet der Widerschein des scheiden den Sonnenlichtes und die Schatten der Nacht kriechen auch über die Berge im Osten empor. Doch je tiefer es dunkelt, um so lebendiger wird es um den Magdalensberg. Menschliche Gestalten streben dem Bergplatt zu, auf dem das Gotteshaus steht. Die Männer tragen den Buckslsack. die Frauen sind nicht minder ausgerüstet mit einsm tüchtigen „Pinkerle'. Oben, rings

waren sie Uber vier Berge gewandert, daher sie die „Vierberger' heißen. An dieser Vierbergewallfahrt, deren Entstehen auf Jahrhunderte zurückreicht und die angeblich zur Auf findung des dritten Nagels von der Kreuzigung Christi eingeführt wurde, heute aber einem Bittgang um eine gute Ernte gleichkommt, beteiligten sich in den Siebzigerjahren des vorigen Jahrhunderts mehr als 12W Personen. Seither hat sich die Teilnehmer zahl stark vermindert. Seltsam ist die Tatsache, daß die Wallfahrer ausschließlich

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Giornali e riviste
Volksbote
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Pagina 2 di 8
Data: 21.12.1939
Descrizione fisica: 8
' unter Bruch des Völkerrechtes die Frist zur Wiederherstellung seiner Sec- Mchttaksit verweigert habe. — In den Blätter« „Der 'Angriff' und „Berliner Börsenzeitung' - Blick ins Hüttenbuch Heiteres und Ernstes aus unseren Berge» Von E. Stoge Die kamindurchfurchten Wände Wunen nichts mehr erzählen von früheren Bergfahrten; sie plaudern nichts aus. die zackigen Grate von den menschlichen Schwächen, die ste ' gesehen. Die frohen Jauchzer am Gipfel sind längst ver klungen. die Spuren am Gletscher sind verweht

und die abgeschlagene Wachte ist längst im Schneesturm wieder in den Abgrund hinaus gewachsen. Drum blättern wir in alten, feucht und modrig gewordenen Hüttenbüchern, ste künden uns den Geist der Erstersterger. sie erzählen von den Nach fahren. Sie erzählen von IrWen Regentagen und von Sommerschnee, vom Sturm und Sonnen schein. In ihnen spiegeln stch die Berge wieder, manch trauliches Sprüchlein macht uns besinnlich und manche Eintragung eines biederen Bergführers oder Almbauern schmunzeln. „Mit Gott

angesichts der grausigen Abstürze so mancher Kletterer ein menschliches Rühren verspürt, denn derartige Eintragungen sind in sehr vielen Hütten zu finden. Manche Sprüche haben Eingang in den Volksmund gefunden, ohne datz man mehr den ersten Dichter feststellen kann. So gibt es wohl kein Hüttenbuch, in dem nicht hier und dort zu lesen ist: „Ehre sei Gott in der Höh', Er hat die Berge so hoch gestellt. Datz nicht jeder Lumpenhund. Von denen die Täler so reich gesegner. Auf ihnen herumsteigen kunnt

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