halt; man fühlt sich ja unwillkürlich wie festgebannt, denn wir stehen in der Mitte eines wundervollen Pa noramas. Es ist ein bezaubernder Anblick, wie sich die dunklen Berge, durch tiefe Thal er getrennt, herum ziehen um diesen gesegneten Himmelsstrich, über den sich fast immer ein blauer Aether wölbt. Und rings auf den steilen Borsprüngen der Berge stehen alte Burgen und Schlösser, die selbst in ihren Ruinen noch so trutzig und kühn herabschauen, als wollten sie auch heute noch streiten
, wie sie einst gestritten mit den Grafen von Tirol um die Herrschast im Lande. Ani schönsten aber ist's hier, wenn der Allmächtige am Abend über die Spitzen der Berge den Rosenschleier zieht, unter dem besonders die Dolomiten mit ihren lichten Formen herrlich funkeln und blitzen ini Abend- sonncnglanz, um weithin Zu verkünden die Größe Gottes. Dieses „Alpenglühen' ist der Abendgrnß des Ewigen in den Bergen ; ein Abendgruß, der auf des Menschen Herz tief einwirkt und es antreibt, zu preisen die Ma jestät