, desto tiefer wird es in uns hineingehämmert, so tief wie un sere Berge gründen und so fest wie sie, daß alle Stürme über sie hinwegsausen und daran rütteln mögen — sie wanken nicht. Aber vor der Regierung, vor dem italie nischen Volke, vor der ganzen Welt er heben wir und werden wir unablässig die Frage erheben: Warum haben wir das verdient? Warum verdienen wir und un sere Heimat Tirol, daß man uns unseres Ehrennamens für verlustig erklärt? Jene, die verantwortlich sind, wollen uns nicht verstehen
und müde wird unser Herz und unser Geist nicht werden, denn wir kämp fen für unser gutes heiliges Recht, vor aller Well mit offenen .Vaffen, für unser Recht, das auch uns wieder werden wird, wenn die Tage wahrer Völkerversöhnung aufsteigen. Fest , wie unsere Berge und Felsen erfüllend, was unsere Pflicht ist dem Staate gegenüber, wenden wir. wie unsere Adler hochgewanat das Auge der Sonne zu, richten unsern Blick auf den, der. alle Völker Geschicke Lenker und Vollender ist! Ade mein Land Tirol
, und hell. Nicht die Fröhlichkeit werden' wir vergessen, .wir Kinder der Berge, und den Ernst nicht abstreifen, die Ruhe und Besonnenheit, die uns gelehrt haben die Gefahren des Hochgebirges. Süd tiroler, Landsleute, .Der Tiroler“ nimmt Abschied von Euch. Ist sein alter Name unsichtbar geworden und steht ein anderer am Montag an seiner Stelle, der Geist tirolischen Wesens wird derselbe bleiben. Er wird weiterreden die Sprache der Tiroler — der Heimatgetreuen. Tragen wir das Schwere! Klage dürfen
wir erheben und Mut müssen wir schöp fen aus der Bitterkeit! Unsere Berge än dern sich nicht, auch unser Volkstum nicht! Wohl aber ändern sich die Zeiten und es wird auch jene Stunde kommen, in der, wie Eure Abgeordneten Euch zu riefen, die Sonne der Völkerversöhnung über unser Heimatland Tirol strahlt. Letzter Gruß an die H- imat, du, erster Gruß des Wiedersehens auch, klinge weit über alle Welt hinaus, rein aus unserem Herzen gesprochen, nur erfüllt von der Liebe zur Heimat und vom Weh über das Unrecht