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Dolomiten
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Pagina 2 di 6
Data: 14.09.1936
Descrizione fisica: 6
der König über einer Stunde Golf und fuhr nach kurzem Aufenthalt im Schloß in sein Hotel nach Wien zurück. Am Nachmittag fuht König Eduard VIII. auf den Semmering und abends wohnte er in 130 Jahre Bergsport Von Hermann Fink. Man wird sich vielleicht wundern, daß der Bergsport erst 150 Jahre alt ist, zumal die Menschen schon seit Urzeiten in den Bergen wohnen. Daß vorher die Menschen nicht auf die Berge gestiegen (hier handelt es sich um Berge über 2300 Meter, denn niedere wurden schon früher bestiegen

), ist in der eigenartigen Tatsache begründet, daß die Menschen bis zum Beginn des vorigen Jahrhunderts noch der Meinung waren, daß die Berge das Reich der überirdischen Wesen sei, daß in Fels und die Seelen der abgestorbenen Menschen wohnen und dort herumirren. Sie glaubten, daß jeder, der versuchen wolle, in die Berge zu steigen, elend zugründe gehen würde, da die Geister den Irdischen nie erlauben wür den, : in ihr Reich einzutreten. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts lebte im damals noch kleinen Dörflein Chamonix

der Menschheit durch feine umwälzende Tat zeigen, daß ihre Meinungen nur blöde Einbildungen seien. Aber selber den Berg zum erstenmal zu be steigen, getraute er sich boch nicht, da er über zeugt war, daß eine solche Tat nur einem Menschen der Berge gelingen könne. So ent schloß er sich, einen Preis von 20 Luisdor für die erste Besteigung des Mont. Blanc aus zusetzen. Durch die Ausschreibung dieses schönen Preises hoffte er. die Gebirgler für seinen Plan zu gewinnen. Und es gelang ihm auch, denn bald taten

nahmen sein An- gebot an. Auf halber Strecke bekamen sie aber so große Angst vor dem Berge und den Geistern, daß sie umkehrten, Balmat ging allein weiter, erreichte aber den Gipfel nicht, da er in ein furchtbares Sturmwetter geriet. Mit knapper Mühe gelang es ihm, dem Tode zu entrinnen. Daraufhin wagte niemand mehr einen Versuch. Der Dorfarzt von Chamonix namens Francoise Paccard aber stachelte Balmat immer wieder an, den Berg zu be zwingen. Balmgt aber hatte kein Interesse, er suchte

und trug des Gelehrten geheimnisvolle Instrumente, die die Höhen und Luftfeuchtigkeiten maßen. Die Jahre gingen dahin, die Geschichte be richtet uns nichts Näheres mehr über Balmats Lebensgang: wir wissen nur, daß er 72 Jahre alt wurde und in diesem hohen Alter noch , in die Berge stieg. Einmal kehrte er nicht wieder. Das Volk von Chamonix weiß aber zu er zählen: „Von den Bergen ist Balmat ge kommen und die Berge haben ihn wieder zurückgeholt.' Balmat hat die nach seiner Meinung im Berg vergrabenen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 26.08.1925
Descrizione fisica: 8
sind wie die Rifkabylen ein wildes, tapferes, in seiner Rache grausames Volk, das nicht den Nacken beugen will; das eine Sonderstellung in Bezug auf Religion, Verfassung und Lebensgewohnheiden einnimmt. Auch in ihrer Heimat sind trotzige, unwirtliche Berge, deren Be treten durch Landesfremde gefährlich ist. Sie kämp fen, wie die Rif, um ihre Freiheit, und wie an der Uergha, verweigern auch in Syrien die im Lande ausgehobenen Miliztruppen den Gehorsam, wenn sie auf die ihnen stammverwandten Feinde Frank reichs

schießen sollen. Die Drusen haben noch keine lange Geschichte. Zur Zeit der Kreuzzüge waren sie noch unbedeutend. Unter den Mamluken sitzt ein Drusenfürst in Bei rut und versucht sogar europäische Kultur einzufüh ren. Im 17. Jahrhundert tobten wiederholt blutige Kämpfe zwischen ihnen und den Maroniten (Chri sten am Libanon) mit denen sie die Berge des Liba non teilen. Im 18. Jahrhundert wandern 600 Fa milien aus, gründen am Dschobel Druz, am Fuß der Krater des Hauran, eine neue Heimat und Adelsrepublik

sie heute den Franzosen gegenüberstellen können, ist schwer zu sagen. Material und Waffen werden sie kaum viel besitzen, wenn sie nicht vielleicht gelegentlich des Rückzuges der türkischen Armee 1918, der am Hau ran voÄeiging, solche Sachen auf die Seite gebracht haben sollten. Aber ihre Berge, von denen ein Teil zu den fruchtbarsten und bestkultivierten Strichen des Landes gehört, stellen eine Festung von 120 Ki lometer Länge und 50 Kilometer Breite dar, deren Innsbruck—München im Flugzeug

hat. mit Obstbäumen in den Angern. Und draußen auf einem Hügel steht eine Kalvarienkapelle unter Linden, und Kreuze sehen ins Land, talauf, talab. Grau darüber die Berge, Wolkenfetzen langen an ihnen vom verriegelten 26. August 1925 ein — augenblicklicher —. Miß e r f o l g der englischen Poli t i k. Sie wird ihn zu gegÄe- ner Zeit wieder ausnehmen, und vielleicht ist der Drusenaufstand schon das erste sichtbare Anzeichen dafür, daß E nglan d am Werke ist, die Stellung Frankreichs in Syrien zu erschüttern

wieder die Talsenke, durch die die alte Völkerstraße nach Wien geht. Die Hohe Salve steht im Dunst, ohne Kopf, eine Wolkenwand hat ihn abgeschnitten. Die Berge haben die Dräuende, Ausgerichtete verlo ren, das sie in Innsbruck hatten. Sie werden sanf ter, runder, sind schärfer voneinander n^ieden. Die großen Ketten sind von bescheidenen Bergindi viduen abgelöst, mit Wald, kleinen Wiesenhängen, zierlichen Felsabbrüchen, die mir so tun, als ob. Man wittert das Ende dieser buckligen Welt, durch den Einschnitt da vorn

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 10
Data: 26.08.1925
Descrizione fisica: 10
y l e n und den Dr u- s e n finden. Die Drusen sind wie die Ristabylm ein wildes, tapferes, in seiner Rache grausames Volk, Las nicht den Nacken bmgm will: das eine Sonderstellung in Bezug auf Rmgion, Verfassung und Lebensgewohnheiten cinnimmt. Auch in ihrer Hümat sind trotzige, unwirtliche Berge, deren Be- üeten durchs Larckessrernde gefährlich ist. Sie kämp- fm, wie die Rif, um ihre Freiheit, und wie an der Uergha, verweigern auch in Syrien die im Lairde ausgehobenen Mrliztruppm dm Gehorsam, wenn sie auf die ihrren

stammverwandten Feinde Frank reichs schießm sollen. Me Drusen haben noch keine lange Geschichte. Zur Zeit der Kreuzzüge waren sie noch unbedeutend. Unter den Mamlukm sitzt ein Drusenfürst in Bei rut und versucht sogar europäische Kultur einzufüh- ren. Im 17. Jahrhundert tobten wiederholt blutige Kämpfe zwischen ihnen und den Maronitm (Chri sten am Libanon) mit dmm sie die Berge des Liba non teilm. Im 18. Jahrhmchert wandern 600 Fa milien aus, gründen am Dschabel Druz, am Fuß der Krater des Hauran, eine ume

gemacht wordm. Wie viele Männer sie heute den Franzosen gegenüberstellen können, ist schwer zu sagen. Material und Waffm werden sie kaum viel besitzen, wenn sie nicht vicÄeicht gelegentlich des Rückzuges der türkischm Armee 1918, der am Hau ran vorbeiging, solche Sachm auf die Seite gebracht habm sollten. Aber ihre Berge, von denen ein Teil zu den fruchtbarsten und bestbultivierten Strichen des Landes gchört, siellm eine Festung von 120 Ki lometer Länge und 50 Kilometer Breite dar, deren I Wegnahme

eine Kalvarienkapelle unter Linden, und Kreuze, sehen ins Land, talauf, talab. Grau darüber die Berge, Wolkenfetzen langen an ihnen vom verriegelten Himmel bis ins Tal herab, die Wälder stehen in düsterer Erwartung. Jetzt öffnet sich zur Rechten das Zillertal-, es schickt böigen Mnd, der mit dem Jnntalwind an-« bandeln möchte, D 542 torkelt ein bißchen, aber schon liegt die alte Feste. Kropssberg unter uns, die Bergwand zur Rechten fängt die Böen ab. der Jnn- talwind ist wieder Alleinhenscher. _ Nattenberg

, verloren in seiner Einsamkeit, eine gefallene Größe, weist seine Dächer und Erker; vor vier Wochen bin ich durch seine stillen Straßen ge gangen. Nun machen- wir nur einen Satz in der Luft und schon öffnet sich zur Rechten bei Wörgl wieder die Talsenke, durch die die alte Völlerstraße nach Wien geht. Die Hohe Salve steht im Dunst, ohne Kopf, eine Wollenwand hat ihn abgeschnitten. Die Berge haben die Dränende, Ausgerichtete verlo ren, das sie in Innsbruck hatten. Sie werden sanf ter, runder

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 28.12.1939
Descrizione fisica: 6
die Berge auf. Unten die Dovre- Bahn. Einige Bauern, hochgewachsen und ernst, stolz und zugeknöpft, aber mit gut- gesormtem Gesicht und gescheitem Blick, sehen dem Schnellzug nach, der um die Biegung verschwindet. Aus dem Speise wagen winken noch die beiden blonden, nett in Weiß gekleideten Küchenmädchen zwei jungen Männern nach, die etwas wurstig, die Hände in den Taschen, auf dem Bahnsteig stehen. Sorglos, mit einer Haltung, die man sast „schlapp' nennen könnte, stehen sie da, als blinzelten

sie in die warme Herbstsonne. Träumerei... Man kann sich ihr gar zu leicht hingeben, hier mitten im Schoß der Berge. Der Mensch mit seiner vielgerühmten Psychologie, nlit der er sich in unserem Zeitalter so wichtig macht, ist hier im Norden nicht so interessant. Die Natur ist es, die immer noch lebt! Auch hier an der Bahn, am Zivilisationsstrich. Man sehe nur zu den mächtigen Bergen auf. Es i.st, als wollten die Berge sprechen, Sie lachen und blinzeln, wie es Peer Gynt, der Zwinkerer, eins/ tat. „Gynt

einem Renntier- schützen namens Peer Olsen... ja, wie lange ist es eigentlich her? Ueber hundertdreißig Jahre. Um 1750 soll Peer Olsen hier gelebt haben, und' noch heule ist die Gegend voll von seines Taten und — seinen Prahlereien. Drü ben, da sehen Sie, junger Mann, dort wo jetzt die Berge der Rondane im Son nenuntergang brennen, als sei Feuer und Blut am Himmel... dort kannte Peer Olsen jede Bergwand, jeden steilen Grat. Dort wilderte und schaß er das Renntier. Und drüben in Iotunheimen, da, Sie > müssen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 25.05.1891
Descrizione fisica: 8
Hans Mayr in Wcls. Man unterscheidet vorzüglich drei Arten von Hoch« touristen: Solche, die auf die Berge gehen, mn oben gewesen zu sein; ferner solche, die auf die Berge ge hen, nm sagen zu können, dass sie oben waren, und endlich solche, welche behaupten, oben gewesen zn sein, jedoch niemals oben waren. Obwohl ich nun nicht zu den eigentlichen Bergfexen der dritten Gattung zähle, so muss ich bekennen, dass mich insbesondere in früheren Jahren die Motive der zweiten Art mindestens theilweise

zu Hochtouren an reizten, ohne jedoch je ganz und gar unberührt geblie ben zu sein von dem erhabenen Zweck und Ziel, das die Wanderer der ersten Kategorie in die Berge zieht, und einen Alexander von Humboldt zn seinen For schungsreisen antrieb. Die Befriedigung, auf einer Spitze zu stehen, die nie oder nur von wenigen Menschen sonst betreten wirb, überwiegt in mir jedes andere Gefühl, und mit jedem neuen Jahre fühle ich mich von einer unwider stehlichen Sehnsucht ergriffen, von den betretenen Pfa

den abzuweichen und mich zu dem, waS eine That ist, aufzuraffen. Und dieser innere Drang führt mich immer wieder den Bergen meiner geliebten Heimat zu; denn es wird mir stets aufs neue klar, was ein großer Todter, um den eine ganze Nation und die gesammte Alpenwelt trauert, einst gesagt hat: „O, besteiget die Alpen, die Berge, »hr werdet dort Kraft, Schönheit, Wissen und Tugend finden; besteiget die Alpen, muthige Jüug- für das im Bezirke wirklich i.u Aufschwung begriffene Löschwesen viel Erfreuliches

Wohnungen ver- linge, denn sie haben einen großen Erziehungswert in jeder Hinsicht.' Der vorige Sommer führte mich nach längerem Herumirren in den Voralpen nach ^üdtirol auf eine der lohnendsten AnSsichtswarten des Landes, auf die Plofe bei Brixen. Mein kunstsinniger Freund Ferdinand Gatt in Brixen, ein gewiegter Kenner der Tiroler Berge, hatte auf diesen Punkt meine Aufmerksamkeit gelenkt, und ihm dank.' ich einen der herrlichsten Naturgenüsse, die mir je geworden. An einem wunderklaren Angnstabende

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 20.07.1878
Descrizione fisica: 6
die Kämme der Berge des Rhodope. die genannt sind: Demirkapu. Jskoftepe, Kadinesarbalkan und Aiji Geduek bis zum Kapetnikbalkan und vereinigt sich dort mit der alten Administrativgrenze des Sandschaks von Sofia. Vom Kapetnikbalkan ist die Grenze durch die Wasserscheide zwischen den Thälern des Rilska-Reta und der Bi- stritza-Reka bezeichnet und folgt hierauf den Wodenitza- Planina genannten Vorbergen, um in das Thal der Struma beim Zusammenflusse dieses Flusses mit .der Rilska-Reka herabzusteigen, wobei

das Dorf Baratli der Türkei bleibt. Sie steigt hierauf im Süden des Dorfes von Jalesnitza wieder hinauf, um in kürzester Linie die Kette der Golema-Planina am Gipfel von Gitka zu erreichen und sich dort mit der alten Admini strativgrenze des Sandschaks von Sofia zu vereinigen, jedoch der Türkei das ganze Bassin der Suha » Reka lassend. Vom Berge Gitka wendet sich die Westgrenze gegen den Berg Crni-Vrh. durch die Berge von Karwena Jabunka, der alten Admiaistrativgrenze des Sand schaks von Sofia folgend

. durch den obern Theil der Bassins deS Egrisu und der Legnitza, ersteigt mit ihnen die Kamme ver Badina-Polmia und kommt beim Berge Crm-Vrh an. Vom Berge Crm-Bch folgt die Grenze der Wasserscheide zwischen der Struma und der Mo- rawa über die Gipfel des Itreher-Hilipolo und Mesit- Planina, erreicht hierdurch die Gradzina-Crna. Trava- Darhowska und Drainitza-Planina, hierauf den Des- kani-.ttladanec. die Wasserscheide der obern Sukowa uno der Mora geht direct auf den Itol und steigt von ihm herunter

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 06.11.1940
Descrizione fisica: 4
, vielen hundert Iahren aufgebaut hat. mit unzähligen Armen klettert der Epheu an ihr empor, und breitblättige Feigenstauden wuchern ne- ben dem Portale im Sonnenbrande. Drinnen zwischen den Mauern, wo man weithinaussieht über das sonnige Land und alle Berge ringsum. Ist es todesstill. Nur die Eidechsen rascheln zwischen den Steinen und wenn man über die verfal lene Treppe ins Turmgemach hinansteigt, so kann man vielleicht auch das leise Surren eines Spinnrades vernehmen — ganz wie im Märchen

. Nun wird es allgemach Abend.. Tief blaue Schatten werfen die Berge hinab auf die sonnige Talniederung: durch die tausend und abertausend Wipfel des Hochwaldes rauscht es hernieder und im Kastanienlaub, aus dem die letzten Eon- nenlichter verglühen, weht und wogt es wie fernes Meeresbrausen. Von allen Kirchen im Tal und auf der Höhe tönt das Abendgeläute: ganz droben über dem Kastanienwald steht noch auf kahlem Felsgrund ein einsames Kirchlein, das stimmt wacker mit ein in den Sang der Anderen und die hellen Töne

, sie hallen wider an den Bergwänden und wenn die letzten Klänge erstorben sind, dann bricht die Nacht herein, still, feierlich, majestätisch und die weißschimmernden Berge in der Runde halten Wacht über das schlafende Tal..-. Das war es. was sich die Kastanien in der Dachkammer von ihrer Heimat er zählten. und es lvar nur zu gut. daß der arme Knabe bei dem Wispern und Flü stern bald wieder in Schlaf versank, sonst hätte ihn vielleicht ein wehes Meinen überkommen vor Sehnsucht nach dem schönen, sonnigen

, in dem der Adige wie ein blaugrün schimmerndes Band zwischen goldgelben Maisäckern und dunkeln Erlenauen liegt, ringsum die stolzen Berge mit ihren un zähligen Ortschaften. Kirchen, Kapellen, Schlössern und Burgruinen und drüben am Berghang die Stadt, die sich zwischen die Rebenhügel des Monte Merano hin einschmiegt wie ein oertrauend Kind. Das ist alles so fröhlich, so durchtränkt von Lust und Sonnenlicht, daß man sich nicht satt sehen kann daran. Und wie prächtig ist es cms der Höhe, wo die Kastanienbäume

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 19.11.1929
Descrizione fisica: 6
, auf die ihr eure Al pinisten führen könnt: Eine Mission» die Würde und Adel verleiht, wenn sie betätigt wird, wie Ihr es macht, nicht klotz mit euren Landsleulen. sondern auch mit den Fremden aus alter Welt, da die Bewunderung für unsere schonen Berge, für unsere schönen Alpen, in der ausgedehnten Pracht ihrer Krone vom Massiv de? Monte Rosa, des Natterhorns, des Gran Paradiso bis zu den farbenreichen Dolomiten, in oller Welt zuhause ist. Wir sind überzeugt, daß ihr immer so fort« fahren werdet, auf daß auch die Ausländer

belreke»c nnd werdet dort auch für Uns beten, wie Wir für euch. Ihr werdet ihn betreten, wie Wir zu anderen Zeiten unsere Führer in Mvijsc großartige Theater der Berge, in ge wisse unendliche Amphitheater, die von der Hand Gottes in die Welt geschleudert scheinen, eintreten, sahen. Denn wahrhaftig, es ist eine der Schönheilen und einer der Werke eures Be rufes. daß ihr an Orlen weilen könnt, wo die Größe und die Nähe Gottes leichler gefühlt werden kann. „Hier muß man beten!' Auch Wir danken Colt

allein mit ihren Alpi nisten und nur wenn sie einen Toten zu Tal be gleiten, dann kann man mehrere von ihnen auf einmal in einer Gruppe schauen. Und nach No ma sind sie noch nie in ihrem Leben alle zusam? me» gekommen. . - „Prachtsöhne unserer Berge' ' - ' Gegen 1 Uhr mittags fanden sich die 3SlZ Berg führer im Garten des Viminale ein. Dort stan den sie in dreifach zi Troni, wie die Veras, die im Norden vom Mlttelmeere bis zur Adria Ita li«' umkränzen. Bei den Oberetsch'er Bergführern befanden

sich auch S. E. Marzi al, Präfekt der Provinz Bolzano, On. MiorI, der fascistiche Verbands- sckretär Ing. C a r.r.e t t o und der Podestà von Bolzano Ing. NizzinI. „Prachtsähne unserer Berge', rief der Regie rungschef grüßend aus,, als er jugendlich ge wandt die Stiegen des Palastes herunterstieg. Er trug bei diesem Empfange ein besonders leutseliges Wesen zur Schau, mit einem ständi ge»' Lächeln auf den Lippen richtete er an die Bergführer die verschiedenst«» Fragen, die alle von, Interesse zeugten

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 09.01.1877
Descrizione fisica: 8
zn bewegen, in die Stadt zurückzukehren. Die Hänser der safhionablen Welt bleiben gesperrt. Culturbilder aus dem Osten. Menschen sind es, gar sonderbare, eigenthümliche Menschen aus sernen Landen, die nns Karl E m i l Franzos in seinem doppelbändigen Werte „H a l b- Asien'*) vorsührt. Weit entfernt wohnen sie, wo die schneebelasteten Berge, die Karpathen sich empor- thürmen und die smaragdgrünen Alpenmatten schim mern, wo der üppigste Waldschmnck durch die Fluren lacht, zur Herzensfreude

, der Andere zu fragen; die Namen der großen uud größte» Berge hingen unaufhörlich in der Lust; Ranguntcrfcküede in der Gesellschaft wurden nur mit Rücksicht ans die Höhe der bestiegenen Berge anerkannt, und ein hübscher, blonder Jüngling, 5er aus dein Matter- Horn und die Jungfrau gewesen, Karte an jenem Tage einschicken die Palme der Ehre und des Ansehens in der Gaststube de? Glöckner-Wirthes errungen. — Im Vorder- Hause wimmelte es von Bergstöcken uud Führern, auf der Bank vor dem Haufe rastete immer ein müder

Nord deutscher, dessen Genossen drinnen die Landkarten studirten oder wegen der Herberge sür heute Nacht unterhandelten. Selbst des Abends, als wir unser stilles Kämmerlcin, mit der Aussicht auf die beschneiten und beeisten Berge, be zogen. das uns durch die liebenswürdige Gastfreundschaft des bekannten Alpenfreundes Hereu Fischer von Rösler- stamm in dem von Gästen überfüllten Hause zu Theil geworden, hörten wir durch die dünne Bretterwand nur Großglockner- uud Wic-bachi orii-Bcsieigungen planen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 28.10.1851
Descrizione fisica: 8
und die blauen Berge. lNach dem Franz.) ' Wollte man die Dinge nach europäischen Ansichten beurtbeilen, man müßte glauben, daß sin Littttenant km Dienste der englisch -vstindische» Kümpaguie erst nach langen und beschwerlichen Feldzügen einen zwei jährige» Urlaub erlangen könne; traurige, uuter den englksch.ostindischrn Truppe,, gemachte Erfahrungen bezeugen jedoch die Verwüstungen, welche ein ver derbliches Klima nnd übermäßige Ansirengtinge» selbst anf die robnstesteu Konstitutionen zu üben vermögen

iu der Welt gäbe. Ein in Indien ernstlich erkrankter, erschöpfter, da tun siechender Offizier kann eigentlich nichts Bes seres thun, als nach England, in^eiii Geburtssäud, zurückzukehren; har jedoch sein Leiden noch keinen organischen Charakter angenommeii, ,'st seine Konsti tntion nnr theilweise untergrab?»; bedarf er blos einer Veränderung der Luft, d.'r' Lebensweise, um dem Geiste die verlorene Spannkraft wieder zu ge winnen , so genügt eine Reift die blauen Berge, mit welchem Namen man gewöhnlich

die Kette von Neitdiierri bezeichnet. Um die geschwundene Kraft wieder zurück zu erlangen. Die blauen Berge und die zu ihnen gehörenden Hochebenen liegen zwischen, dem 11. und I2.o nördlicher Breite und dem 76. u. 77° östlicher Länge. .Das Land hat. die Form eines Trapez, ist im Norden von den Hochebenen von Mysore, im Süden und Osten von den Provinzen begrenzt, die sich gegen den arabischen Golf bin« ziehe»; im Westen tkürmt sich ebenfalls eine hohe Bergkette auf, so wie überhaupt daS ganze Land

von parallelen Bergreiben durchzogen ist, welche durch tiefe Thäler und furchtbare Schluchten von einand.r geschieden sind. Das Klima ist milde und fast durchgängig so, wie es in England im Mai zu sein pflegt. Hr. Burton, Lieutenant in der englisch-ostindischen Armee, der sich eben seiner zerstörten Gesundheit n. deS rcstanrirenden Luftwechsels halber über Goa im Jahre 1347 in die blauen Berge begab, hat, dem Drängen seiner Freunde nachgebend, seine Reise in einem Werke beschrieben

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 03.08.1935
Descrizione fisica: 6
niederleuchtet. Die ZAegsamkeit des Gelände» ist eine sehr gepflegte und bietet unzählige Möglichkeiten fllr Spaziergänge, kürzere und längere Fußwanderun gen und Wagenfahrten, die je nach der Jahreszeit die reden- und baumbestandene Ebene des Talbeckens die sonnigen Häng» he? Renon und Guncina oder die schad tigeren de» Kohierer Berge» bevorzugen. kürzere Spaziergänge Für solche empfehlen sich namentlich Bolzano» ichöne' Promenadenanlagen in staubfreier Lag« mit weitem, Ausblick. passeggio Talvera

«e« Spaziergänge «yd Au»flüg«. Al» erster Ausflug zur Orientierung «tgnet sich vor züglich die dem Kahlerer Berge vorgelagerte Wgelter rasse de» virgolo. Eine steile Bergbahn bringt in fi! Minuten oom Talgrunde 200 Meter höher zum Ta Restaurant mit Aussichtsterrasse, oder man benüftt den promenadeartigen. am felsigen Nordhang angelegten Steig (eine halbe Stunde). Den Abstieg nimmt der Fußgänger am besten über den Kalvarienbera, von dem aus der Blick auf Ueberetsch und ,»Unterland' besonders gut

gotische Turm von lertano auf. im Hintergründe die schneebedeckten Meraner Berge. In der idyllisch gelegenen Ortschast mit ihren berühniien Weinanlagen werben in den zahlreichen guten Gas,, wirtschaften neben dem edtin Terlaner auch ander? Spezialitäten kredenzt. Wenden wir un» von Bolzano aus In nördlich« und östliche Richtung so sind uns gleichfalls eine Reihe schönster Wanderungen geboten. Am Drususturm steig! ein Bergweg empor zum alten Kirchlein aon San Gior- gl» mit prächtiger Rundsicht

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 05.04.1941
Descrizione fisica: 4
. Ein Schwelgen der ganzen Land schaft in wundervoll abgedämpften Comp- tonfarben. Die Natur ist zu neuer Blüte und glanzvoller Schönheit erwacht. Alle Berge in weiter Runde sind noch in strah lend weiße Schneemäntel gehüllt, aber von den Talhängen schimmert es bereits überall in sattem Grün herunter. Drau ßen im stillen Maia bassa singen die blauen Wellen der Adige ihr eintöniges und wehmütiges Abschiedslied, weil sie der schönen Landschaft entgleiten müssen. Nach der Einsegnung in duftenden Kapelle oes

. Und als letzter. Ab- schiodsgruß, von Mitgliedern des ehema ligen Männergesangsoereins ergreifend schön gesungen, erklingt das dreiftrophige Testament des Sängers' von Albert Otto, während vom ichneeverzuckerten Marlengoberge her die Sonne mit ihren letzten Straten den still sich hindehnenden schonen Friedhos in ein Meer von Gold tcmcht. Die pianissimo Ausklänge des! schwermütigen Abfchiedsliedes oerwehen wie ein zarter Hauch an den violett aus schimmernden Hängen der Berge. Die erhebend schone

weite Landschaft zu neuer Schönheit unverrückbar ragen un- ere herrlichen Berge, die du ja auchzeitle- »ens so gàiebt und bewundert hast, mit hren ewigen Häuptern zum ewigen Himmel empor, sie alle, in weiter Runde, wie immer sie heißen, sie behüten jetzt nach einem arbeitsreichen Leben deinen ewigen Schlaf. Ebenso unverrückbar wer den alle deine olà Freuà u. Bekann ten, denen du durch deinen goldenen Hu mor so viele Stunden wahrhaft unbe schwerter Fröhlichkeit geschenkt hast, dich immerdar

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 03.08.1941
Descrizione fisica: 6
Fenster herein blaut der Him- mel des Südens. Silberfiedrige Wolken vögel schweben im Sonnengeflimmer des jungen Sommersonntags dahin, hoch, hoch droben, seligeren Gefilden noch zu. Einer Glocke bronzene Kehle ruft harmonisch über die Berge und fammtenen Wälder. Still, rein und fromm ist dieser Sonntag und nur die Glocken rufen, die Bäume raunen Märchenlieder u. die Vögel flöten ihr Iubellied dem stahlblauen Himmel zu. Hinaus! Hinaus in die herrliclM Weiten. Eisamer Waldsee Noch immer rufen

aus dem Auge des Gastes! Im Halbkreise, zu weilen scharf abgekantet, winken waldige Bergkuppen, überragt von den Spitzen der Ultimo-Berge, die südlichen Ausläu fer der vielbesuchten Oetztalergruppe, die mächtigen Niesen der Tessagruppe von der Muta bis zur Tessa-«pitze, dahinter die schimmernden Eispanzer der Fiam mante- und Altissimo-Spitzen. Eine ganze Reihe freundlicher Dörfer, umgeben von grünenden Wiesen, träumend im Schal- ten der Kastanienbäume. schmiegen sich )» den Füßen der Bergwiesen, sichtbar

und alle die Edelansitze. Burgen und Berge nehmen erst recht feste Formen an. er wachen zu ihrem ureigensten Leben. Ge schichte und Sage wandeln hervor au^ alten, verklugenen Zeiten, Menschen und Schicksale wachen aus. Die Burg des heil. Zeno, Verucca, Scena, Castel Torre, die Burg des Friedens, das trutzige Schloß der „häßlichen Herzogin' — alles erfüllt sich mit glutvollem Leben. Wasfengeklirr Kämpfender hallt wider von den silber» ntti Bergeswänden, und Minnelieder fahrender Sänger erklingen im Windes hauch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 10
Data: 13.01.1923
Descrizione fisica: 10
n.*) Es gibt gelehrte Leute, die wollen der Welt weismachen, all dic schönen Steine und Kristalle dcr Tiroler Berge seien von selber gewachsen und von Urzeiten an dagewesen. Wer 's glaubt, wird selig. Aber soviel steht einmal fest: mit den Granaten, die in unse ren Alpen gar oft dic Wege gleichsam pfla sterten und wie Blutstropfen ins Gestein ge sprengt sind, hat es eine andere Bewandtnis. Das weiß jeder, dcr sich in den alten Ge schichten auskeimt, und wer sich nicht aus- kennt, soll jetzt aushorchen

untergegangen, die far bigen Streifen im Westen verglühten immer mehr und am dunklen Osthimmel begannen die ersten Sternlein zu funkeln. Aber Hilde kam nicht. Allmählich rannen in der Tiefe die schwarzen Schattenströme zu einem un geheuren Meere zusammen, das immer hö her anstieg. Schon wollte die dunkle Flut an die Gipsel der Berge heranbranden, als sich der Mond seinen Wolkenschleier vom heiteren Gesicht riß und mit einem Zwinkern seiner Augen oll den finsteren Spuk in die letzten Winkel dcr Täler

sie eine unsichtbare Gewalt der Länge nach auf den Boden hin und das Aufstehen schien ihr gar schwer zu fallen. Grimm schüttelte den Kops, als er dies tolle Wesen sah. Schließlich kam aber die Trunkene doch den Berg heraus und nahte sich der Hütte. Da rief Grimm sie an. Aber das wüste Weib stieß nur einen wilden Iuchezer aus, der wie Sturmwind über die Berge fuhr und die Bürger und Bauern in Städten und Dörfern sich bekreuzigen ließ. Dann schleppte sie sich zur Hütte, sank zu sammen und schlief mit entsetzlichem

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 24.08.1925
Descrizione fisica: 8
. Die Drusen sind wie idie Rifkabylen ein wikdes, tapferes, in seiner Rache grausames Volk, das nicht iden Nacken beugen will; das eine Sonderstellung in Bezug auf Religion, Verfassung um> Lebensgewohnheiten einnimmt. Auch in ihrer 'Heimat sind trotzige, unwirtliche Berge, deren B^ treten durch Landesfremde gefahrlich ist. Sie kämp fen, wie die Rif, um ihre Freiheit, und wie an der Uergha, verweigern auch in Syrien die im Lande ausgehobenen. Miliztruppen den Gehorsam, wenn sie auf die ihnen stammverwandten

Feinde Frank reichs schießen sollen. Die Drusen haben noch keine lange Geschichte. Zur Zeit der Kreuzzüge waren sie noch unbedeutend. Unter den Mamluken sitzt ein Drusenfürst in Bei- ' rut und versucht sogar europäische Kultur einzufüh ren. Im 17. Jahrhundert tobten wiederholt blutige Kämpfe zwischen ihnen und den Maroniten (Chri sten am Libanon) mit denen sie die Berge des Liba non teilen. Im 18. Jahrhundert wandern 600 Fa milien aus, gründen am Dschebel Druz, am Fuß der Krater des Hauran, eine neue

gemacht worden. Wie viele Männer sie heute den Franzofen gegenüberstellen können, ist schwer zu sagen. Material und Waffen werden sie kaum viel besitzen, wenn sie nicht -vielleicht gelegentlich des Rückzuges der türkischen Armee 1918, der am Hau ran vorbeiging, solche Sachen auf die Seite gebracht haben sollten. Aber ihre Berge, von denen ein Teil zu den fruchtbarsten und bestkultivierten Strichen des Landes gehört, stellen eine Festung von 120 Ki lometer Länge und 50 Kilometer Breite dar, deren

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Volksblatt
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Pagina 1 di 10
Data: 12.08.1911
Descrizione fisica: 10
und Gksttze, Entrichtung von Steuern, all gemeine Wehrpflicht, türkische Schulen, Ablieferung der Waffen, kamen, durchbrauste der Sturmwind der allgemeinen Erhebung gegen die neuen Be drücker die Berge Mittel- und Oberalbaniens. Dschawid Pascha zog ein Expeditionskorps zu sammen, mit Hilfe dessen die Zentralregierung die unruhigen Geister zu beschwichtigen und zu bannen suchte. Aus seinem Zuge von Jpek drinauswärts erlitt das Expeditionskorps jedoch solche Verluste, daß eS mit Ausnahme von Zerstören

, bis Turghut Pascha die Offensive ergreifen konnte. Nach erbitterten und mit abwechselndem Kriegsglück geführten Kämpfen, die jedoch deutlich erkennen ließen, daß der Ober kommandant seiner Aufgabe ganz und gar nicht gewachsen war, kam es zu dem entscheidenden Kampfe am Tschernoljewopasse, wo die Ausständischen ge- l schlagen und in die Berge zurückgedrängt wurden. Damit war aber der Feldzug noch keineswegs zu Ende, denn die Malissoren nisteten sich im Gebirge ein und nun war erst recht ein langwieriger

mit ihren „getreuen' Untertanen angefangen. Wie aber waren sie überrascht, als die albanesischen Vilajetsbehörden wieder von einer bevorstehenden Gärung gehorsamst Meldung erstatteten. Diese Nachrichten wurden zuerst in Konstantinopel nicht ernst genommen; waren die Albanesen doch »ent waffnet'. Aber schon im April, als noch tiefer Schnee die nordalbanesischen Berge einhüllte, traf die erste Hiobsbotschaft ein. Die wegen brutaler Verfolgung nach Montenegro geflohenen Arnauten waren über die Grenze zurückgekehrt

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